Zwischen den Welten Beziehung oder Trennung

Bin nicht mehr zwischen den Welten.
Ich glaube, dass ich endlich in meiner Welt angekommen bin.

Fühlt sich gut an.

Ich habe keine Beziehung und die Trennung ist kurz davor als erledigt abgelegt zu werden.

Ich habe ein schönes Leben, bin dabei meine letzten Baustellen abzuarbeiten, habe Familie, tolle Söhne, tolle Freunde und Menschen um mich, die es werden könnten, und meine liebste Freundin
( sie ist ein Huhn )

Also , was fehlt mir?

Gar nichts

Habe das Gefühl nur noch ein paar Schritte gegen zu müssen, und ich bin vollständig raus aus diesem Schwebezustand zwischen den Welten

Ich merke grade, dass mein Glück oder Unglück nicht von einem Partner abhängig ist.ich denke das nicht nur, ich fühle das so!


Wenn das kein Fortschritt ist, dann weiß ich auch nicht

Es ist jetzt einige Zeit vergangen und ich habe mir heute die Frage wo stehe ich jetzt aus meiner jetzigen Situation heraus nochmal gestellt.

Ich kann behaupten, dass es mir gut geht, ich unternehme viel und fühle mich nicht einsam....

Jetzt kommt das ABER

mir fehlt etwas... nein kein Mann, aber vielleicht dieses Gefühl, das einem die Beziehung vermittelt hat.

Mir ist noch nicht klar, was das genau ist...

Vielleicht Sicherheit? die es aber gar nicht gibt.
Aber es stimmt schon, ich habe mich in der Beziehung sicher gefühlt, weil ich wusste, was mich (wahrscheinlich) erwartet.

Und dieses Sicherheitsnetz ist jetzt weg.

Wie gesagt, ich weiß nicht genau, ob das so ist, aber ich denke schon... mir fehlt noch dieses 100 % ige Sicherheitsgefühl mit mir selbst. Na ja 99 % würden auch genügen.

Ich glaube auch, es geht nicht nur um emotionale Sicherheit, auch finanziell, den Alltag alleine bewältigen zu können und keine Angst vor der Zukunft zu haben, weil man keinen Kerl an seiner Seite hat

Ich denke nochmal weiter drüber nach, obwohl zuviel denken ja eher hinderlich ist.

Wo ich mir aber absolut sicher bin ist, dass ich mich nicht wieder auf jemanden einlassen werde, bevor ich dieses Problem nicht gelöst habe...

Vielleicht fällt ja jemanden etwas dazu ein...

Sicherheit trifft es schon irgendwie. Wenn man allein ist, hat man keinen doppelten Boden, jede Entscheidung trifft man allein und auch die Verantwortung wiegt schwerer.
Besonders wenn man ein Kind hat.

Aber wie soll das abzustellen gehen? Wenn man Halt hat, fühlt man sich wohl, wenn man alleine ist, ist man unsicherer.
Klar kann man vieles selbst wuppen aber will man das?

Hallo Samosita, ja eine Beziehung gibt einem Halt, selbst wenn die Beziehung nicht mal besonders toll ist.

Für mich gilt es, diesen Halt in mir selbst zu finden.

Indem ich alleine für mich sorgen kann, mir ein schönes Zuhause schaffe, meine Freundschaften pflege und es aber auch gut mit mir selber aushalten kann.

Meine Kinder sind lange aus dem Haus und haben mir eher Halt gegeben, wenn es mir schlecht ging, weil ich wusste, dass ich für sie sorgen muss!

Heute muss ich nur noch für mich selbst die Verantwortung übernehmen und das finde ich manchmal gar nicht so einfach.

Wahrscheinlich, weil es nicht dieses Gegenüber gibt.

Und ja, ich will vieles selbst wuppen.
und für Dinge, die ich nicht alleine kann, gibt es immer jemanden, der mir hilft.

Es gilt wohl den Raum, den der Partner vorher eingenommen hat, wieder zu füllen...
nur womit? oder kann man den gar nicht füllen und muss das einfach akzeptieren und damit leben lernen?

