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Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

Kummerkasten007
Zitat von Pampelmuse:
aber er ist eben auch wahnsinnig pflichtbewusst


Oder auch ein Flüchter.

Das bei der Paartherapie anzusprechen halte ich für eine gute Idee.

25.10.2019 14:32 • #346


P
Zitat von Tini72:
Wir nehmen uns mittlerweile auf jeden Fall sehr viel mehr Zeit füreinander und das auch ohne Kinder, vielleicht könnt ihr ein oder zweimal in der Woche einen Babysitter engagieren oder euer Kind mal zu einem Freund bringen und so ein paar Stunden zusammen genießen, alleine spazieren gehen, essen gehen, in die Sauna gehen oder was euch Spaß macht


Ja, ich denke, das wäre der richtige Weg, aber dazu muss er erstmal dahin kommen, die eigene Privatzeit aktiv abzugrenzen und auch zu schützen. Das ist im Moment sehr schwer für ihn. Seine Chefs leben in der gleichen Art und Weise (und sind in ein paar Jahren schätzungsweise an der gleichen Stelle mit ihrer Familie, wie ich und mein Mann jetzt)

Zitat von Kummerkasten007:
Oder auch ein Flüchter.


Wahrscheinlich beides.

25.10.2019 14:34 • #347


A


Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

x 3


fengaraki
Ähnliches kenn ich hier von meinem Mann auch. Auf der Arbeit ist alles immer wichtiger als ich. Ging jahrelang so. Schon in der Schwangerschaft half er lieber anderen, sogar fremden Leuten wegen jedem Pups und ich konnte daheim quasi die Möbel selbst aufbauen. Affäre ist nun 2 Jahre her und ich warte immer noch drauf, dass er endlich auch mal einen Samstag nur für mich frei nimmt. Bis dato noch nicht passiert. Das ist sehr dröge mit der Zeit.

25.10.2019 14:42 • x 1 #348


P
Zitat von fengaraki:
Ähnliches kenn ich hier von meinem Mann auch. Auf der Arbeit ist alles immer wichtiger als ich. Ging jahrelang so. Schon in der Schwangerschaft half er lieber anderen, sogar fremden Leuten wegen jedem Pups und ich konnte daheim quasi die Möbel selbst aufbauen. Affäre ist nun 2 Jahre her und ich warte immer noch drauf, dass er endlich auch mal einen Samstag nur für mich frei nimmt. Bis dato noch nicht passiert. Das ist sehr dröge mit der Zeit.

Ja, so ist es. Er ist hier mittlerweile Ansprechpartner für bestimmte Themen für die halbe Siedlung und das natürlich außerhalb seines Jobs

25.10.2019 14:49 • #349


T
Aber er will doch auch an eurer Beziehung arbeiten und die Ehe retten und dann musst du ihm gegenüber vielleicht ganz klar deine Bedürfnisse formulieren und ihm sagen, dass ihr Zeit zu zweit braucht und dass er sich dafür frei nehmen MUSS
Beide müssen sich aufeinander zu bewegen, damit sich etwas verändern kann und auf Dauer auch verändert
Ich denke, nur wenn man sich aus der Alltagsroutine raus bewegt und die Paarbeziehung pflegt, kann sich auf Dauer was ändern und verbessern
Natürlich müssen das beide wollen aber ich habe doch richtig verstanden, dass dein Mann um die Ehe kämpfen will, oder ?

25.10.2019 15:01 • #350


T
Zitat von fengaraki:
Ähnliches kenn ich hier von meinem Mann auch. Auf der Arbeit ist alles immer wichtiger als ich. Ging jahrelang so. Schon in der Schwangerschaft half er lieber anderen, sogar fremden Leuten wegen jedem Pups und ich konnte daheim quasi die Möbel selbst aufbauen. Affäre ist nun 2 Jahre her und ich warte immer noch drauf, dass er endlich auch mal einen Samstag nur für mich frei nimmt. Bis dato noch nicht passiert. Das ist sehr dröge mit der Zeit.



Das tut mir sehr leid für dich

25.10.2019 15:07 • x 1 #351


Löwin45
Zitat von Pampelmuse:
Ich wollte das Ganze unbedingt nochmal bei der Paartherapie ansprechen. Ich glaube, ihm ist das nicht wirklich bewußt bzw. er ist da (noch?) nicht wirklich reflektiert diesbezüglich (na ja, ich bin seit Wochen krankgeschrieben und kann nachdenken, er hastet in der Gegend rum).

