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Zeit des Erwachens nach 15 Jahren als Geliebte

E-Claire
Super die neue Telefonnummer! Blanca’s Vorschlag mit der Prepaid-nummer als Ablenkungsmanöver oder auch als Zwischenschritt bevor Du die endgültige Kontaktsperre hinbekommst, ist zudem überlegenswert.
Bei dem Ratschlag mit dem Stalking-tagebuch bin ich skeptischer. Rechtlich gesehen ist Dokumentation natürlich notwendige Voraussetzung, um überhaupt die Frage der Verfolgbarkeit aufzuwerfen. Meine Befürchtung allerdings ist, daß es Dich nur weiter in die Auseinandersetzung mit Ihr und Ihm führt…

Dabei würde ich gern mal wieder auf das Wesentliche zurück kommen: 16 Jahre lang hast Du einer Dreier-Konstellation zugestimmt.
Du magst Auseinandersetzungen geführt haben. Womöglich hat es Versuche gegeben, Dich zu lösen… Sicher hat Dein Auserwählter Dich belogen oder auch mit mixed messages verwirrt oder mit bezaubernden Taktiken hingehalten. Ja, ja und ja.

Nur, das ist ein freies Land. In dieser Konstellation ist von finanzieller Abhängigkeit ja jetzt nicht gerade auszugehen und ne Wohnung habt Ihr Euch auch nicht geteilt…. Ich denke, Du weißt, worauf ich hinaus will.
Also stellen wir die Frage: Was ist/war da für Dich drin?

Es gibt ja dieses psychologische Phänomen, dass, wenn man schon so und so lange in einer Schlange gestanden ist, man da weiter wartet, weil man irgendwann an den Punkt kommt, daß die bisherige Investition (in diesem Fall Zeit wahlweise aber eben auch Gefühle etc) sich ja rechnen muss….
Ich kann schon gut verstehen, daß dies mit hinein spielt. Und sicher die von Dir geschilderte Drastik macht es auch leicht(er), sich selbst zu sagen, das muß ja eines Tages schief gehen. Er wird schon eines Tages „frei“ sein, (was auch immer „frei“ in so einem Zusammenhang bedeutet).

Dennoch, liebe Tanja, was hat dich gehalten? Was hat Dich zurückkehren lassen?

Du hast im Eingangspost geschrieben, Du wärst zwei neue Beziehungen eingegangen, die Du beide aufgrund seiner Versprechungen wieder beendet hast. Das finde ich super spannend. Leider schreibst Du dazu nicht viel mehr, aber findest Du es nicht auch bemerkenswert, dass zwei reale Chancen auf reale Partnerschaften von Dir für „Ihn“ und diese Situation aufgebeben wurden.

Ich fühle wirklich sehr mit Dir und ich habe keine Vorstellung davon, wie unendlich schmerzhaft das jetzt gerade für Dich sein muß. Aber meinst Du nicht, daß der Schlüssel zur Entwirrung dieser Situation in der Frage, was war da für Dich?, liegt?

Wenn ich mir etwas wünschen würde, dann daß dieser Thread sich weniger mit Deiner Wahrnehmung des Verhaltens der Ehefrau oder Deinen Spekulationen darüber, was Dein nicht mehr Auserwählter oder eben auch seine nach wie vor Angetraute tun wird oder auch nicht, beschäftigt, sondern mit der Frage, was Dich 16 Jahre lang gehalten hat. Was hatte er, daß Dir der eine oder andere Reale nicht hat geben können?
Was davon war und was davon war Deine vielleicht auch nur Illusion und schließlich, wie soll es denn jetzt für Dich weiter gehen.

Also kurzum, wie issen das jetzt mit Deinen Plänen oder Deinem Angebot in die USA zu gehen?

12.02.2016 15:50 • x 3 #61


D
Zitat:
Mal eine andere Fage: Warum nimmt eine Ehefrau das immer wieder so hin?


