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Zeit des Erwachens nach 15 Jahren als Geliebte

L
Hey,
mir hat es geholfen, um positiv nach vorne zu schauen, einen großen Plan in mein Zimmer zu hängen, wo die nächten Monate aufgelistet sind, was ich alles erleben will.
Quasi der Blick nach vorn...
Und dann ich habe an manchen Stellen eine Zukunftsvision angebracht. Das bedeutet, ich habe versucht mir vorzustellen, wie es sich anfühlt, wenn ich im April dann schon 4 Monate von ihm los bin, was ich bis dahin alles schönes mit mir erlebt habe und wie frei ich mich fühlen werde, weil ich mich für mich und mein Leben entscheiden habe... Das steht auch beim April geschrieben und wirkt auf mich sehr motivierend und hilft mir in schwachen und schweren Momenten den Blick auf MICH und meine Zukunft zu richten.

Liebe Grüße,
Lila 83

P.s. Bei mir waren es 5 Jahre, und auch ich denke, dass ich so viel Zeit vergeudet habe usw...aber umsowichtiger ist es dann jetzt endlich damit aufzuhören und das eigene Leben aktiv zu gestalten..

13.02.2016 20:05 • x 1 #76


TanjadasSchaf
Zitat von lila83:
Hey,
mir hat es geholfen, um positiv nach vorne zu schauen, einen großen Plan in mein Zimmer zu hängen, wo die nächten Monate aufgelistet sind, was ich alles erleben will.
Quasi der Blick nach vorn...
Und dann ich habe an manchen Stellen eine Zukunftsvision angebracht. Das bedeutet, ich habe versucht mir vorzustellen, wie es sich anfühlt, wenn ich im April dann schon 4 Monate von ihm los bin, was ich bis dahin alles schönes mit mir erlebt habe und wie frei ich mich fühlen werde, weil ich mich für mich und mein Leben entscheiden habe... Das steht auch beim April geschrieben und wirkt auf mich sehr motivierend und hilft mir in schwachen und schweren Momenten den Blick auf MICH und meine Zukunft zu richten.

Liebe Grüße,
Lila 83

P.s. Bei mir waren es 5 Jahre, und auch ich denke, dass ich so viel Zeit vergeudet habe usw...aber umsowichtiger ist es dann jetzt endlich damit aufzuhören und das eigene Leben aktiv zu gestalten..


Danke für den Tip. Gute Idee!
Ich führ auch grad eine Art Tagebuch. Da schreib ich immer was auf, wenn ich klar im Kopf bin. Wie zB, dass er sich eben nicht entscheiden will.
Das lese ich dann wenn es mir schlecht geht um mir das bewusst zu machen.
Gott sei Dank hab ich jetzt auch eine Freundin die Single ist. Das macht es auch etwas einfacher. Die anderen haben alle Familie. Das brauch ich derzeit nicht.

13.02.2016 20:44 • #77


A


Zeit des Erwachens nach 15 Jahren als Geliebte

x 3


Blanca
Zitat von dalloway:
Ja Blanca, was diesen Frauentyp abgeht, stimme ich Dir vollkommen zu aber das sind eben nicht immer die Beweggründe, an einer Ehe/Beziehung festzuhalten.

Deshalb begann mein Beitrag auch mit Manche und nicht mit Alle.

13.02.2016 23:26 • #78


Blanca
Zitat von TanjadasSchaf:
Ich hatte immer den Wunsch nach Veränderung. Klar, wer hat den nicht in so einer Situation. Seit letztem Jahr habe ich aber auch den Willen.

Wow... das kommt ins Schatzkästchen. Klasse formuliert!


Zitat:
Ich werde dieses Jahr 50 und seit letztem Jahr schleichen sich schon ein paar andere Gedanken ein. Beste Jahre vertan, im Alter allein, Leben ist zu kurz, Vergangenheit ist länger als Zukunft.

Ich werde selbst bald 50 und finde es traurig, daß Du das so siehst:

Beste Jahre vertan - wirklich? Wie hättest Du sie denn sonst verbracht? Womöglich wie seine Frau? Wäre Dir das etwa lieber?

Im Alter allein - wer sagt Dir, daß Dir das nicht auch so hätte zustoßen können? Einer stirbt leider immer zuerst, also bleibt auch stets einer übrig... selbst wenn man alles richtig gemacht und brav geheiratet hat.

Im übrigen könnte ich mir kaum mehr Einsamkeit vorstellen, als die, die Dein AM und seine Frau in ihrer Ehe erleben... sonst hätte es Dich über all die Jahre doch gar nicht erst gegeben.

