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Wie mit dem allein sein umgehen?

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Zitat von Schlurfi2020:
Da bleibt wohl nur zu sagen: In Sichtweite der zu erwartenden Probleme solltest Du schon jetzt einen Arzt oder einen Profi auf diesem Gebiet konsultieren. Wenn es schon so schlimm immer war und Du das auch wieder eventuell erwartest, dann gehe in die Offensive und hole Dir ärztlichen ...


Ich gehe aktuell 1x Pro Woche zum Therapeuten und habe auch bereits wieder Medikamente bekommen für Notfälle. Mit geht es hier mehr darum wie es anderen damit ging. Ob ich der einzige Mensch bin der mit loslassen, neue Freunde, neue Hobbies nix anfangen kann als Lösung oder ob andere vielleicht auch so ticken.

08.02.2021 12:06 • x 1 #16


DieFrau
Ihr werdet weiterhin füreinander da sein. Der einzige Unterschied ist dass ihr jetzt getrennt wohnt. Und egal was du brauchst kannst du dich bei die nahen Menschen melden, sie werden für dich da sein. Du schaffst es auf jeden Fall.

08.02.2021 12:17 • x 2 #17


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Wie mit dem allein sein umgehen?

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Maximilian21
Zitat von Rheinfee:
Ich gehe aktuell 1x Pro Woche zum Therapeuten und habe auch bereits wieder Medikamente bekommen für Notfälle. Mit geht es hier mehr darum wie es anderen damit ging. Ob ich der einzige Mensch bin der mit loslassen, neue Freunde, neue Hobbies nix anfangen kann ...


Du, Rheinfee, nix damit anfangen ist aber auch eine Ausrede! Ich meine es wirklich nur gut! Man muss es aber auch wollen. ich glaube du bist gerade noch in der Leugnungsphase und denkst, es gibt noch Auswege aus dem Ende der Beziehung. Meine Ex hatte das auch ganz schlimm , schrieb mir häufig , man sah es ihr auch an. Aber es gibt einfach keinen anderen weg, als sich selbst zu helfen. Therapie finde ich wie gesagt toll, aber das ist 1 Std die Woche und die restliche Zeit sitz du zu Hause und trauerst.

Du solltest es Dir selbst wert zu sein, den Ar. hoch zu kriegen. Ich bin auch faul und sitze manchmal lieber rum, als was zu machen, aber am Ende geht es mir gut.

Machst Du sport und kochst du gerne? Das hilft mir übrigens auch

08.02.2021 12:21 • x 2 #18


R
Zitat von Maximilian21:
Du, Rheinfee, nix damit anfangen ist aber auch eine Ausrede! Ich meine es wirklich nur gut! Man muss es aber auch wollen. ich glaube du bist gerade noch in der Leugnungsphase und denkst, es gibt noch Auswege aus dem Ende der Beziehung. Meine Ex ...


Ausrede? Hm, das denke ich nicht. Ich war schon immer sehr verschlossen, konnte auch als Kind wechselnden Freundschaften oder immer neuen Hobbies nichts abgewinnen. Der Reiz ist einfach nicht da gewesen, auch vor der BeziehungsZeit. Ich glaube man kann auch einfach nicht der Typ für sowas sein. Manche Menschen ticken leider so, ich gehöre dazu.

08.02.2021 12:33 • #19


Maximilian21
Ja okay, verstehe ich! Ich hatte mal einen Kumpel, der hatte sich frisch getrennt und wollte seine Ruhe haben. Wir haben ihn trotzdem besucht, abgeholt und eingeladen, das war ne richtig tolle Zeit für uns alle.

Damit will ich sagen, probier mal irgendwas aus und lasse dich drauf ein. Und wenn es wirklich keinen Spaß macht, suche dir ein Hobby alleine:

Bei Amazon gibt es Malen nach Zahlen für erwachsene, da kann man sich wochenlang mit Beschäftigen, schaue Dir ein paar gute Filme an (Dennis Villeneuve - sehr spannend alles, da kannst du gar nicht nebenbei grübeln) oder treibe Sport. Man kann auch zu Hause gut aktiv werden, wenn joggen oder radeln nicht dein Ding ist. Auch wandern kann heilsam sein.

08.02.2021 12:39 • x 1 #20


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Zitat von Maximilian21:
Ja okay, verstehe ich! Ich hatte mal einen Kumpel, der hatte sich frisch getrennt und wollte seine Ruhe haben. Wir haben ihn trotzdem besucht, abgeholt und eingeladen, das war ne richtig tolle Zeit für uns alle. Damit will ich sagen, probier mal irgendwas aus und lasse dich ...