Wenn ich ne Antwort habe, sage ich Bescheid

Liebe Clarinetta......ich danke dir, du kannst meine Gefühle besser in Worte fassen, als ich.
Uns geht es wohl ähnlich. Zwischen den Welten, halt.

Ich genieße diese Zeit im Moment........aber trotzdem bleibt so ein kleiner Moment .......der Einsamkeit.
Nicht schmerzhaft, eher still. Kaum zu beschreiben.

Aber auch dieser einer Moment will gefühlt und erlebt werden.

Also, machen wir das...... mit immer mehr Leichtigkeit.

Zitat von Löwenherz4:

Liebe Clarinetta......ich danke dir, du kannst meine Gefühle besser in Worte fassen, als ich.
Uns geht es wohl ähnlich. Zwischen den Welten, halt.

Ich genieße diese Zeit im Moment........aber trotzdem bleibt so ein kleiner Moment .......der Einsamkeit.
Nicht schmerzhaft, eher still. Kaum zu beschreiben.

Aber auch dieser einer Moment will gefühlt und erlebt werden.

Also, machen wir das...... mit immer mehr Leichtigkeit.

Ich danke dir für deinen Beitrag

Genauso machen wir das

Warum fällt dir schwer für dich Verantwortung zu übernehmen?
Was genau meinst du damit?

Ich glaube, partnerschaftliche Zweisamkeitsgefühle kann man sich allein nicht erfüllen.
Aber vielleicht den Fokus anders setzen.

Zitat von Samosita:

Warum fällt dir schwer für dich Verantwortung zu übernehmen?
Was genau meinst du damit?

Ich glaube, partnerschaftliche Zweisamkeitsgefühle kann man sich allein nicht erfüllen.
Aber vielleicht den Fokus anders setzen.

Das war wohl falsch ausgedrückt...
Früher, als die Kinder noch klein waren und ich Ehemann, Haus und Job hatte, war klar welche Aufgaben erfüllt werden mussten. Da hatte ich gar keine Zeit über mich nachzudenken.
Das meinte ich damit, ich muss nur noch die Verantwortung für mich übernehmen. Ich kann nichts mehr auf die Kinder oder den Gatten abwälzen.

Vielen Dank Clarinetta für deine tollen Beiträge.

Du hast meine Gefühle in Worte gefasst. Durch deine Texte ist mir noch klarer geworden wie es mir geht und was mit mir los ist, was ich fühle.
Ich stehe wohl immer noch da wo es endete und warte darauf aus dem Traum zu erwachen.
Aber ich bin auch gerade dabei mich weg zu bewegen, mich auf den Weg zu mir zu machen und deine Beiträge haben mir ein Stück meines Weges gezeigt. Vielen Dank dafür.

Fühlst du dich denn nicht auch etwas freier ohne die Verantwortung für die anderen, Clarinetta?
Oder würdest du dich gerne um jemanden kümmern?

Ich fühle mich gerade so zwischendrin, ich bin froh, Ablenkung durchs Kind zu haben aber manchmal ist mir auch alles zu viel.

Zitat von Samosita:

Fühlst du dich denn nicht auch etwas freier ohne die Verantwortung für die anderen, Clarinetta?
Oder würdest du dich gerne um jemanden kümmern?

Ich fühle mich gerade so zwischendrin, ich bin froh, Ablenkung durchs Kind zu haben aber manchmal ist mir auch alles zu viel.

Doch, ich fühle mich auf jeden Fall freier.
Aber früher war eben einfach klar, was zu tun ist. Jetzt muss ich mir selbst was ausdenken. Mich um mich selbst kümmern.
Das ist ja nichts Schlimmes, mir ist das halt jetzt nur aufgefallen.

Und nein, ich habe nicht das Bedürfnis mich um jemanden zu kümmern. Deshalb möchte ich mir auch kein Haustier zulegen, obwohl ich das mal überlegt hatte. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich nicht um andere kümmere....