Ja, es braucht Zeit.
Es wird nicht funktionieren einfach zur Tagesordung zurückzukehren.
Du merkst ja jetzt schon, wie sich alles in deinem Kopf dreht.
Eure gemeinsame Zeit tagsüber ist nur begrenzt - ja klar. Dann nehmt sie euch zusätzlich - versucht euch Freiräume zu schaffen.

Naja Morgens ist eigentlich keine gute Zeit, um wichtige Gespräche zu führen.
Trotzdem bist du vermutlich über die morgendliche Situation enttäuscht, weil dir noch einiges auf dem Herzen liegt, das du gerne loswerden möchtest und du dich zusätzlich nach Gesten von ihm sehnst, die dir seine Liebe bestätigen.
Jetzt siehst du ihn schon so selten und er kann dir gar nicht die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, die du dir doch so tief ersehnst. Du lechzt geradezu nach kleinen Signalen, für die dann keine Zeit war.
Dann ist der Morgen vorbei und du empfindest es als vertane Chance.
Das ist absolut verständlich.
Du bist einfach zu tiefst verunsichert und brauchst doch so dringend eine Zusicherung von seiner Seite.
Ich kann das wirklich gut verstehen.

Aber, all diese Situationen, das vergebliche Warten auf Gesten, Sätze, Signale... machen dich nur noch unsicherer.
Da hilft es nur, zu einer angemessenen Zeit und Ort miteinander zu sprechen - Klarheit zu schaffen, um danach dann diese alltäglichen Situationen souverän und selbstbewusst zu händeln.

Schau mal, du machst doch was du kannst für eure Ehe.
Dein Mann hat sich doch für dich entschieden.
Es ist jetzt auch seine Aufgabe, dir wieder Sicherheit zu geben und dich davon zu überzeugen, ihm zu verzeihen und ihm auch wieder zu vertrauen. Dazu muss er aber zuerst einmal verstehen, was das alles mit dir macht.
Denn so ohne weiteres wirst du ihm weder verzeihen noch wieder vertrauen können. Das ist ein langwieriger Prozess und geht nicht von heute auf morgen - so gerne dein Mann das auch hätte.
Das muss er verstehen.
Vielleicht ist tatsächlich eine Paartherapie dazu hilfreich.

Aber, überbewerte diese Situationen (wie an dem Morgen nicht) und versuche deine innere Ruhe und Gelassenheit wiederzufinden.
Wie gesagt, du gibst dein Bestes. Sag dir das auch selbst.
Wenn deine Bemühung nämlich nicht reichen sollte, ist er einfach nur dumm.
Aber, sei zuversichtlich.
Selbst wenn es nicht klappen sollte (von dem du zuerst einmal nicht ausgehst), reicht es dann immer noch traurig zu sein.
So, erscheint es wie ein Streben nach selbsterfüllender Prophezeiung, und das ist nicht gut.

25.10.2019 15:07 • x 7 #352


Kummerkasten007
Wenn er die Ehe und Familie aufrecht erhalten will, dann muss er auch Kompromisse eingehen.

Ein paar Worte, aber an der Lebenssituation an sich nichts ändern - das geht nicht gut.

25.10.2019 15:08 • x 4 #353


K
Zumindest für die Affäre konnte er Zeit freischaufeln.
Ich würde ihm das nicht durchgehen lassen.
Am Anfang wäre ein Paarabend im Monat angemessen.
Kind zu Oma und Opa und dann essen gehen, Sauna, Kino, Theater oder auch mal ein WE.

25.10.2019 15:16 • x 1 #354


T
Zitat von Kummerkasten007:
Wenn er die Ehe und Familie aufrecht erhalten will, dann muss er auch Kompromisse eingehen.

Ein paar Worte, aber an der Lebenssituation an sich nichts ändern - das geht nicht gut.


