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Wie soll ich mich verhalten

Waldelfchen
Ja es scheitert an der Praxis ich weiß nicht, was mich hält, warum ich so bescheuert bin. Der Witz ist ja, dass sich eigentlich nicht viel für mich ändern würde. Ich Regel ja alles alleine und die Stunde oder zwei, die wir uns sonst täglich gesehen haben, ist ja nicht der Verlust. Und an Nachrichten läuft ja über den Tag auch nicht viel, da er ja selbständig ist und alles andere im Kopf hat. Also eigentlich nicht der große Verlust und trotzdem... das ist doch hirnrissig

03.07.2018 17:04 • #46


C
Vielleicht hörst Du bitte zu allererst einmal auf Dich selbst so fertig zu machen und so schlecht über Dich selbst zu reden.
Wir haben doch alle manchmal Situationen und Phasen, in denen wir nicht rational funktionieren, sobald Gefühle im Spiel sind.

Tust Du Dir denn selbst etwas Gutes, achtest Du auf Dich?
Ich habe Deine Beiträge nicht mehr alle richtig im Kopf, was aber hängen geblieben ist, sind viele Stresspunkte, Baustellen, eine Tochter, der Du es recht machen willst, einen Mann für den Du alles stehen und liegen lässt, ein Körper, der Dir signalisiert, er kann nicht mehr, die unglücklichen Erfahrungen aus der Kindheit/Vergangenheit.

Versuch zur Ruhe zu kommen und gönn Dir etwas Schönes. Sei es noch so klein.
Das ist echt wichtig.

03.07.2018 17:15 • #47


A


Wie soll ich mich verhalten

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Waldelfchen
Ja du hast recht. Ich achte selbst viel zu wenig auf mich. Ich werde versuchen, dass was du sagst mal umzusetzen und damit auch für mich mal drück rauszunehmen.

Danke für deine offenen Worte

03.07.2018 23:29 • #48


Rinah
Zitat von Waldelfchen:
Also reinwürgern ist gar nicht meine Art. So bin ich nicht. Ich behandle Menschen so wie ich behandelt werden möchte. Selbst in der größten Wut mache ich das nicht. Das gehört sich einfach nicht und dafür bin ich einfach zu wenig A.. Und davon gibt es schon genug.


Also zunächst einmal, ich meine mit reinwürgen einfach, dass Du ihn mit seinem Verhalten mal gegen eine Wand laufen lässt. Daran ist nichts falsch so wie er sich benimmt. Das gehört sich einfach nicht ist eine Aussage von Dir, die zu dem passt, wie Du Dir Gedanken zu der Meinung Deiner Eltern machst. Es scheint, als wärst Du sehr oft von Dingen geleitet die man macht und die man nicht macht damit bloß niemand etwas falsches von Dir denkt.

Was sich nicht gehört ist sich schlecht behandeln zu lassen. Es sagt ja niemand, dass Du sein Auto anzünden sollst.

Ich bin ja auch niemand der in der Wut platzt, bin immer fair, diplomatisch, halte mich mit gemeinen Worten zurück, versuche konstruktiv zu streiten. Aber weißt Du was? Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mich dabei unterdrücke, weil man das ja nicht macht und weil man andere immer so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden will. Grundsätzlich absolut richtig. Manchmal ist es auch gut, seinen Impulsen zu folgen. Stets kontrolliert zu bleiben ist auf Dauer auch nichts, was gesund ist. Meist richtet man die Aggressionen, die dabei entstehen, dann nämlich an die falsche Adresse, oft an sich selbst.

Außerdem: er behandelt Dich doch auch nicht so, wie er selbst behandelt werden möchten. Zweigleisig fahren, macht man das? Auf den Gefühlen einer lieben Frau mit Kind rum trampeln, macht man das? Ich will damit nur sagen, Du musst Dir nicht alles gefallen lassen um den äußeren Schein zu wahren. Du hast Gefühle, die alle berechtigt sind, egal in welche Richtung sie gehen, und es ist okay wenn Du sie raus lässt.

Ich finde auch, dass DU jetzt mal dran bist und dass Du ihn getrost nach ganz hinten stellen kannst. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er immer wieder bei Dir ankommt und Dich das aus Deinem Konzept wirft, wieder fängst Du an Dich zu sortieren. Das ist doch nicht gut für Dich. Hast Du eine Idee, wann das für Dich aufhören könnte und was Du brauchst, damit Du den nächsten Schritt machen kannst?

04.07.2018 06:40 • #49


Waldelfchen
Erstmal werde ich die nächsten zwei Wochen sehen, dass ich mich mal mehr um mich kümmere. Nächste Woche bin ich ohne Kind und die Woche drauf ja im Urlaub. Einfach, um auch mal den Druck für mich rauszunehmen. Und werde versuchen auch mal nicht dauernd nur darüber nachzudenken.

Was passieren muss, damit ich den nächsten Schritt tun kann? Ich hab keine Ahnung. Bei meinem Mann damals war es der Punkt als er mir sagte, dass er das nächste mal auf meinen Bruder losgeht. Da war dann bei mir nach drei Jahren leiden der Ofen aus. Mit einem mal und ganz urplötzlich.

Was jetzt passieren muss, weiß ich nicht.

04.07.2018 11:52 • x 1 #50


Rinah
Das hört sich doch schonmal sehr gut an. Wohin gehts denn im Urlaub?

Also ich kenn das von mir, da muss auch immer erst viel passieren, damit was passiert. Man hat eine verdammt hohe Leidensgrenze. Allerdings glaube ich, dass man die von Zeit zu Zeit untersuchen sollte und hinschauen sollte, ob diese auch gesund für einen ist. Man hat nunmal selbst in der Hand, wieviel man mitmacht. Und manchmal hilft es auch dem Gegenüber, wenn man Grenzen zieht.

