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5 Jahre betrogen und dann sterbenskrank

Konrad

25.11.2018 21:30 • x 1 #31


D
Nimm es doch so, der Krebs hat ihn schon lange vorher menschlich entstellt. Bewahre ihn in Erinnerung, so wie Du ihn einst kanntest und liebtest. Den Rest würde ich unter Krankheit buchen. Will sagen, bieg es Dir zurecht, wie es Dir gut tut.
Da ich an Wiedergeburt glaube ( ist ein sehr hilfreiches Konstrukt) kannst Du Dir ja ausmalen, was ihn erwartet.
Achte auf Dich.

25.11.2018 22:25 • x 2 #32


A


5 Jahre betrogen und dann sterbenskrank

x 3


Konrad
Zitat von Dummda2:
Will sagen, bieg es Dir zurecht, wie es Dir gut tut.

Das funktioniert gut in Swarz/Weiß , das nehm ich auch.


Zitat von Dummda2:
Da ich an Wiedergeburt glaube ( ist ein sehr hilfreiches Konstrukt) kannst Du Dir ja ausmalen, was ihn erwartet.
Achte auf Dich.

Oh, besser nicht , war als Golum schon weit nach unten nach der Letzten Reinkarnation. Eine Affäre geht zB jetzt gar nicht sonst wird in der nächsten vielleicht eine Amöbe oder ein Wurm aus mir

Ein Eichhörnchen ist das mindeste das ich Anstrebe.

25.11.2018 22:52 • x 1 #33


D
Zitat von Konrad:
Das funktioniert gut in Swarz/Weiß , das nehm ich auch.



Oh, besser nicht , war als Golum schon weit nach unten nach der Letzten Reinkarnation. Eine Affäre geht zB jetzt gar nicht sonst wird in der nächsten vielleicht eine Amöbe oder ein Wurm aus mir

Ein Eichhörnchen ist das mindeste das ich Anstrebe.


Wenn mein Ex wüsste, wie ich mir sein nächstes Leben vorstelle.... da hat es ein Wurm noch gut.
Jeder hat so seine Hobbies LOL



Ich wäre gerne ein Katze im nächste Leben. Wenn ich mir unsere anschaue, dann jeahhh wie gut ist das.

25.11.2018 23:09 • x 1 #34


Konrad
zur Erklärung. Ich habe vieles Verloren in den Letzten Jahren. Den Humor zuerst, dann alle Sorten von Vertrauen, der Humor ist aber auch das erste was zurückgekommen ist. Hier wird man aber auch Kirre beim Lesen , das ist ohne den Humor überhaupt nicht zu Ertragen.

25.11.2018 23:19 • x 2 #35


vivianjulie18
Ich verstehe dich absolut und denke, dass du selbst weißt was richtig ist.

Fühl dich nunmal gedrückt, dass ist ja ein absolut harter Brocken.

25.11.2018 23:59 • x 2 #36


D
Zitat von Konrad:
zur Erklärung. Ich habe vieles Verloren in den Letzten Jahren. Den Humor zuerst, dann alle Sorten von Vertrauen, der Humor ist aber auch das erste was zurückgekommen ist. Hier wird man aber auch Kirre beim Lesen , das ist ohne den Humor überhaupt nicht zu Ertragen.

Das versteh ich. An der Dunkelheit meines Hunors erkennt man, dass ich ein paar Mal vom Leben was mit der Plattschaufel abbekommen habe.

26.11.2018 00:03 • x 1 #37


M
Hallo, es gibt ein Thema, welches ich noch nicht angesprochen habe.

Was soll man den Kindern sagen...?

