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Wie mit dem allein sein umgehen?

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Zitat von Jane_1:
Wow, das sind natürlich super viele Baustellen auf einmal. Kein Wunder, dass es dir nicht gut geht. Ich bin ganz bei @hatdazugelernt , lass das onlinedaten lieber. Da muss man echt wie Teflon sein und vieles an sich abperlen lassen können. Ich kenne das übrigens auch. Daten ...


Das mit dem spazieren habe ich gestern gemacht, es hat gut - und heute ist dann wieder die Angst da überhaupt vor die Tür zu gehen.
Freundin: das bekannte Problem, ich habe kaum welche.
Unsere Hasen reagieren auf die Trennung leider ganz komisch, beide lassen sich nicht mehr streicheln seit er weg ist, weder von ihm noch von mir.
Tagebuch: liegt am Bett weil ich kaum noch schlafe und wenn habe ich Albträume, ich versuche viel aufzuschreiben auch für die Therapie weil einem da dann einige Sachen einfach nicht mehr einfallen.
Hier schreiben hilft mir weil es ja wenn auch nur digital soziale Kontakte sind.
Ich habe mich auch nicht krank schreiben lassen weil die Arbeit mich wenigstens dazu zwingt einen gewissen Tagesrythmus beizubehalten (also das was ich bei meinem Mann oft kritisiert habe das er sein Leben nicht mehr im Griff hatte)

08.03.2021 15:44 • x 1 #181


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Zitat von Offspring78:
Ich bin nämlich gerade oben über deine Aussage gestolpert, dass du therapeutisch daran arbeitest, Wut zu empfinden. Aber vielleicht empfindest du diese doch längst, und drückst sie eben nicht laut und aggressiv aus, wie viele Menschen das tun, sondern eher leise, mit depressiven ...


Wut ist nur ein Faktor in der Therapie, ist halt was was ich schon als Kind nicht hatte/konnte, ebenso wie Lügen.

Primär geht es um: Trauerbewältigung, Verlustangst, Lösung aus der toxischen Beziehung, Erlernen eines weniger introvertierten Verhaltens, Ablegen von Schuldgefühlen gegenüber anderen und mir gegenüber

08.03.2021 15:51 • x 1 #182


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Wie mit dem allein sein umgehen?

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Zitat von Rheinfee:
Wut ist nur ein Faktor in der Therapie, ist halt was was ich schon als Kind nicht hatte/konnte, ebenso wie Lügen. Primär geht es um: Trauerbewältigung, Verlustangst, Lösung aus der toxischen Beziehung, Erlernen eines weniger introvertierten Verhaltens, Ablegen von Schuldgefühlen gegenüber ...

Du weichst elegant aus;-)
Auch diese weiteren von dir genannten Themen haben ja viel mit Wut bzw Aggression zu tun bzw kann man das alles ohne eben schlecht bewältigen.

Und wenn du sie depressiv gegen dich selbst wendest, fehlt dir ihre Power natürlich bei den wichtigen Sachen (als essentielle Phase der Trauer, als Kraft zum Ausstieg aus destruktiven Mustern usw) Würde meiner Meinung nach alles gut zu deinen Schilderungen passen. Und dann würden Medikamente das eben alles nur noch weiter runterregulieren, obwohl es ja eigentlich nur raus muss und nicht noch weiter in dich reingefressen werden sollte.
Vielleicht besprichst du das ja mal mit deinen Ärzten?
Wie stehst du eigentlich selber zu einer stationären Therapie? Dein Ex Partner hatte ja eine, wenn ich richtig lese, und ist nun ein neuer Mensch?
Da frage ich mich, wäre das nicht auch mal was für dich? Seine Probleme, die du ja zum grossen Teil auch für dich angenommen und mitgetragen hast, bedurften offenbar eines längeren Klinikaufenthaltes. Und du sollst das jetzt mal einfach so verarbeitet kriegen?

