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Wie die Trennung mitteilen?

U
Zitat von Sabine:
Ich denke, euch hilft eine Trennung auf Zeit. Es gibt jedem Zeit und Raum, selbst erst einmal ohne Beziehungszwangsjacke Klarheit zu finden.Da an ihn zu denken, ist nicht ganz richtig. Es ist falsche Rücksicht, denn jeder ist selbst seines Glückes Schmied. Damit bringst du nichts vorran.


Das habe ich auch eben gedacht, als ich den letzten Beitrag von Crilollo gelesen habe! So wie es dort dargelegt wird, scheint es bei dem Paar kaum gemeinsame Schnittstellen zu geben. Es hapert nicht nur in der sprichwörtlichen Kiste, auch das gesamte Leben scheint für beide gemeinsam mehr Last als Freude zu sein.

Dazu vier Jahre quasi weitestgehend Alleingänge der Protagonisten - wie verdauen das eigentlich die Kinder? Die müssen doch etwas von der schlechten Stimmung mitbekommen oder nicht?

Offenkundig sind hier zwei Menschen zusammen, denen außer den Kindern nicht viel verbindet. War das vorher anders? Was hat sich seit der Eheschließung oder der Geburt der Kinder evtl. verändert? Was sind die Ursachen für Eure Beziehungsprobleme? Da sind viele ungeklärte Fragen, andererseits viel Frust, Wut und Enttäuschung. Das wird jedoch nichts bringen. Eine Trennung auf Zeit wäre vermutlich eine gute Gelegenheit, mal alles alleine und nüchtern zu analysieren. Ggf. mit externer Hilfe/Beratung, würde ich in diesem Fall wohl auch sehr befürworten.

Insgesamt gesehen eine sehr prekäre unglückliche Situation - für alle Beteiligten!

28.01.2018 22:49 • x 2 #16


Sabine
Deswegen eine Trennung auf Zeit mit minimalsten Kontakt. Da kommt in jedem von den beiden viel in Bewegung, auch wenn die TE es jetzt noch nicht wahr haben wollen wird. In den ersten Tagen und Wochen wird es befreiend sein. Dann kommt das Vermissen und dann erst das wirkliche Aufarbeiten bei einem selbst.

Dauer: ca. 6 Monate, mindestens. Nur was sind 6 Monate für 12 Jahre, nichts !

28.01.2018 22:56 • x 3 #17


A


Wie die Trennung mitteilen?

x 3


U
Zitat von Sabine:
Dauer: ca. 6 Monate, mindestens. Nur was sind 6 Monate für 12 Jahre, nichts !


Genau!

28.01.2018 23:01 • x 1 #18


C
Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie so eine Trennung auf Zeit gehen soll.
Wir haben ein gemeinsames Haus, zusätzlich eine Wohnung können wir kaum bezahlen.

Die Stimmung zwischen uns ist nicht super schlecht. Wir scherzen noch miteinander und machen Quatsch und reden ganz normal.
Diese ganzen Probleme werden so ausgeblendet im Alltag.

Ja, ich war letztes Jahr zwei Wochen alleine auf Dienstreise.
Meine Kinder habe ich zum Zerreißen und furchtbar vermisst. Meinen Mann aber überhaupt nicht.

Ich habe mich immer nach Sicherheit gesehnt und sicherlich viele ungünstige Entscheidungen getroffen.
Habe viel an mir gearbeitet und heute einfach ein ganz starkes Gefühl, dass dieses Leben nicht zu mir passt, diese Partnerschaft.
Das ist nicht, wie ich die nächsten 40 Jahre leben will/kann.

28.01.2018 23:45 • x 2 #19


Sabine
14 Tage sind nichts.

Ihr könnt euch nicht viel leisten. Wer ist der Verlierer? Er? Heute gibt es mehr die 50/ 50 Regelung für Kinder. Also Kindergeld wird dann geteilt und kein Unterhalt. Außer ein Ehepartner verdient wesentlich weniger.

Was willst du leben? Nicht das, was dann?

28.01.2018 23:49 • x 1 #20


Wandler
Cri: hast Du Deinen Mann den schonmal mit Deinen Gedanken, Zweifeln, Ängsten konfrontiert? Hat er den Hauch einer Ahnung davon, was Dir gerade durch Kopf und Herz und Seele geht, was Dich beschäftigt?
Wäre es nicht eine Möglichkeit, mal das Gespräch mit ihm zu suchen und vieles von dem auszusprechen? Vielleicht stimmt er Dir ja sogar in einigen Dingen zu? Er kann doch in dieser Art von Beziehung auch nicht glücklich sein, ihm kann das doch auch nicht entgehen, daß da etwas fehlt? Und vielleicht könnt Ihr dadurch, daß Ihr darüber miteinander redet, einen Weg finden, der Euch beide zufriedener macht?
Nur mal als Denkanstoß....

29.01.2018 00:10 • x 1 #21


Dutchman1
Und wie heißt der Next ?