Und laß Dich bitte bloß nicht von gesellschaftlichem Konformitätsdruck einlullen... das gezielte Ächten von Singles ist aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland politisch motiviert. Ich habe trotzdem stets aufs Mutterkreuz geschissen, um es mal salopp zu formulieren... und mit mir viele andere unserer Generation.

Was jetzt nicht bedeuten soll, daß ich umgekehrt das Singletum als gesellschaftliches Leitbild propagieren will. Ich habe einfach nur ein Problem mit Leuten, die weder der liebe Gott, noch meine Eltern sind - aber dennoch meinen, mir in meine ganz private Lebensführung reinquatschen zu dürfen. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, die mich mitunter in Rage bringt:
singles-vom-leitbild-zum-sozialschmarotzer-t29591.html

Zitat:
Dies lässt mich jetzt endlich handeln.

Wo ein Wille, da ein Weg.

Zitat:
Mein Ziel ist es im Mai fähig zu sein für mich alleine eine Flug nach Californien zu buchen.

Ich finde das eine ganz, ganz tolle Sache, die Du da durchziehst.
Richtiger könntest Du es meines Erachtens nicht machen.

Zitat:
Ich will endlich wieder glücklich sein.

Und ich drücke Dir von Herzen die Daumen, daß Du es bald wieder bist.

13.02.2016 23:48 • x 1 #79


TanjadasSchaf
Zitat von Blanca:
Zitat von TanjadasSchaf:
Ich hatte immer den Wunsch nach Veränderung. Klar, wer hat den nicht in so einer Situation. Seit letztem Jahr habe ich aber auch den Willen.

Wow... das kommt ins Schatzkästchen. Klasse formuliert!


Zitat:
Ich werde dieses Jahr 50 und seit letztem Jahr schleichen sich schon ein paar andere Gedanken ein. Beste Jahre vertan, im Alter allein, Leben ist zu kurz, Vergangenheit ist länger als Zukunft.

Ich werde selbst bald 50 und finde es traurig, daß Du das so siehst:

Beste Jahre vertan - wirklich? Wie hättest Du sie denn sonst verbracht? Womöglich wie seine Frau? Wäre Dir das etwa lieber?

Im Alter allein - wer sagt Dir, daß Dir das nicht auch so hätte zustoßen können? Einer stirbt leider immer zuerst, also bleibt auch stets einer übrig... selbst wenn man alles richtig gemacht und brav geheiratet hat.

Im übrigen könnte ich mir kaum mehr Einsamkeit vorstellen, als die, die Dein AM und seine Frau in ihrer Ehe erleben... sonst hätte es Dich über all die Jahre doch gar nicht erst gegeben.

Und laß Dich bitte bloß nicht von gesellschaftlichem Konformitätsdruck einlullen... das gezielte Ächten von Singles ist aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland politisch motiviert. Ich habe trotzdem stets aufs Mutterkreuz geschissen, um es mal salopp zu formulieren... und mit mir viele andere unserer Generation.

Was jetzt nicht bedeuten soll, daß ich umgekehrt das Singletum als gesellschaftliches Leitbild propagieren will. Ich habe einfach nur ein Problem mit Leuten, die weder der liebe Gott, noch meine Eltern sind - aber dennoch meinen, mir in meine ganz private Lebensführung reinquatschen zu dürfen. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, die mich mitunter in Rage bringt:
singles-vom-leitbild-zum-sozialschmarotzer-t29591.html

Zitat:
Dies lässt mich jetzt endlich handeln.

Wo ein Wille, da ein Weg.

Zitat:
Mein Ziel ist es im Mai fähig zu sein für mich alleine eine Flug nach Californien zu buchen.

Ich finde das eine ganz, ganz tolle Sache, die Du da durchziehst.
Richtiger könntest Du es meines Erachtens nicht machen.

Zitat:
Ich will endlich wieder glücklich sein.

Und ich drücke Dir von Herzen die Daumen, daß Du es bald wieder bist.


Liebe Blanca,

Danke für Deine Worte.

