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Wie verarbeite ich die Lüge?

Scheol
Zitat von Überlebende:
2x ja…..

Ein Traumabonding wird oft in der Kindheit gesetzt / erzeugt , durch ein Elternteil der eher Leistung sehen wollte / nicht emotional verfügbar für das Kind gewesen ist. Das Kind kämpfte darum gesehen zu werden.

Es kann auch sein das ein Elternteil krank war , Depression oder Ähnliches, somit hatte der Elternteil mit sich zu tun / war nicht verfügbar für das Kind.

30.03.2025 11:31 • x 1 #151


B
Zitat von Scheol:
Woher es kommt , kommen könnte.


Ich glaube, ich weiß woher es kommt.

30.03.2025 13:49 • #152


A


Wie verarbeite ich die Lüge?

x 3


B
Zitat von Scheol:
hättest du beim ersten Fehlverhalten am Anfang konsequent reagiert , wäre er da schon weg gerannt.

Denke ich auch.

Zitat von Scheol:
Sagt aus wie sehr es dich getroffen hat.
Und es steht niemanden zu zu sagen , das war ja „nur“ paar Monate. Oder es war ja „nur“ das und das

Stimmt.
Doch ehrlich gesagt, in meinem Umfeld nimmt das niemand ernst.

Es war es erwartet, dass ich Dichterin srin soll, dass er weg ist. Und nicht „immer noch“ traurig bin…..

Zitat von Scheol:
Oder eben Kindheitwundej von Verlust programmiert sind die uns Angst machen.

Ich denke, da gibt es einige Wunden

Ich dachte, die wären verheilt.
Durch die Erfahrung mit dieser Trennung ist alles wieder aufgerissen. Das erkenne ich aber auch erst jetzt, nach einigen Monaten.

Ach Scheol, ich fühle mich gerade unglaublich verletzt.

Und sage nochmal, danke an dich und alle für eure Unterstützung.

30.03.2025 13:57 • x 3 #153


Anlachen
Zitat von Überlebende:
Schlimmer noch, dass ich mich habe so behandeln lassen.

Und, ich habe jahrelang an mir gearbeitet, ich bekomme die Rückmeldung von Therapeuten, ich sei komplett reflektiert und rational völlig klar.


Zitat von Überlebende:
Absolut beschämend wie billig ich mich „verkauft“ habe.
Verschenkt-das trifft es eher.


Überlebende, glaub mal, Du bist nicht allein mit solch einem Setting. Mach Dich nicht selbst so fertig. Das wird angetestet und kommt total schleichend. Irgendetwas ist an uns Opfern, das ein Täter bemerkt, Ausstrahlung, Energie, Verhalten, und das Testen selbst meist unbewusst.

Der Preis geht auch nicht von 50 auf 10, da gibt es viele Zwischenschritte von: Ich geh mal auf 40, dann auf 30, ah, jetzt muckt sie, dann wieder hoch auf 35, so halten, runter auf 20, oh, sie gibt mir Energie; was, sie will abspringen? 25..bissel Invest, bissel anfüttern, bissel wegnehmen. Manchmal den ganzen Teppich, ach, dann doch noch ein bischen zurückschieben.

Je nachdem auch, wie die Aktien gerade mit anderen stehen, kann er/sie auch wieder voll aufmerksam sein!

Das Spiel kann Jahre so gehen, Haus, Kinder, Freunde involvieren. Je mehr Du gebunden bist, desto besser.

Ich glaube, einige langjährig Verheiratete sind aus allen Wolken gefallen, als das Thema Narzissmus und Anverwandte aufkamen. Selbst meinen langjährig getrennten Ex-Ehemann erkenne ich jetzt erst so richtig als Tox, mit seinen Aktionen.

Wenn Du dich aber schämst, dann schämt sich ja das Kind in Dir, das jahrelang fertig gemacht wurde. Nimm dies in den Arm, sprichwörtlich, sprich gut zu ihm, und dass es nichts dafür kann. Dann sammele dich auf, mach Dich wieder zur schönen, starken Frau.

Du kannst das! Kontaktabbruch und in Ruhe heilen davon ist so wichtig!

Zitat von Scheol:
Gab es eine Person in deinem Leben , wo man dich nur gesehen hatte wenn du viel geleistet hast ? Der Vater ?


