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Wie die Trennung mitteilen?

Vegetari
Criolo,
Du wuenscht Dir von ihm Zuneigung , Wertschaetzung und sagst ihm es aber nicht und er glaubt , Du fuehlst Dich so distanziert von ihm wohl ? Habe ich das richtig verstanden ? Und Du wirst Daraufhin resignierter und trauriger ?


Ihr sprecht nicht klar und offen ueber eure Gefuehle und Beduerfnisse ?

30.01.2018 01:49 • x 2 #46


aquarius2
Danke für Deine ehrliche Antwort, mir wird so einiges klar...
Ich assoziere mal frei. Fernbeziehung, man sieht sich einige Tage, in die mal viel packt, viel Zeit miteinander verbringt, nur sich hat, den Rest verbringt man mit den üblichen Leuten. Wenn man nach so einer Beziehung zusammenzieht ist es war anderes, als wenn man zusammen gewohnt hat, oder eben im selben Ort. Man muss sich neu sortieren. Das was dir Sicherheit gab die Ordnung und Struktur wenn du sie erst mal selbst für dich übernommen hast, dann brauchst du ihn dafür nicht mehr. Was habt ihr, was ihr beide wollt? Die Kinder!
Meine Schwester war Erzieherin und sie sagt, einige Paare, die sich getrennt haben haben das so gemacht, dass jeder sein Zimmer im Haus hatte und aus einem Paar wurde eine Eltern WG. Sind die Kinder größer und einer der Eltern verliebt sich neu, kann man sich ja immer noch scheiden lassen und das Vermögen kann man per Ehevertrag teilen.
Natürlich verändert sich eine Beziehung, wenn Kinder kommen, wenn einer oder beide arbeitslos sind oder finanzielle Sorgen kommen. Der tägliche Kampf eine Beziehung den letzten Stoss geben.
Im Grunde weißt du, was du willst und du bist ganz reflektiert, ich denke, du wirst es schon einigermassen wertschätzend rüberbringen, damit ihr einigermaßen friedlich auseinander geht und die Kinder nicht unnötig leiden müssen. Man kann auch eine Mediation machen und die finanziellen Dinge klären, bevor es über einen Anwalt geht und teuer wird. Theoretisch kann man ja wenn genug Platz ist in der gleichen Wohnung zusammen leben, ist wenn es keinen Krach gibt oft sogar billiger als zwei kleine Wohnungen doppelte Möbel etc. Ist weniger stressig als rumzueiern oder den Partner anzulügen.

30.01.2018 11:03 • x 3 #47


A


Wie die Trennung mitteilen?

x 3


Sabine
Zitat von Criollo:
@sabine
Ja, wie gesagt, ich habe da oft drüber nachgedacht, aber das ist kein Modell für mich.


Nun Herzchen, dann versuche ich dir einmal etwas zu erklären.

Zitat von Criollo:
Ich brauche Nähe, um mich nah fühlen zu können.


Du BRAUCHST. Damit VERBRAUCHST du. Von außen Zuneigung, Wertschätzung, Anerkennung, Zärtlichkeit.

Du brauchst = Erwartung. Damit DRUCK auf DEINEN MANN. - er hat kein Bock darauf.

Und das wird dir bei jedem anderen Mann auch immer wieder entgegenschlagen, wenn die Liebelei vorbei ist!

Am Anfang braucht man nicht. Es ist ein Geben und Nehmen.

Beziehung ist Ergänzung. Du brauchst aber Jemanden.

Es ist nicht, dass ich Dich nicht verstehe! Ich dachte einst genau so wie du.

Seit dem ich meinen Mann nicht mehr brauche, gibt er von sich aus.

Es geht nicht um das Model. Denn das Model das du nicht willst, treibt die Leute hier her. Sie brauchen und verbrauchen den Partner, bis er sich so verbogen hat, dass er dann irgendwann es erträgt oder geht.

Wenn du ihn aufhören lernst zu brauchen, wird sich etwas verändern.

Wenn du dich trennst, dann wird er sehr verletzt sein. Er versteht nicht, und du verstehst nicht.

Beziehungen funktionieren nur nicht so, wie du oder er es sich denkt. Ihr habt da beide ein grundsätzliches Verständnisproblem, wie Beziehungen funktionieren.

