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Für die Affäre entschieden aber er trennt sich nicht

6rama9
Heißt das, du und dein Mann wohnt wechselweise (wochenweise?) im Hotel und zuhuse? Das kann ja nur ein temporärer Zustand sein. Wie habt ihr euch denn geeinigt... ziehen du oder dein Mann kurz- oder mittelfristig aus? Ich hoffe für euren Sohn, dass es keinen Rosenkrieg gegeben hat und gibt.

Wie muss ich das verstehen, dass ihr sehr offen mit ihm redet? Weiß er wirklich, dass du seit einem Jahr nebenher eine Affäre hattest, die du ihm und deinem Mann verschwiegen hast? Oder hast du deinem Mann und Sohn direkt nach dem ersten Fremdkuss die Wahrheit gesagt?

Wie sehen denn nun deine weiteren Pläne aus. Im Augenblick bist du Single mit 2 gekappten Enden (EM und AM). Richtest du dich im Augenblick auf ein Leben als Single ein?

31.10.2018 12:44 • x 1 #31


stehauffrau43
Im Moment weiß ich selbst noch nicht wo mir der Kopf steht und ich denke nur an das Wohl meines Sohnes.
Da es aber vorher schon gekreiselt hat und er ja mit fast 17 nicht doof ist hat er mit einer Trennung schon länger gerechnet.
Die Affäre war nicht der Ursprung der Ehekrise.
Alles andere muss ich mit meinem Ex Mann klären. Von einem Rosenkrieg sind wir Gott sei Dank weit entfernt.
Mein Mann wohnt seit kurzem in der Einliegerwohnung seiner Eltern und ich in der Ferienwohnung einer Freundin.
Dauerzustand ist das keiner aber für unser Kund im Moment so am Besten.
Der Vorschlag kam von ihm selbst.

31.10.2018 13:13 • #32


A


Für die Affäre entschieden aber er trennt sich nicht

x 3


Y
Weißt Du @stehauffrau43 nach einer Trennung allein zu bleiben ist wirklich nicht die allerschlechteste Lösung. Nimm dir Zeit für dich und nutze sie für dich. Durch die Konzentration auf einen neuen Mann wirst du sehr abgelenkt von dir selbst und deiner Aufarbeitung, wieso z.B. die Ehe scheiterte, was du anders möchtest, deine Ziele und Wünsche etc.
Dich neu binden kannst du immer noch, am besten mit einem Single Mann, der genau wie du dann zu 100% frei ist.

31.10.2018 13:17 • #33


hahawi
Was mir aber immer wieder auffällt, das ist, dass die wirklich gravierenden Probleme, die da eine Weiterführung einer Beziehung verunmöglichen, erst sehr konkret mit dem Auftauchen einer außenstehenden Person wirklich artikuliert werden.
Und es da dann klarerweise keinerlei Offenheit und ernsthafte Bereitschaft zur Reparatur mehr gibt.

31.10.2018 13:18 • x 4 #34


stehauffrau43
Ja, da geb ich dir Recht!
Wir hätten schon viel früher miteinander reden müssen.
Aber mir ist erst durch den neuen Mann bewusst geworden *was* mich unglücklich macht. Und dann war es zu spät.
Ich war zu feige mit meinem Mann zu sprechen weil ich in diesem Zeitpunkt noch Angst vor einer Trennung hatte.
Jetzt ist es zu spät aber vielleicht auch ein Neubeginn für meinen Mann.
Ich weiß nicht ob ich mir je verzeihen kann, dass ich ihn so verletzt hab.

31.10.2018 13:29 • x 2 #35


hahawi
@Sankaty hat eine durchaus ähnliche Geschichte hinter sich.
Vielleicht mag sie mal hier reinschauen.

31.10.2018 13:31 • #36


stehauffrau43
Jetzt ist es soweit!
Ich geh wieder zur Arbeit und alle guten Vorsätze sind dahin.
Wenn ich ihn sehe, vermisse ich ihn so sehr. Ich versuche zwar ihm aus dem Weg zu gehen, hoffe aber irgendwie doch ihm über den Weg zu laufen.
Es tut so weh, dass ich mich von ihm getrennt habe. Kann mir irgendjemand sagen wie lang es dauert bis das aufhört dass ich mir Hoffnung mache?
Warum nimmt eine verheiratete Frau eigentlich einen Mann zurück der sie über ein Jahr lang betrogen hat?
Mein Kopf platzt schon vor lauter nachdenken.
Ich will dass das aufhört!