08.03.2021 20:46 • #183


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Zitat von Offspring78:
Du weichst elegant aus;-) Auch diese weiteren von dir genannten Themen haben ja viel mit Wut bzw Aggression zu tun bzw kann man das alles ohne eben schlecht bewältigen. Und wenn du sie depressiv gegen dich selbst wendest, fehlt dir ihre Power natürlich bei den ...


Die fehlende Wut war auch vor den Depressionen schon immer ein Thema, ich werde das aber mit dem Therapeuten mal besprechen.

Klinikaufenthalt ist ein schwieriges Thema. Zum einen sehen dafür der Therapeut und auch der normale Arzt keinen direkten Anlass, das ließe sich auch so regeln. Da ich weder Burnout noch Suizidabsichten habe und auch kein Suchtproblem bin ich ein eher harmloser Fall, da brauchen andere die Plätze dringender.

Ja, mein Mann war bereits 2x stationär für längere Zeit in der Psychiatrie. Er ist kein neuer Mensch sondern ein anderer und ist mit dem Ergebnis nicht 100%, nicht mal 70% glücklich weil er sagt er mag sich so selbst nicht. Auch die anderen Klinik-kollegen sind nach den Aufenthalten dort nicht unbedingt auf einem guten Level, viele aus dem letzten Jahr sind bereits jetzt wieder in der Klinik daher stehe ich dem ganzen eher skeptisch gegenüber. Vielleicht wäre es damals direkt nach seinem Suizidversuch für mich gut gewesen um das ganze mit mehr Abstand für mich zu verarbeiten aber damals war die Unterstützung ja eher mau.
Seit diesem Tag habe ich aber auch eine absolute Klinikphobie, ich mache um Krankenhäuser und Kliniken einen großen Bogen wenn möglich und halte es nie lange drin aus weil ich da Panik bekomme- daher wäre das wohl auch kein Erfolg versprechender Plan wenn ich zu den vorhandenen Problemen auch noch zusätzlich den Stressfaktor Klinik hätte.

08.03.2021 21:43 • #184


hatdazugelernt
Zitat von Rheinfee:
weder Burnout noch Suizidabsichten habe und auch kein Suchtproblem bin ich ein eher harmloser Fall, da brauchen andere die Plätze dringender.

Wahrscheinlich die Menschen die seit Jahren unter Depressionen leiden und sich gerade in einer schwierigen Phase befinden...
Aber ich wüsste jetzt auch nicht, ob ich an deiner Stelle Lust auf Klinik hätte und ob das wirklich so sinnvoll wäre.
Wie wäre es denn mit einer schönen langen Kur, die du jetzt schon mal beantragen könntest? Geht auch zu Coronazeiten.
Die Häschen könnte der Herr Nochgemahl füttern und dir täte es gut?
Der Arbeitgeber darf da nichts dagegen haben, das wäre dein Recht.

08.03.2021 22:35 • #185


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Zitat von hatdazugelernt:
Wahrscheinlich die Menschen die seit Jahren unter Depressionen leiden und sich gerade in einer schwierigen Phase befinden... Aber ich wüsste jetzt auch nicht, ob ich an deiner Stelle Lust auf Klinik hätte und ob das wirklich so sinnvoll wäre. Wie wäre es denn ...


Kur? Mir hat meine Krankenkasse nach einem Bandscheibenvorfall nicht mal Reha bewilligt und schon bei ambulanter Physio Stress gemacht - ich glaube bei Kur bekomme ich direkt wieder eins auf die Mütze.
Zudem: findet eine Kur nicht auch in einer Kur-klinik statt?

08.03.2021 22:39 • #186


hatdazugelernt
Zitat von Rheinfee:
Kur? Mir hat meine Krankenkasse nach einem Bandscheibenvorfall nicht mal Reha bewilligt und schon bei ambulanter Physio Stress gemacht - ich glaube bei Kur bekomme ich direkt wieder eins auf die Mütze. Zudem: findet eine Kur nicht auch in einer Kur-klinik statt?

