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Zwischen Wunsch und Wut

Hola15
DER entscheidende Punkt ist doch:

Wer in der Beziehung bemüht sich und versucht Änderungen.
Bisher lese ich, dass dies ausschließlich Libra in Angriff nimmt und versucht für ihn auch "mitzuarbeiten"

Ich zitiere aus S.Forward,"Emotionale Erpressung":
"Wer einen Konflikt mit ihnen fair und liebevoll lösen will, der wird:
- offen mit ihnen über den Konflikt reden,
- ihre Gefühle und Sorgen herausfinden,
- eine Erklärung dafür suchen, warum sie sich dem widersetzen, was er will,
- seinen Teil der Verantwortung für den Konflikt übernehmen."

Was davon tut sie? Was davon tut er?
Wie reagiert er auf diesen Konflikt ?
Vllt habe ich etwas überlesen, aber er geht ins Schmollen und in den Angriff.
Er jammert, er torpediert Unternehmungen, er teilt sogar aus "das sie krank wäre".

Hat er versucht konstruktiv das Problem zu lösen ? Ist er ins Gespräch gegangen?
Sucht er nach Wegen es zu lösen oder will er nur seines durchsetzen?
Genau wissen wir es nicht. Aber mir scheint nicht.

Libra sucht danach. Sie bemüht sich ihn zu verstehen, sich zu verstehen und einen Weg zu finden. Meiner Meinung nach viel zu sehr, da sie nicht nur ihre 50 Prozent der Verantwortung nehmen will, sondern seine 50% auch. Indem sie versucht noch besser zu verstehen, sich besser zu kontrollieren und besser zu kommunizieren.

Meiner Meinung nach ist der Fehler den sie begangen hat, wenn man so will, ihre Grenzen nicht rechtzeitig und ausreichend zu wahren und zu schützen. Sich nicht gegen seine Angriffe zu wehren. Für mich liest es sich als wären ihre "Ausbrüche" Folgen dieses, ja sagen wir ruhig Missbrauchs.

Sie kommt her um ihre Wahrnehmung zu überprüfen und nun wird ihre "Baustelle" - sich zu sehr zu hinterfragen und versuchen alle Verantwortung zu nehmen auch nicht vielfach bestärkt. Ich halte das für höchst kontraproduktiv.

Ich mag falsch liegen, aber das ist meine Sicht der Dinge.

18.09.2021 10:52 • x 4 #121


D
@Libra82
Zitat von Libra82:
Wer sich hier erhöht und nur liest was er will steht auf einem anderen Blatt

Ich denke, es könnte daran liegen, dass manche Menschen gerne sofort DEN Schuldigen ermitteln möchten, die Schublade aufmachen, hineinstecken, Schublade zu und abschließen. Ist halt einfacher.

Du schreibst, dass du euch noch diese eine Chance geben möchtest, liebe TE, damit du sagen kannst, du hast alles versucht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn es ist nicht immer alles so eindeutig, dass man es schafft, sofort einen Schlussstrich zu ziehen.

Ich habe jedoch so meine Bedenken, was die Einsicht deines Partners angeht. Du hast unter anderem geschrieben, er betitelte dich mehrfach als krank. Behauptet, andere seien seiner Meinung, kein Wunder, dass sich alle von dir abwenden. Wie geht es dir denn mit solchen Aussagen? Für mich persönlich wären das Anzeichen dafür, dass ich mir an so einem Mann die Zähne ausbeißen könnte. Das sind in meinen Augen Totschlagargumente, die kein weiteres Gespräch zulassen können. Alleine die Aussage, du seiest krank, entbehrt jeglichen Respekt und macht eine Kommunikation/Beziehung auf Augenhöhe unmöglich, weil damit doch schon alles gesagt ist seinerseits, oder?

Letzten Endes gestaltet sich das mit euch schwierig, weil ihr beide viel nehmen wollt. Unter der Prämisse, "wenn der andere doch nur endlich..."

18.09.2021 11:07 • x 3 #122


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Hola15
Zitat von Doppelherzchen:
@Libra82 Ich denke, es könnte daran liegen, dass manche Menschen gerne sofort DEN Schuldigen ermitteln möchten, die Schublade aufmachen, ...