06.11.2018 23:32 • x 1 #37


V
Wie lange du Dir Hoffnungen machst, hängt von dir ab.

Warum eine Frau so einen Mann zurück nimmt, kann viele Gründe haben.

Tut mir wirklich leid für dich, dass du so leidest.

06.11.2018 23:44 • #38


hahawi
Was sagte er, warum er seine Frau betrogen hat?
Hat er Defizite benannt, hat er etwas bei Dir gefunden, was er nicht von seiner Frau bekam?

06.11.2018 23:48 • #39


H
Liebe Stehauffrau43,

also ich schreibe mal völlig neutral ...

Wer eine Affäre eingeht, der spielt mit dem Feuer, aber wer diese noch mit einem Kollegen eingeht, der benutzt dann schon einen Brandtbeschleuniger.

Selbst eine Beziehung unter Kollegen ist schon sehr schwierig, aber unabhängig davon ob es nun eine Beziehung oder eine Affäre ist, nach einer Trennung wird es immer schwierig und sehr kompliziert.

Du hast es richtig beschrieben, man kann sich nicht ständig aus dem Weg gehen, die Wunden werden immer wieder aufgerissen und alles wird einfach nur noch unerträglich. Privatleben ist Mist und der Job genau so...

Bei so einer Konstellation ist es leider nahezu unmöglich, einen sinnvollen Ratschlag zu geben.

VG Holzer60

07.11.2018 00:07 • #40


vivianjulie18
Zitat von stehauffrau43:
Jetzt ist es soweit!
Ich geh wieder zur Arbeit und alle guten Vorsätze sind dahin.
Wenn ich ihn sehe, vermisse ich ihn so sehr. Ich versuche zwar ihm aus dem Weg zu gehen, hoffe aber irgendwie doch ihm über den Weg zu laufen.
Es tut so weh, dass ich mich von ihm getrennt habe. Kann mir irgendjemand sagen wie lang es dauert bis das aufhört dass ich mir Hoffnung mache?
Warum nimmt eine verheiratete Frau eigentlich einen Mann zurück der sie über ein Jahr lang betrogen hat?
Mein Kopf platzt schon vor lauter nachdenken.
Ich will dass das aufhört!


Anders gefragt, warum willst DU so einen Mann zurück? Du warst ja schließlich auch in der selben Position wie die Ehefrau was das betrügen anbelangt. Oder glaubst du wirklich das das gar nichts mehr lief?

07.11.2018 02:00 • x 1 #41


6rama9
Zitat von stehauffrau43:
Warum nimmt eine verheiratete Frau eigentlich einen Mann zurück der sie über ein Jahr lang betrogen hat?
Mein Kopf platzt schon vor lauter nachdenken.

Warum sollte sie nicht? Dein Mann würde dich doch auch zurücknehmen.
Ja, deren Ehe hat eine gewaltige Delle bekommen, aber wenn sie beide an den Gründen arbeiten die zur Affäre führten, kann daraus etwas tiefergehendes und besseres entstehen, als zuvor in deren Ehe da war.

Die beiden verbindet so viel mehr als euch beide. Eure Beziehung bestand nur aus Hormonrausch, Leidenschaft und Verliebtheit. Das ist nicht viel um ein Leben drauf aufzubauen. Ihr habt noch keine Gemeinsamkeit erlebt, keinen Alltag, noch nie die Höhen und Tiefen des Lebens gemeistert, keine Geburten gemeinsam erlebt, keine Nächte zusammen am Bett des kranken Kindes verbracht. Euch beide verbindet nur ein Bruchteil dessen, was ihn und seine Frau verbindet. Wenn den beiden nun gelingt, wieder Vertrauen zueinander zu fassen und die Leidenschaft wieder zu entdecken, dann ist ihre Beziehung wieder im Lot.
Zitat von stehauffrau43:
Es tut so weh, dass ich mich von ihm getrennt habe. Kann mir irgendjemand sagen wie lang es dauert bis das aufhört dass ich mir Hoffnung mache?

Das kommt darauf an, wie realitätsbezogen du bist. Manche Menschen hängen einem unrealistischen Wunschtraum ein Leben lang nach, manche können damit innerhalb von Tagen abschließen. Du hast alles auf die eine Karte gesetzt, dass er sich trennt. Das ist nicht passiert, also solltest du jetzt mal anfange nach vorne zu schauen: Kläre deine Wochnsituation. Sortiere die Finanzen mit deinem Mann aus. Nimm Dir einen Anwalt und reiche die Scheidung ein. Kümmere dich um dein Kind an dem deine Affäre und die nachfolgende sicher nicht spurlos vorüber gegangen ist. Suche nach einer neuen Arbeitsstelle um die Wunde nicht wieder und wieder aufzureißen. Es gibt so viel wichtigeres zu tun in den nächsten Monaten für dich, als mit verweinten Augen sein Foto zu betrachten: Nämlich die Einrichtung deines neuen Lebens..