Habe auch ich erlebt. Und ist für uns Normalzustand, wenn es in frühester Kindheit geschehen ist. Man genügt nie! Und weil man es so gewohnt ist, braucht man eine Weile, es zu erkennen.

Mein Vater war Alk, meine Mutter Medi-abhängig. Quasi schon als Baby. Alles, was ich später weiß ist, was ich gelernt habe, das ist nicht in mir (oder Dir?) drin, wie in gesunden Familien. Das macht es so schwer, also sei nachsichtig mit Dir.

Zitat von Überlebende:
Ich hatte schon mal versucht das zu beenden.

Ganz am Anfang.
Weil ich das erkannt habe.


Deiner Wahrnehmung zu vertrauen, ist das Wichtigste. Und ja, ganz am Anfang erkennt man bereits kleine Spitzen oder Abwertungen, Sprüche, die ins Nichts führen, Erzählungen oder Interessen nur an des Partners eigenen Themen. Da genau hinzusehen, auch vor den berühmten 6 bis 8 Wochen, ist viel wert!

Sich dann abseilen, und keine Angst zu haben, und das trotz hormoneller Flutung, ist wahrscheinlich die beste und härteste Übung. Man möchte ja so gern ans Gute glauben...

Nope, erkenne, wenn er spielt. Oder wenn es gegen Deine innere Überzeugung oder Gefühle geht. Tatsächlich ist der Bauch ein super Ratgeber.

30.03.2025 14:41 • x 3 #154


Scheol
@Polarstern1

Zitat:
Mir geht es auch nach drei Monaten noch garnicht gut.
Kämpfe dagegen an, nicht in eine Depression zu rutschen.

Deine Geschichte steht hier nicht irgendwo ?

30.03.2025 17:20 • x 2 #155


B
Zitat von Anlachen:
Sich dann abseilen, und keine Angst zu haben, und das trotz hormoneller Flutung, ist wahrscheinlich die beste und härteste Übung. Man möchte ja so gern ans Gute glauben...

Ja. Ich wollte ihm vertrauen, Verständnis haben, er hatte es ja auch als Kind schwer…..
Ich dachte, das wird schon. Er ist halt so, hat ja auch andere Seiten.

Ich wollte ihn so sehr.

30.03.2025 17:27 • x 1 #156


B
Zitat von Anlachen:
Und ja, ganz am Anfang erkennt man bereits kleine Spitzen oder Abwertungen, Sprüche, die ins Nichts führen, Erzählungen oder Interessen nur an des Partners eigenen Themen.

Tatsächlich hat er sich wenig bis garnicht für meinen Alltag , Historie, Leben interessiert.

Auch das ist mir sehr früh aufgefallen, ich habe es auch mehrfach angesprochen und wurde somit wieder „schwierig“….. oh schrecklich wenn ich das schreibe, diese unzähligen Warnzeichen die ich übergangen bin.

Vorhin fiel mir ein, dass er sich überhaupt nicht mit mir für meine Beförderung gefreut hat, auch sonst eigentlich mit keinem Wort erwähnt hat….
Auch getröstet hat er mich nie.
Meist kam dann irgendwas oberflächlich per WA…..

30.03.2025 17:29 • x 4 #157


Scheol
Zitat von Überlebende:
Ja. Ich wollte ihm vertrauen, Verständnis haben, er hatte es ja auch als Kind schwer….. Ich dachte, das wird schon. Er ist halt so, hat ja auch andere Seiten. Ich wollte ihn so sehr.

In einen Tigerkäfig zu steigen , mit dem Gedanken, „ich tue dem Tiger nichts, dann wird er mir auch nichts tun“ ist die falsche Einstellung.


wenn er es als Kind schon schwer hatte , da wurde deine emphatie angespielt und du wolltest ihn retten . Meist ist die andere Richtung besser wenn diese Personen sich nicht um ihre Kindheit gekümmert haben.

der Tiger ist auch halt so , und muss nicht in den Käfig steigen .

du wolltest ein -17+2 Person.
Nicht gut ausgewählt !

30.03.2025 17:31 • x 2 #158


B
Zitat von Scheol:
du wolltest ein -17+2 Person.
Nicht gut ausgewählt !

Es war mehr als 2…, von den 17:2…..

Naja….17:6….
Aber es stimmt Scheol.
Ich habe ganz schlecht ausgewählt.

