Zu schnell getrennt?

Zitat von Anilein:@Wurstmopped ja vielleicht hast Du Recht, ich weiß es gerade selbst nicht. Ich weiß aber, das wenn sich seine Knauserigkeit jetzt fortsetzt, ich da ...

Natürlich hast du Recht, sorry wenn ich dich angegangen habe. Wichtig ist, dass du keine Kompromisse eingehst, die dir später auf die Füße fallen.

@Wurstmopped ach alles gut, ja das Problem ist halt auch, wenn man selbst dahingehend anders gestrickt ist.
Hat wohl viel mit Erziehung zu tun. Habe schon viele Ratschläge diesbezüglich bekommen und auch gemerkt, das die Meinungen stark auseinander gehen.
Ich sag mal so, wenn er in seiner Vergangenheit, so wie er selbst sagt, wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch einfach vorsichtiger geworden ist, kann ich es nachvollziehen, obwohl ich ja nichts dafür kann‍️.
Aber da bin ich mir bei ihm nicht wirklich sicher, ob das nur ne Ausrede für seine Knauserigkeit ist, damit er nicht so schlecht dasteht.

Zitat von Anilein:@Wurstmopped ja vielleicht hast Du Recht, ich weiß es gerade selbst nicht. Ich weiß aber, das wenn sich seine Knauserigkeit jetzt fortsetzt, ich da definitiv ein Problem mit hätte, eben wegen dem Gefühl, das Ihm das Geld wichtiger ist. Fände ich sehr schade in dem Fall, muss ich ehrlich zugeben, weil er sonst ...

Ich finde es garnicht schlecht, wenn Du Dir Zeit lässt.
Sonst würdest Du Dir vielleicht wirklich vorwerfen, ihn vorschnell aussortiert
zu haben.
Ich denke inzwischen mit Geiz oder dieser Paranoia kann man vielleicht umgehen, wenn
man eh eher getrennt wohnt, getrennte Kassen, keine Familienplanung
oder Ehe mehr möchte.

Da ich mir persönlich aber eine Lebenspartnerschaft wünsche, wo es
wirklich ein wir gibt, auch in finanziellen Dingen, kommt sowas für mich nicht
mehr in Frage. Selbstverständlich bin ich bereit, zu diesem wir mein
Einkommen, meine 50%, beizutragen. Aber ich will nicht mehr dauernd mit dem
Taschenrechner unterwegs sein.

Und ich will auch nicht, dass ein Mann denkt, dass ich ihn ausnehmen
will, wenn ich zusammenziehen oder heiraten will, oder gar ein Kind.
Für mich ist die Ehe einfach nur ein Versprechen über Loyalität und Treue,
über ein wir in guten und in schlechten Zeiten. Finanzielle Dinge kann man
vertraglich regeln. Mein Einkommen hab ich selber stabil.
Aber bei vielen Männern vermischt sich das. Und das finde ich schade.

Gestern war ich mit meinem aktuellen Date unterwegs.
Er hat gemerkt, dass ich wie die letzten Male mein Zeug selber zahlen möchte.
Da hat er gelächelt und gefragt, ob man mich eigentlich auch einladen darf
Fand ich total süß! Nicht wegen der paar Euro, die ich auch selber habe.
Sondern weil ich es attraktiv finde, einen Mann neben mir zu haben, dem
es wichtiger ist, mir eine Freude zu machen, als paar Euro zu sparen.

@Wurstmopped das unterstellt er mir ja auch nicht, im Gegenteil. Er sprach da von seiner Vergangenheit und das so eine Frau, für ihn nicht mehr in Frage käme.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob und was es da tatsächlich für Frauen in seinem Leben gab.
Ich kenne ihn halt noch nicht gut genug um mir da ein umfangreiches Bild von ihm machen zu können.
Ob er diese Erfahrungen wirklich gemacht hat, oder ob es einfach nur die Reaktionen der Frauen auf seine Knauserigkeit waren.
Mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist auch immer leichter, als sich selbst mal zu hinterfragen.
Die Zeit wird es zeigen.

@merretich wir haben auch schon über sowas gesprochen, nichts geplant, nur gesprochen.
Er sagt, das er sich durchaus vorstellen könnte zu heiraten, er war es noch nie.
Aber es ist wohl kein Muss bzw kein langersehnter Wunsch von ihm.
Ich war ja bereits verheiratet und habe auch ein mittlerweile 1 erwachsenen Sohn, so, dass ich dahingehend auch sehr tiefenentspannt bin.
Ich brauche das jetzt auch nicht unbedingt noch ein zweites mal.
Von daher passt das schon ganz gut.
Klar, wenn es sich trotzdem nochmal ergeben sollte m, dann ist es so.
Es ist jetzt auch nicht so, das er mich garnicht irgendwo eingeladen hat.
Aber ich sage mal, für ein Mann in seiner Position, ist das nix.
Ich glaube, er möchte auch nur geliebt werden, wegen seiner selbst und nicht wegen seiner Karriere.
Das glaube ich schon gut analysiert zu haben. Es bleibt spannend

Hallo Ihr Lieben,
melde mich nach einer kurzen Pause wieder zurück,(kl Update).
Was die Knauserigkeit betrifft, hat sich das alles doch relativ positiv entwickelt, bzw ist es nicht ganz so extrem, wie ich befürchtet hatte.
Doch heute soll das auch garnicht das Thema sein.
Es geht um was anderes.
Undzwar habe ich bemerkt, das seine Freunde bzw sein Umfeld etwas rechts sind und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