Ihr lebt nebeneinander in der Hoffnung = Erwartung, dass dann irgendwas kommt. Vielleicht denkt er, dass es nicht anders läuft.

Euch fehlt die Mutter/Vater oder Großmutter/Großmutter, die euch von ihrem Leben erzählen. Das Fach, Beziehung, gibt es leider nicht in der Schule.

Antworte nicht, weil, ich denke, du kannst oder willst nicht verstehen, was ich dir damit sagen möchte.

Die Entwicklung von Menschen entsteht, weil sie über ihre Grenzen denken und Handeln, und nicht weil sie sagen, was nicht geht oder funktioniert.

Kein Model für dich? Woher willst du das wissen. Du kennst seine Reaktion darauf nicht, aber weißt schon, dass es das nicht ist, was du willst.

Auch wenn er es nicht weiß, geht es sachlich um eine Erpressung. Wenn du mir nicht mehr gibst, bin ich weg.

Nur die Schmetterlinge vom Anfang, halten in keiner Beziehung für die Ewigkeit. Du hast sie in dir, ich weiß. Ich auch. Liebe verändert sich. Es entsteht ein vertrautes Verhältnis zueinander, zwischen dem kein Blatt passt.

Du wirst mir nicht glauben. Du wirst hier keinen glauben.

Das Problem an sich, ist das du etwas zurückhaben willst, was war. Keiner kann die Uhr zurück drehen. Alles was kommen kann, könnte total neu sein.

Änderst du deine Sichtweise nicht, traust du dich nicht, über diese Grenze, die du als Model bezeichnest, nicht gehen möchtest, wird es dich in deiner nächsten Beziehung ebenso ereilen. Nach einigen Jahren in einer neuen Beziehung, wirst du wieder an diesem Punkt sein.

Das Leben ist und bleibt Veränderung.

Und das ist die andere Seite:

ist-sie-beziehungsunfaehig-werde-nicht-schlau-aus-ihr-t44814.html

30.01.2018 12:28 • x 3 #48


T
Weise Worte Sabine! Danke dafür... So einen Beitrag sollte man hier im Forum anpinnen.

30.01.2018 12:45 • x 1 #49


Sabine
@TinTin1980 deine Beiträge sind hier aber auch nicht ohne. Ich lese dich gerne.

Ja, man könnte einen Thread aufmachen, in dem man mal lehrt, was Beziehung ist und wie es funktionieren kann.

Man, war aber auch ein hartes Brot, das zu erkennen. Es hat sich für mich gelohnt.

30.01.2018 14:14 • x 1 #50


C
Wie ich schrieb, ich habe Therapieerfahrung.
Das Gefühl, niemanden zu brauchen ist mir weiß Gott nicht fremd.
Und es hat mich in Selbstaufgabe und in die Einsamkeit getrieben.
Weil damit einhergeht, niemanden zu brauchen. Keinen Gesprächspartner, keinen zum Probleme besprechen, keinen um Trost zu bekommen, keinen um zu vertrauen.
All dies ist aber wichtig für die Psychohygiene und meinen Seelefrieden: mich (wieder) einlassen zu können auf einen Menschen, auf den ich mich auch verlassen kann.
Im Moment sind meine Familie und meine Freunde, denen ich mich dann zuwende.

Das ist es, was ich mit Nähe meine. Ich meine damit nicht jeden Abend rumschmusen.

Mir ist auch durchaus klar, dass ich die Beziehung vom Anfang nicht wiederhaben kann und das ist ok für mich.
Auch habe ich Eltern und Großeltern in funktionierenden Ehen.

Das ist, Sabine, was aber in dieser Denke passiert: wir Leben nebeneinander her. Jeder macht sein Ding, keiner braucht den anderen.
Keiner formuliert mehr seine Wünsche, denn es gib keine mehr. Es gibt auch kein Gespräch mehr, denn ohne eine Erwartung an ein Gespräch, gibt es keinen Anlass zu sprechen (wenn mir, verkürzt formuliert, mangels Erwartungen ohnehin egal ist, was der Partner sagt).
Genau das passiert hier.

Doch, so funktionieren Beziehungen.
So funktionieren meine freundschaftlichen Beziehungen und meine Beziehungen in der Familie seit vielen Jahren.

