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Wochenenden Als Single allein ohne Weg-Geh-Freunde

VictoriaSiempre
In Deinem ersten Thread von September d. J. hast Du geschrieben, dass Du viel unterwegs und selten zuhause bist, gerne feierst und etliche (Männer)Freunde hast. Was hat sich denn daran in den letzten Wochen verändert?

Ja, irgendwann wird es schwieriger, neue Menschen kennenzulernen, mit denen sich dann auch eine Freundschaft entwickelt. Da Du schulpflichtige Kinder hast, ergibt sich vielleicht etwas über den Kontakt zu anderen Müttern oder Vätern?

Wenn es nur darum geht, rauszukommen und nicht alleine etwas zu unternehmen, dann spricht meiner Meinung nach nichts gegen „Zweckgemeinschaften“. Dafür reichen nette Bekannte, wenn sie irgendwann zu Freunden werden - umso besser.

11.10.2025 20:45 • x 6 #31


Sonnenschein85
Zitat von VictoriaSiempre:
In Deinem ersten Thread von September d. J. hast Du geschrieben, dass Du viel unterwegs und selten zuhause bist, gerne feierst und etliche ...

Ja. Über meine Kinder habe ich sehr viele Bekanntschaften geschlossen und wir gehen auch ab und an zusammen weg oder laden uns teils gegenseitig zum Geburtstag ein. Kann auch nett sein.

11.10.2025 20:49 • x 2 #32


A


Wochenenden Als Single allein ohne Weg-Geh-Freunde

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B
Zitat von VictoriaSiempre:
In Deinem ersten Thread von September d. J. hast Du geschrieben, dass Du viel unterwegs und selten zuhause bist, gerne feierst und etliche (Männer)Freunde hast. Was hat sich denn daran in den letzten Wochen verändert? Ja, irgendwann wird es schwieriger, neue Menschen kennenzulernen, mit denen sich dann auch eine ...

Ich war im Sommer auch viel unterwegs, meine jetzige Situation hat sich elementar verändert.
Meine Geschwister haben mit dem neuen Schuljahr zwei der Kinder nicht mehr in der Kita, sondern in der Schule, eine hat das Gymnasium angefangen, damit viele Probleme.

Eine Freundin hat geheiratet und ist weg gezogen im September, und dann war es das auch schon gewesen, tatsächlich war mein Sommer gut gefüllt.

So schnell ändern sich die Dinge.

Witzigerweise sind meine Geschwister immer froh um meine einsamen Wochenenden, also fast neidisch. Mit dem Unterschied, man hat insbesondere auch nach Trennungen erstmal inflationär viel Zeit.

Ich will nicht sagen, dass ich in meine katastrophale Beziehung zurück möchte oder sowas, aber trotzdem, es fliegt einem nach drei, vier freien Samstagen wirklich irgendwann die Decke auf den Kopf.

11.10.2025 20:51 • x 3 #33


B
Zitat von Sonnenschein85:
Ja. Über meine Kinder habe ich sehr viele Bekanntschaften geschlossen und wir gehen auch ab und an zusammen weg oder laden uns teils gegenseitig zum Geburtstag ein. Kann auch nett sein.



Ich habe das Gefühl, wer hier als Single 40plus unterwegs ist in Deutschland, fällt durch jedes Raster. Wer also keine Kinder hat, die die Stufen Kita, Schule usw durchlaufen, hat eigentlich keine Chance auf neue Kontakte. Wer bestehende Freundschaften hat, hat den Jackpot, wer nicht, der dümpelt am Rande herum, so mein Eindruck.

11.10.2025 20:53 • x 3 #34


B
Man darf dazu ja nicht vergessen, dass die Wochenenden in einer Partnerschaft so oder so gefüllt sind. Im besten Falle angenehm. Als Single muss man jedes Wochenende selber planen, aktiv planen, oder es daddelt so dahin. Ich empfinde das als totale Lebenszeitverschwendung, und man kann es nur bedingt sinnvoll ändern. Ich war auch schon oft abends allein unterwegs (vor Jahren) und war am Ende noch frustrierter als vorher. Ja klar kann man als Frau schnell einen Mann kennenlernen, die Frage ist nur will man das? Eher nicht, denn die meisten Männer, die einen anquatschen, sind nicht sonderlich tiefgängig, sondern machen das drei Minuten später halt bei einer anderen.

Wirklich gute Freunde habe ich damals im Studium kennengelernt, leider wohnt niemand mehr auch nur annähernd in meiner Umgebung.