Frauen nehmen Affairen oder ähnliches (diese Geschichte ist aber natürlich ein Extremfall) nicht immer aus einem Sicherheitsbedürfnis oder finanziellen Aspekten hin. Manche wissen auch einfach, wie Männer ticken, dass kaum ein Mann ein Leben lang treu ist und erdulden es deswegen. Wenn die Beziehung ansonsten noch gut läuft, was ja manchmal durchaus der Fall ist, warum dann alles fortwerfen? Wenn man einen 100% treuen Mann...über Jahrzehnte will, sollte man solo bleiben
Viele Frauen der vergangenen Generationen haben es so gehandhabt- nur selten drüber gesprochen Aber in all den alten Damen, die wir manchmal nur als Großmütter betrachten, steckt immer noch die junge Frau. Fragt sie mal

12.02.2016 16:03 • #62


A


Zeit des Erwachens nach 15 Jahren als Geliebte

x 3


Blanca
Zitat von dalloway:
Zitat:
Frauen nehmen Affairen oder ähnliches (diese Geschichte ist aber natürlich ein Extremfall) nicht immer aus einem Sicherheitsbedürfnis oder finanziellen Aspekten hin.

Manche sind auch froh, wenn sie den mittlerweile nur noch als lästig empfundenen S. outsourcen können.

Aber natürlich wollen sie ihren Status als Gattin nicht verlieren oder in Frage stellen, deshalb werden Dritte nur als Gespielinnen geduldet, die im Schatten zu bleiben haben. Dies vor allem dann, wenn die Gespielin eine Ausländerin, eine Dunkelhäutige oder eine sozial deutlich schlechter gestellte Person ist als sie selbst.

Solange der Göttergatte seine Gemahlin gut versorgt und nicht durchblicken läßt, daß er in die andere Frau verliebt ist oder gar begonnen hat, Zukunftsträume mit ihr zu schmieden, ist für solche Ehefrauen die Welt in Ordnung. Ihre Hauptsorge ist eher, daß er ein außereheliches Kind zeugen könnte oder daß er die Ehe öffnen und so ein neues System gründen will, in dem die andere aufgewertet wird.

In der Tat handelt es sich bei dieser Sorte Gattin häufig um Frauen, die sich selbst aufwerten, indem sie andere abwerten. Das mag dem Umstand gestundet sein, daß sie selbst in Sachen Autarkie stets gründlich versagt haben. Da bleibt dann nur noch die Ehe, um überhaupt einen Status zu haben.

In einem sind viele (nicht alle!) Männer und Frauen einander gleich: Ihre Komfortzone kann ihnen wichtiger sein, als die emotionale Basis, auf der sie angeblich gründet. Deshalb ist es für mich auch kein Zufall, daß gerade solche Typen dann besonders hartnäckig von familiären Werten faseln, wenn es darum geht, warum sie sich nicht trennen, obwohl ihre Ehe nur noch Fassade ist.

Muß man nicht verstehen, ist auch nicht immer so der Fall (auch bei der Ehefrau, um die es hier im Thread geht, wohl eher nicht). Kommt aber öfter vor, als man glaubt, nicht nur bei unseren Großmüttern.

12.02.2016 16:55 • x 4 #63


D
Ja Blanca, was diesen Frauentyp abgeht, stimme ich Dir vollkommen zu aber das sind eben nicht immer die Beweggründe, an einer Ehe/Beziehung festzuhalten.
Und der Komfortzonenvorwurf lässt sich leicht machen...aber nehmen wir mal an, eine Frau bleibt nicht wegen der finanziellen Annehmlichkeiten bei ihrem Mann und ist auch nicht völlig auf ihn angewiesen weil sie sich nie ein eigenes Leben aufbaute. Statt dessen gibt es auch Frauen, die über Jahrzehnte eine sehr gute Ehe führten und schließlich etwas betagter sind. Ich kann nachvollziehen wenn eine ältere Frau Schwierigkeiten hat, sich noch einmal auf einen neuen Partner einzulassen bzw. es nicht mehr möchte.