Danke

18.09.2021 11:11 • #123


H
Liebe Libra,

zunächst hoffe ich, dass es deinem Kind nach der Notoperation sehr bald besser geht.

Du fragst nach Austausch und nicht nach Antworten, was ich schon mal sehr gut finde, manche Erfahrungen kann man für sich nutzen andere nicht.

Ich habe gelernt, genauer hinzuschauen, aus welcher Situation mein Partner kommt. In den rosaroten Zeiten übersah ich das gerne, denn es war ja alles wunderbar. Gerade getrennt und Beschwerden über die Exfrau sind Warnhinweise wie jemand mit Menschen/Familie umgeht. Das ist das, was er kann.
Dasselbe gilt selbstverständlich für mich, wo stehe ich gerade, wie bin ich bisher mit Menschen/Familie etc. umgegangen? Ich ging nämlich davon aus, dass es in meinem Fall ganz anders sein würde:)

Kinder: mein Fazit heute: gestresste Eltern haben gestresste Kinder, gelassene Eltern haben gelassene Kinder.
Streit, Wut, Zorn, Feindseligkeiten sind tatsächlich Gift, das verunsichert Kinder sehr, schadet einem selbst, dem Partner und dem Zusammenleben.
Ich selbst war durchaus auch cholerisch unterwegs, sah mich selbst aber als nicht so schlimm an, es war ja auch nur ein paar Mal usw. Die Augen öffnete mir mit einem Augenzwinkern vor fast 2 Jahrzehnten eine Freundin, bei der ich mich beschwerte. Sie meinte; wenn man mich unbemerkt aufgenommen hätte, wie ich mich in der Familie bei Auseinandersetzungen verhalte, hätte es mir schneller die Augen geöffnet, was für ein stursinniger, zeternder, anklagender, kreischender Mensch ich war und DAS wollte ich nie sein:)
Da bekam ich eine Ahnung davon, dass ich mich vermutlch schlimmer verhielt als ich von mir selbst dachte.
Daraufhin kümmerte ich mich mehr um mich selbst und achtete auf meine Balance, auf meinen Seelenfrieden und auf freundliches, klares Verhalten. Angriffe, verletzendes Verhalten etc ließ ich unbeantwortet, verließ den Raum und durchaus auch eine Beziehung.

Mit Kindern lernte ich, dass meine Gelassenheit mit das Wichtigste ist, immer einen tick ruhiger als die kids und der Rest war meine Devise. Dann stellen sich auch Klarheit und Souveränität ein. Das gilt auch für Partner und andere Erwachsene. Natürlich gelang mir das nicht durchgehend, aber es wurde deutlich besser. Zunächst dachte ich, Gelassenheit hat man einfach so, wenn man sie will, aber nein, man muss sie trainieren und zwar dauerhaft:) anders als die Begeisterung für die eigenen kids, die auch hatte.

Heute lebe ich viel friedlicher als damals und würde mich wegen des Verhaltens eines anderen nicht mehr so verrückt machen.

Nudelsuppe/Nutellatoast, da musste ich lachen. Sobald ich aus dem Haus zu einer Fortbildung oä war, servierte der Vater unseren kids Schokoladeneis mit Sahne zum Frühstück. Einmal war ich noch nicht aus dem Haus und ging an die Decke! Da meinte die Jüngste, es sei vollkommen egal, ob man Eis zum Frühstück oder am Nachmittag isst, Recht sollte sie behalten, ausserdem ist es heute noch eine Geschichte wert.

Dir alles Gute!

18.09.2021 11:35 • x 9 #124


Libra82
Zitat von Ella:
Liebe Libra, Du fragst nach einem konkreten Beispiel. Ich versuche es.... Jede Veränderung braucht zuerst ein Annehmen dessen, was ist. Die ...