11.10.2025 21:02 • x 2 #35


D
Ich erinnere mich an eine sehr intensive, wenn auch kurze Beziehung, wo sie sich von mir trennte und ich erstmal in extrem leere Wochenenden fiel. Die Wochenenden waren vorher gut gefüllt, also vor der Beziehung und irgendwie schaffte ich es nicht mehr zurück, weil vor allem ich auch wusste, dass meine damalige Ex Freundin sofort nach Beziehungsende nur noch on Tour war.

Kopfkino: Die lernt bestimmt ständig neue Typen kennen und macht sonst was mit denen. Dieses Kopfkino hab ich dann erstmal versucht abzustellen. Ich habe mich bewusst erstmal massiv gelangweilt an den Wochenenden, viel geschlafen, Dokus geschaut, einfach Dinge, mit denen ich mich immer gern beschäftigt habe.

Etwas neidvoll hab ich dann immer geschaut, was wohl die Ex macht, ich habs einfach mitbekommen, weil sie dummerweise auch eine Kollegin war und ich ihre Handynummer hatte, zugegeben damals auch oft den Insta Kram angeschaut habe. Sie war non stop unterwegs.

Später als sich unsere Emotionen gelegt hatten, hatte ich bei ihr daheim noch etwas beim Umzug geholfen und da kam für mich schon rüber, dass sie vor sich selber flieht. Diese Stille an den Wochenenden alleine aushalten, war nicht ihr Ding, das ist verdammt schwer. Draußen rumfallen, ist einfacher, sie hatte auch die entsprechenden Leute dazu.

Was Du schreibst war leider schnell ihr Ruf, in der Firma und im Ort. Also so nach dem Motto ach das ist die, die ständig da in den Clubs ist. Ich muss sagen, wurde hier auch schon geschrieben, dass sie vor unserer Beziehung auch eine Club Maus war, und das wirkt für mich heute maximal unattraktiv, weil ich damit irgendwie Negatives verbinde, so nach dem Motto die Dame weiß mit sich nichts anzufangen und ist hängengeblieben in der Zeit des Heranwachsens.

Mag etwas Schublade sein, aber welche Erfüllung soll man da bekommen. Also ich gehe meinen Hobbys nach und darüber habe ich inzwischen ein, zwei echte brauchbare Kontakte kennengelernt, ja die sind verheiratet und haben nicht ständig Samstag für mich Zeit. Meine Ex hat sich übrigens damals immer gebrüstet, dass sie für wirklich JEDEN Samstag Abend eine passende Freundin hat und mich ein wenig so hingestellt, als ob ich Depp keine Freunde hätte. Ich Depp aber würde behaupten, ein erfüllteres Leben zu führen als sie, die in meinen Augen wie auf der Flucht wirkt.

Und ja, man sieht es oft auch optisch, wenn jemand jedes WE unterwegs ist und feiert, oft haben die Leute massiven Schlafmangel, Alk. spielt auch eine große Rolle, das ist die Kehrseite, meiner Ex jedenfalls hat man es angesehen.

Wieso schreibe ich das alles? Weil ich hier herauslese, dass du das nicht gern tun würdest, weil du es tun würdest oder immer schon gern um die Häuser gezogen bist, sondern weil du vielmehr andere siehst, die das tun und daher gerne nachahmen würdest. Stell dir die Frage, ob das dein Ding ist, und ich lese heraus, dass es garnicht dein Ding ist und dann würde ich das auch sein lassen.

Es gibt bei den Online Apps übrigens viel mehr Möglichkeiten, als zusammen in einen Club zu gehen. Wo man so oder so nichts kommuniziert mit einander.

11.10.2025 21:15 • x 3 #36


VictoriaSiempre
Naja: Geh davon aus, dass niemand bei Dir klingelt und „Wollen wir Freunde sein?“ fragt
Wer gute Freunde hat, hat nicht nur den Jackpot gezogen, sondern auch meistens diese Freundschaft gepflegt. Trotzdem kann immer passieren, dass es irgendwann nicht mehr passt, weil sich Umstände und Menschen eben ändern. Oder sie sterben (wie meine allerbeste Freundin nach fast 40 Jahren Freundschaft ).

Du hast im ersten Thread geschrieben, dass Du 2 schulpflichtige Kinder hast. Damit fällst Du doch schon mal in Sachen Kita und Schule nicht durchs Raster Du hast von vielen Freunden geschrieben, mit den Du bis vor kurzem noch unterwegs warst, von Kollegen und Kolleginnen, mit denen Du früher viel unternommen hast - wieso ist da nichts hängengeblieben? Irgendwas passt da für mich nicht zusammen.