04.07.2018 12:35 • #51


G
Sorry, aber du bist ja echt absolut beratungsresistent und anscheinend masochistisch veranlagt. Es wird Zeit, dass du deine Würde zurückerlangst. Wette sogar du gibst dich ihm noch hin? Du musst echt an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, das ist der Schlüssel zu allem. Ich wäre viel zu wütend um mit dem Typen normal reden zu können, verstehe nicht wie man den jeden Tag in die Wohnung lassen kann, kein Wunder das er keinen Respekt vor dir hat und macht was er will. Er liebt dich nicht und hat das noch nie getan, es war nur eine Affaire für ihn! Du warst und bist immer noch Mittel zum Zweck. Du schreibst ja selber das er nur nicht allein sein kann, deshalb hat er dich bei sich einziehen lassen damals. Begreife das endlich und schließe ab mit diesem W+++++.
Es liegt nur an dir ob du glücklich bist oder nicht und nicht an anderen Personen. Du entscheidest! Aber wenn er wieder vor der Tür steht wirst du eh wieder schwach, manchen ist einfach nicht zu helfen. Schade um die verlorene Zeit.

04.07.2018 13:15 • #52


Waldelfchen
Amen

04.07.2018 15:57 • #53


Waldelfchen
Gestern hab ich mit meiner Tochter eine Radtour gemacht. War schön. Ich hab mal den Tag nicht nachdenken müssen und wir waren den ganzen Tag unterwegs.

Heute geht es mir wieder eher schlechter. Ich fange wieder an alles in alle Richtungen zu zerdenken, schwanke zwischen Aufbruch und extremer Trauer.

06.07.2018 16:42 • #54


Waldelfchen
Am Wochenende war ich bei meinen Eltern. Es ging mir soweit gut. Und der Herr hat mich regelmäßig angeschrieben. Die Woche war schwer. Heute bin ich wieder heimgekommen. Ohne meine Tochter ist die Wohnung leer. Sehr leer. Ich hab einige Zeit im Auto gesessen und war nicht in der Lage in meine Wohnung zu gehen. Als ich dann endlich drin war, klingelte das Telefon und er rief an. Das Gespräch war einsilbig. Er hat dich nicht gemeint, dass ich frage wie es war. In den Momenten des Schweigens habe auch ich nichts mehr gesagt. Ich hab nicht gefragt wie es ihn geht, wie es war und was er jetzt schon wieder noch für die Arbeit zu tun hat. Ich will nicht wissen wie es war, ich will gar nichts mehr wissen. Beim auflegen war ich schneller als er. Er will vorbeikommen, wenn er es schafft. Mir egal, ob er es schafft oder nicht. Ich hab danach wieder nur geweint, weil alles so weh tut und weil ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohlfühle, weil es kein Zuhause mehr ist. Nur Schmerz und Trauer sind hier, kein bisschen Frieden. Und ich könnte schreien , die Schränke aufreißen und alles Geschirr zerschlagen, so weh tut alles. Stattdessen sitze ich stumm am Küchentisch und heule und weiß nicht wohin mit all dem Schmerz und der Wut.

08.07.2018 17:01 • x 1 #55


G
Hui beim auflegen schneller als er...toll. *hüstel*
Wie wäre es gar nicht ran zu gehen? Blockiere ihn endlich überall und wenn er an der Wohnungstür steht, mach nicht auf.
Sag ihm einmal klipp und klar, dass du ihn nie wieder sehen willst und halte dich daran, ignoriere ihn komplett. Willst du ewig leiden? Solange du dich nicht frei machst von ihm wird es nicht wieder aufwärts mit dir gehen. Tu es nicht nur dir zuliebe, sondern auch für deine Tochter, die sicher mit dir leidet und merkt wie schlecht es dir geht. Du kannst den Typen nicht ändern, aber dich.
Verinnerliche das Lied von Cora-Will einen der auf mich steht.

09.07.2018 12:48 • x 1 #56


Waldelfchen
Seit dem Wochenende schreibe ich Bewerbungen. Das erste Vorstellungsgespräch habe ich am Montag.

Wie ich mich jetzt fühle? Keine Ahnung. Ich habe Angst meinen Eltern meine Gedanken mitzuteilen. Ich versuche einfach nicht darüber nachzudenken, sondern lasse es auf mich zukommen.

Wenn sich was findet, ist es gut, wenn nicht, dann muss ich halt weitersuchen.

Ansonsten sehen wir uns immernoch jeden Tag. Aber ich bin ruhiger geworden. Es tut mir nicht mehr so weh, weil ich innerlich wohl weiß, dass der Umzug wohl der einzig richtige Schritt ist und er es hinnehmen ist und nichts unternehmen wird.

10.07.2018 20:59 • #57


C
@Waldelfchen

Was genau, wenn Du es in Worte fassen kannst, hindert Dich daran, ihn nicht mehr reinzulassen. In DEINE Wohnung.
Seine Anrufe entgegenzunehmen?
Vor was hast Du Angst?
Dass es Dir schlecht geht? Das tut es doch bereits. Durch ihn.

Du bist selbst für Dein Glück verantwortlich und niemand anderes.
Weder der Typ, noch Deine Eltern, Deine Tochter.
Nur Du.

10.07.2018 21:05 • x 1 #58


Waldelfchen
Es lässt sich einfach erklären: weil ich es nicht kann!

10.07.2018 21:24 • #59


C
Hast Du noch Urlaub zur Zeit?

10.07.2018 21:26 • #60


A


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