Wochenenden Als Single allein ohne Weg-Geh-Freunde

Zitat von Bidlim:

aber ich merke, dass ich doch auch im Falle eines Falles keine Weg-Geh-Freundinnen habe

Schaue mal bei Spontacts oder Meet5.

Zitat von Diandra:

Dein ganzer Text liest sich für mich sehr wählerisch, um es nett auszudrücken. Party ja, aber bitte nicht zu viel. Und nur mit den richtigen Menschen und überhaupt will ich aber auch nicht als hängengeblieben gelten. Wahnsinnig viele Vorurteile und Schubladen. Es wirkt auf mich auch so als ob Du Freundschaften ...

Was echte Freunde betrifft, kann man keine 10 Freundschaften pflegen. Wer behauptet 10 Freunde zu haben und die intensiv pflegt, der arbeitet nicht und macht auch sonst nichts.

Was das Partyleben angeht, persönlich würde ich auch Abstand halten von Menschen, die jedes Wochenende unterwegs sein müssen. Denn meiner Erfahrung nach machen die sonst wenig Anderes. Daheim bleibt alles liegen und irgendwie hab ich das Gefühl, dass auch sonst nicht viele Interessen vorhanden sind. Ich kenne kaum Menschen mit Hobbys, die auch am Wochenende ihre Zeit brauchen, die jeden Samstag bis tief in die Nacht im Club tanzen. Jedenfalls nicht ab 40. Hängengeblieben ist leider bei uns im Ort auch der Eindruck derjenigen, es sind immer dieselben Gesichter, die sich hier in der Dorf Diskothek einfinden. Die Frage ist, ob man so jemanden auch als Partner haben möchte. Auch wenns nicht primär darum geht, gehen die meisten ja doch irgendwie dorthin in der Hoffnung, am Ende des Tages doch noch jemanden kennenzulernen. Das kann man zwar überall, aber welche Persönlichkeiten sind in Clubs unterwegs neben jenen, die wirklich nur zum Tanzen hin wollen - eher Partyvolk, Aufreißer und Co.

Wir waren Mitte der 90er auch jedes We in den Clubs unterwegs. War nett, geht aber auch nur in den 20igern. Heute hätte ich dafür gar keine Lust. Dazu kommt, dass viele Clubs fast leer oder geschlossen haben. Hier ist einfach ein geändertes Freizeitverhalten zu sehen. Wo man sich in den 90ern noch durch die unterschiedlichen Clubbereiche schieben musste, ist heute gähnende Leere.

Ich hab da als Singel eher aufs Dating gesetzt. Gerade in der Winterzeit hat man die Weihnachtsmärkte gut als Treffort nutzen können. Und auch wenn nichts weiter draus geworden ist, hatte man dennoch ein nettes Treffen.

Und ja, mit Kindern hat man für sowas keine Zeit mehr, da freie Zeit eher im Minutenbereich liegt und sonst mit Fremdbetreuung realisiert werden muss. Daher passen in der Lebensphase auch besser andere Eltern, mit denen man sich austauscht oder kindgerechte Events besucht.

Zitat von Gorch_Fock:

Wir waren Mitte der 90er auch jedes We in den Clubs unterwegs. War nett, geht aber auch nur in den 20igern. Heute hätte ich dafür gar keine Lust. Dazu kommt, dass viele Clubs fast leer oder geschlossen haben. Hier ist einfach ein geändertes Freizeitverhalten zu sehen. Wo man sich in den 90ern noch durch die ...

So ist es, die gähnende Leere führte bei uns dazu, dass viele Clubs geschlossen haben. In Clubs ließ man hier vor Corona gute 50 Euro am Abend, nur für zwei Getränke und Eintritt und Musik aus der Dose.

Die Kultur des Weggehens bei jungen Menschen hat sich komplett geändert, die allermeisten bleiben am Wochenende daheim und treffen sich daheim und das Weggehen passiert heute fast nur noch online per Verabredung.

Daher würde ich auch einen Teufel tun und mich in Clubs herumdrücken mit 40 und älter.

Die Apps dürften da durchaus geplanter, zielgerichteter sein.