12.02.2016 18:52 • #64


D
nicht abgeht, sondern anbelangt

12.02.2016 18:52 • #65


TanjadasSchaf
Zitat von E-Claire:
Super die neue Telefonnummer! Blanca’s Vorschlag mit der Prepaid-nummer als Ablenkungsmanöver oder auch als Zwischenschritt bevor Du die endgültige Kontaktsperre hinbekommst, ist zudem überlegenswert.
Bei dem Ratschlag mit dem Stalking-tagebuch bin ich skeptischer. Rechtlich gesehen ist Dokumentation natürlich notwendige Voraussetzung, um überhaupt die Frage der Verfolgbarkeit aufzuwerfen. Meine Befürchtung allerdings ist, daß es Dich nur weiter in die Auseinandersetzung mit Ihr und Ihm führt…

Dabei würde ich gern mal wieder auf das Wesentliche zurück kommen: 16 Jahre lang hast Du einer Dreier-Konstellation zugestimmt.
Du magst Auseinandersetzungen geführt haben. Womöglich hat es Versuche gegeben, Dich zu lösen… Sicher hat Dein Auserwählter Dich belogen oder auch mit mixed messages verwirrt oder mit bezaubernden Taktiken hingehalten. Ja, ja und ja.

Nur, das ist ein freies Land. In dieser Konstellation ist von finanzieller Abhängigkeit ja jetzt nicht gerade auszugehen und ne Wohnung habt Ihr Euch auch nicht geteilt…. Ich denke, Du weißt, worauf ich hinaus will.
Also stellen wir die Frage: Was ist/war da für Dich drin?

Es gibt ja dieses psychologische Phänomen, dass, wenn man schon so und so lange in einer Schlange gestanden ist, man da weiter wartet, weil man irgendwann an den Punkt kommt, daß die bisherige Investition (in diesem Fall Zeit wahlweise aber eben auch Gefühle etc) sich ja rechnen muss….
Ich kann schon gut verstehen, daß dies mit hinein spielt. Und sicher die von Dir geschilderte Drastik macht es auch leicht(er), sich selbst zu sagen, das muß ja eines Tages schief gehen. Er wird schon eines Tages „frei“ sein, (was auch immer „frei“ in so einem Zusammenhang bedeutet).

Dennoch, liebe Tanja, was hat dich gehalten? Was hat Dich zurückkehren lassen?

Du hast im Eingangspost geschrieben, Du wärst zwei neue Beziehungen eingegangen, die Du beide aufgrund seiner Versprechungen wieder beendet hast. Das finde ich super spannend. Leider schreibst Du dazu nicht viel mehr, aber findest Du es nicht auch bemerkenswert, dass zwei reale Chancen auf reale Partnerschaften von Dir für „Ihn“ und diese Situation aufgebeben wurden.

Ich fühle wirklich sehr mit Dir und ich habe keine Vorstellung davon, wie unendlich schmerzhaft das jetzt gerade für Dich sein muß. Aber meinst Du nicht, daß der Schlüssel zur Entwirrung dieser Situation in der Frage, was war da für Dich?, liegt?

Wenn ich mir etwas wünschen würde, dann daß dieser Thread sich weniger mit Deiner Wahrnehmung des Verhaltens der Ehefrau oder Deinen Spekulationen darüber, was Dein nicht mehr Auserwählter oder eben auch seine nach wie vor Angetraute tun wird oder auch nicht, beschäftigt, sondern mit der Frage, was Dich 16 Jahre lang gehalten hat. Was hatte er, daß Dir der eine oder andere Reale nicht hat geben können?
Was davon war und was davon war Deine vielleicht auch nur Illusion und schließlich, wie soll es denn jetzt für Dich weiter gehen.

Also kurzum, wie issen das jetzt mit Deinen Plänen oder Deinem Angebot in die USA zu gehen?


E-Claire, vielen Dank für den für mich Fragen aufwerfenden Post.