Mit Vertan meine ich folgendes:

Ich wurde über die Jahre immer trauriger, unzufriedener, bewegungsunfähiger.
Meine Tochter war als alles anfing 9 Jahre alt. Ich hab viel versäumt. Bin zB einen Sommer lieber mit Rotwein auf dem Sofa gelegen als etwas mit ihr zu unternehmen.
Ich wollte auch immer ein zweites Kind. Dies aber nicht unbedingt wieder alleine.
Irgendwann hab ich nur noch gearbeitet. Gut, hat zur Folge, dass ich sehr guten Job mit sehr guter Bezahlung habe.
Ein Burn-Out gehörte auch dazu. Burn-Out kommt aber nicht vom Job, sondern ist ein Mix aus allem.
Privat ging bei mir aber alles den Bach runter. Viele Freundschaften sind eingeschlafen bzw. tot.
Und mit im Alter alleine - hmmm, da hast Du schon recht. Da schaudert es nich halt Bischen, wenn ich meine Mutter ansehe.

Ich lebe und bin eigentlich recht unkonventionell. So dieses typisches Mann, Haus und Hund bin ich nicht. Ich bin sehr selbstständig. Damit kommt auch nicht jeder klar. Ich definiere mich nicht über den Mann an meiner Seite. Und mich interessiert nicht was andere über mich denken und bin auch nicht so wie andere meinen ich zu sein habe.

Ich weiß, dass sich das Ganze irgendwo auch widerspricht zu meiner Situation.

Ich hab auch immer gesagt allein sein ist für mich kein Problem, wenn ich allein bin. Allein sein, weil der Mann, den ich liebe und er angeblich mich liebt, seine Zeit lieber mit jemanden verbringt den er nicht liebt, finde ich zum Kotzen, weil man ja eigentlich nicht alleine sein müsste.

Verstehst Du was ich meine?

Liebe Grüße
Tanja

14.02.2016 00:25 • #80


Blanca
Zitat von TanjadasSchaf:
Ich wurde über die Jahre immer trauriger, unzufriedener, bewegungsunfähiger.
Meine Tochter war als alles anfing 9 Jahre alt. Ich hab viel versäumt. Bin zB einen Sommer lieber mit Rotwein auf dem Sofa gelegen als etwas mit ihr zu unternehmen.

Das war suboptimal - aber ist es für Deine Tochter wirklich das Ende der Welt? Hast Du Dich nach diesem Sommer denn nicht doch noch gefangen und bist für sie da gewesen? Denkst Du, sie hätte sonst so ein gutes Verhältnis zu Dir? (Du schriebst neulich, Du könntest Dich total auf sie verlassen. Kommt das von ungefähr?)

Warum bist Du nicht ein wenig großzügiger mit Dir selbst?

Zitat:
Ich wollte auch immer ein zweites Kind. Dies aber nicht unbedingt wieder alleine.

Und war es etwa nicht vernünftig, nicht einfach nur mit irgendeinem Typen irgendein zweites Kind zu bekommen?

Zitat:
Irgendwann hab ich nur noch gearbeitet. Gut, hat zur Folge, dass ich sehr guten Job mit sehr guter Bezahlung habe.

Also genau wie die Männer auch. Nur daß die eben dafür als tolle Hechte gelten, während unsereins als karrieregeile Kuh diffamiert wird.

Zitat:
Ein Burn-Out gehörte auch dazu. Burn-Out kommt aber nicht vom Job, sondern ist ein Mix aus allem.

Burn-Out ist ein Mix aus es-allen-recht-machen-wollen-und-das-absolut-perfekt, ja.

Zitat:
Privat ging bei mir aber alles den Bach runter. Viele Freundschaften sind eingeschlafen bzw. tot.

Und lag das nicht auch ein gutes Stück weit daran, daß diese Leute Dich nicht begriffen haben? Ist es also wirklich ein Verlust, oder nicht vielmehr eine ganz natürliche Entwicklung gewesen?

Zitat:
Ich lebe und bin eigentlich recht unkonventionell. So dieses typisches Mann, Haus und Hund bin ich nicht. Ich bin sehr selbstständig. Damit kommt auch nicht jeder klar. Ich definiere mich nicht über den Mann an meiner Seite. Und mich interessiert nicht was andere über mich denken und bin auch nicht so wie andere meinen ich zu sein habe.

Bleib bitte, wie Du bist und wer Du bist. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat:
Ich weiß, dass sich das Ganze irgendwo auch widerspricht zu meiner Situation.

Oh nein - das passt sogar perfekt zu Deiner Situation.

Zitat:
Allein sein, weil der Mann, den ich liebe und er angeblich mich liebt, seine Zeit lieber mit jemanden verbringt den er nicht liebt, finde ich zum Kotzen, weil man ja eigentlich nicht alleine sein müsste.