Klar, als Single mit Mitte 40 braucht es Gleichgesinnte, um durch die Clubs zu ziehen (um bei Deinem Beispiel zu bleiben). Dazu hat nicht mehr jede/r Lust und schon gar nicht vielleicht jedes Wochenende.

Aber für Weggehen und Feiern „reichen“ nette Bekannte, wobei die nicht Mittel zum Zweck (Du kommst raus) sein sollten. Oft genug habe ich - zum Glück nicht selbst erlebt - mitbekommen, dass diese Zweckbekanntschaften sofort abgesägt wurden, sobald ein potenzieller neuer Partner am Firmament aufgetaucht ist.

11.10.2025 21:24 • x 5 #37


Zylinderella
Herrjeh, jede Woche im Club, wie der Raujus schreibt. Ich würd am Stock gehen.
Eher kriechen.
Mal ist nett. Immer ist heftig.

11.10.2025 23:24 • x 2 #38


B
Zitat von VictoriaSiempre:
Naja: Geh davon aus, dass niemand bei Dir klingelt und „Wollen wir Freunde sein?“ fragt Wer gute Freunde hat, hat nicht nur den Jackpot ...

Was mir dabei auch aufgefallen ist( bei meinem Bekanntenkreis)- es werden wieder alte Freunde aktiviert, über die man aber Jahrelang gelästert hat und jetzt beim Ausgehen als beste „ Buddys“ präsentiert. Ist, glaub ich , auch ein Mechanismus um nicht alleine durch die Nacht zu ziehen.
Teilweise sind sie auch um 7-8 Jahr Jünger um sich auch noch so zu fühlen.
What Else, jedem das seine, aber für mich einfach zu Oberflächlich.

12.10.2025 07:15 • x 2 #39


D
Zitat von VictoriaSiempre:
Naja: Geh davon aus, dass niemand bei Dir klingelt und „Wollen wir Freunde sein?“ fragt Wer gute Freunde hat, hat nicht nur den Jackpot gezogen, sondern auch meistens diese Freundschaft gepflegt. Trotzdem kann immer passieren, dass es irgendwann nicht mehr passt, weil sich Umstände und Menschen eben ändern. ...

Ich hatte während meines Studiums eine große Clique, die wurde dann immer kleiner, ich habe internationale Studienrichtungen studiert, die allermeisten sind nicht mehr hier, sondern im Ausland. Das mit den Kontakten pflegen ist da so eine Sache, das beruht auf Gegenseitigkeit und wenn man vom Anderen merkt, dass da nichts kommt, lässt man es bleiben.

Es gibt Menschen, die pflegen ihre Kontakte, das kostet massig Zeit, wirklich viel Zeit, neben Job, Hobbys, Familie und beruht auf Gegenseitigkeit. Diejenigen, die ich kenne, die viele intensive Freundschaften haben, haben sonst eben nichts, keine Hobbys oder sehr wenige, eher flüchtige Hobbys. Alles lässt sich kaum vereinbaren.

Wenn ich hier lese, dass es Menschen gibt, die jeden Moment irgendwen anrufen können und ständig einer da ist, das klingt super und toll, aber....beruht halt auf Gegenseitigkeit. Ich stelle mir dann die Frage: Möchte ich umgekehrt - das ist nämlich der Preis - auch jederzeit und ständig für den anderen erreichbar sein? Möchte ich nicht. Und dann kann ich das natürlich auch nicht umgekehrt erwarten.

Ich zb habe viele Einzelgänger Hobbys, die will ich auch weiter machen und wenn ich zb Gleitschirm fliege, dann bin ich mal 8 Stunden unterwegs, ohne Handy, und nicht erreichbar, und das Samstags oder Sonntags, In der Zeit kann ich für keinen Freund da sein und er auch nicht für mich, soll er auch nicht. Aber der Preis ist immer das Umgekehrte und das sollte man sich vor Augen halten.

@Zylinderella
Bei uns in der Stadt hat Anfang des Jahres ein Club neu eröffnet, der in ähnlicher Form vor 20 Jahren schon mal da war. Seither tummeln sich mit den ähnlichen oder selben Events von damals, die Leute dort, die vor 20 Jahren schon da waren. Das sind dann immer dieselben. Für mich persönlich würde eine Frau ausscheiden, die dort ihren zweiten Wohnsitz angemeldet hat, ich verbinde damit einfach eine gewisse Geltungssucht, eine gewisse Verzweiflung und auch sonst am Wochenende nicht viel zu tun haben, denn man weiß einfach, man ist am Folgetag im Eimer.

