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Wie komme ich von meinem depressiven Partner los

P
Das es zu wenig gute Tage und zu viele schlechte sind.

03.09.2020 17:52 • #16


Lilli70
Ich habe das gleiche wie du hinter mir. Am Anfang würde mir das Gleiche gesagt. Mit dir bekomme ich das hin. Alle Freunde und Familie waren erstaunt und konnten es nicht glauben. Es ging nicht, ich war todunglücklich und er nicht in der Lage etwas zu verändern, wollte er auch nicht. Ich kann dir nur raten zu gehen.

03.09.2020 17:53 • x 5 #17


A


Wie komme ich von meinem depressiven Partner los

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P
@Lilli70 hattest du auch so ein Chaos und mit dem nicht loskommen?
Wir haben auch echt viel in den 1.5 Jahren schon geschafft. Aber es reicht einfach nicht. Ich will das mein Herz aufhört der schönen Zeit nachzuhängen, wo ich es doch sogar visuell vor mir habe wie wenige gute Tage es gibt.

03.09.2020 18:16 • #18


Kranich71
@-Pebbles-

Meine Freundin hat wiederkehrende Depressionen, meist 1-2 mal im Jahr recht heftig.
In dieser Zeit zieht sie sich komplett zurück. Dieses Jahr war es das erste mal das 2 Wochen null von Ihr kam.

Sie hat meine Nachrichten gelesen, jedoch nicht geantwortet.

Bei ihr liegt das Problem in der Kindheit und was halt einem dann im Leben do passiert. Es wurde im Laufe der Jahre schlimmer. Sie geht zwar in Therapie, jedoch zu wenig. Die Erkenntnis das es so nicht weiter geht kam ihr in den letzten Wochen.

In den 3,5 Jahren die wie uns kennen habe ich alles probiert, kurz und knapp: ich bin Co-Abhängig geworden und meine Gesundheit ging vor 6 Monaten den Bach runter. Ich selbst muss jetzt Medikamente nehmen und mache eine Therapie.
Ich nehme keine Antidepressiva. Mir hat es die Hormone durcheinander gewürfelt durch das ganze.

Sie hat stellenweise Anti-Depressiva genommen, jedoch wirkten diese nicht.
Muss dazu sagen sie hat auch eine Persönlichkeitsstörung.

Du selbst kannst nichts bewirken das es ihm besser geht! Du gehst selbst zugrunde dabei. Du kannst nur auf Abstand gehen und da sein wenn er bereit ist sich professionell helfen zu lassen.
Ob Du das dann mehrere Jahre noch so aushalten möchtest kannst nur Du selbst entscheiden. Denke auch an das Kind. Dies leidet dadurch auch.
Bei mir leidete mein Kind (8 Jahre) darunter sehr.

Begebe Dich in eine Selbsthilfegruppe eventuell.

03.09.2020 18:31 • x 8 #19


FrauDrachin
Hallo Pebbles,

guck mal hier:

ich-will-leiden-und-kann-es-nicht-t61016.html

Aus dem Thema konnte ich ganz viel mitnehmen, das hat mich sehr berührt.
Mit einem seelisch angeschlagenen Menschen zusammensein ist sehr schwer. Für mich wichtig: Ich bin zuallererst mir selbst verpflichtet. Und er ist für seine Gesundheit verantwortlich. Und wie mir das andere Thema vor Augen geführt hat: Es entsteht sehr schnell eine Schieflage in der Partnerschaft.

03.09.2020 18:33 • x 4 #20


P
@Kranich71 also mein Kind leidet nicht, also unter ihm, da der Kontakt da noch sehr oberflächlich ist. Wollten das jetzt in den Herbstferien ändern und das erst mal zu dritt wegfahren. Aber wahrscheinlich leidet mein Kind darunter wie es mir geht.

Und genau das möchte ich nicht werden, also co- abhängig. Wahrscheinlich bin ich schon in der Spirale sonst hätte ich mich schon längst gelöst, aber aktuell meine ich das ich es noch alleine schaffen kann mich wieder aufzustellen.

Naja das Thema Selbsthilfegruppe ist auf dem Land so eine Sache, hatte mich da schon schlau gemacht, aber 1 Stunde pro Strecke mit dem Auto.

Ich versuche es jetzt Mal nachdem was ich hier jetzt alles gelesen habe mich komplett zurück zu ziehen bei ihm. Er darf sich gerne melden wenn er Hilfe braucht, aber ich werde versuchen nichts mehr zu investieren in diese Beziehung. Mal schauen ob und Wieland ich das durchhalte. Ich möchte einfach wieder ich sein. Mehr lachen, als grübeln. Mehr freuen als traurig sein.
Danke euch allen schonmal.
Ich muss den Fokus noch weiter ausrichten auf die Zeit ohne ihn.

03.09.2020 18:52 • x 2 #21


Clara1111
Das sehe ich auch so. Jeder ist dafür verantwortlich seine Gesundheit zu pflegen und zu erhalten.
In einer Partnerschaft sogar noch intensiver, weil man ja dem Partner gegenüber auch eine gewisse Verantwortung hat und es kann einfach nicht sein, dass der Partner darunter leiden muss, weil der andere Partner nicht gewillt ist, sich behandeln zu lassen.