Deswegen gehe ich davon aus, daß er Dich nicht wirklich liebt, sondern daß andere Dinge höhere Priorität für ihn haben. Seine Liebe ist also allenfalls eine recht kleine.

Zitat:
Verstehst Du was ich meine?

Ja.

14.02.2016 00:41 • x 1 #81


M
Liebe TanjadasSchaf,

ich weiss nicht, ob es Dir hilft, zu wissen, dass Du mit Deinen Gefühlen und Verhaltensweisen nicht allein bist. Ich jedenfalls finde mich immer sehr in Deinen Beschreibungen wieder. Auch ich habe das Gefühl, zuviel Zeit an den Geiger verloren zu haben, Zeit in der ich hätte nochmals mit einem Mann eine neue Liebe aufbauen können (nach meiner Trennung vom Ehemann und obwohl ich da auch schon um die 50 war). Nach dem Ende fühlte ich mich nur noch alt, ungeliebt, uninteressant, auf ein einsames Alter blickend, während er dank meiner Steigbügelhalterdienst für seine Ehe jetzt mit seiner Frau der Abendsonne entgegenreiten kann (er ist 10 Jahre älter, sie 13 und bald beginnt bei ihnen das Rentenalter). So eine Trennung nach einer intensiven Liebesgeschichte lässt jedes Selbstwertgefühl wie einen nassen Sack in sich zusammenfallen, ich glaube, das ist normal, man bekommt ja das Neinwort eines sehr geliebten Menschen, wer übersteht das erhobenen Hauptes?
Und auch ich fühle mich schuldig an meiner Tochter, die damals zwischen 9 und 11 war und die ihre Mutter ständig weinen sah, traurig abwesend herumsitzen, mit zuviel Rotwein in der Birne schon am frühen Abend ins Bett fallen usw.

Insofern sind Blancas Analysen auch für mich hilfreich, obwohl ich nie an dieses Niveau einer taffen emotionalen Selbstständigkeit herankommen werde, das aus ihren Formulierungen spricht, aber als Richtschnur sind sie sehr orientierend.

Liebe Grüße

Margo

14.02.2016 19:26 • x 1 #82


TanjadasSchaf
Zitat von Blanca:
Zitat von TanjadasSchaf:
Ich wurde über die Jahre immer trauriger, unzufriedener, bewegungsunfähiger.
Meine Tochter war als alles anfing 9 Jahre alt. Ich hab viel versäumt. Bin zB einen Sommer lieber mit Rotwein auf dem Sofa gelegen als etwas mit ihr zu unternehmen.

Das war suboptimal - aber ist es für Deine Tochter wirklich das Ende der Welt? Hast Du Dich nach diesem Sommer denn nicht doch noch gefangen und bist für sie da gewesen? Denkst Du, sie hätte sonst so ein gutes Verhältnis zu Dir? (Du schriebst neulich, Du könntest Dich total auf sie verlassen. Kommt das von ungefähr?)

Warum bist Du nicht ein wenig großzügiger mit Dir selbst?

Zitat:
Ich wollte auch immer ein zweites Kind. Dies aber nicht unbedingt wieder alleine.

Und war es etwa nicht vernünftig, nicht einfach nur mit irgendeinem Typen irgendein zweites Kind zu bekommen?

Zitat:
Irgendwann hab ich nur noch gearbeitet. Gut, hat zur Folge, dass ich sehr guten Job mit sehr guter Bezahlung habe.

Also genau wie die Männer auch. Nur daß die eben dafür als tolle Hechte gelten, während unsereins als karrieregeile Kuh diffamiert wird.

Zitat:
Ein Burn-Out gehörte auch dazu. Burn-Out kommt aber nicht vom Job, sondern ist ein Mix aus allem.

Burn-Out ist ein Mix aus es-allen-recht-machen-wollen-und-das-absolut-perfekt, ja.

Zitat:
Privat ging bei mir aber alles den Bach runter. Viele Freundschaften sind eingeschlafen bzw. tot.

Und lag das nicht auch ein gutes Stück weit daran, daß diese Leute Dich nicht begriffen haben? Ist es also wirklich ein Verlust, oder nicht vielmehr eine ganz natürliche Entwicklung gewesen?

Zitat:
Ich lebe und bin eigentlich recht unkonventionell. So dieses typisches Mann, Haus und Hund bin ich nicht. Ich bin sehr selbstständig. Damit kommt auch nicht jeder klar. Ich definiere mich nicht über den Mann an meiner Seite. Und mich interessiert nicht was andere über mich denken und bin auch nicht so wie andere meinen ich zu sein habe.