Da kommen wir wieder zu meinen Baustellen: Freunde die mich abholen und was Unternehmen? Nicht vorhanden. Neue Leute kennen Lernen? Problematisch wenn man so verschlossen ist und Corona kommt noch dazu. Ich weiß das es sch. ist das ich nur in einer Partnerschaft glücklich sein kann und nicht mit mir allein - das ist aber nichts was man jetzt ad Hock beheben könnte. Ich will mich jetzt auch nicht kopfüber in eine neue Trost-Beziehung stürzen aber mein Lebenswunsch ist jemand an meiner Seite, so erbärmlich das klingen mag.

08.02.2021 12:45 • x 2 #21


Maximilian21
Das ist NICHT erbärmlich, das ist ganz menschlich und außer @Schlurfi2020 haben wir den wunsch doch alle! hehe.

Ja mit den Freunden habe ich gelesen, das kommt schon noch, glaub mir! Jetzt wo Du alleine Deinen Weg gehst, wirst du sicher auch andere Seiten an Dir erkennen.

Nun zum an sich arbeiten, das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, aber jetzt anfangen kannst Du!

Lies ein Buch: Spencer Johnson - Eine Minute Für Mich, das hat nur 100 seiten und hilft Dir schon auf den ersten 30.

08.02.2021 12:48 • x 1 #22


monchichi_82
Zitat von Rheinfee:
Ja! Das macht es ja grade so schlimm. Er ist weiter total lieb und bemüht, kocht mir mein Lieblingsessen, geht weiter mit mir Einkaufen, will auch gerne weiter Zeit mit mir verbringen, auch nach dem Auszug, wir sollen uns ganz oft gegenseitig besuchen, auch zusammen in Urlaub fahren... Aber eben getrennte Wohnungen, getrennte Leben als Partner...

Warum habt ihr euch eigentlich getrennt wenn das so innig ist? Es gibt sehr viele Partnerschaften und Ehen die auf weit weniger gründen.

08.02.2021 12:55 • #23


R
Zitat von monchichi_82:
Warum habt ihr euch eigentlich getrennt wenn das so innig ist? Es gibt sehr viele Partnerschaften und Ehen die auf weit weniger gründen.


Lange Geschichte, Kurzfassung: er seit Jahren depressiv mit Borderline, seit 15 Jahren zusammen, seit 11 Jahren verheiratet. Seit 2015 bei ihm massiv incl. Mehrfachem Jobverlust, Affären, Selbstmordversuch.... Ich habe das alles mit getragen und bin dabei irgendwie untergegangen. Letztes Jahr massive Wahnvorstellungen bei ihm, ich als Feindbild, es folgte ein Klinikaufenthalt der ihn stark verändert hat, noch aus der Klinik heraus Trennung weil er mich von jetzt auf gleich nicht mehr geliebt hat. Nach der Klinik erst mal Rückkehr in die gemeinsame Wohnung im November, dann hatte er Corona, Wiedereingliederung im Job,...seit Der Rückkehr aus der Klinik eben WG ... Und jetzt sein Auszug. Trotz allem haben wie jeden Tag zusammen verbracht, abgesehn von getrennten Schlafzimmern.

08.02.2021 13:07 • #24


Catalina
Mein Ex und ich haben uns 2016 nach 16 Jahren Ehe getrennt. Wir haben auch die meiste Zeit gemeinsam verbracht und dementsprechend war es anfangs sehr ungewohnt, wieder alleine zu leben und alles alleine managen zu müssen. Es hat einige Monate gedauert, bis ich mich neu sortiert hatte, dann konnte ich es aber auch genießen, alleine zu sein und machen zu können was ich will, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen.

So wie du die letzten Jahre schilderst, war es eine anstrengende Zeit für dich, in der du viel mit ihm und seinen Problemen beschäftigt warst. Wenn er in 3 Wochen weg ist, wirst du auf dich selber zurückgeworfen sein und das wird am Anfang sicher hart und ungewohnt sein. Aber nur Mut, viele hier haben das schon erlebt und überstanden und du schaffst das auch.

Zitat von Rheinfee:
Ich weiß das es sch. ist das ich nur in einer Partnerschaft glücklich sein kann und nicht mit mir allein

Das ist aber etwas, woran man arbeiten kann. Klar ist es schöner, in einer guten Partnerschaft zu sein als alleine, das sehen wohl die meisten Menschen so. Aber ich finde es ist wichtig zu lernen, auch mit sich selber klarzukommen und sich selbst genug zu sein, denn es wird immer mal Zeiten geben, in denen man auf sich alleine gestellt ist und trotzdem zurechtkommen muss.

Alleine zu leben hat ja auch Vorteile. Du kannst machen was du willst, musst dich nach niemandem richten, kannst dich mal nur um dich selber kümmern. Also versuche, das Beste draus zu machen, auch wenn es am Anfang schwer ist und momentan noch schwerer als sonst. Räum deine Wohnung um, streiche die Wände in deiner Lieblingsfarbe, mach es dir so gemütlich wie möglich. Schau dich um und überleg dir, womit du die Lücke, die dein Ex in deinem Leben hinterlässt, sinnvoll füllen kannst. Ein neues Hobby, ein Ehrenamt, was auch immer dir Freude bereitet.