03.09.2020 18:52 • x 2 #22


P
@Clara1111 danke absolut klare und wahre Worte. Mein Herz wird es wohl auch hoffentlich bald kapiert haben, wie mein Verstand es schon macht

03.09.2020 18:58 • x 1 #23


Lilli70
Zitat von -Pebbles-:
@Lilli70 hattest du auch so ein Chaos und mit dem nicht loskommen?
Wir haben auch echt viel in den 1.5 Jahren schon geschafft. Aber es reicht einfach nicht. Ich will das mein Herz aufhört der schönen Zeit nachzuhängen, wo ich es doch sogar visuell vor mir habe wie wenige gute Tage es gibt.

Nein, hatte ich nicht. Du kommst an einen Punkt, wo du weißt, du kannst nur gehen. Alles andere ist nur schön reden, festhalten. Dann habe ich den Fokus auf mich gerichtet und die Dinge gemacht, die mit ihm nicht gingen. Und da ging nicht viel, das kannst du mir glauben. Das hat mich jeden Tag befreiter gemacht!

03.09.2020 19:33 • x 2 #24


P
@Lilli70 genau den Punkt brauche ich. Wo sich auch nichts mehr schön reden lässt. Ich hoffe das ich da geradewegs drauf zu laufe. Weil mein Kopf weiß es ist die einzig richtige Entscheidung.
Das mit den Dingen die ich ohne ihn mache gibt es ja sowieso schon/noch viel durch mein Kind.

03.09.2020 19:47 • x 1 #25


Kranich71
Dein Kind kann wahrscheinlich darunter schon leiden, dies merkt man oftmals selbst nicht weil man mit sich selbst zu sehr beschäftigt ist. Es muss jedoch nicht unbedingt so sein. Kinder haben feine Antennen...

Der Punkt zum Absprung kommt nicht so schnell, man kann sehr viel Leiden.
Gefährlich wird es wenn man krank wird.
Aufpassen musst Du, wenn Du merkst das alles wichtige nicht mehr zu schaffen ist. Dann ist der Punkt greifbar.

Ok, das mit der Fahrerei ist nicht schön, vielleicht findest Du ja diesbezüglich eine Lösung das Du Dir die Zeit nehmen kannst. Es hilft einem ungeheim mal mir betroffenen zu reden.

Versuche das mit dem stillhalten und zurückziehen, es ist verdammt schwer, jedoch hilft dies Dir selbst zur Ruhe zu kommen.

03.09.2020 20:00 • x 1 #26


Clara1111
Zitat von -Pebbles-:
@Clara1111 danke absolut klare und wahre Worte. Mein Herz wird es wohl auch hoffentlich bald kapiert haben, wie mein Verstand es schon macht


Liebe @-pebbles-, ich bin mir absolut sicher, dass Du das schaffst.
Schau einfach positiv in DEINE Zukunft. Dein Sohn wird auch irgendwann Fragen stellen, was willst Du ihm antworten?
Du hast bereits sehr viel Nerven in dieser Beziehung gelassen und hast versucht, was nur ging.
Er will sich einfach nicht professionell helfen lassen, weil er erkannt hat, er darf ja wieder bei Dir klingeln, wenn er aus seinem Tief raus ist.
Du bist stärker als Du denkst, Du schaffst es, Deine Tür für ihn in Zukunft geschlossen zu halten.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.

03.09.2020 20:03 • x 1 #27


P
Die Sache ist so das ich jetzt nach dem Lockdown mit homeschooling und homeoffice das erstmal richtig Zeit habe mich mit der Beziehung auseinanderzusetzen und einzugestehen das es so nicht zukunftsfähig ist.
Habe mich im vergangenen Jahr schonmal mit betroffenen ausgetauscht und tue das auch noch. Nur hier ist immer der Tenor da bleiben auf sich selbst achten, das tue ich auch und bekomme für mich und mein Kind alles richtig gut geregelt und wir erleben auch viele schöne Dinge. Aber ich merke das ich durch die vermerke z.b. im Kalender sehe das es soviele Tage gibt an denen er abtaucht oder mich kraft kostet. Mehr als er mir gibt. Und die betroffenen sagen alle, ach das machst du gut und er kommt doch immer wieder. Deshalb brauchte ich diesen neuen Input. Weil ich bin auch wichtig und kann nicht nur geben.

03.09.2020 20:09 • x 2 #28


D
Ich weiß nicht, wie intensiv du dir als Partnerin/Angehörige schon extern Hilfe und Unterstützung gesucht hast.
Vielleicht ist diese Seite hilfreich?
https://www.selfapy.de/blog/depression/...r-partner/
Ansonsten gibt es viele Stellen, die einem bei dieser Konstellation Hilfestellung bieten können.

Da ich selbst betroffen bin:
Depressionen sind nicht schön, der graue Nebel umwabert dich stets und ständig und oft genug verschlingt er einen.

03.09.2020 20:10 • x 2 #29


P
@Dediziert auch dort war ich schon unterwegs. Habe auch einen Psychologen im Freundeskreis, aber es dreht sich da, für mich Mittlerweile zu viel um das man den Menschen immer wieder die Hand reichen soll. Aber er tut ja wirklich nichts gegen diese Krankheit.

03.09.2020 20:14 • x 1 #30


A


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