Wie mit dem allein sein umgehen?

Heute gab es von mir die ersten harten Antworten, dabei ging es um ganz banale Dinge wie ob er den Mülleimer mitnehmen kann. NEIN! Den hat er die letzten Jahre nicht einmal selbst geleert, der bleibt jetzt hier, soll er sich halt einen eigenen Kaufen! Oder warum ich ihm nicht helfe in der neuen Wohnung.... na weil es SEINE neue Wohnung ist und nicht unsere. SEIN Auszug, seine Verantwortung - nicht meine. Es tut so schon schweineweh, da muss ich mir jetzt nicht auch noch die Qual geben und mir ankucken Wie toll das doch alles ist und wie stolz er auf sich ist..... stolz kann man sein wenn man selbst was macht aber doch nicht die Frau die man grade verlassen hat fragt warum sie nicht beim Möbel aufbauen hilft.... und dann kommt wieder der Killersatz es fühlt sich da aber ganz komisch an ohne dich und vielleicht komm ich doch zurück .... aufhören! Keine Hoffnungen machen wo keine Sind! Wenn er daran geglaubt hätte das es noch mal was wird würde er jetzt nicht ausziehen, meine Meinung. Und da trifft man dann ja voll ins Fettnäpfchen: ja wenn ich nicht zurück kommen kann hast du mich ja anscheinend nie wirklich geliebt! Leute, in welchen Film bin ich da geraten?

Er macht es dir echt schwer, das ist ja total fies. Und seine Erwartungshaltung ist echt das Schärfste. Ich finde es total stark von dir, dass du da nicht darauf reinfällst.

Zitat von alleswirdbesser:

Er macht es dir echt schwer, das ist ja total fies. Und seine Erwartungshaltung ist echt das Schärfste. Ich finde es total stark von dir, dass du da nicht darauf reinfällst.

Ich heule trotz allem Rotz und Wasser weil die Gefühle ja trotzdem noch da Sind, aber diese Erwartung ich kann mit dir machen was ich will und du wirst trotzdem immer für mich da sein ist mir jetzt doch zu heftig.

Absolut, er spinnt!

Mein Ex war heute auch da, wieder was holen. Das tat mir wieder gar nicht gut, geheult und zusammengebrochen als er weg war. Aber er hat sauberen Schlusdstrich gezogen von Anfang an. Er fühlt nichts und basta.

Dieses Nichtfühlen betrachte ich schon als Geschenk und beneide ihn darum. Was,hätte ich dafür gegeben nichts zu fühlen. Ihm geht es so viel besser als mir und dabei ist er der Kranke.

Ich sag ja immer: zu Mars fliegen geht, Stifte entwickeln die im Weltraum schreiben geht, .... aber eine Tablette gegen dieses Miesen Gefühle kann keiner erfinden? Und von wegen der Schmerz gehört zum Leben und da muss man durch: ja, aber doch nicht ewig und immer wieder!

Heute die erste Nacht wirklich ohne Ihn, gestern kam er ja doch nich mal zurück weil das alleine in der neuen Wohnung so komisch wäre ... wieder eine Nacht mehr gelitten. Jetzt putze ich seit 6 Stunden alles was mir unter die Finger kommt um mich von dem Schmerz abzulenken das er- abgesehen vom abholen der restlichen Sachen -für immer weg ist.

Und ich muss echt mit mir kämpfen ihm nicht zu schreiben wie schlimm es sich anfühlt ohne ihn - ich weiß ja da wartet er nur drauf um sich bestätigt zu fühlen. Dieses blöde allein Gefühl ist für mich einfach total schwer, ich kann damit nicht abschließen. Dinge die so endgültig sind machen mir Angst. Meine Mutter ist vor einem Jahr gestorben und ich verdränge es immer noch und denke immer wenn ich da zur Tür reinkomme das sie doch plötzlich wieder im Sessel sitzen könnte und alles wäre wie früher. Als wir alle noch glücklich waren. Als wenn man diese Momente hätte einfrieren können .... ja , Menschen sterben aber wenn man dann auch noch von den Menschen verlassen wird die einen in der Situation hätten halt geben sollen ist das alles so sinnlos und tut weh