29.01.2018 00:35 • #22


C
@Dutchman1
Es gibt keinen anderen Mann, falls du das meinst?

@Wandler
Wir haben vor vier Jahren mal eine Paar Beratung aufgesucht.
Ein richtiges Gespräch gab es aber schon lange nicht mehr.
Das ist eines der Probleme.
Ich habe das Gefühl, nicht an ihn dran zu kommen.
Bisher verliefen die Gespräche dann im Endeffekt immer so, dass wir beide irgendwie mehr unternehmen wollen usw. Es blieb da aber bei Lippenbekenntnissen oder führte zu Streit.

Wirklich miteinander geredet, also in Ruhe, über uns haben wir bestimmt seit 2 Jahren nicht mehr.
Seit 6 Wochen etwa beschränken sich unsere Gespräche auch tatsächlich auf totale Belanglosigkeiten oder Orgakram mit dem Kindern.
Abends arbeite ich (habe grade eine stressige Phase im Job) und er sitzt am Pc.

@sabine
Ich will was erleben. Gemeinsam. Raus. Reisen. Etwas unternehmen. In die Kneipe gehen. Quatschen. S. haben. Kochen. Freunde treffen (zusammen).
Das alles kann ich auch alleine, ja.
Aber dann habe ich das Problem , was ich jetzt habe: ich kann mich nicht in Stücke reißen zwischen Partner und mir und Kindern usw.

Wie gesagt, in Alltag wird das so ausgeblendet.
Ich sehe auch nach wie vor seine guten, seine tollen und witzigen Seiten.
Wir haben uns beide in den letzten 10 Jahren sehr verändert, denke ich oft, und zwar nicht miteinander.
Mein Mann hat sich immer mehr zurück gezogen. Er war schon immer ein Eigenbrödler. Während seine Kontakte abnahmen, haben meine immer mehr zugenommen.
Es ist eine seltsame Entwicklung und ich glaube auch oft, dass er so nicht glücklich ist.
Aber da sind eben die Kinder und wir als Familie.

Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll.
Ich wäre gerne alleine, habe da aber auch Angst vor, habe Angst vor seiner Reaktion und davor, dass solche Worte nie mehr zurück genommen werden können.

29.01.2018 00:59 • x 1 #23


T
Da ist es wieder... Das weglaufen.
Wieder ein Mensch, der den anderen vor vollendete Tatsachen stellen möchte, ohne dass der andere eine Chance hat etwas zu verändern. Grade eine lange Ehe und gemeinsame Kinder sehe ich ich eher als Respektbekenntnis und Grund mit dem Partner zu reden und ihm die eigene Lage und Gefühlswelt vor Augen zu führen.
Warum kannst du ihm das nicht so sagen, wie du es hier geschrieben hast? Er sollte wissen, wie sehr sich das beschäftigt und auslaugt - und ja, auch dass du deswegen mit dem Gedanken der Trennung spielst. Es gibt genug Menschen, die hören den Knall erst, wenn es zu spät ist. Gib ihm die Chance zu reagieren. Tut er es nicht (langfristig), dann kannst du (dann ohne schlechtes Gewissen) immer noch die Reißleine ziehen.

29.01.2018 01:18 • x 3 #24


Vegetari
Zitat von TinTin1980:
Warum kannst du ihm das nicht so sagen, wie du es hier geschrieben hast? Er sollte wissen, wie sehr sich das beschäftigt und auslaugt - und ja, auch dass du deswegen mit dem Gedanken der Trennung spielst. Es gibt genug Menschen, die hören den Knall erst, wenn es zu spät ist. Gib ihm die Chance zu reagieren. Tut er es nicht (langfristig), dann kannst du (dann ohne schlechtes Gewissen) immer noch die Reißleine ziehen.


voellig richtig!

Ihr habt ein heftiges Kommunikationsproblem , ihr kommt nicht zueinander , geht euch aus dem Weg,

Wie Marchinelly schon schrieb , Beziehung ist Arbeit, von nichts kommt nichts.

Eine Sitzung Paarberatung bei eurem heftigen Kommunikationsproblem ist zu wenig. Eine Paarberatung sollte schon intensiver laufen , um was zu ereichen !

Eigentlich muesstest ihr was zusammen machen , euch verabreden, mal was Verruecktes machen : Das als ernstgemeinte Hausaufgabe!