Für mich ist das nachvollziehbar wenn die TE Arbeitsumfeld und Privatbereich trennt.
Ich halte das auch so obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kollegen habe.
Jedes Wochenende auf die Piste gehen wäre auch nicht so mein Ding.
Durch Wechselschichtarbeit habe ich aber nur ein bis maximal zwei Wochenenden im Monat die ich frei habe.
Da gehe ich dann gerne mal unter Leute.
Männer und Frauen ab einem gewissen Alter die regelmäßig in Clubs am feiern sind, finde ich auch etwas suspekt.

Ich pflege einen kleinen aber erlesenen Freundeskreis, zahlreiche oberflächliche Bekanntschaften bringen mir nichts.

Zitat von Bodu:

Naja teils teils. Bei meinen Wanderungen gehe ich gerne wieder mit Bekannten die „ nicht zu meinen Freundeskreis“ aber bekannten Kreis gehören. Ich gehe auch gern alleine aber immer ist mir auch zu langweilig und da sind dann wieder diese „Bekannten“ Gold wert, einfach ein wenig wieder sich auszutauschen

Klar, Vereinskameraden sind ja auch nur Bekannte und sicher trifft man sich da mal zu einer Feier oder Veranstaltung, bedingt durch das Vereinsleben.

Ich bin in verschiedenen Vereinen gewesen, Sportverein, Schützenverein, alle Vereine kämpfen mit Mitgliederschwund und bringen eine leider hohe Arroganz mit sich gegenüber Neuen. Ich war allerdings auch nicht in Mannschaftssportarten, bis auf Tennis, aber dort wurde man auch mit Arbeitsdiensten überschwemmt, kein Familienvater will seine Samstage am Tennisplatz verbringen.

Also Vereine bringen für neue Kontakte nur sehr bedingt etwas. Fitness Studios leider auch nicht, sei denn man hat dort feste Strukturen, feste Kursverbunde. Jedenfalls ist ab 40 alles schwiergier und das ist kein Gejammer, sondern Tatsache. Die Wenigsten haben Lust und Kapazitäten für Neues. Die meisten in dem Alter melden sich aus Vereinen und Co eher ab.

Oberflächliche Kontakte habe ich viele, die sind aber nicht für mich da, also für echte Gespräche. Als Mann finde ich es noch schwerer Männerkontakte zu finden als Frauenkontakte, wo es nicht um Beziehungsanbahnung geht. Männer hören super schlecht zu, sind meistens, Ausnahmen gibt es immer, oberflächlicher und flüchtiger.

Zitat von Bodu:

Da ist es bei mir nicht so, da meine Ex Frau fast alle Eltern von meinen Kids auf „ ihre Seite“ gezogen hat.(ist nicht böse gemeint). Es sind mir da nur eine Handvoll geblieben und mit denen geht man dann auch 1 mal im Jahr „Party“ machen. Was ich aber auch nicht öfters möchte, weil wie ihr alle sagt- da ...

Es kommt auch da stark drauf an, mein Bruder hat auch Kinder und keinen einzigen Kontakt über die Schule. Die Kinder sind auf Gymnasien, dort drücken sich viele vermeintlich elitäre Menschen herum, mein Bruder ist eher Handwerker, bodenständig und kommt mit diesem Menschentyp garnicht klar. Aber er hat zumindest eine gewisse Auswahl, das stimmt, die habe ich als kinderloser Mensch nicht.

Männer stellen sich das immer so einfach vor, als Frau gehtste weg, und schwupps haste zig Handynummern. Ja klar wird man als Mann per Instagram und Co oft angeschrieben, aber ist da was Gescheites dabei? Eher nicht.

Wenn ich niemanden habe und mit das anders wünsche, sollte ich Menschen kennenlernen. Wenn ich dann Menschen finde mit denen es passt, sollte ich das pflegen sonst verläuft sich das.

Wenn ich nur jemanden zum weggehen will, muss ich nicht gleich über meine tiefsten Leidenschaften sprechen, sondern es kann auch erfrischend sein andere Perspektiven in sein Leben zu lassen. Gegensätze könne sich ja auch anziehen. Wenn ich aber sofort engstirnig an alles herangehe wird es halt nichts, da muss man sich nicht wundern.