@SonnenStern85
Deshalb bleib ich weiter in meiner Höhle! Damit ich nicht gefressen werde. Hab da wohl nen ausgeprägt Urinstinkt.
Mit den Phasen habe ich mich auch auseinander gesetzt und beobachte mich selbst immer wieder. Ich bin in Phase 2. die dauert leider am längsten an. Ich glaube, dass ich recht schnell in Phase 2 war, da wir keinerlei Kontakt mehr haben und es bei uns auch keinen Organisationsbedarf gibt.
Glaube aber auch, dass es innerhalb der Phasen nochmal unterschiedliche Phasen gibt. Mir ging es nach der Akzeptanz erstmal besser. Und dann ging es nochmal rapide bergab. Die Gefühle brachen total über mir zusammen und übernahmen die Kontrolle. Ich versuche mich jetzt wieder etwas bewusste zusammen zu reißen. Also insofern, als ich mir heute was gutes tue und mich mit mit meinem Buch aufs Sofa gelegt habe. Es mir gemütlich gemacht habe. Sobald Gedanken an ihn kommen rufe ich innerlich laut: Stopp! Und stelle mir wirklich so ein Stoppschild vor. Ich versuche damit ein wenig die Kontrolle zu übernehmen. Ich habe alles tausendfach analysiert. Bin es ehrlich gesagt auch leid an ihn zu denken. Ich muss sagen, dass es anstrengend ist, aber ein bisschen klappt.
Mal schauen ob meine neue Strategie Wirkung zeigt. Ein Versuch ist es wert.
@JungeRoemer
Danke für deine lieben Worten! Ich freue mich, wenn man aus meine Worten etwas ziehen kann. Mir hilft es sehr, meine Gedanken niederzuschreiben. Ich schreibe schon seid Anfang 20 ein Tagebuch. (Ich bring das irgendwann mal als Bestseller raus Das Gefühlschaos der JoEmmaT oder Die Odysee des Erwachsenwerdens)
Ich finde es aber gerade irgendwie angenehmer hier zu schreiben, wo es Adressaten gibt. Man hat das Gefühl, dass einem zugehört wird und man verstanden wird. Das hilft gerade.
@Thomas69
Danke für deine lieben Worte! Ich werde es schon irgendwie schaffen. Einem bleibt ja genau genommen auch nichts anderes übrig. Weiter machen. Jeden einzelnen Tag annehmen und hinnehmen. Man muss nur morgens aufstehen. Wenn man Tage hat, an denen man traurig ist und weint und grübelt, dann ist das so. Dann geht man abends wieder ins Bett und steht morgens wieder auf. Ich hoffe einfach, dass es von Tag zu Tag immer ein klein bisschen besser wird. Das jeder Tag etwas einfacher wird. Dass Tage kommen an denen man klarkommt und es okay ist. Ich versuche nicht mehr zu erwarten, dass da ein Wunder passiert und ich mich wieder top fühle. Mein Ziel ist zur Zeit, wieder mehr zu funktionieren und die Aufgaben des Alltags bewältigt zu bekommen. Alles andere kommt danach von alleine. Ich versuche bei mir zu bleiben. Auf mich zu hören.
Menschen trauern unterschiedlich und haben unterschiedliche weisen, wie sie sich wohlfühlen. Ein extrovertierter Mensch findet Ablenkung im Rausgehen, unter Menschen gehen. Ein introvertierter Mensch zieht sich mehr zurück. Es gibt viele Ebenen dazwischen. Ich zum Beispiel ziehe mich zurück, aber telefoniere gerne mit Freunden oder würde mit Freunden in der Küche sitzen, Wein trinken und über alles mögliche Quatschen und lachen. Für mich wäre es zur Zeit eine Qual in die Stadt zu gehen oder feiern zu gehen. Ich empfinde das als Stress. Ich würde mich noch einsamer unter alle den Menschen fühlen. Jeder muss für sich herausfinden und akzeptieren, was er will. Und wenn Freunde fragen, dann sollte man das auch offen kommunizieren.
Ich habe zum Beispiel das Problem, dass meine Bekannten in der Stadt, in der ich aktuell lebe, eher extrovertierte Personen sind. Die meinen es gut. Wollen mir helfen. Sagen mir, komm zurück und mach weiter. Wollen am Wochenende um die Häuser ziehen. Ich kann das einfach gerade nicht. Ich will das gerade nicht. Sie können das nicht verstehen und akzeptieren. Ich weiß sie meinen es nur gut, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie wirklich daran interessiert sind, was mir hilft.
Meine Freunde in meiner Stadt zuvor, sind ganz anders. Die kennen mich nun seid Anfang 20 und wissen wie ich ticke. Da würde vorgeschlagen, Jogginghose an, an in die Küche, kochen und vino. Ich vermisse diese Freunde gerade sehr und kann nur mit ihnen telefonieren.
Ganz wichtig! Es geht um euch! Nur um euch! Lasst euch da nicht zwingen. Geht euer Tempo. Das heißt aber nicht, dass man Kleinigkeiten nicht ausprobieren sollte. Ich versuche dann zum Beispiel mich überreden zu lassen, spazieren zu gehen. Aber bestimmt über euch selbst! Die Welt dreht sich um euch! Ihr seid der Mittelpunkt eures Lebens!
29.10.2016 12:07 •
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