Mein erster Gedanke war, ich erzähle ihnen nichts. Nicht weil ich ihn schützen möchte sondern weil ich ihre junge, noch unschuldige Seele mit so einer Katastrophe nicht konfrontieren möchte. Das habe ich ihm auch in meiner E-Mail geschrieben.
Leider ist die Idee nicht ganz so einfach umsetzbar. Sie haben ihn in ihrer frühen Kindheit kennen gelernt mit 5 und 7 Jahren. Er war ein fester Teil in ihrem jungen Leben. Deswegen haben sie mich immer wieder gefragt wann wir ihn besuchen werden... Schwierige Lage... Denn wenn ich es nicht mache, bin ich in ihren Augen wohl kein guter Mensch denn sie werden sich fragen, wie kann Mama so etwas tun und ihn nicht besuchen.. (?) Es gab keine gute, nachvollziehbare Geschichte, die ich ihnen hätte erzählen können. So klein sind sie nicht mehr (14 +16) Nach dem Gespräch mit meiner Beraterin entschied ich mich, mit den offenen Karten zu spielen. Sie hat mir das auch empfohlen. Die Kinder sollen lernen mit den Gefühlen offen umzugehen und sie werden dann auch mein Verhalten besser verstehen können. So tat ich es. Beide wurden still. Erst haben sie sich gegenseitig erschrocken angeschaut und danach hat mein Sohn die ganze Zeit den Boden angestarrt und meine Tochter schaute mich ihren großen Augen voller Tränen an. Sie wollten sich Zeit nehmen, um zu entscheiden, ob sie ihn noch mal besuchen möchten. Am nächsten Tag bekam ich die Antwort Nein. Sie wollen ihn in Erinnerung behalten wie er früher war.
Für mich persönlich war das erleichternd, denn sie verstehen jetzt besser wie es mir geht und können mit meinen wechselnden Stimmungen (die ich so gerne ablegen möchte) besser umgehen.
LG Emily

26.11.2018 19:58 • x 5 #38


Murmel
Zitat:
Wenn mein Ex wüsste, wie ich mir sein nächstes Leben vorstelle.... da hat es ein Wurm noch gut.
Jeder hat so seine Hobbies LOL


Mein Buchtipp:

Mieses Karma von David Safier

26.11.2018 20:00 • x 1 #39


M
Schaue ich mir an.

26.11.2018 20:06 • #40


S
Dummda, wie, kastriert?...Den Beziehungstress hätte man dann allerdings nicht mehr..

26.11.2018 20:36 • #41


Gretel
Zitat von Mondlicht897:
Hallo, es gibt ein Thema, welches ich noch nicht angesprochen habe. Was soll man den Kindern sagen...? Mein erster Gedanke war, ich erzähle ihnen nichts. Nicht weil ich ihn schützen möchte sondern weil ich ihre junge, noch unschuldige Seele mit so einer Katastrophe nicht konfrontieren möchte. Das habe ich ihm auch in meiner E-Mail geschrieben. Leider ist die Idee nicht ganz so einfach umsetzbar. Sie haben ihn in ihrer frühen Kindheit kennen gelernt mit 5 und 7 Jahren. Er war ein fester Teil in ihrem jungen Leben. Deswegen haben sie mich immer wieder gefragt wann wir ...


Liebe Mondlicht, das hier ist eine der schlimmsten Geschichten...ich würde Dir gerne ein Paket Kraft schicken...

Hast Du Dir schon imaginiert - wirklich innerlich vorgestellt - wie Du Dich fühlst, wenn er nun morgen stirbt... und für die Kinder? Ohne Abschied?
Ich frage mich (ich frage mich nur...) ob es denn auch möglich ist, in Groll Abschied zu nehmen?

26.11.2018 21:02 • x 2 #42


Gartenfee17
Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist. Fünf Jahre Doppelleben, das ist wirklich hart. Und all die Sorge um den Partner wird dann von der Erkenntnis überschattet, dass er gar nicht die Person ist, die man zu kennen glaubte. Die Entscheidung, ob du ihn noch besuchen kannst und moechtest, kannst nur du für dich treffen. Und es ist gut, dass du psychologischen Bestand hast.
Mein Noch-Ehemann hatte auch mehrere Hirn-OP, wenn auch keinen Tumor. Und eine gute Freundin habe ich durch einen Hirntumor verloren. Aus dieser Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Patienten nach der OP zwar relativ klar erscheinen. Sie sind aber nicht voll auf der Hoehe. Ein so großer Tumor hat Auswirkungen. Der Eingriff ist massiv. Danach muss eine Schwellung verhindert werden. Die Medikamente tun ein Uebriges, dass sie in ihrem eigenen Kopf gefangen sind. Wenn dein Freund also auf deine Entdeckung seltsam reagiert, kann das durchaus eine Folge des Tumors und des Eingriffs sein.
Auch ich war kurz nach der Entdeckung der Affaire meines Nochmannes einmal in der Klinik in der Situation, beinahe auf die Affairenpartnerin zu treffen. Das Klinikpersonal hat zu Recht wenig Verständnis für Beziehungsdramen am Krankenbett. Falls du ihn also doch noch besuchen moechtest, kann es wohl nicht Ort und Zeit sein für deine Fragen an ihn. Auch wenn du bisher sehr souverän reagiert hast.
Ich moechte deinen Freund bestimmt nicht in Schutz nehmen. Aber seit wann kennt er die Krebsdiagnose? Oft sind es ja persönliche Krisen, die Menschen in Affairen treiben. Zur Ablenkung und zur Selbstbestaetigung. Es hat mir dir wahrscheinlich nichts zu tun. Es ist seine Krise.
Ob du ihm verzeihen kannst, wirst du vermutlich in den naechsten sechs Wochen nicht entscheiden koennen. Dazu ist der Schock noch viel zu frisch. Du solltest dich aber fragen, ob du es selbst verkraften kannst, wenn es für euch keinen Abschied gibt.
Für mich ist die Vorstellung, das mein NM sterben koennte, ohne dass wir mit einander im Reinen sind, heute noch ein Graus. Trotzdem bleibt es ein langer Prozess, den eigenen Schmerz ueber den Verrat zu überwinden und ohne Groll die nötige Distanz zum ehemaligen Partner aufzubauen. Ich wünsche dir viel Kraft.