Liebe Gabriella,

Ich habe selten so einfühlsame und emotional wie kognitive schönen Lösungsansatz gesehen!
Ich danke Dir aus tiefsten Herzen für deine Mühe all dies aufzuzeigen.
Du bist nicht nur mir gegenüber sondern auch meinem Freund gegenüber Wertschätzend in deinen Worten und hast es schön auf den Punkt gebracht

Auch wenn es so rüber kommen muss, dass ich ihm seine Bedürfnisse abspreche, dem ist nicht so,denn ich verstehe sein Leid und ich weiß womit ich es verursacht habe, will Schritte da raus gehen und verstehen lernen, was er dazu braucht. Ich kann auch nicht aus meiner Haut und wünsche mir ebenfalls von ihm Nachsicht und Berechtigung so zu fühlen. Wenn wir beide dann sehen, dass wir uns trotz Unterschiedlichkeit schätzen dann hört auch die Wut auf und die Vorwürfe.

Dein Vorschlag mit der Umarmung und dem Atmen ist wunderschön und ich möchte es ihm vorschlagen.

Da aus Frust und eigener Sturheit, Eitelkeit und verletztheit nix mehr ankam von meiner Wertschätzung ihm gegenüber, was ja hier deutlich angemerkt wurde, werde ich nun als erstes Wege suchen, diese Gefühle wieder auszudrücken, denn die sind nicht weg, ich hab sie nur oft genug wütend abgewehrt. Ein Kindheitsthema von mir, leider mit ganz destruktiven und kindischen Auswüchsen. Und diese treffen auf seine kindlichen Verletzungen

Ich hoffe sehr, dass wir es gemeinsam schaffen und das er es auch noch möchte und ja, wir werden oft stolpern.

Dankeschön für deine Hilfe und entschuldige meine nicht besonders ausgereifte Antwort, zu mehr bin ich gerade nicht in der Lage, möchte aber meinen Dank an dich direkt ausdrücken

18.09.2021 11:39 • x 1 #125


Libra82
Zitat von H-Moll:
Liebe Libra, zunächst hoffe ich, dass es deinem Kind nach der Notoperation sehr bald besser geht. Du fragst nach Austausch und nicht nach Antworten, ...

Deine Offenheit hier berührt mich sehr, so sehr, dass mir die Tränen kamen, denn es ist sicher nicht Deine Aufgabe mir von deinen Schatten zu berichten!
Ich werde es noch einige Male lesen und so du möchtest meine Gedanken dazu äußern, denn es steckt viel für mich drin und einiges, was ich auch schon beherzigt habe, jedoch hier nicht zum Ausdruck kam.
Ich freue mich zu lesen, dass du einen wundervollen Weg für dich gefunden hast

18.09.2021 11:48 • #126


Libra82
Jetzt schreib ich wieder... Bin am Ende.
Nix von dem, was ich mir vorgenommen habe ist mir gelungen. Nur ein Brief, mit der Bitte nach einer Lösung und dem Eingeständnis, dass ich es nicht schaffe mit ihm zu reden. Hilfe brauche, Beratung, Abstand, aber ich eine Lösung und das zusammen sein wünsche. Auch das ich fertig bin, am Ende, sobald möglich eine Kur machen muss....

Ich bekam nie eine klare Antwort. Er lächelte mehr, machte Annäherungen, die ich irritiert abwies und begann noch stärker als zuvor mir zu zeigen, was ihm alles nicht gefällt an dem Leben mit mir und dem Kleinen.

Und dann, dann war sie wieder da, die Wut und das Wissen, dass immer nur ich die Schuld und die Verantwortung trage.

Da war, der Gedanke, 'geh hin, zeig ihm deine Liebe', aber es ging nicht...
Stattdessen habe ich die Beziehung beendet, in Wut.
Gestern.

Ich Ekel ihn aus dem Haus, sagt er, bringe ihn zu Dingen, sagt er. Wenn er gehen soll, dann geht er, sagt er. Bucht Urlaub mit Kumpel ab morgen oder Mo. Trifft sich gut, der hat Urlaub. Mallorca, oder so, sagt er, und dann musst du mit allen Konsequenzen leben, sagt er. Soll ich wirklich, fragt er.... ja höre ich mich und geh ihm aus dem Weg.

Die Kinder sind da, eigentlich alles wie immer. Wie in den letzten Wochen, Monaten? Ich weiß nicht mehr, wann es so klar wurde. Ich bin entweder mit den 3 oder allein mit dem Kleinen, aber nicht mit ihm. Es ist freundlich aber distanziert.