Wechsel mal die Krankenkasse, andere sind da erheblich flexibler.
Ja, Kurklinik. Aber vielleicht könntest du da ja im sogenannten geschützten Rahmen während einer Kur sozusagen für den Ernstfall üben, wenn dir einmal tatsächlich etwas krankenhausmässiges passiert- oder willst du da zum Shamanen gehen?
Gibt es irgendetwas, was du dir vorstellen könntest zu machen, was dir helfen könnte?

08.03.2021 22:49 • #187


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Zitat von hatdazugelernt:
Wechsel mal die Krankenkasse, andere sind da erheblich flexibler. Ja, Kurklinik. Aber vielleicht könntest du da ja im sogenannten geschützten Rahmen während einer Kur sozusagen für den Ernstfall üben, wenn dir einmal tatsächlich etwas krankenhausmässiges passiert- oder willst du da zum Shamanen ...


Ich fände eine Selbsthilfegruppe gut oder auch eine therapiegruppe aber das muss Corona bedingt ja noch warten.

Urlaub wäre auch gut wobei ich nucht weiß wie ich das verkrafte allein, der letzte Single Urlaub war 2003.

Ich musste 2019 mehrfach ins Krankenhaus wegen einem Lymphom (u um Glück gutartig) - da hab ich immer am Abend vorher was beruhigendes genommen und hatte dann halt meinen Mann dabei.

08.03.2021 23:06 • #188


hatdazugelernt
Zitat von Rheinfee:
Ich fände eine Selbsthilfegruppe gut oder auch eine therapiegruppe aber das muss Corona bedingt ja noch warten. Urlaub wäre auch gut wobei ich nucht weiß wie ich das verkrafte allein, der letzte Single Urlaub war 2003. Ich musste 2019 mehrfach ins Krankenhaus wegen einem Lymphom (u um Glü...


Ich glaube, du wirst feststellen, dass du im Notfall alleine stärker bist als du jetzt glaubst.
Aber das klingt doch nicht schlecht mit dem Urlaub. Ich war alleine auf Kreta und fand es einfach nur wunderschön/ aber man kann ja auch in einer Gruppe verreisen. Oder sich auf Plattformen nach Freizeit- und Urlaubgesellschaft umschauen. Ich hab eine Gruppe zum radeln gefunden nach meinem Umzug, war wirklich gar nicht so schlecht.
Und nach Therapiegruppen kannst du dich ja jetzt schon umsehen für später.

08.03.2021 23:23 • #189


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Zitat von hatdazugelernt:
Ich glaube, du wirst feststellen, dass du im Notfall alleine stärker bist als du jetzt glaubst. Aber das klingt doch nicht schlecht mit dem Urlaub. Ich war alleine auf Kreta und fand es einfach nur wunderschön/ aber man kann ja auch in einer Gruppe verreisen. Oder ...


Urlaub allein hab ich zwar gemacht, fand es aber immer furchtbar... und im Moment geht ja eh nix.
Und Freunde über Portale finden? Hast du da Tipps? Ich kenne hier nur so Treffs für ältere hier aus unseren Anzeigenblättern und im Internet kamen die meisten Freundschafts-Seiten dich eher auf Partner gesucht oder 6 hinaus....

09.03.2021 09:52 • #190


hatdazugelernt
Freunde finden würd ich das nicht nennen, aber ich war online auf dem Freizeit- Portal meiner Gegend/Stadt und hab da explizit NICHT nach männlichen Bekannten gesucht und drei Frauen zum mal wandern und radeln gefunden. Davon ist eine permanent geblieben.
Klingt jetzt nicht wahnsinnig aufregend, aber genau das, was ich brauchte.