Ich will mal von Vorne anfangen. Ich will mal schildern was mich so fasziniert hat............
Als wir uns das erste Mal getroffen haben war das DER Augenblick. Ein Blick und man wusste, dass ist es.
Ich kann das schlecht beschreiben, aber ich hatte das nie vorher erlebt. Und dummerweise auch nicht mehr danach.
Bei uns hat alles gepasst. Ansichten, Einstellungen, wir mögen die gleichen Dinge, verstehen ohne Worte.
Man begegnete sich auf Augenhöhe.
Er war intelligent, aufmerksam, einfühlend, charmant................und der S... passte auch noch. Wie sagt man so schön, das Gesamtpaket hat gepasst.
Ich habe mich 2 Jahre nicht wirklich auf ihn eingelassen und es mir verboten. Während dieser Zeit haben wir uns zwar gesehen, aber alles war unverbindlich. Er nahm es so hin, war aber in seinen Umgarnungen schon sehr konsequent. Wir haben viel geredet. Über ihn, seine Kindheit, seine Ehe.
Zu dieser Zeit war er jemand, der eher die Schultern hoch zog und den Kopf ein zog. Oft habe ich mitbekommen, wenn wir z.B. eine Nacht zusammen verbrachten oder mal abends Essen waren, wie seine Frau anrief und sich aufführte, weil er z.B. abends um halb 10 noch nicht auf dem Hotelzimmer war, sondern mit Kollegen noch auf einem B.. Lang vor meiner Zeit, und vor der Zeit als es Handys gab war er einmal geschäftlich in Barcelona und abends noch auf einem Schiff eingeladen. Seine Frau hat ab 9 Uhr abends den Hotelportier mit Anrufen genervt und sich schliesslich um halb 1 zu einem Kollegen aufs Zimmer verbinden lassen, um zu Fragen wo ihr Mann ist. Ihr Verhalten begründete sie mit Angst um ihn.
Mir tat er leid und ich fand es unfassbar. Bei mir durfte er Mann sein. Er konnte sagen was er wollte und was nicht, was ihm gefällt und was nicht. Und es kam nicht immer nur die Ansage Das gefällt Dir auch.
Diese Aufbauarbeit wurde mir halt nun im Laufe der Jahre zum Verhängnis bzw. gäbe es ihn ohne diese Aufbauarbeit nicht. So einen Ja-Sager hätte ich nicht ertragen bzw. auf Dauer respektiert. Bei mir ist ein Nein ein Nein und wird auch nach dem 100. nicht zum Ja.
Und wenn es noch so schlimm war, ich wusste eigentlich immer wie er wirklich war. Heute frag ich mich, ob ich das wirklich je wusste bzw. überhaupt weiss.
Meine anderen Beziehungen waren na,ja. Der eine, mit dem bin ich sogar zusammen gezogen, entwickelte sich zum Trinker als er arbeitslos wurde und war irgendwann nur noch peinlich. Ich wusste schon am ersten Tag unseres Zusammenlebens, dass es ein Fehler war. Nach 9 Monaten zog er wieder aus. Vorangegangen waren Versprechen etwas zu regeln und die Bitte mit ihm wegzufahren, damit er mir wieder zeigen kann wie es sein kann. Ich dumme Kuh! Erst regeln, dann wegfahren wäre wohl besser gewesen.
Der 2. ist ein sehr feiner Mensch. Ist immer da, wenn man ihn braucht. Hat zu allem Ja gesagt. Über seine Messiewohnung konnte ich eine Zeitlang wegsehen, aber als meine Bitten aufzuräumen, auch mit meiner Hilfe, nicht fruchteten, zog ich mich auch zurück. Während dieser ganzen Zeit gab es ein Bombardement von ihm. Geweine am Telefon, Drohungen, Geweine und Versprechungen. Das volle Programm. ER hätte es verstanden. Ich meinte er hätte jetzt Zeit alles mit seiner Frau zu regeln, er drauf, wozu soll ich noch regeln.
Ich kann Gefühle nicht vortäuschen und trennte mich also. Ich war dann einfach nur glücklich ihn wieder um mich zu haben. Wir begannen Absprachen zu machen. Absprachen, die ich bestimmte. Ich dachte mir, ok, so kann das funktionieren. Wir sind beide beruflich sehr eingebunden und auch unterwegs. Ich brauch auch Zeit für mich und bin auch gerne mal alleine. Ich dachte ich schaffe das so.
Meine Psychologin meinte, dass er für mich all das verkörpert was ich mir vorstelle und ich weiss, dass ich mit ihm endlich das Leben leben könnte, welches ich mir für mich vorstelle.
Da muss ich ihr schon recht geben. Es soll jetzt nicht wie Status klingen, aber es ist schon so.
Fazit meiner Therapeutin: Frau R., das ist der Mann den sie lieben. So wie er ist.
Ja, so wie er ist...............wie ist er denn? Will ich nur das sehen was ich will - wahrscheinlich.
Fakt ist aber nun, dass ich 50 werde. So manche Vorstellung lässt sich nicht mehr umsetzen (Kind) und ich habe mich bereits letztes Jahr gefragt, ob ich so weiter machen will. Bereits letztes Jahr als er wieder Urlaub planen wollte habe ich zu ihm gesagt, dass ich den Urlaub nicht plane bzw. immer wenn es ans Buchen ging einen Rückzieher gemacht. Ich hab ihm gesagt, dass ich mir sicher bin, dass es 2016 entweder auseinander geht, oder das es einen Neuanfang gibt, wobei ich eher zu Ersterem tendiere. Antwort: Sag das nicht so.
Das es natürlich, dann auch gleich so knallt wie nie vorher hätte ich nicht erwartet. Mein fester Vorsatz ist aber es bis zum 50. geschafft zu haben. Der ist im August. Ich hab mich 1 Jahr darauf vorbereitet bzw. mir das Ende eingeredet. Jetzt zieh ich es auch durch.