Ein bisschen wollte ich ihm bestimmt auch beweisen, dass die Welt schön ist und es so viele liebe Menschen gibt.

Ich fühlte mich immer mehr oder weniger als Motivator, Tröster, Eventmanager.

Wollte ihn nicht belasten…. doch wenn ich ihm wirklich mal gebraucht habe, hat er den Sch…..eingezogen.

Und wahrscheinlich wollte ich ihn für seine besch…… Kindheit entschädigen.
Meine war ja nicht sooooooo schlimm.

Dennoch schlimm genug, dass ich heute noch darunter leide.

30.03.2025 17:38 • x 1 #159


B
Zitat von Scheol:
Meist ist die andere Richtung besser wenn diese Personen sich nicht um ihre Kindheit gekümmert haben.

Ja. Er hat sich zwar stets als Opfer angesehen, aber nichts unternommen um aufzuarbeiten.

Ich hingegen habe jeden Strohhalm ergriffen mich zu entwickeln und meine Kindheit aufzuarbeiten.

Und ich glaube, ich habe niemals einen Menschen weh getan, indem ich ihn unter meinem Schäden habe leiden lassen.

30.03.2025 17:43 • x 1 #160


Anlachen
Ja, guck, das sind ja auch schon Ungleichgewichte. Die Mitleidstour hat bei mir auch immer wieder gezogen. Irgendwie kam immer so das schlechte Gewissen, wenn man aufgemuckt hat.

30.03.2025 17:54 • x 2 #161


B
Zitat von Anlachen:
Irgendwie kam immer so das schlechte Gewissen, wenn man aufgemuckt hat.

Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Wenn ich nur dezent „aufgemuckt hatte“.

Sofort wurde ich dafür von ihm im scharfen Ton oder mit Ignoranz zurecht gewiesen.

Und ich habe es mir gefallen lassen. Wollte ja den Abend/Tag/etc. nicht verderben.

30.03.2025 18:00 • x 1 #162


Scheol
@Überlebende

Zitat:
Ich fühlte mich immer mehr oder weniger als Motivator, Tröster, Eventmanager.

Du bist doch Partnerin und nicht Animateur.

Zitat:
Wollte ihn nicht belasten….


Zitat:
doch wenn ich ihm wirklich mal gebraucht habe, hat er den Sch…..eingezogen.

18:6

Zitat:
Und wahrscheinlich wollte ich ihn für seine besch…… Kindheit entschädigen.
Meine war ja nicht sooooooo schlimm.

Oft wird bei emphatischen Menschen ein Mitgefühl geweckt… was für wie nachhingen los geht.

Zitat:
Dennoch schlimm genug, dass ich heute noch darunter leide.

Aber du kommst langsam ins verstehen , was dein System beruhigen sollte.

30.03.2025 20:33 • x 2 #163


P
Zitat von Überlebende:
Ich wollte ihm vertrauen, Verständnis haben, er hatte es ja auch als Kind schwer…..
Ich dachte, das wird schon. Er ist halt so, hat ja auch andere Seiten.


Wenn Du diese Sätze umdrehst und auf Dich beziehst, kommt das auch hin?

Ich möchte , daß man mir vertraut, Verständnis hat, ich hatte es als Kind auch schwer.......
Man soll wissen, es wird schon (trotz meiner Unsicherheiten und Bedürftigkeit). Ich bin halt so, habe ja auch andere Seiten (bin ansonsten selbstbewusst).

Oft wollen wir im anderen das retten, was in uns selber nach Rettung und Akzeptanz schreit.
Da ignorieren wir oft unser Bauchgefühl, weil wir uns innen drin (zb Inneres Kind) selber angesprochen fühlen. Dann wollen wir um jeden Preis zumindest da beim anderen schon mal retten, worüber wir selber Rettung und Verständnis ersehnen.

31.03.2025 11:15 • x 2 #164


B
Zitat von Perzet:
Ich möchte , daß man mir vertraut, Verständnis hat, ich hatte es als Kind auch schwer.......
Man soll wissen, es wird schon (trotz meiner Unsicherheiten und Bedürftigkeit). Ich bin halt so, habe ja auch andere Seiten (bin ansonsten selbstbewusst).

Oft wollen wir im anderen das retten, was in uns selber nach Rettung und Akzeptanz schreit.

Oh ja….. das passt…. Danke!

31.03.2025 12:30 • #165


A


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