Wenn es geht, keiner direkt sieht, dann weine ich... Jetzt sogar bitter....
Irgendwas zwischen unfassbarer Traurigkeit und Zweifel. Aber unfähig klar zu sehen und zu handeln.

Liege hier und flenne. Weiß das es so hier nie weiter geht, es die Hölle ist für alle und niemand glücklich ist
Es nur ertragen wird
Frage mich 20000 mal, warum? Warum? Er war so toll, ich war so glücklich und dann... Bin ich zu schwierig? War die ganze Angst um unser Kind mein Bruch....
Ich weiß es einfach nicht
Langsam hab ich alles hier, so wie ich es brauchte zum Wohl fühlen
Die Kinder ich werde die so vermissen, auch wenn es so anstrengend war
Aber eine Familie sind wir einfach nicht geworden

Ich weiß nicht.
Ich bin schon wieder so tief, dass ich denke, dass ich an allem schuld bin, ihn nicht gerecht werde. Er nur Liebe wollte und ich einfach nur gekränkt war und ihm nicht gegeben habe.... Ich fies war und schei. bin und er besser dran ist ohne mich, denn ich werde ihm nie das geben, was er will und braucht. Nicht mehr, denn unser Kind ist da

Ich weiß es, denn es passt nix seitdem
Meine Einstellung ist anders als seine
Das passt ihm nicht
Was mir bei dem Kleinen wichtig ist, ist ihm unwichtig, will er anders, nervt ihn, wie ich es tue
Ich bin nicht genug Frau und Partnerin, nur mit Kind beschäftigt...
Denk nur an meinen Plan, unterstütz ihn nicht und bin undankbar, respektlos ....
All die Worte, die gehen nicht weg, er zeigt es mir, wiederholt sie zu jeder Situation und lässt mich spüren so wie du bist, gefällt mir das nicht
Und das, das halte ich nicht aus! Ich kämpfe dagegen und ich kann dann keine Nähe, weder körperlich noch seelisch. Ich kann nicht....

... Es musste raus jetzt. Sorry!

02.10.2021 22:08 • x 3 #127


Hola15
Liebe Libra,

wie lange willst du dir noch die Schuld geben um dich weiter selbstwirksam fühlen zu können, bei etwas wo die Ohnmacht zu akzeptieren ist?!

Ich glaube das was dich so reagieren lässt ist nicht eine/deine "Bindungsvermeidung", sondern sind gesunde Anteile in dir, die dich schützen wollen, die dir zeigen, dass es so nicht weitergeht und du dich nicht länger verraten sollst.

Es wird irgendwann alles wieder gut, aber ich glaube nicht gemeinsam mit diesem Mann.

02.10.2021 22:30 • x 2 #128


Libra82
Zitat von Hola15:
Bindungsvermeidung, sondern sind gesunde Anteile in dir, die dich schützen wollen, die dir zeigen, dass es so nicht weitergeht und du dich nicht länger verraten sollst.

Liebe Hola15....
Ich weiß es nicht
Viel in mir wurde so oft und tief verletzt als Kind und ich reagiere schnell in Konflikten strikt und schütze mich...

... Mit ihm kam ich schnell in mein Schneckenhaus. Weil er gerüttelt hat, immer wieder an meinen Ängsten bezogen auf den Kleinen. Und den verteidige ich.... Ja, völlig überzeugt und unwiderruflich. Und da es nicht ging, er nicht versteht was da emotional mit mir ist, dass ich nicht anders kann als nach meiner Überzeugung zu handeln. Es ist unser kind, nicht ein Stein und die Entscheidung wo der hin soll.... Aber nicht generell und immer, sondern bei grundsätzlichen Dingen... Und hier drehen wir uns, immer und immer wieder... Und ich kann nix mehr transportieren, Gefühle, Angst, Wissen, alles abgeprallt an ihm, er hat eine andere Überzeugung und ich bin unmöglich, denn will nur meines...!
Mir geht es nicht um Nutella oder Suppe, das sind Quatschaktionen von mir, verpeilt und werden entweder sofort oder direkt von mir gestoppt und erkannt.