26.11.2018 21:58 • x 3 #43


Fake
Ich frage mich ernsthaft, was die TE da mit ihm am Krankenbett bereden soll?! Die Frage nach dem warum spielt keine Rolle mehr. Falls er jedoch darauf antworten würde, kann sie sich nie sicher sein, ob er in dieser Situation die Wahrheit gesagt hat. Einzig wie die Kinder entschieden haben, ist für mich richtig. Von der Bildfläche zu verschwinden und abzuschließen, mehr bleibt ihr nicht übrig. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass in so einer Situation auch nur ein halbwegs normales Gespräch stattfinden könnte. Ob er nun in 6 oder 10 Wochen stirbt ( welcher Arzt kann das schon so genau sagen), ist unerheblich für die TE. Er hat ein so fieses Verhalten über si viele Jahre an den Tag gelegt, da hätte ich keinerlei Mitleid mehr mirüt dem Mann.

26.11.2018 22:31 • x 1 #44


K
Ich möchte etwas erzählen:

Mein Vater hatte kein gutes Verhältnis zu seiner Mutter. Es gab sein Leben lang viele unvorstellbare Verletzungen und Verhaltensweisen durch sie.

Am schlimmsten für meinen Vater war jedoch, dass immer darüber im Dunklen blieb, wer sein Vater war. Meine Oma sagte am häufigsten, sie wisse es nicht. Dann wieder war er angeblich Sohn eines Großgrundbesitzers, der von seiner Familie in den Krieg geschickt wurde, damit er seiner Verantwortung gegenüber einer 'Armen' nicht gerecht werden musste. Andere Male war er angeblich Sohn eines hochrangigen *beep* oder das Ergebnis einer Vergewaltigung durch den Feind.

Vermutlich wusste meine Oma es wirklich nicht und auch sonst konnte niemand diese Frage beantworten. Irgendwann fragte mein Vater nicht mehr. Jahrzehntelang fragte er nicht und schien die Situation zu akzeptieren. Bei meiner Oma war in dieser Hinsicht nichts Verbindliches in Erfahrung zu bringen.

Sie starb.

Anschließend fing er an zu bereuen, dass er es nicht weiter versucht hat und dass er sich nach all den Streits nicht mehr mit ihr ausgesprochen habe. Er bereute, dass er die Chancen nicht genutzt hatte, so lange sie lebte.

Ich will Dich zu gar nichts überreden. Ich wüsste auch nicht, was ich an Deiner Stelle täte. Im Moment denke ich, ich würde auf ein weiteres Gespräch keinen Wert legen. Aber ich habe gesehen wie sehr es einen Menschen zerfressen kann, keine Aussprache mehr gehabt zu haben. Diese Tatsache wäre es wohl, die mich dennoch noch einmal ins Krankenhaus führen würde. Nur für mich. Nicht für ihn.

Diese Beobachtung ist es auch, warum ich trotz abgebrochenen Kontakts zu meinem Vater neulich doch wieder Kontakt zuließ

Ich denke, ich selber werde auf jeden Fall weniger bereuen, es nochmal versucht zu haben (egal wie es lief) als ich bereuen könnte, den Weg nicht gegangen zu sein. Vielleicht wäre das nicht heute oder morgen so. Dagegen übermorgen möglicherweise schon.

26.11.2018 23:00 • x 3 #45


A


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