09.03.2021 13:24 • x 2 #191


hatdazugelernt

09.03.2021 13:26 • x 2 #192


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Zitat von Offspring78:
Ich bin nämlich gerade oben über deine Aussage gestolpert, dass du therapeutisch daran arbeitest, Wut zu empfinden. Aber vielleicht empfindest du diese doch längst, und drückst sie eben nicht laut und aggressiv aus, wie viele Menschen das tun, sondern eher leise, mit depressiven und traurigen Symptomen.


Zitat von Offspring78:
Und wenn du sie depressiv gegen dich selbst wendest, fehlt dir ihre Power natürlich bei den wichtigen Sachen (als essentielle Phase der Trauer, als Kraft zum Ausstieg aus destruktiven Mustern usw) Würde meiner Meinung nach alles gut zu deinen Schilderungen passen. Und dann würden Medikamente das eben alles nur noch weiter runterregulieren, obwohl es ja eigentlich nur raus muss und nicht noch weiter in dich reingefressen werden sollte.


100 Punkte!

Liebe Rheinfee,

da du bei deinem Mann nichts zu melden hattest und hast, ist die depressive Stimmung definitiv auf ihn zurückzuführen, die in Wirklichkeit natürlich dir selbst zuzuschreiben ist, da du dich nicht den Mumm hattest diese giftige Territorium zu verlassen unter dem Deckmantel alles aus Liebe, aber im Grunde genommen die Liebe zu dir selbst schon lange verloren hast.

Von wahrer Liebe wie das ja genannt hast, kann auch schon mal keine Rede sein, denn echte Liebe fühlt sich leicht und bereichernd an, also im Grunde genommen das Gegenteil von dem was ihr gelebt habt, nämlich zwei Junk ies die sich gegenseitig den Schuss setzen und sobald das Gift durch den Körper schießt sie ihren Rausch damit verwechseln.

Jetzt zu daten wäre auch so ziemlich das Dämlichste was du tun kannst, denn so ziehst du nur den nächsten Alptraum an. Erst wenn du das Gefühl hast dir geht es gut und du brauchst eigentlich keinen Partner in deinem Leben, bist du bereit. Da du allerdings den Kontakt zum Ex nicht abbrechen willst, wird das noch laaange laaange dauern.

09.03.2021 16:56 • x 1 #193


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Zitat von Clara_:
100 Punkte! Liebe Rheinfee, da du bei deinem Mann nichts zu melden hattest und hast, ist die depressive Stimmung definitiv auf ihn zurückzuführen, die in Wirklichkeit natürlich dir selbst zuzuschreiben ist, da du dich nicht den Mumm hattest diese giftige Territorium zu verlassen unter dem Deckmantel ...


Mal abgesehen davon das es einen Unterschied zwischen einer Verstimmung depressiver Art und Depressionen (biochemische Vorgänge) gibt - wer sagt dir das ich bei meinem Mann nichts zu melden hatte?

Anzuzweifeln das es wahre Liebe war - steht dir frei, sehen andere Menschen anders. Aber hat ja jeder seine Meinung dazu, Liebe ist meiner Meinung nach aber nicht immer zwingend unbeschwert und Leicht sondern hat Höhen und Tiefen.

Das die Beziehung später toxisch wurde- ja, kein Zweifel.

Das wir ohne einander schwer können - ja auch kein Zweifel.

09.03.2021 17:08 • #194


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Zitat von Rheinfee:
Das wir ohne einander schwer können - ja auch kein Zweifel.


Er kann und will ja, deshalb ist er gegangen. Er möchte dich aber natürlich nicht von der Angel lassen, ist ja schließlich fein jemand um sich zu haben von dem man angebetet wird und den man locker zurückpfeifen kann, zudem möchte die Kontrolle über dich nicht verlieben.

Würde er dich noch irgendwie lieben, würde er schon alleine aus dem Grund den Kontakt abbrechen, damit du nicht leidest.

Klar könnte ich dieses Spielchen für mein Ego auch mit meinem Ex-Partner durchziehen, mache ich aber nicht, weil er das nicht verdient hat!

09.03.2021 17:15 • x 1 #195


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