Ich meine echt meine Angst! Und auch wenn das hier missverstanden wurde. Das Kind ist nicht behindert aber der Shunt ist eine permanente Bedrohung! Ich bin realistisch, geb ihm alles, damit er frei sich entfalten kann, und es gelingt mir! Ich bin stolz auf mich! Aber wenn er erbricht, dann bin ich voller Angst, der Koffer für die Klinik, steht immer bereit!
Vor ein paar Tagen hat er wieder gebrochen und am nächsten Tag ging es ihm zum Glück wieder besser. Das heißt leider nichts, letztes Jahr fing es auch so an und dann brauchte er eine Notoperation! Und wir sind in der Testphase, es kann jederzeit kippen. In mir steht alles auf Alarm. Daher lies ich ihn einen weiteren Tag daheim, bat darum mich vielleicht 3 std in der Betreuung zu vertreten, denn ich hatte einen Termin. Sagte aber auch, ich kann absagen, wenn es ihm zu viel ist. Er meinte, dem geht es gut, würde ihn in den Kindergarten bringen, aber wenn du meinst, ich seh es aber anders! Er hat ihn betreut. Keine Diskussion, aber ich wusste, ich habe mich wieder durchgesetzt, mein Plan, er macht mit
....

Ich bin so tief in meinem Schneckenhaus mit meinen Gefühlen, dass ich nicht mal mehr gemerkt habe, dass ich nicht mehr versuche zu erklären, was das in mir für Bilder wach ruft! Warum ich nicht anders kann als mich so zu verhalten.

Manches ist Trauma, tief verschmolzen. Ich kann es trennen. Meistens und mir gelingt es zunehmend normal zu reagieren. Aber ich bin keine lockere Mama und ich werde es nie sein können. Nur mein trauma bekomm ich langsam besser getrennt. Aber er hilft mir nicht, er versteht es nicht. Ich weine bitter und bitte ihn um die Umarmung und bitte ihn darum nicht mehr zu sagen jetzt reicht es mal! Ist doch alles gut! Er war nicht dabei letztes Jahr, corona Einschränkungen, er hat nicht gesehen wie der Kleine tagelang immer wieder zusammenbrach vor Schmerzen und sich im Schwall erbracht, nicht mehr richtig laufen konnte, nur noch schwanken....
Ich bin so oft so schwach.
Ja und ich genieße 10 mal mehr, wenn der Kleine lacht und leide, wenn er brüllt.
...
Und in unseren Diskussionen, da werde ich nicht gesehen, da wird nur gedrückt, ich hab dies und das und jenes... Völlig ohne Kontext, ich versuche zu sagen, was da war und werde laut und verzweifelt, denn da geht es nicht darum zu verstehen, was ich gefühlt habe, warum ich nicht anders konnte, da geht es nur darum, dass ich schuld bin und schlecht!
Teilweise triviale Dinge einfach gesagt, die nicht stimmen... Und dann bin ich da, tief in mir meine Gefühle, Wut und Waffen.... Verteidigen....

02.10.2021 23:00 • x 1 #129


D
Zitat von Libra82:
Ich weiß es, denn es passt nix seitdem
Meine Einstellung ist anders als seine


Zitat von Libra82:
Aber eine Familie sind wir einfach nicht geworden

Das sind die Fakten.

Zitat von Libra82:
Ich weiß nicht.
Ich bin schon wieder so tief, dass ich denke, dass ich an allem schuld bin, ihn nicht gerecht werde. Er nur Liebe wollte und ich einfach nur gekränkt war und ihm nicht gegeben habe.... Ich fies war und schei. bin und er besser dran ist ohne mich, denn ich werde ihm nie das geben, was er will und braucht.

Deshalb ist es eigentlich hinfällig, dass du dir den Kopf zerbrichst, ob es nun deine Schuld ist oder nicht, liebe Libra. Auch wenn er dir das vielleicht so eintrichtert. Vielleicht wird es Zeit (ich weiß, das schreibt sich so einfach) dich auf das pure Ergebnis zu besinnen: Du leidest. Kannst nicht mehr. Was soll denn noch kommen, soll es im absoluten Drama enden?