Der USA Plan, ja. Es wäre machbar. Ich habe hier aber Familie. Meine Tochter, Mama, Bruder und seit 5 Monaten einen süssen Neffen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich so ohne sie sein will, weil sie, bis auf meine Mama, mir doch auch sehr viel Rückhalt geben.

12.02.2016 19:01 • #66


TanjadasSchaf
Zitat von Blanca:
Zitat von dalloway:
Zitat:
Frauen nehmen Affairen oder ähnliches (diese Geschichte ist aber natürlich ein Extremfall) nicht immer aus einem Sicherheitsbedürfnis oder finanziellen Aspekten hin.

Manche sind auch froh, wenn sie den mittlerweile nur noch als lästig empfundenen S. outsourcen können.

Aber natürlich wollen sie ihren Status als Gattin nicht verlieren oder in Frage stellen, deshalb werden Dritte nur als Gespielinnen geduldet, die im Schatten zu bleiben haben. Dies vor allem dann, wenn die Gespielin eine Ausländerin, eine Dunkelhäutige oder eine sozial deutlich schlechter gestellte Person ist als sie selbst.

Solange der Göttergatte seine Gemahlin gut versorgt und nicht durchblicken läßt, daß er in die andere Frau verliebt ist oder gar begonnen hat, Zukunftsträume mit ihr zu schmieden, ist für solche Ehefrauen die Welt in Ordnung. Ihre Hauptsorge ist eher, daß er ein außereheliches Kind zeugen könnte oder daß er die Ehe öffnen und so ein neues System gründen will, in dem die andere aufgewertet wird.

In der Tat handelt es sich bei dieser Sorte Gattin häufig um Frauen, die sich selbst aufwerten, indem sie andere abwerten. Das mag dem Umstand gestundet sein, daß sie selbst in Sachen Autarkie stets gründlich versagt haben. Da bleibt dann nur noch die Ehe, um überhaupt einen Status zu haben.

In einem sind viele (nicht alle!) Männer und Frauen einander gleich: Ihre Komfortzone kann ihnen wichtiger sein, als die emotionale Basis, auf der sie angeblich gründet. Deshalb ist es für mich auch kein Zufall, daß gerade solche Typen dann besonders hartnäckig von familiären Werten faseln, wenn es darum geht, warum sie sich nicht trennen, obwohl ihre Ehe nur noch Fassade ist.