Das kann ich aus eigener Erfahrung so nur bestätigen, ich habe mal gelesen wir haben uns im Alltag verloren und genau das war es auch bei uns, wir waren nicht zerstritten aber haben nicht mehr aufeinander geachtet und so hatte eine andere Person leichtes Spiel, eine Person die Aufmerksamkeit geschenkt hat und so weiter
Nur durch Gespräche und die Zeit die wir uns jetzt füreinander nehmen konnte es wieder zwischen uns etwas werden und das alte Vertrauen ist natürlich noch in keinster Weise hergestellt, so sehr sich mein Mann auch bemüht aber ich denke wir sind auf einem guten Weg, einfach weil wir in unserer Beziehung Veränderung herbeigeführt haben
Ich hoffe du verstehst was ich meine , beide müssen daran arbeiten und du musst deinem Mann klar machen, dass besonders von seiner Seite her viel Arbeit notwendig ist, es reicht nicht nur ständig anzurufen oder Nachrichten zu schicken und dich in Sicherheit zu wiegen, auch die Beziehung zueinander muss sich ändern
Ich kann dir leider nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten und bin kein Experte, es gibt kein Patentrezept aber vielleicht helfen dir auch meine Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren ein bisschen
Ich drücke dir alle Daumen !

25.10.2019 15:24 • x 7 #355


P
Zitat von Tini72:
Ich hoffe du verstehst was ich meine , beide müssen daran arbeiten und du musst deinem Mann klar machen, dass besonders von seiner Seite her viel Arbeit notwendig ist, es reicht nicht nur ständig anzurufen oder Nachrichten zu schicken und dich in Sicherheit zu wiegen, auch die Beziehung zueinander muss sich ändern

Ich habe das Gefühl, das es gerade erst ganz sachte stabiler wird und wir ganz langsam in etwas ruhigere Fahrwasser gelangen. Du hast völlig recht, dass da eine Änderung kommen muss. Ich setze da wirklich auch auf die Hilfe durch die Paartherapie. Dass wir wieder mehr telefonieren und über den Tag über WA schreiben, ist ein ganz klitzekleiner Schritt, aber für mich wichtig. Ich hatte ja mittlerweile komplett den Überblick verloren, an welchem Ort er war, ob sein Hotel schön oder ranzig war, ob es ein stressiger Tag war oder nicht und andersrum genauso. Wir haben uns einfach nicht mehr ausgetauscht. Ich sehe den regeren Austausch als Anfang, wieder mehr an den Dingen des Anderen Anteil zu nehmen (die berühmt-berüchtigte Aufmersamkeit) und nicht einfach nur weg zu sein. Natürlich kann es das nicht gewesen sein, aber es ist ein sachter Anfang, hoffe ich!

Zitat von Löwin45:
Ja, es braucht Zeit.
Es wird nicht funktionieren einfach zur Tagesordung zurückzukehren.
Du merkst ja jetzt schon, wie sich alles in deinem Kopf dreht.
Eure gemeinsame Zeit tagsüber ist nur begrenzt - ja klar. Dann nehmt sie euch zusätzlich - versucht euch Freiräume zu schaffen.

Naja Morgens ist eigentlich keine gute Zeit, um wichtige Gespräche zu führen.
Trotzdem bist du vermutlich über die morgendliche Situation enttäuscht, weil dir noch einiges auf dem Herzen liegt, das du gerne loswerden möchtest und du dich zusätzlich nach Gesten von ihm sehnst, die dir seine Liebe bestätigen.
Jetzt siehst du ihn schon so selten und er kann dir gar nicht die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, die du dir doch so tief ersehnst. Du lechzt geradezu nach kleinen Signalen, für die dann keine Zeit war.
Dann ist der Morgen vorbei und du empfindest es als vertane Chance.
Das ist absolut verständlich.
Du bist einfach zu tiefst verunsichert und brauchst doch so dringend eine Zusicherung von seiner Seite.
Ich kann das wirklich gut verstehen.

Aber, all diese Situationen, das vergebliche Warten auf Gesten, Sätze, Signale... machen dich nur noch unsicherer.
Da hilft es nur, zu einer angemessenen Zeit und Ort miteinander zu sprechen - Klarheit zu schaffen, um danach dann diese alltäglichen Situationen souverän und selbstbewusst zu händeln.


Ich hoffe, dass wir da langsam wieder hinkommen. Ich hatte schon gesagt, dass ich etwas das Gefühl habe, dass es jetzt ruhiger wird. Ich hoffe auch, dass ich dadurch ruhiger werde und nicht mehr so furchtbar unsicher über alles bin.

Zitat von Katip:
Zumindest für die Affäre konnte er Zeit freischaufeln.


Die kam an irgendwelchen Arbeitsorten ins Hotel abends dazu. Es gab keine zusätzlichen Liebestage oder Wochenenden. Er musste insofern keine zusätzliche Zeit freischaufeln.