Ich denke auch nicht, dass ich mit diesen Leuten auf einer Wellenlänge wäre. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Feier-People waren persönlich nie mein Menschenschlag.

@Bodu
Das sind die klassischen Zweckgemeinschaften. Kenne ich bestens. Da wird gelästert und trotzdem zusammen der Urlaub gemacht, weil man Angst hat alleine zu sein. Alleine durch die Nacht ziehen ist gerade für Frauen nicht so ohne und auch nicht so gewollt, bei Männern ist es sogar Masche, um unabhängiger aufreißen zu können. Aber wie auch immer, die Club Szenerie ist, finde ich, ab einem gewissen Alter irgendwie eine Flucht vor sich selbst. Als ich 30 war, fand ich mich schon alt für Clubs und dachte über Ü40er echt peinlich, gerade weil viele sich auch in Klamotten von damals quetschen und das wirkt einfach irgendwann befremdlich. Auch wenn es hier Ü30 Partys gibt, drücken sich da vorrangig 40/50 Jährige rum, dann lieber Meet5 um auf ein passendes Event zu gehen.

Die Frage ist für mich immer der Inhalt des Events, was erwarte ich von einem Club Besuch, vor allem regelmäßig,

12.10.2025 07:24 • x 2 #40


Sonnenschein85
Zitat von Der_Raujus:
Ich hatte während meines Studiums eine große Clique, die wurde dann immer kleiner, ich habe internationale Studienrichtungen studiert, die ...

Oh ja, diese Zweck Gemeinschaften, die eigentlich übereinander lästern...ganz schlimm. Eine meiner besten Freundinnen geriet zwischenzeitlich mal in eine solche Frauen Gruppe.
Einmal hat sich mit mitgenommen. Immer wenn eine den Raum verlassen hat, wurde gelästert. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Zum Glück, hat meine Freundin es auch erkannt und sich da raus gezogen.

12.10.2025 07:27 • x 4 #41


D
Zitat von Sonnenschein85:
Oh ja, diese Zweck Gemeinschaften, die eigentlich übereinander lästern...ganz schlimm. Eine meiner besten Freundinnen geriet zwischenzeitlich mal in eine solche Frauen Gruppe. Einmal hat sich mit mitgenommen. Immer wenn eine den Raum verlassen hat, wurde gelästert. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Zum Glück, ...

Meine Ex Freundin hatte solch ein Freundespaar. Sie hatte halt sonst niemanden und dafür die beiden, mit denen sie einfach alles machen konnte, Hobbys teilen, auf Events gehen, in den Urlaub fahren, die musste sie sich daher bewahren, da sie allein nichts machen konnte oder sich nicht traute.

Ich kenne allerdings mehr Männergruppen, die auseinanderbröckeln, sobald einer eine Freundin hat als ich Frauengruppen kenne, die das tun. Meine weiblichen Kontakte im Umfeld sind irgendwie gut in der Lage, beides zu pflegen, Freundschaften und Beziehung, Männer, die ich kenne, auch frühere Freunde, konnten immer nur eines und waren dann bei neuer Partnerschaft von der Bildfläche verschwunden. Keine Ahnung woran das liegt, allerdings ..... standen viele Männer auch sofort unter dem Einfluss der Freundin, die das ungern sah, wenn der Mann dann noch allein um die Häuser zog, wenn man zusammen war.

Meine Ex wollte mir auch alles mögliche untersagen, während sie weiterhin auf Weinfesten und in Clubs on Tour war - ohne mich - kam mir damals schon immer sehr komisch vor, wobei ich ihr das nicht verbieten wollte, so wie sie mir....sondern ich bildete mir eher meine Meinung darüber und das kam dann auch auf die Liste des Contra für mich. Kehrseite für mich: Als die Beziehung vorbei war, stand ich erstmal im Leeren, während sie ihr Club Leben fast nahtlos weiter leben konnte.

12.10.2025 07:32 • x 3 #42


D
Für mich liest es sich ein wenig nach Ich will das machen, was andere machen. Das passt nicht immer.

Ich habe aus meinen Fehlern auch gelernt. Zu Beginn neuer Beziehungen habe ich nahezu alles andere schleifen lassen, Freunde, Hobbys und was ich sonst so getan habe. Damit steckt man übrigens auch den Rahmen für den Partner, dass der alles an einem jederzeit vereinnahmen kann. Meine Erfahrung: Meine Ex Freundinnen wollten das auch so und selber hatten sie weitgehend ihre Leben weitergelebt, Freundschaften weiter gepflegt, auch zur besten Quality Time Samstags oder Freitags Abends. Während ich das bitte als Zeitfenster frei halten sollte. Würde ich so heute nicht mehr akzeptieren oder sofort das Kennenlernen abbrechen.