29.01.2018 01:33 • x 3 #25


Dutchman1
Criollo .
Wenn du ehrlich bist und keinen Blick für einen anderen Mann hast, rede, rede.
Marc hat auch ein Märchen erzählt Bekommen.
Traurig zu lernen, wie sich die Leute gegenseitig wegwerfen.
Aber er ist ein guter Vater usw, Bla Bla. .
Das ist mir auch passiert, daher mein Verdacht. Niemand kämpft mehr um eine Ehe, es scheint ohh. es passt nicht mehr ... so der nächste.
Versprechen haben keinen Wert. Menschen werden einfach als Müll auf die Straße gesetzt.
Was für eine faule Welt.
Sie wollen ausgehen, tanzen, Romantik, Begehrt werden, als Frau Wahrgenommen wollen,etc. haben Angst, etwas verpasst zu haben.
MLK ? DAS GRAS ?
Viel Erfolg

Dutchman 1

29.01.2018 02:45 • x 1 #26


Dutchman1
TinTin1980
Ich mag Dich.
Du bist weise.
Gruss

Dutchman 1

29.01.2018 02:57 • #27


C
Hallo

Also es waren damals 6 Termine über 4 Monate, nicht nur einer. Ist aber auch egal, hat langfristig ja nichts gebracht.

@Dutchman1
Es gibt keinen anderen Mann. Das tät mir grade noch fehlen. . .
Ich habe gekämpft, weiß Gott. Er auch. Aber immer so, dass es für den anderen nicht gepasst hat.
Wir haben uns x mal wieder aufgerappelt und zusammengerissen.
Es ist nicht so, dass ich eines Morgens aufgewacht bin und dachte: hoppla, keinen Spaß mehr, dann trenn dich lieber.
Was heißt mlk oder das Gras?

@TinTin1980
Was mich hindert zu reden?
Die Ergebnislosigkeit.
Wir haben solche Gespräche ja schon geführt. Mit Therapeut. Ohne.
Wir sagen beide: wir wollen mehr. Mehr dies, mehr das. Wir sind uns da ja einig! Das ist der Witz. Trotzdem funktioniert es nicht.
Wir reden, dann geht es 4 vielleicht auch mal 10 Wochen ganz gut und dann bricht es wieder ein.

@Vegetari
Was verabreden. Hm. Schwierig. Darüber sind wir das letzte Mal in Streit geraten. Er wollte was ganz anderes als ich, am Ende fand gar nichts statt.
Kino will er nicht (interessiert ihn kein Film) . Sauna/Schwimmbad o.Ä. mag er nicht. Alles mit Sport fällt auch aus (Arthrose, Rücken). Disco auch. Konzert auch. Kunst/Museum auch.
Kurztrips in andere Städte sind möglich, aber schwierig wegen Kindern und Tieren.
Theater wäre vielleicht mal eine Option.

Schau und da besteht eben auch schon ein großes Problem bei mir.
Ich MAG alle diese Dinge sehr gerne.
Ich mache gerne Sport, ich tanze gerne. Ich treffe gerne Menschen und bin kommunikativ, reise gerne.
All diese Dinge findet mein Mann aber doof, was mich nötigt, diese Dinge mit anderen Menschen zu teilen und da was zu unternehmen.
Klar muss man als Paar nicht alles gemeinsam machen, aber es müsste doch wenigstens irgendwie in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, nicht?

29.01.2018 20:59 • #28


Vegetari
Zitat von Criollo:
Wir sagen beide: wir wollen mehr. Mehr dies, mehr das. Wir sind uns da ja einig! Das ist der Witz. Trotzdem funktioniert es nicht.
Wir reden, dann geht es 4 vielleicht auch mal 10 Wochen ganz gut und dann bricht es wieder ein.



Habe ich Dich richtig verstanden, ihr wollt beide eigentlich , dass es besser mit eurer Beziehung laeuft und ihr gemeinsam gluecklicher seid ?

Antworte mir mal bitte....es wird interessant glaube ich , wenn ich darauf antworte!

29.01.2018 21:07 • #29


C
Ja.
Wir wünschen uns beide mehr S..
Wir wünschen uns beide mehr Unterstützung von jeweils anderen.
Wir wünschen uns beide mehr Zeit zu zweit.

Der Teufel steckt im Detail.

Er wünscht sich MEHR mehr Zeit zu zweit, ich wünsche mir dabei AUCH Zeit zu zweit, die wir mit Freunden/der Familie zusammen verbringen.
Er wünscht sich ausgefallenen S., ich mir mehr Innigkeit.
Ich wünsche mir mehr Gespräche, er wünscht sich mehr Ruhe.
Ich wünsche mir Aktivitäten, er wünscht sich Zeit zum Abhängen.

Wir wünschen uns beide mehr Anerkennung. Er für das was er tut, ich für das, was ich bin.
Wir fühlen uns beide übervorteilt und schlecht behandelt.
In Gesprächen kommt es so immer wieder zu ja, aber du. . .
Immer wieder verlassen wir die gemeinsame Ebene, um uns gegenseitig Vorwürfe zu machen, uns zu verletzen.

Und um diese Mitte kreisen wir nun seit sicher 6 Jahren. Was soll ich sagen?
Es wiederholt und wiederholt sich.
Ich sehe da im Moment keinen Silberstreifen, wie sich das nun mit Blick auf, sagen wir mal die nächsten 10 Jahre, verändern sollte.
Ich bin müde.
Fühle mich aufgerieben davon.

29.01.2018 21:16 • x 1 #30


A


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