Muß man nicht verstehen, ist auch nicht immer so der Fall (auch bei der Ehefrau, um die es hier im Thread geht, wohl eher nicht). Kommt aber öfter vor, als man glaubt, nicht nur bei unseren Großmüttern.


Das kann ich so bestätigen.
Sie hat ein Bild von mir geschaffen, auch gegenüber der Kinder, so wie sie mich sehen will.
Nur mittlerer Bildungsabschluss (ja, ich hab nicht studiert), tättowiert (bin ich nicht), rauchend und allem gegenüber aufgeschlossen. Lt. ihr verdient sie in 35 Stunden mehr als ich mit 40 Std. (ich arbeite 38 Std. und verdiene weitaus mehr), sie kann kommen und gehen wann sie will und sie kann machen was sie will.
Sie hat mir geschrieben, dass sie 1,3 in der Prüfung hatte (Diplomarbeit hat ihr Mann geschrieben) und nicht Schreibmaschine schreiben kann, weil sie nicht auf der Realschule war.
Der Sohn hat mir an den Kopf geschossen wie ich überhaupt auf die Idee komme, und mir dabei wohl noch nicht mal blöd vorkomme, dass sein Vater mit mir zusammen geht. Sein Vater sei ja schliesslich ein erfolgreicher Projektmanager mit eigenem Haus. Ich hab darauf nichts gesagt. Meine Tochter hat allerdings als er ihr mal über FB das gleiche schrieb, zurück geschrieben, dass ihre Mutter nicht Klofrau am Bahnhof ist.
So lange alles konform in der Komfortzone lief und nicht der leiseste Hauch von mir in den heiligen Hallen wehte war die Welt in Ordnung. Ob der Mann dann wirklich mit Kollegen beim B. war oder bei mir im Bett war dann auch egal.

12.02.2016 19:14 • #67


Z
Sag mal schämst du nicht? Ich finde dein Verhalten unterste Schublade, du bist 15 Jahren an Lug und Betrug mitverantwortlich und gibst hier intime Informationen über andere Menschen preis! Ganz ehrlich kehre erstmal vor deiner eigenen Türe und schau was bei dir falsch läuft! unf dann kannst du auf andere Leute zeigen! Es sind übrigens Kinder beteiligt aber ich bin mir nicht sicher ob du so weit denken kannst!

12.02.2016 19:35 • #68


TanjadasSchaf
Zitat von zauber2901:
Sag mal schämst du nicht? Ich finde dein Verhalten unterste Schublade, du bist 15 Jahren an Lug und Betrug mitverantwortlich und gibst hier intime Informationen über andere Menschen preis! Ganz ehrlich kehre erstmal vor deiner eigenen Türe und schau was bei dir falsch läuft! unf dann kannst du auf andere Leute zeigen! Es sind übrigens Kinder beteiligt aber ich bin mir nicht sicher ob du so weit denken kannst!


Nur so viel: Die Kinder sind 18 und 22...........und mehr sag ich nicht.
Intime Informationen............

12.02.2016 19:49 • #69


N
Reagiere garnicht auf so unqualifizierte Beiträge!

12.02.2016 20:02 • x 1 #70


M
Du musst den Ausstieg aus dieser krankmachenden Beziehung wie eine Art Entzug sehen. So habe ich meine Trennungs-Schmerzen einigermaßen managen können, ohne jeden Tag zurück zu ihm zu laufen. Ein Entzug ist grausam und man will lieber wieder die Dro., aber es lohnt sich.

Sei Dir selbst mehr wert als die Nebenfrau dieses wohl sehr schwachen Mannes. Das ist leich gesagt, aber ich denke der Dreh- und Angelpunkt ist immer der eigene Selbstwert. DU HAST MEHR VERDIENT! Das ist so wenig, was Du jetzt hast - reicht Dir das denn wirklich? Ich denke Nein. Sonst hättest Du ja nicht die Schritte unternommen, die Du glücklicherweise bereits unternommen hast.