Und wenn ich meine Großeltern anschaue: klar sind da Erwartungen. Die zum Beispiel, dass der Partner jetzt im Alter für einen da ist und man sich gegenseitig stützt und hilft.
Die Erwartung, dass der Ehepartner gemeinsam Lösungen für Probleme findet usw.

Sie wissen nach all den Jahren nur deutlich genauer, welche Erwartungen wann berechtigt sind und welche nicht.

@Vegetari
Doch, das habe ich öfter kommuniziert.

Eine Zeitlang haben wir über unsere Bedürfnisse gesprochen, aber das führte halt auch oft zu Streit oder zu halbgaren Kompromissen. Weil unsere Bedürfnisse eben verschieden sind.
Ich kann gut damit leben, wenn es da Unterschiede gibt. Ich bin selbst gar kein Freund von Partnerlook und gleichem Handballverein.
Das betrifft bei uns aber leider sehr viele Bereiche und Bereiche, die einen wesentlichen Teil des Alltags und der Lebensführung ausmachen.
Über Gefühle redet mein Mann eher nicht. Das fällt ihm sehr schwer und kommt nur in Ausnahmefällen vor.

30.01.2018 22:09 • x 2 #51


C
@sabine

Ich ergänze: wenn das Druck erzeugt, ein ganz normales menschliches Bedürfnis und mein Mann keinen Bock hat auf Anerkennung und Zärtlichkeit mit mir, dann ist die Beziehung ohnehin gänzlich im Eimer.

Wir alle möchten gerne, wenn wir etwas Tolles geschafft haben oder wenn wir uns niedergeschlagen fühlen Trost und/oder Anerkennung oder ein Lob.
Nicht immer, aber manchmal.
Das ist ganz einfach menschlich.
Das sind keine übersteigerten Erwartungen oder sonstwas.

Und wenn man das kommuniziert und das abgelehnt wird, ist das enttäuschend.
Wer da was anderes behauptet oder meint, völlig frei von solchen Erwartungen zu sein, bei dem stimmt m.E. dann irgendwas nicht.

30.01.2018 22:35 • x 1 #52


Dutchman1
Ich denke, du hast dich entschieden, bevor du hier eine Frage gestellt hast.
Du redest immer über Ich, Ich, Ich.
Du nimmst nichts von anderen.
Dies bedeutet nicht, dass Du keine eigenen Entscheidungen treffen solst.
Aber ich denke, dass Sie nach Bestätigung fischen, um nicht so egoistisch ruber zu kommen.
Du wirst jemanden sehr verletzen, das liest sich sehr egozentrisch.
Menschen, die sich lieben, entscheiden nicht nur für sich Aleine, sie legen nicht Die, den sie lieben, für vollendete Tatsachen.
Deine Geschichte ist schwach. Du suchst Hilfe und Bestätigung bei Familie und Freunden, während Dein Ehemann derjenige ist, mit dem Du sprechen solltest. schwach.
Es ist immer: Ich möchte, Ich denke ich Wil.
Du soltest vielleicht mit einem professionellen Berater sprechen.
Entscheidungen treffen und die andere Person im Dunkeln lassen, ist schwach. Aber deine Entscheidung wurde schon vor langer Zeit getroffen.
Dein Mann kann neben mir auf der Straßenseite stehen, bis der Abholservice kommt.

31.01.2018 00:48 • x 1 #53


C
@Dutchman1

Über wen soll ich sonst schreiben als über mich?
Wenn es da noch ein größeres wir gäbe hätte ich mich nicht hier angemeldet, ebenso, wenn mein Mann und ich uns gegenseitig unterstützen könnten und wir gut darin wären, miteinander zu reden.

Ich denke schon länger an eine Trennung , das stimmt.
Weil ich aber nicht weiß, ob ich ihn noch liebe, nicht weiß, wie ich ein solches Gespräch noch führen kann, nicht weiß, ob es nicht vielleicht wieder besser wird, bin ich nicht getrennt.

Was meinst du mit Du nimmst nichts von anderen?

31.01.2018 01:26 • x 1 #54


Sabine
ja, da war ich ja auch, als ich hier ankam. Leider habe ich hier nur Text und keine Stimme.