Es ist eher umgekehrt, dass ich mir manchmal jemanden wünsche, der sich um mich kümmert.

Aber eben nur manchmal

Im Aufenblick versuche ich (mal wieder) nach meinem Motto, nicht denken sondern machen zu leben...

manchmal frage ich mich auch, ob ich es mir nicht unnötig schwer mache?

Andererseits, wenn ich zurück blicke, bin ich doch ziemlich weit gekommen, finde ich jedenfalls


wünsche allen, die hier lesen, einen sonnigen Tag

So, ich brauche jetzt mal eine Art Bestandsaufnahme...

1 Jahr und 2 Monate getrennt von dem Mann, von dem ich dachte der isses

Was bei ihm los war/ist ? Keine Ahnung

Jetzt bin ich hier und denke: alles gut, so wie es ist

Aber ich frage mich auch: musste das alles sein?

und jetzt wird mir klar: Scheixxegal, es ist wie es jetzt ist. Wieso weshalb warum?
Egal, bringt mich nicht weiter.

Aber dazu musste ich wahrscheinlich jahrelang nachdenken, analysieren und reflektieren

Uns irgendwann ist es dann soweit, es wird einfach langweilig, man wird es leid und es bringt einen nicht ein Stück weiter.

Hilft das hier irgendjemanden?
Wahrscheinlich nicht, weil jeder an einem anderen Punkt ist.

Aber was ich wirklich behaupten kann, irgendwann ist gut, für jeden! Bei dem einem schneller bei dem anderen langsamer...

Ich gehöre zu den Langsamen ...
aber es hat sich gelohnt und ich bin wirklich glücklich mit meinem Leben!

Bin ich angekommen?

JA! bei mir, und das fühlt sich verdammt gut an.

ich hab das nicht allein geschafft, deshalb ein Danke an alle, die mich begleiten oder begleitet haben!

Ich blicke nicht mehr zurück, und wenn, dann nur mit Dankbarkeit für das was mich weitergebracht hat...

Das soll jetzt keine Abschiedsrede werden
Wenn ich irgendetwas stark empfinde, muss ich das loswerden, egal ob es positiv oder negativ ist. Und hier kann ich das irgendwie gut ausdrücken...

Ich freue mich grade mal wieder sehr, dass es dieses Forum gibt

Zitat von Clarinetta:

...... und jetzt wird mir klar: Scheixxegal, es ist wie es jetzt ist. Wieso weshalb warum? Egal, bringt mich nicht weiter.

Super

Zitat:

Aber dazu musste ich wahrscheinlich jahrelang nachdenken, analysieren und reflektieren

Ging mir auch so die Zeit hat sich aber gelohnt. Will ich aber nicht nochmal erleben müssen.

Zitat:

Hilft das hier irgendjemanden?
Wahrscheinlich nicht, weil jeder an einem anderen Punkt ist.

Mir nicht. Bin auch da angekommen.

Zitat:

JA! bei mir, und das fühlt sich verdammt gut an.

FREUT MICH

Zitat:

Ich freue mich grade mal wieder sehr, dass es dieses Forum gibt

Ich auch weil ich dich kennenlernen dürfte/darf

@schmaloo Du gehörst auf jeden Fall zu den Begleitern, die mir weiter geholfen haben

Zitat:
Ich blicke nicht mehr zurück, und wenn, dann nur mit Dankbarkeit für das was mich weitergebracht hat...
Zitat Ende

Das freut mich sehr zu lesen.

Du hast jetzt offensichtlich abgeschlossen, dein Schicksal angenommen und blickst zuversichtlich nach vorne.

Ich gönne dir von Herzen, dass du dich jetzt mit dir selber glücklich machen kannst. Die Lücke, die die beendete Partnerschaft und erwachsene Kinder in deinem Leben gerissen haben, nun wieder zufrieden und bestenfalls sogar glücklich füllen kannst.

1,5 Jahre empfinde ich nicht also so lang - bei mir hat es weitaus länger gedauert. Alles braucht eben seine Zeit.