25.10.2019 15:35 • x 2 #356


T
Liebe Pampelmuse, mach Dich jetzt nicht verrückt, zu viele Forderungen an ihn würde ich vorerst nicht stellen. Er liebt seinen Job, verdient sicher auch recht gut damit.
Wenn Du diesbezüglich sofort mit Forderungen kommst, dann kann es sein, dass er sofort wieder dicht macht, er vermutet garantiert dahinter Eifersucht Deinerseits.
Tja, dass die Tochter das Frühstück heute verplappert hat..., sie ist noch ein Kind und hat sich gefreut. Aber auch da darfst Du als Mama etwas ruhiger werden, sie wird nicht verhungern.
Klar Dein Mann sagte Dir erst, er vermisst Dich, nachdem Du ihm sagtest, Du denkst an ihn. Er ist vorsichtig und checkt Deine Reaktion und Bereitschaft ab, vielleicht hat er Angst, Dich zu bedrängen?
Macht es euch am Abend gemütlich, wenn das Kind im Bett ist.
Das wird schon wieder, wenn ihr 2 einen Schritt mehr aufeinander zugeht.

25.10.2019 16:46 • x 2 #357


B
Liebe Pampelmuse,

jetzt geht es in kleinen, ganz kleinen Schritten immer weiter. Der Alltag unter den veränderten Vorzeichen muss sich allmählich wieder einspielen. Mehr Kommunikation ist ein ganz wichtiger Schritt dazu.
Aber Du darfst jetzt auch keine Wunder erwarten. Es wird alles seine Zeit brauchen, bis alles wieder in ruhigere Fahrwasser übergeht.
Ich glaube, Du überforderst Dich momentan auch ein wenig. Nimm die Spannung raus und geh davon aus, dass nicht alles nach Plan laufen kann.

Wenn die kleine lieber plappert als zu essen, na, dann lass sie halt und packe ihr was ein. Es ist offenbar sehr wichtig für sie, dass Papa mal zur Verfügung steht, dass sie es ausnützt, wenn er mal da ist. Und wenn Du dann nicht zum Zug kommst, dann wartest Du eben. Die kleine geht vor, denn sie kann ihr Leben noch nicht mit dem Verstand steuern.
Also ist das doch alles kein Grund zur Panik, sondern ganz normales Familienleben, das nicht immer nur superharmonisch verlaufen kann.

Die Dienstreisen werden bleiben, das ist schade, denn dann habt Ihr einfach weniger Zeit zusammen. Aber ich denke, dass Ihr jetzt auf einem richtig guten Weg seid. Dass auch er Interesse an der Paartherapie hat, bedeutet nichts anderes, als dass es ihm wirklich wichtig ist, dass Eure Beziehung Fortschritte macht.

Also, lehn Dich einfach mal entspannt zurück und lass es laufen. Du musst nicht alles richten und Du bist nicht für alles verantwortlich, was geschieht. Ein wenig Entspannung nach der hochstressigen Zeit der letzten Wochen wäre wichtig für Dich.

Begonie

25.10.2019 21:18 • x 2 #358


fengaraki
Pampelmuse, wie geht es dir heute?

28.10.2019 12:29 • x 1 #359


P
Hallo Zusammen,
wieder ein Wochenende und ein Stückchen Normalität geschafft. Ich hab immer mehr das Gefühl, dass die Entscheidung meines Mannes für mich/uns stabiler/verlässlicher geworden ist. Das, was vorgefallen ist, hängt aber wie eine Glocke über uns, aber ich hoffe, es wird besser. Ich werde heute Abend seit Wochen mal wieder zum Sport gehen. Endlich bin ich wieder einigermaßen fit und um die Gartenblumen habe ich mich auch schon gekümmert. Am Wochenende sind wir zum Geburtstag von Freunden eingeladen und ich gehe auf ein Konzert. Ich muss echt mal raus hier aus meiner Burg!
Er ist jetzt wieder bis Mittwoch weg. Ich fühle mich schon ein wenig einsam und ich vermisse ihn - komisch, war vorher nie so. Und mir fällt es gerade auch richtig schwer, die bösartigen Trolle in den Schrank zu sperren, die mir ständig ins Ohr flüstern, dass er mich nicht liebt......puh....wir telefonieren heute Abend nochmal und ich hoffe, Sport birngt mich auf andere Gedanken.
Liebe Grüße

28.10.2019 17:44 • x 4 #360


A


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