Das erste mal viel es mir auf, als wir bei seinen Nachbarn mit denen er auch gut befreundet ist zu Besuch waren.
Da vielen oft so klassische rechte Sprüche.
Habe mir erstmal nicht viel bei gedacht, bis wir vor kurzem wieder zusammen saßen und er dann von sich meinte, ja, ich bin ein *beep* usw usw.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, das fast sein ganzes Umfeld so ist und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

Vorgestern zum Beispiel waren wir auf dem Geburtstag seines Bruders, wo auch seine Freunde anwesenden waren.
Muss dazu sagen, das die alle Heavy Metall Fans sind, ob das jetzt ne Rolle spielt, weiß ich nicht.

Jedenfalls ging es oft um politische Themen und es ging sogar soweit, das einer von den Freunden meinte, er wäre Nationalsozialist und er stehe dazu.
Das zog sich teilweise durch den ganzen Abend und ich fühlte mich zunehmend immer unwohler damit.
Ich sollte evtl noch dazu erwähnen, das ich selbst auch nur halb deutsche bin, ob die das jetzt alle wussten, weiß ich nicht.

Ich hatte das bei meinem Freund angesprochen, er hatte das alles verharmlost und meinte, es richtete sich nur gegen bestimmte Nationen und nicht gegen alle und ich müsste mir keine Sorgen machen. Tue ich aber, weil ich mit solchen Menschen bisher keine Berührungen hatte und ich halt nicht weiß, ob sich da evtl. der ein oder andere Satz nicht doch gegen mich gerichtet hatte.

Wie damit umgehen?
Ganz werde ich die nicht meiden können, es sind schließlich seine Freunde.

@Anilein Puuh, das finde ich jetzt eine übereinander Sache als mit der Sparsamkeit. Für dich wird das niemals ein Freundeskreis werden, du sitzt dann dabei, ziehst dich innerlich zurück, und hörst dich die Sprüche an? Das kann ganz schön an die Substanz gehen, vor allem, weil du dich persönlich involviert siehst. Freunde sind doch Leute, die ähnlich ticken wie man selber. Tja, zu Hause bleiben ist auch keine Lösung, wenn er dann alleine losgeht, sich seine geistige Nahrung einzuverleiben. Sehr unschön.

@Libellenfrau es beschäftigt mich auch ziemlich. Es sind nicht alle so extrem, wie der eine, aber trotzdem.
Auch wenn mein Freund mir sagt, es richte sich wohl nur gegen ne bestimmte Gruppe, ist es trotzdem kein schönes Gefühl von solchen Menschen umgeben zu sein. Ich kann da nichts mit anfangen und wenn jem, den ich gerade mal ne Minute kenne, in die Runde sagt, er sei ein N... Und steht dazu. Was bitte soll ich damit anfangen.
Ich habe meinem Freund gesagt, das ich es heftig fande, zumal er ja nicht wissen konnte , was für ein Hintergrund ich habe.
Solche Themen anzusprechen vor Leuten die man nicht kennt, finde ich nicht angebracht.

@Anilein in den jetzigen Zeiten ist ja vielerorts etwas Gesellschaftsfrust zu hören. Generell davon sollte man sich selbst zu liebe etwas distanzieren. Aber wenn der N... dann auch noch als ein lieber Freund geachtet ist? Und deine Bedenken werden runtergespielt: ach nee, dich meinen wir doch nicht..... . Da müsstest du viel Toleranz den Intoleranten gegenüber aufbringen. Ich glaube nicht, dass du dich dort dauerhaft aufgehoben siehst. Das ist jetzt eine schwierige Entscheidung für dich. In meinen Augen wiegt das schwerer als das vorherige Thema. Ich weiß leider keine Lösung, wie du deine Partnerschaft samt seinem Freundeskreis unter einen Hut bekommen könntest.

@Libellenfrau ja, mit ihm läuft es sonst gut und mit ihm habe ich das Problem auch nicht, aber trotzdem sind die Freunde ein Teil von ihm, auf die ich noch öfter treffen werde.

@Anilein Dennoch geht er mit diesen Leuten in Resonanz, sonst wären es ja nicht seine Freunde.

@Libellenfrau richtig. Ich hatte mich schon total auf diesen Geburtstag gefreut um endlich alle kennenzulernen bzw. auch umgekehrt. Waren angeblich alle total gespannt auf mich und wollten mich unbedingt kennenlernen.
Jedoch blieb ich an diesem Abend etwas im Abseits stehen und ich frage mich natürlich ob es damit was zu tun hat .

@Anilein Das dein Freund das alles verharmlost, ist klar. Weil jeder Mensch ja nun einmal seine Ansichten als die richtigen sieht, sonst hätte er ja andere. Und den N..., wird der auch relativiert? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Leute Rücksicht auf deinen Hintergrund nehmen würden, weil du bist ja nicht gemeint.

@Libellenfrau er meinte, das er schon mal gerne viel Stuss redet und ist da garnicht weiter drauf eingegangen und gemeint wären wie gesagt nur die einen.
Dann schnell Themawechsel.
Ich werde da aber auch noch mal das Gespräch suchen bzw wenn es wieder zu einem Treff kommt, dann auch ehrlich sagen, das ich mich mit denen nicht wohl fühle.