Bleib bitte, wie Du bist und wer Du bist. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat:
Ich weiß, dass sich das Ganze irgendwo auch widerspricht zu meiner Situation.

Oh nein - das passt sogar perfekt zu Deiner Situation.

Zitat:
Allein sein, weil der Mann, den ich liebe und er angeblich mich liebt, seine Zeit lieber mit jemanden verbringt den er nicht liebt, finde ich zum Kotzen, weil man ja eigentlich nicht alleine sein müsste.

Deswegen gehe ich davon aus, daß er Dich nicht wirklich liebt, sondern daß andere Dinge höhere Priorität für ihn haben. Seine Liebe ist also allenfalls eine recht kleine.

Zitat:
Verstehst Du was ich meine?

Ja.


Liebe Blanca,

Danke, dass Du bei mir neue Gedankengänge aufmachst.

Heute war ein guter Tag.
Der Raumvisagistin für diese Woche abgesagt und selbst gereinigt. Es war wie auch ein Stück Dreck von der Seele waschen.
Abends hab ich mir nach gefühlten 6 Monaten auch mal wieder was gekocht.
War lecker mit einem Glas Wein.

Ich denke ich bin auf dem Weg

Liebe Grüße
Tanja

14.02.2016 23:10 • #83


TanjadasSchaf
Zitat von Margo:
Liebe TanjadasSchaf,

ich weiss nicht, ob es Dir hilft, zu wissen, dass Du mit Deinen Gefühlen und Verhaltensweisen nicht allein bist. Ich jedenfalls finde mich immer sehr in Deinen Beschreibungen wieder. Auch ich habe das Gefühl, zuviel Zeit an den Geiger verloren zu haben, Zeit in der ich hätte nochmals mit einem Mann eine neue Liebe aufbauen können (nach meiner Trennung vom Ehemann und obwohl ich da auch schon um die 50 war). Nach dem Ende fühlte ich mich nur noch alt, ungeliebt, uninteressant, auf ein einsames Alter blickend, während er dank meiner Steigbügelhalterdienst für seine Ehe jetzt mit seiner Frau der Abendsonne entgegenreiten kann (er ist 10 Jahre älter, sie 13 und bald beginnt bei ihnen das Rentenalter). So eine Trennung nach einer intensiven Liebesgeschichte lässt jedes Selbstwertgefühl wie einen nassen Sack in sich zusammenfallen, ich glaube, das ist normal, man bekommt ja das Neinwort eines sehr geliebten Menschen, wer übersteht das erhobenen Hauptes?
Und auch ich fühle mich schuldig an meiner Tochter, die damals zwischen 9 und 11 war und die ihre Mutter ständig weinen sah, traurig abwesend herumsitzen, mit zuviel Rotwein in der Birne schon am frühen Abend ins Bett fallen usw.

Insofern sind Blancas Analysen auch für mich hilfreich, obwohl ich nie an dieses Niveau einer taffen emotionalen Selbstständigkeit herankommen werde, das aus ihren Formulierungen spricht, aber als Richtschnur sind sie sehr orientierend.

Liebe Grüße

Margo


Liebe Margo,

Das liest sich alles sehr gleich.

Wie lange ist das denn bei Dir her?

Liebe Grüße
Tanja

14.02.2016 23:12 • #84


TanjadasSchaf
Zitat von Margo:
Liebe TanjadasSchaf,

ich weiss nicht, ob es Dir hilft, zu wissen, dass Du mit Deinen Gefühlen und Verhaltensweisen nicht allein bist. Ich jedenfalls finde mich immer sehr in Deinen Beschreibungen wieder. Auch ich habe das Gefühl, zuviel Zeit an den Geiger verloren zu haben, Zeit in der ich hätte nochmals mit einem Mann eine neue Liebe aufbauen können (nach meiner Trennung vom Ehemann und obwohl ich da auch schon um die 50 war). Nach dem Ende fühlte ich mich nur noch alt, ungeliebt, uninteressant, auf ein einsames Alter blickend, während er dank meiner Steigbügelhalterdienst für seine Ehe jetzt mit seiner Frau der Abendsonne entgegenreiten kann (er ist 10 Jahre älter, sie 13 und bald beginnt bei ihnen das Rentenalter). So eine Trennung nach einer intensiven Liebesgeschichte lässt jedes Selbstwertgefühl wie einen nassen Sack in sich zusammenfallen, ich glaube, das ist normal, man bekommt ja das Neinwort eines sehr geliebten Menschen, wer übersteht das erhobenen Hauptes?
Und auch ich fühle mich schuldig an meiner Tochter, die damals zwischen 9 und 11 war und die ihre Mutter ständig weinen sah, traurig abwesend herumsitzen, mit zuviel Rotwein in der Birne schon am frühen Abend ins Bett fallen usw.