Lass Dich nicht mehr verwickeln in seine Geschichten, sondern kümmere Dich um Deine Heilung. Nach 15 Jahren ist das natürlich enorm hart. Aber noch härter dürfte es sein, am Ende dieses letztlich kurzen Lebens irgendwann zurück zu schauen und sich zu sagen: Wahnsinn - wie viel Zeit ich vergeudet habe.


Alles Gute für Dich.

13.02.2016 02:17 • x 1 #71


TanjadasSchaf
Zitat von Mellyblue:
Du musst den Ausstieg aus dieser krankmachenden Beziehung wie eine Art Entzug sehen. So habe ich meine Trennungs-Schmerzen einigermaßen managen können, ohne jeden Tag zurück zu ihm zu laufen. Ein Entzug ist grausam und man will lieber wieder die Mittel, aber es lohnt sich.

Sei Dir selbst mehr wert als die Nebenfrau dieses wohl sehr schwachen Mannes. Das ist leich gesagt, aber ich denke der Dreh- und Angelpunkt ist immer der eigene Selbstwert. DU HAST MEHR VERDIENT! Das ist so wenig, was Du jetzt hast - reicht Dir das denn wirklich? Ich denke Nein. Sonst hättest Du ja nicht die Schritte unternommen, die Du glücklicherweise bereits unternommen hast.

Lass Dich nicht mehr verwickeln in seine Geschichten, sondern kümmere Dich um Deine Heilung. Nach 15 Jahren ist das natürlich enorm hart. Aber noch härter dürfte es sein, am Ende dieses letztlich kurzen Lebens irgendwann zurück zu schauen und sich zu sagen: Wahnsinn - wie viel Zeit ich vergeudet habe.


Alles Gute für Dich.


Vielen lieben Dank für Deine Worte.

Ich hatte immer den Wunsch nach Veränderung. Klar, wer hat den nicht in so einer Situation. Seit letztem Jahr habe ich aber auch den Willen. Ich werde dieses Jahr 50 und seit letztem Jahr schleichen sich schon ein paar andere Gedanken ein. Beste Jahre vertan, im Alter allein, Leben ist zu kurz, Vergangenheit ist länger als Zukunft. Dies lässt mich jetzt endlich handeln. Mein Ziel ist es im Mai fähig zu sein für mich alleine eine Flug nach Californien zu buchen. Dies sollte ein gemeinsamer Urlaub sein. Bisher war es immer so, dass ich mich geweigert hatte alleine zu fliegen, weil ich Angst habe mich dort nur daran zu erinnern, dass wir das wieder gemeinsam machen wollten. In mir reift aber nun der Gedanke, dass ich das alleine kann und schaffe. Und wenn ich dann beim geplanten Whale Watching diese riesigen Tiere sehe weiß ich das ich es geschafft habe. Dies lässt mich im Moment an meinem Weg festhalten.
Ich will endlich wieder glücklich sein.

13.02.2016 12:01 • x 3 #72


M
Sehr guter Plan.

Kalifornien dürfte genau das Richtige sein. Die Mentalität, die Landschaft - die werden Dir gut tun.

Und danach fängt das neue Leben an.

13.02.2016 15:22 • x 1 #73


TanjadasSchaf
Zitat von Mellyblue:
Sehr guter Plan.

Kalifornien dürfte genau das Richtige sein. Die Mentalität, die Landschaft - die werden Dir gut tun.

Und danach fängt das neue Leben an.



Ich liebe Kalifornien. Es ist immer wie Nachhause kommen

13.02.2016 18:14 • #74


T
Zitat:
Ich kann nachvollziehen wenn eine ältere Frau Schwierigkeiten hat, sich noch einmal auf einen neuen Partner einzulassen bzw. es nicht mehr möchte.

Und damit dem wahrscheinlich ebenfalls betagten Gatten, der allerdings keine Schwierigkeiten hat, einen Freipass geben? Womit wir dann eigentlich doch wieder bei Komfortzonen angekommen sind. Aber man will Großmutti verständlicherweise nicht infrage stellen = nächste Komfortzone?

13.02.2016 19:09 • #75


A


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