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Zwei Männer, eine Frau, die alte Geschichte? sorry LANG

V
Hallo Mara,

ich frage mich eigentlich was dein Problem ist.

Das was passiert ist, hättest du von Anfang an sehen können.

Nicht jeder Mensch kann polygam leben.

Ich habe einen guten Freund der auch so veranlagt ist (er ist hom*o*s*exuell) und lebte 10 Jahre mit einem Mann zusammen (sie waren verheiratet) und er spielte von Anfang an mit offenen Karten - was am Anfang für seinen Partner nicht so schlimm war, dass er seine Veranlagung in Maßen auslebte.

Aber irgendwann hat er es übertrieben und sein Partner gemerkt, dass er das nicht mehr so kann.

Vorgefallen war, dass er diesmal richtig in einen anderen Mann verliebte und abgewiesen wurde und trauerte. Seinen Ehepartner belastete seine Trauner sehr stark, denn er fragte sich logischerweise ständig: Warum geht es ihm denn soooo schlecht? Er ist doch schließlich mit mir zusammen. Bin denn ich ihm nicht genug.

Das hat mir sein Lebenspartner in vertrauten Gesprächen mitgeteilt.

Das Ende vom Lied war, dass sein Partner sich trennen musste, weil er mit dieser polygamen Lebensweise nicht mehr zurecht kam. Ständig die Unsicherheit und diese Flexibilität von Gefühle, Leidenschaft und körperlicher Nähe.

Ich will dir damit nur sagen: Sei dir deiner nicht zuu sicher. Dass du jetzt trauerst, wird auch bei deinem richtigen Mann seine Spuren hinterlassen. Und er wird sich seine Gedanken machen, von denen du im besten Fall die Hälfte kennst, auch wenn du denkst es wäre nicht so.

27.11.2015 14:13 • #16


M
Sehr traurig um die Liebe und die Ehe Deines Freundes.
Nein....ich bin mir nicht zu sicher. Das darf man nie, nicht wahr? Aber mein Mann darf sich meiner sicher sein...das versuche ich ihn seit über 20 Jahren wissen unf fühlen zu lassen. Mehr kann ich nicht machen: ich liebe ihn: auf eine sehr treue (das sage ich sehr bewusst so) Weise.

27.11.2015 14:24 • #17


A


Zwei Männer, eine Frau, die alte Geschichte? sorry LANG

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M
Nachtrag: ach so....wegen eines Problems schrieb ich nicht....wegen meines Kummers und weil ich hoffte, eine Hilfe bei dessen Bewältigung zu finden...

27.11.2015 14:29 • #18


V
Zitat:
Nachtrag: ach so....wegen eines Problems schrieb ich nicht....wegen meines Kummers und weil ich hoffte, eine Hilfe bei dessen Bewältigung zu finden...


Na ja, es ist doch im Grunde ganz einfach.
Es hat ja schon jemand hier geschrieben: Euer Beziehungsmodell und eure Freiheiten, dass ihr auch mit anderen Menschen liebe teilt, war eine Entscheidung die von euch ausging. Warum klärt ihr dieses daraus entstandene Problem nicht gemeinsam?

Du kannst ja trauern - aber es ist Liebeskummer durch den jeder durch muss.

Es sollte dir aber vielleicht auch eine Lehre sein, deshalb mein Tipp: Verzichtet ab jetzt auf derlei Geschichten. Seit nicht mehr für andere Menschen offen, sondern nur noch für euch selbst. Was hat dein Mann jetzt davon, dass es dir schlecht geht? Er sieht dass du unglücklich bist, wegen einer Sache, mit der er selbst doch gar nichts zu tun hat, sondern nur du und dieser andere Mann. Ich kann dir wirklich nur raten: Gefähre deine eigentliche Ehe nicht mehr durch andere Männer. Aber du musst selbst wissen was du möchtest für dein Leben. Ich kann nur nochmal zum Ausdruck bringen, dass ich jeden Menschen verstehen kann, der sich irgendwann trennt, weil er mit sowas einfach nicht mehr leben kann.