Insofern sind Blancas Analysen auch für mich hilfreich, obwohl ich nie an dieses Niveau einer taffen emotionalen Selbstständigkeit herankommen werde, das aus ihren Formulierungen spricht, aber als Richtschnur sind sie sehr orientierend.

Liebe Grüße

Margo


Ach, ja. Meiner hat in der tollen e-Mail noch geschrieben .....danke das du immer für mich da warst
Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan, so las sich das.

14.02.2016 23:15 • #85


Netti
Kann deine Situation sehr gut verstehen. Ich denke du bist auf einem guten Weg und hast dich für DICH und DEIN Leben entschieden.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

15.02.2016 00:40 • x 1 #86


TanjadasSchaf
Guten Morgen,

war das eine Nacht.
Rechts, links, rechts, links. Wirre Gedanken und letztlich noch mehr wirre Gedanken. Hab geträumt ich hab mich mit IHR vertragen. ER kam gar nicht mehr vor den Tröumen.

Wünsche Euch einen schönen Tag,
Liebe Grüße
Tanja

15.02.2016 07:16 • #87


Netti
Guten Morgen,
ich denke gerade im Schlaf verarbeiten wir unsere Erlebnisse. In deinem Beitrag empfand ich gerade seine Frau als sehr dominant und beängstigend.
Dir auch einen schönen Tag, mit klaren und weniger wirren Gedanken.

LG Netti

15.02.2016 07:29 • #88


M
Liebe Tanjadasschaf,

meine Trennung ist schon gut zwei Jahre her; ich bin zwar nicht mehr in der Akutphase und ich kann wieder normal leben (michum mein Kind kümmern, wieder arbeiten), doch der Schmerz über diese Sache sitzt tief udn ichglaube nicht, dass ich jemals ein wirklich gelassenes Verhältnis dazu bekomme. Und auch die Erinnerung an die Liebe ist fest eingebrannt. Ich neige inzwischen zu einer fatalistischen Einstellung: nicht jeder Mensch kann seine große Liebe leben, ich eben auch (auch wenn er sich als großes, feiges A...och entpuppt hat). Am schlimmsten war die Unmöglichkeit, sich mit ihm auseinanderzusetzen, weil er auf Geheiß der Gattin jeden Kontakt zu mir unterbinden musste. Und ebenfalls sehr schmerzhaft ist, als Steigbügelhalterin gedient zu haben, deren Mohrendienste man in Anspruch nahm und die man jetzt in die Wüste schickt. So sagte mir seine Frau in einem Telefonat (ich habe lange Zeit versucht, ihn telefonisch zu erreichen und immer ging sie ran), der S. ist besser denn je, worauf ich antwortete, er war ja auch zwei Jahre bei mir in der Lehre nach seinen eigenen Auskünften, war auch nötig, den in 30 jahren Ehe hat er offensichtlich wenig gelernt.
Tja, da macht frau aus einem Mann einen passablen Liebhaber und einer andere profitiert davon. Auch dass sie wegen der Affäre schließlich an ihrer Ehe arbeiteten, auch mithilfe eines Therapeuten, was sie ohne dieses Drohpotential, er könne sie verlassen, nie so durchgezoegn hätten, empfinde ich als Steigbügelhalterdienst.

Ich hoffe trotzdem, dass Du schnell und nachhaltig seelisch aus Deiner Affäre rauskommst, aber ich glaube, die Erwartung, dass dies schnell und rückfallsfrei vor sich geht ist unrealistisch.

Liebe Grüße

Margo

15.02.2016 08:46 • x 1 #89


TanjadasSchaf
Zitat von Netti:
Guten Morgen,
ich denke gerade im Schlaf verarbeiten wir unsere Erlebnisse. In deinem Beitrag empfand ich gerade seine Frau als sehr dominant und beängstigend.
Dir auch einen schönen Tag, mit klaren und weniger wirren Gedanken.

LG Netti


Ja, so ist.
Denke, dass dieses sich mit ihr Vertragen (haben uns umarmt und über meine Altersversorgung in der Firma gesprochen ) zeigt, dass ich weiss, dass der Weg zu ihm nur über sie führt.

15.02.2016 15:14 • #90


A


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