Daraus resultierte, dass man sich (haben viele meiner Ex Freundinnen auch so gewollte und geschickt hingefädelt) komplett auf die Partnerschaft konzentriert. Am Ende in eine Abhängigkeit kommt, nämlich sofort merkt, dass man alleine da steht. Und ich habe mehrfach beobachtet, dass das bei meinen Freundinnen bzw. Ex Freundinnen nicht der Fall war.

12.10.2025 07:44 • x 4 #43


D
Dein ganzer Text liest sich für mich sehr wählerisch, um es nett auszudrücken.

Party ja, aber bitte nicht zu viel. Und nur mit den richtigen Menschen und überhaupt will ich aber auch nicht als hängengeblieben gelten. Wahnsinnig viele Vorurteile und Schubladen.

Es wirkt auf mich auch so als ob Du Freundschaften nicht richtig pflegst. Selbst Freunde quer durch Deutschland kann man zumindest für einen Weihnachtsmarkt Besuch treffen.

Es gibt Menschen die laufen vor sich selbst weg, klar. Das kann man aber auch zu Hause im stillen Kämmerlein ganz gut. Ist ja nicht so, dass jeder Einsiedler zu Buddha mutiert. Aber es gibt einfach Menschen die gerne raus gehen, die das brauchen, so wie Du gerne liest. Und die Zeiten sind andere. Na klar kann man mit Ü40 regelmäßig Party machen, das Mittelalter ist vorbei.

Ich kann Dich also auf der einen Seite sehr, sehr gut verstehen. Aber Freundschaften wachsen. Das ist wie eine Pflanze, da muss der Boden passen, die Pflege und wenn Dir irgendwann jemand ein kleines Gewächshäuschen baut ist das Wetter egal und die Freundschaft stabil.

12.10.2025 07:53 • x 3 #44


D
Zitat von Diandra:
Dein ganzer Text liest sich für mich sehr wählerisch, um es nett auszudrücken. Party ja, aber bitte nicht zu viel. Und nur mit den richtigen Menschen und überhaupt will ich aber auch nicht als hängengeblieben gelten. Wahnsinnig viele Vorurteile und Schubladen. Es wirkt auf mich auch so als ob Du Freundschaften ...


Also Freundschaften pflegen, es wurde hier schon mehrfach erwähnt, beruht auf Gegenseitigkeit. Ich habe es leider auch erlebt, aus den Augen aus dem Sinn. Auch verändern sich Charakter, Interessen.

Es gibt Menschen, die sind nicht wählerisch, die haben Hinz und Kunz im Freundeskreis, muss man mögen.

Ich kenne einige (eher Frauen) die wirklich nie daheim sind. Also die sind Freitags, Samstags non stop on Tour. Das sind alles Menschen, die schon eher eigen sind, auf der Flucht. Da ist schon was dran in meinen Augen, wenn man nicht mal in der Lage ist, teilweise erkältet und fiebrig, ein Wochenende daheim zu verbringen, und immer Gesellschaft und Geselligkeit braucht, ist das genau so ungesund, wie nur daheim rum hängen.

Natürlich wird eine Club Maus gegenargumentieren, aber wenn ich teils Bilder sehe von Bekannten, die durch die Clubs ziehen und mir die Leute ansehe, die Tanzflächen sind nahezu leer, da viele junge Menschen garkeine Clubs mehr aufsuchen, ist viel zu teuer geworden und zu laut. Witzigerweise klagen auch viele, die ich kenne, über Geldnot, rauchen aber trinken auswärts gern Alk., fahren jedes Wochenende durch die Gegend, und der Eintritt in Clubs ist auch bei teils 20 Euro. Also so gut kanns nicht sein, wenn ich dann hinterher ständig erwähne, wie viel das doch kostet. In aller Regel wird man als Frau da auch von einem Klientel angesprochen, von dem Frau eigentlich nicht so gern angesprochen werden mag. Also für mich erschließt es sich nicht als Hobby, jede Woche auszugehen.

Kennenlernen kann man über den Weg meiner Erfahrung nach niemanden, niemand in meinem Umfeld lernt übers Weggehen am Wochenende jemanden kennen, die sind parallel alle am Arbeitsplatz am Suchen, online am Suchen oder im Freundeskreis. Aber über Clubs oder Events? Eher weniger.

12.10.2025 08:00 • x 3 #45


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