27.11.2015 14:35 • #19


M
Na danke für deine Tips....Du verlorener Abend-Mensch....schau mal: mein Mann und ich sind 26 Jahre zusammen glücklich..... in diesen Jahren mischten sich drei Menschen in mein und zwei in sein Leben: fünf wunderbare Menschen....wir beide sind an ihnen gewachsen, sie haben unser Leben schöner und reicher gemacht und wir das ihre.....in all den Jahren habe ich nie an meiner Liebe zu meinem Mann gezweifelt. Ist das nicht eine gute Geschichte bis heute?
Und ich liebe diesen Mann, der nun gegangen ist sehr und bin traurig und weiss gleichzeitig, dass ich mein Leben mit niemandem auf der ganzen Welt tauschen will. Und nein, ich werde mich auch i n Zukunft ganz sicher nicht der Liebe und damit dem Leben verschliessen. Welch traurige Vorstellung;))

27.11.2015 14:52 • #20


H
LIEBEN kannst Du ihn weiter. Bloß HABEN nicht mehr. Das sind zwei Paar Schuhe!

27.11.2015 15:36 • #21


M
Ja HeuteGast......ganz genau so ist das. Und um ehrlich zu sein, bin ich zum ersten Mal in meinem Leben in dieser Situation....und mir fehlen die Strategien, damit umzugehen. Na ja...es wir schon wieder gehen )

27.11.2015 16:14 • #22


U
Liebe Mara,

ihr habt eine interessante Partnerebene, dein Mann und du. Schön, daß es auch solche respektvolle Liebe nach längeren Ehejahren geben kann und nicht immer nur schwarz-weiß.
Zu deiner Gefühlssituation meine Meinung (einen Rat kann ich dir leider nicht geben):
Du bist traurig nach dem Verlust deines Geliebten? Nimm dir kleine Auszeiten (einfach mal die eine oder andere Stunde NUR für dich allein). Dann trauere und wenn nötig weine. Für dich. Mach einen Rückblick als eine Art Abschied. Aber freue dich auch über die schönen Momente des Miteinanders. Erinnere dich liebevoll. Sei dankbar, daß du diese intensive Zeit haben durftest - viele dürfen, wollen, können, trauen sich nicht.

Ich denke schon, daß immer ein gewisser Schmerz bleiben wird, da es eine intensive Liebe war und man letztendlich vielleicht auch fragt, was wäre wenn... wir uns füreinander entschieden hätten...?
Alles Spekulation - aber ein wenig Raum für Träumerei...

Du weißt, wo du stehst, wo du zentral glücklich und geerdet bist - und das allein zählt. Alles andere sind glückliche Begegnungen, die uns selten genug im Leben passieren. Manchen nie. Daher freu dich, daß du es mit ihm hattest.

Viel Glück dir!

27.11.2015 17:05 • x 1 #23


M
Liebe Ungezwungene. Vielen Dank für diese freundlichen und wohtuenden Worte!

27.11.2015 17:56 • #24


O
wenn ich richtig verstanden habe, war das deine dritte nebenbeziehung. war die trennung von den beiden anderen auch so heftig? oder handelte sich da nur um reine s. spass geschichten?
diese polyamor-kisten gehen meistens in die brüche, ich sehe es selbst in meinem bekanntenkreis, schaue mir das alles von der seite an ...und obwohl alle nach außen ( so wie du) behaupten, wie toll dieses leben ist, am ende ist da öfters nur noch eine quällerei.

sei froh, das deine hauptbeziehung noch intakt ist, das ist viel mehr als du erwarten kannst. wenn dir dies richtig bewußt wird...wird der schock der trennung nachlassen... wie gesagt, wenn du bereit bist loszulassen... an diesem punkt bist du leider noch nicht.

28.11.2015 01:10 • #25


M
Lieber obserever....ja du hast sicher recht: oft ist es sehr schwer...wie auch in reinen Zweierbeziehungen....auch da gibt es SO viele traurige und unerfüllte.
Nein das waren keine S.- Spassbeziehungen.... Sie mussten nie drastisch beendet werden, da sie irgendwann unausgesprochen durch räumliche Trennungen ihre Intensität verloren: einer lebt auf einem anderen Kontinent und einer auf der anderen Seite Europas. Ich bin mit beiden weiter eng verbunden.

28.11.2015 02:11 • #26


L
Hallo Mara,

eine offene Beziehung, in der Du beide 'liebst',
hat mehr L e i d e n schaft als Liebe.

Wenn Du verheiratet bist, und ihn nebenher hattest,
war er Deine Affäre, und das wollte er auf Dauer nicht sein.