Die nächste Zeit wird für dich nicht einfach werden, aber du kannst das schaffen.

08.02.2021 14:44 • x 3 #25


R
Zitat von Catalina:
Mein Ex und ich haben uns 2016 nach 16 Jahren Ehe getrennt. Wir haben auch die meiste Zeit gemeinsam verbracht und dementsprechend war es anfangs sehr ungewohnt, wieder alleine zu leben und alles alleine managen zu müssen. Es hat einige Monate gedauert, bis ich mich neu sortiert hatte, dann ...


Hm, das fiese ist ja: ich musste mich ja auch vorher nicht nach ihm richten weil es eben oft sehr harmonisch war. Die Wohnung ist perfekt so wie sie ist, das einzige was dann fehlt ist er....

08.02.2021 14:51 • #26


Nela-Mary
Zitat von Rheinfee:
Ich weiß das es sch. ist das ich nur in einer Partnerschaft glücklich sein kann und nicht mit mir allein


Da spricht die Angst aus dir.
Ich kann das verstehen, ich habe vor meiner Trennung vor zwei Jahren noch nie alleine gewohnt und hatte riesige Angst davor. Ich war immer überzeugt davon, dass das nichts für mich wäre. Und dann war ich auch in der Situation, dass ich keine andere Wahl hatte. Die erste Nacht hab ich echt ziemlich geweint und kaum geschlafen. Aber jetzt? Mir geht's super in meiner Wohnung. Ich habe mich toll weiterentwickelt, bin viel selbständiger und auch selbstbewusster geworden.

Lass dich von deiner Angst nicht lähmen. Für niemanden ist es leicht, nach einer langen Beziehung plötzlich alleine zu sein. Aber wenn du es zulässt, kann genau das sehr lehrreich sein. Du hast so viel mit diesem Mann durchgemacht, warst für ihn da, hast dich selber hinten an gestellt. Jetzt hast du die Chance mal wieder an erster Stelle zu sein. Zu schauen, was du eigentlich von Leben willst - nur du!

08.02.2021 14:54 • x 4 #27


A
Ein Problem ist auch, dass Du schon jetzt so überzeugt davon bist, dass es Dir ganz schlecht gehen wird, wenn Du dann erstmal alleine bist.
Du glaubst also Deiner Angst! Und überzeugst Dich selbst immer mehr, so dass es im Grunde gar nicht mehr anders werden kann.
Dabei kannst Du schlichtweg gar nicht wirklich wissen, wie Du Dich in 3 Wochen fühlen wirst.
Warte doch erstmal ab, wie Du Dich dann fühlst, wenn Du in der Situation bist. Wenn Du JETZT schon leidest und Dir das Hirn zerbrichst, NUR auf Grund des Gedanken und der inneren Überzeugung - dann verpasst Du ja den Moment. Den solltest Du lieber genießen!

08.02.2021 14:58 • x 3 #28


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Zitat von Nela-Mary:
Da spricht die Angst aus dir. Ich kann das verstehen, ich habe vor meiner Trennung vor zwei Jahren noch nie alleine gewohnt und hatte riesige Angst davor. Ich war immer überzeugt davon, dass das nichts für mich wäre. Und dann war ich auch in der Situation, ...


Ich arbeite im der Therapie schon daran diese Angst los zu werden aber es ist unglaublich schwer. Dadurch das mein damaliger Trennungswunsch (nach einer Affaire seinerseits) bei ihm den Selbstmordversuch ausgelöst hat ist Angst mein ständiger Begleiter geworden.

08.02.2021 15:01 • #29


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Zitat von Arjuni:
Ein Problem ist auch, dass Du schon jetzt so überzeugt davon bist, dass es Dir ganz schlecht gehen wird, wenn Du dann erstmal alleine bist. Du glaubst also Deiner Angst! Und überzeugst Dich selbst immer mehr, so dass es im Grunde gar nicht mehr anders werden kann. Dabei ...


Wir hatten ja durch seinen Klinikaufenhalt schon die Situation dass ich allein war, Daher weiß ich wie schlimm es ist und gehe seitdem in Therapie. Damals war es ja so das es befristet war und er nach der Klinik ja gestärkt zurück kommen sollte. Ich bin zuhause schon am ersten Tag zusammen gebrochen weil er weg war. Ich habe geheult, habe nichts mehr auf die Reihe bekommen, wurde selbst depressiv.... daher ist die Angst jetzt noch schlimmer weil ich ja genau weiß wie es sich angefühlt hat....

08.02.2021 15:05 • #30


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