Sie liest (noch) aus einer falschen Sichtweisen

Sie liest nur aus einer Option.

Das du das schon meinst gelebt zu haben, von dem ich dir schrieb, glaube ich nicht. Was du zeitweise gelebt hast, war das krasse Gegenteil, von dem was du willst und bestimmt auch zum Teil als Aufopferung empfunden.

Nein, davon rede ich nicht und schrieb ich nicht.

gehe mal auf youtube und lasse dir von Hesse etwas vorlesen. Es heißt Glück

Was du nicht sehen oder hier lesen kannst, die Meisten sind mit sich allein glücklich. Das heißt nicht, dass sie ohne Partner sind. Nur sie und ich *brauchen* den Partner nicht. Das heißt nicht, dass mein Mann mich nicht unterstützt, weil ich schwer krank bin. Das heißt ebenso nicht, dass er mit mich nicht nach Lösungen sucht.

Wir sind keine Bedarfsgemeinschaft mehr, sondern ein Team.

Viele Männer, meiner im übrigen auch, reden nicht über Gefühle. Warum auch immer, Männer werden keine Frauen und anders herum ebenso wenig. Naja, Transs.uelle nehme ich mal hier aus.

Mäuschen, du sitzt gerade auf dem falschen Gaul. Wenn dir so viele Unbeteiligte dir schreiben, dass du gerade nicht auf dem richtigen Weg bist, dir noch und nöcher Widerspruch entgegnet wird, dann sollte es dich hellhörig machen.

Das war genau das, was ich vor über einem Jahr brauchte, um zu erkennen, dass ich auch auf dem Pferd verkehrt herum sahs.

Es ist dein Leben und deine Entscheidung. Deine Verantwortung, für deine Kinder, deinem Mann und alles, was ihr euch geschaffen habt.

Aus der Bequemlichkeit, seine Sichtweisen nicht zu hinterfragen, sich selbst nicht in Frage zu stellen, gehen heute die meisten Ehen eben nur noch 4-12 Jahre. Gerade, wo die Arbeit in einer Beziehung gefordert wird, verlassen die vermeintlich Sicheren das Schiff, was eben oft die Frauen sind.

Wenn das so bei dir sein soll, dann kann dich hier Niemand aufhalten.

Mein Mitleid haben den Mann und deine Kinder.

Warum bist du nun hier?

Zur Überschrift:

Wir, die User, geben Hilfe bei einer Trennung, wenn Gewalt, Betrug, Affären etc. im Spiel sind.

In deinem Fall gibt es von uns nur den Rat, rede Klartext. Kein Rat wird es deinem Mann und deinen Kindern leichter machen. Denn eine Trennung, was auch deine Zweifel waren, ist etwas, was unwiderruflich vieles zerbrechen lässt.

31.01.2018 01:38 • x 1 #55


C
Was passiert, wenn ich meine Sichtweise änder?
Mein Mann wird dadurch kein anderer Mensch und ich auch nicht.
Er wird nicht plötzlich gesellig und ich werde nicht denken: oh, egal. Dann mache ich alles, was mir Spaß macht, alleine.
Wie viele Jahre wird das weitergehen? Ich kann jetzt schon nicht mehr.
Ich kann dieses Leben so nicht führen als Paar.

Ich lese hier: nein, halt durch. Rede. Ändere deine Sichtweise. Der arme Mann.
Und dann?

Übrigens ist es nicht nur meine Verantwortung, sondern unsere.

Danke an alle.
Ich glaube, das hier bringt mich nicht weiter.
Ich suche mir lieber jemanden real hier vor Ort.

ps: Herzchen und Mäuschen empfinde ich nicht als angemessene Anrede.

Danke und euch alles Gute.

31.01.2018 17:48 • x 2 #56


Vegetari
Liebe Criolo,

professionelles psychologisches Coaching bringt natürlich mehr,weil es ja persönlicher ist. Wir kennen dich nicht persönlich und wissen nicht alle Fakten.
Kannst Du viellleicht eine psychosomatische kur machen? Das wäre vielleicht auch interessant, in einer anderen Umgebung, neue Reize,Abstand von Zuhause. .
Liebe. G .

31.01.2018 21:53 • x 1 #57


A


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