02.10.2021 23:02 • x 1 #130


Libra82
Zitat von Doppelherzchen:
Was soll denn noch kommen, soll es im absoluten Drama enden?

Nein
Ich geb mir Mühe, nicht einknicken. Erst mal klar werden. Abstand gewinnen. Weinen und zwar für mich.
Der Kleine schläft, jetzt darf ich.
Und ich muss mich mitteilen, sonst halte ich es nicht aus

02.10.2021 23:07 • #131


D
Zitat von Libra82:
Und ich muss mich mitteilen, sonst halte ich es nicht aus

Absolut verständlich. Ich empfinde es als tragisch, dass du all das, deine Emotionen, Wahrnehmungen und Erklärungen nicht mit deinem Partner teilen kannst.

02.10.2021 23:21 • x 2 #132


Hola15
Libra es tut mir leid, aber ich sehe nur einen Mann, der nicht bereit und/oder fähig ist dich zu sehen, sondern nur sich selbst. Und nein, dass sind Eigenschaften die du nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest.
In Verbindung mit "dir die Schuld geben" und dir nicht entgegen kommen, stimmt mich das sehr bedenklich.

02.10.2021 23:22 • x 3 #133


Libra82
Zitat von Doppelherzchen:
Absolut verständlich. Ich empfinde es als tragisch, dass du all das, deine Emotionen, Wahrnehmungen und Erklärungen nicht mit deinem Partner teilen ...

Tragisch daran ist, dass ich genau das von klein auf kenne. vielleicht bin ich deshalb so unklar und schwanke. Ich bin es gewohnt.

Man ist nicht für mich da, wenn ich nicht die allgemeine Meinung vertrete und viel für die Helfer tue...

Er ist eigentlich anders, wirkt anders. Ist immer da, gibt sich Mühe, begleitet mich physisch... Aber er kann mich nicht sehen. Trotzdem hat er allein damit schon mehr für mich getan als meine Eltern.

Nur ein Beispiel.... Der Kleine kam per Notsektio, ich am verbluten, der Kleine sofort per Rettungswagen in die nächste Klinik mit 925g. Meine Eltern haben mich kurz besucht und sind wieder weg, weil ich ja Ruhe brauche. Sie kamen erst nach der OP, nach 2 Stunden und waren auch nicht für ihn da, der sie informierte, dass der Kleine und ich in Not sind...

Ich bin zu schwach, kann nicht mehr schreien. Ich hab versucht zu verstehen, warum war es so. Sie meinen, haben das beste gewollt, ist schlecht gelaufen, tut ihnen leid. Seitdem hatte der Kleine 3 OPs... Sie waren nie da, nicht davor, nicht danach und nur, wenn es passte und ich klar sagte, was ich brauche

Und dann treff ich auf einen Mann, der alles sofort liegen lässt, wenn ich Hilfe brauche und mich unterstützt. Aber meine Emotionen klein redet und im Kampf sagt kein Wunder, dass dich alle so behandeln.... Und dann, dann hab ich an der Decke geklebt vor Verzweiflung und Wut! Die verrückte, die sich nicht im Griff hat

Und erst vor 6 Monaten sage ich : mach das nie wieder!

Danke das du zuhören magst!

02.10.2021 23:36 • x 1 #134


Libra82
Zitat von Hola15:
Libra es tut mir leid, aber ich sehe nur einen Mann, der nicht bereit und/oder fähig ist dich zu sehen, sondern nur sich selbst. Und nein, dass sind ...

Teile in mir sehen das und der Rest in mir bestätigt ihn und ich hänge irgendwo dazwischen unfähig mich zu bewegen

Ich weiß nur eins immer klarer, 'so geht es nicht weiter' und deshalb habe ich es getan, die Trennung ausgesprochen und jetzt hänge ich hier und es tut weh.

Unendlich weh.
Ich seh die Kinder
Der Kleine, der bald nur noch entweder oder hat und es macht mich wahnsinnig!
Er liebt es so sehr zwischen mir und Papa zu wechseln. Und ich, ich zerstör alles?
Warum?

Und schon denke ich wieder, ob ich nicht einfach ihm wieder mehr Liebe geben kann und alles wird gut?

02.10.2021 23:43 • x 1 #135


A


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