07.11.2018 08:42 • x 5 #42


H
....ob in Ehen/Partnerschaften noch was in Sachen S. läuft oder nicht, wie oft, wie langweilig...usw. ob er/sie das beteuert oder nicht, ist doch eigentlich egal! In Affären tun die 2 Menschen Dinge beim S., die sie doch eigentlich mit ihren Ehe/Beziehungspartnern ausleben sollten! Das intensivste, vertrauteste, schönste was zwischen 2 Menschen passieren kann tauschen sie mit AP aus! Warum ist das so?.... meiner Meinung nach reden die meisten nie oder sehr wenig über das was sie beim S. wollen, geben sich irgendwann keine Mühe mehr, denn S. wird doch eigentlich überbewertet (ironisch)! Das ist ein fataler Fehler, auch wenn Kinder geboren werden, das Arbeitspensum zunimmt, die Jahre ins Land gehen, dahinter verstecken sich viele! Das Interesse an S. hat einfach nachgelassen oder besteht gar nicht mehr! Man ist sich irgendwie egal geworden! Manche nehmen es hin, bleiben in diesen unbefriedigten Ehen/Partnerschaften.... warum auch immer, auch deren Kinder werden groß und selbständig, Arbeit ist nicht alles im Leben.... Entscheidungen treffen sind nie ohne Risiko ,die meisten scheuen sich davor und machen den Rückzieher ins langweilige Gewohnte, um irgendwann wenn das Lebenswerk vollbracht ist fest zustellen...das soll schon alles gewesen sein? Wenn sich AP sich nicht trennen wollen dann muss man das hinnehmen, ob es einem gefällt oder nicht! Den MUT bringen die wenigsten auf, aber die ihn aufbringen lasst euch gesagt sein..den Mutigen gehört die Welt....

07.11.2018 09:33 • x 1 #43


vivianjulie18
Zitat von Hitachi:
....ob in Ehen/Partnerschaften noch was in Sachen S. läuft oder nicht, wie oft, wie langweilig...usw. ob er/sie das beteuert oder nicht, ist doch eigentlich egal! In Affären tun die 2 Menschen Dinge beim S., die sie doch eigentlich mit ihren Ehe/Beziehungspartnern ausleben sollten! Das intensivste, vertrauteste, schönste was zwischen 2 Menschen passieren kann tauschen sie mit AP aus! Warum ist das so?.... meiner Meinung nach reden die meisten nie oder sehr wenig über das was sie beim S. wollen, geben sich irgendwann keine Mühe mehr, denn S. wird doch eigentlich überbewertet (ironisch)! Das ...


Und du legst fest was mutig ist? Und jeder der in seiner Ehe bleibt, ist ein Mensch der das Risiko scheut oder zu feige ist?
Bisschen weit hergeholt oder?
Was ich überhaupt erstaunlich finde, sind diese -wenn ich auf mein Leben zurück schaue- Thesen. Das hängt also nur von Partnerschaften ab dieser Rückblick? Oder kann es sein, dass dass Leben aus viel mehr besteht?
Und nur weil einer sich nicht für seine Affaire entschieden hat, muss er nicht zwangsläufig am todenbett bereuen.

07.11.2018 09:45 • x 1 #44


S
Liebe @stehauffrau43,

@hahawi hat recht, ich habe ähnliches erlebt. Die größte Krise meines Lebens, die sich aber sehr kurz und einfach zusammenfassen lässt:

Meine Ehe in schlechtem Zustand, ich lerne IHN kennen, er verheiratet mit zwei Kindern, wir verlieben uns, fangen eine Affäre an, wollen zusammen sein, ich verlasse meinen Mann, er spricht mit seiner Frau, verlässt sie jedoch nicht, er hampelt 7 Monate rum, in denen er mal mich, mal sie verlässt, zwischendurch auch mal 2 Wochen aus dem gemeinsamen Haus auszieht, 7 Monate, in denen wir uns kaum sehen, da er woanders wohnt, bis sie am Ende rauskriegt, dass es mich noch gibt, und er mich in einem 20sek-Telefonat abserviert. 3 Stunden vorher hatte er mir noch einen Liebesschwur geschickt.