Eine offene Beziehung ist ein egoistisches Lebensmodell mit 'Netz'.

Du 'belastest' Deinen Mann nicht mit Deinem Trennungsschmerz, damit er
nicht weiß wie segr Du den anderen liebst.

Entweder Du lässt die Zeit Deinen aktuellen Liebeskummer heilen mit einer Gesprächstherapie z.B. .
Oder Du machst mit Deinem Ehemann eine Paartherapie.

Ich bin schon älter, und die offenen Beziehungen die ich kannte, sind im Lauf der Jahre ausgehöhlt gescheitert.

Alles Gute !

28.11.2015 06:00 • #27


L
, dass ich mein Leben mit niemandem auf der ganzen Welt tauschen will. Und nein, ich werde mich auch i n Zukunft ganz sicher nicht der Liebe und damit dem Leben verschliessen. Welch traurige Vorstellung;))

Na ja, das will dir keiner streitig machen. Ich für meinen Teil kann in so einer Konstellation keine Liebe sehen: Man gesteht dem anderen zu, einen leiden zu lassen und führt ihm umgekehrt Leid zu. Ich finde das äußerst traurig.
Und die Gewissheit, dass der Dauerpartner bleibt bzw. umgekehrt, hat etwas ungemein Abgeklärtes.
Wenn, wie gerade bei dir, mein Partner wen anders mehr liebt, warum sollte ich mit ihm zusammenbleiben?
Mir fielen noch andere Aspekte ein, aber es geht nicht darum, deinen Lebesnsstil zu kritisieren. Höchstens darum, Verständnis zu wecken für deinen Ex, der das nicht mitmacht. Es ist zudem höchst entwürdigend, da man ja ständig suggeriert bekommt, nicht zu genügen.

28.11.2015 07:29 • #28


M
All Ihr Lieben. Nochmals danke für Eure Gedanken und Worte.
Die letzten beiden Beiträge verstehe ich nicht wirklich.

Eine Paarthrtapie soll ich mit meinem Mann machen? Wozu? Weil wir seit 26 Jahren mit unseren Kindern glücklich sind und das auch bleiben wollen?
Wo habe ich geschrieben, wen ich mehr liebe? Diese Kagegorie von mehr und weniger habe ich gar nicht. So funktioniert meiner Meinung nach Liebe nicht.
Und fast anmaßend empfinde ich, es uns zu unterstellen, wir würden nicht lieben.
Dass viele offene Beziehungen in Eurem Umfeld scheiterten mag sein und woran? Wer weiss es? Wären sie heute glücklich und froh, wenn sie anders gelebt worden wären? Wer weiss es? Hätten all die Ehen, die beendet und Kinder, die verlasssen werden, wegen Lug, Betrug und Untreue vielleicht nicht noch eine Chance gehabt, wenn man mal versucht hätte, ein wenig die Perspektiven uu verändern? Wer weiss es?

Und zum Abschluss: niemals haben wir uns zusammengesetzt und gesagt: so und ab heute haben wir jetzt eine offene Beziehung. Ich finde all diese WortKategorien schon befremdlich.
Es war ein langer Prozeß, der uns zu dem, was wir leben und lieben, führte.
Nachdem wir 15 Jahre beisammen waren, kam weitere Liebe in unser Leben. Nachdem wir zunächst beide dachten (so wie es die Gesellschaft und die Konvention suggeriert), dies MÜSSE dann wohl wohl.bedeuten, dass wir uns nicht.mehr lieben, stellten wir in langem und aufreibendem Prozess fest, dass dies nicht so ist.
Wir entschieden uns füreinander....mit allem für und wider....haben Kinder, einen Hof.....arbeiten
gemeinsam, haben weit mehr als die Hälfte unserer Leben zusammen verbracht und sind gemeinsam der Ansicht: Liebe ist nicht rigide, linear und unveränderlich. Und.sie.bedeutet Arbeit und.ständige Auseinandersetzung und ja möglicherweise.auch Leid.
Ich habe nicht diese Weisheit zu wissen, was für wen richtig ist. Ich weiss wohl, man sollte vorsichtig sein, beim Beurteilen.
Habt alle einen feine Samstag.

28.11.2015 13:15 • #29


M
Hubs....das war ich....oben....als Gast....sorry....so ein Chaos ))

28.11.2015 13:21 • #30


A


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