Ich hielt meine Geschichte für einzigartig und sooo besonders. Dann bin ich auf dieses Forum und insbesondere den Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung gestoßen, den ich dir auch ans Herz legen möchte. Fang einfach irgendwo an zu lesen, auch mittendrin, und du wirst sehen, auch dein Verlauf ist klassisch. Sie trennt sich, er sich nicht, wegen der Kinder (oder weil die Frau so unselbständig ist oder der Hamster krank).

Sei stolz auf dich, dass du gegangen bist. Das hat dir viel Leid erspart. Du glaubst ja nicht, wieviel Raum nach unten da ist. Ich musste meinen AM zum Glück nicht auf der Arbeit sehen. Diejenigen in o.g. Thread, die das mussten, haben den Kontakt so weit möglich runter gefahren und aufs berufliche beschränkt.

Wenn du nicht weg kannst, tue das. Reduziere den Kontakt, soweit es geht. Ich hatte noch eine Weile Kontakt mit ihm und einige unschöne Korrespondenz mit seiner Frau, und erst, seit Funkstille ist, geht es mit mir so richtig bergauf.

Wann du aufhörst zu hoffen... Was hoffst du denn? Dass er dich vermisst? Das kann gut sein, es ändert nur nichts. Er ist bei seiner Familie. Ob er da ist, weil seine Kinder ihn brauchen, oder weil er einfach den Alltag mit seinen Kindern haben will, ob er seine Frau in Kauf nimmt oder sich mit ihr wieder zusammenrauft, spielt keine Rolle. Er ist dort. Er will dort sein. Selbst wenn sein Leben dort schwierig ist und du nicht nachvollziehen kannst, wie man so leben kann - er will dort sein.

Denk deine Hoffnung mal zu Ende. Angenommen, er würde sich trennen. Er würde sich schuldig fühlen. Er würde seine Kinder vermissen. Eure Beziehung würde mit einer enormen Belastung starten. Wie wäre es für dich, wenn er beim Abendessen sitzt und spürbar traurig ist? Wie würdest du dich auf Dauer fühlen mit einem Mann, der sich schuldig fühlt, weil er bei dir ist?

Und du könntest dich nicht sicher fühlen. Es gibt so viele Fälle, in denen er nach Monaten dann doch wieder zurück geht zur Familie...

In einem anderen Thread hat jemand sowas geschrieben wie Wenn ein Mann eine Frau will, würde er die Anden per Handkantenschlag für sie zerteilen. Da ist echt was dran. Zeigt er dir irgendwie, dass er dich will? Nein, er entscheidet sich gegen dich. Alles andere sind nur Worte. Die mögen sogar echt sein, aber er ist nicht bei dir. Auf Worte kannst du am Ende nicht bauen.

Ich bin übrigens wieder mit meinem Mann zusammen. Diese Trennung war genau das, was wir brauchten, als Paar und individuell. Während wir getrennt waren, konnten wir plötzlich über Dinge ganz anders reden. Erstens hatten wir Distanz, zweitens - was sollte passieren? Wir waren ja schon getrennt. Allerdings ist es wirklich ein Neuanfang, wir waren beide aus unserem Haus ausgezogen, und wohnen auch noch getrennt. Wir lassen uns Zeit.

Jemand schrieb vorher, nutz die Zeit, um dich zu finden. Das tue ich auch. Ja, ich bin nicht alleine, da ist mein Mann, aber ich wohne alleine, und wir sehen uns auch nicht jeden Tag, das gibt mir Zeit und Gelegenheit, mich kennen zu lernen, wenn man so will, alles zu verdauen, über meinen AM hinwegzukommen, zu verstehen, warum ich mich so aufgegeben habe usw.

Möglicherweise klinge ich inzwischen recht nüchtern. Das liegt daran, dass die Trennung von meinem AM 8 Monate her ist. Im Affärenthread wirst du meine Geschichte finden, so ab Mai diesen Jahres bin ich da aufgeschlagen, da klinge ich noch ganz anders. Ich war richtig am Boden, denn ich hatte nicht die Stärke, die du hast. Ich bin nicht gegangen.

Du bist jetzt traurig. Dann sei traurig. Lebe es aus. Lies hier, lies Ratgeber, schreib Tagebuch oder Briefe an ihn, die du nicht schickst. Schreiben hilft. Bitte erspare dir eine weitere Runde. Aber du hast ja schon erkannt, wie wichtig es ist, standhaft zu bleiben. Ich wünsche dir viel Kraft.

07.11.2018 09:51 • x 3 #45


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