20872

5 Jahre Ehe, 2 Kinder, jetzt Trennung - total am Boden

M
Ihr macht das genau richtig. Entspannt Zeit miteinander verbringen und vorsichtig an sich herantasten.
Gefühle kommen und gehen nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit. Ich würde es Euch von Herzen wünschen.

08.05.2020 23:12 • x 2 #2221


G
Zitat von Sarina80:
Ich glaube, dass man Anziehung, Begehren nicht herbei reden kann. Ich sehe, dass ihr gute Eltern und Freunde seid. Mehr kann ich aktuell nicht sehen. Das kann man machen, gibt viele Ehen, die sich auf einen solchen Status Quo einigen und damit lange leben. Insofern, alles möglich. Aber die Frau, die dich als Mann zurück will, sehe ich nicht.
Trotzdem alles Gute für dich.

Augenblicklich ist das wohl (noch) so. Allerdings wäre ihnen nicht damit geholfen, wenn beide sich
da was vorspielen. Sie war bis vor einigen Tagen noch in einer anderen Beziehung, die zwar letztlich
nicht funktioniert hat, aber dennoch sind damit ihre Gefühle mit der Trennung von Next nicht weg.
Das kann auch noch Wochen, zunehmend abnehmend, dauern. Auch das sie noch vorsichtig und
zurückhaltend gegenüber Daddy ist, nach dem wie sie sich so mies verhalten hat, verständlich.

Ich würde diese jetzige Phase noch nicht so bewerten. Allerdings, und da sind wir wieder beieinander,
sollte die weitere Annäherung in der Paarebene so langsam aber sicher - nicht als Einforderung -
zunächst in kleinen bemerkbaren Schritten spürbar sein. Daddy hat ja nächste Woche den Thera-
peutentermin. Sollte es bis dahin keinerlei Annäherung auf der Paarebene geben, sollte das dort ein
Thema sein und anschließend auch in einem offenen Gespräch in der Ich-Form mit ihr. Wenn
ihre Gefühle für Daddy weg und nicht nur verschüttet waren, fehlt es an Begehren und Anziehung.
Herbeireden lässt sich auf der Gefühlsebene nichts.

Daddy, gebe dir und ihr jetzt erst einmal etwas Zeit und Ruhe. In einer solchen Rolle, wie @Sarina80
das beschrieben hat, würde ich mich mehr als unglücklich fühlen und käme für mich nicht in Betracht.
Aber, noch gibt es keinen wirklich greifbaren Grund einen Neustart in eine Ehe 2 jetzt infrage zu
stellen. Ich denke, es läuft momentan in die richtige Richtung. Geduld und Zeit ist jetzt der beste
Ratgeber.

08.05.2020 23:43 • x 3 #2222


A


5 Jahre Ehe, 2 Kinder, jetzt Trennung - total am Boden

x 3


S
Zitat von Familiendaddy:

Nein. Nur zur Begrüßung und Verabschiedung momentan. Als Menschen passt das alles - als Ehe - keine Ahnung. Denk, da muss noch einiges in unseren Köpfen passieren. Ich würde mir körperliche Nähe wünschen. Ich weiß nicht, wie sie das sieht. Ich denke, Zeit und professionelle Beratung könnten da helfen.



Ich geb dir Recht! Mehr seh ich selbst grad nicht. Aber ich weiß halt nicht, ob hinter der Fassade evtl. mehr schlummert. Nach allem, was die letzten vier Monate passiert ist, muss man halt mal realistisch sagen, dass ein hey das war dumm, ich lieb dich doch mehr als unrealistisch ist.
Man kann jetzt versuchen, das Feuer neu zu entfachen. Mehr ist das nicht.
Ich glaub, dass wir beide schlau genug sind, nicht nur aus rationellen und finanziellen Gründen zusammen zu bleiben.
Ich bin mir da von meiner Seite aus mittlerweile klar....
Mei, ganz ehrlich - der aktuelle Standpunkt schaut net so schlecht aus. Selbst für ne entgültige Trennung ist der Ist-Stand ganz gut.
Man muss mal die Kirche im Dorf lassen. Da muss jetzt einfach Zeit rein und dann sehen wir weiter.
Egal welchen Faden ich hier lese - ich glaub, es hat mich ganz gut erwischt, dafür, dass alles eigentlich Mist ist.
Ich seh es nach wie vor positiv. Und nach wie vor würde ich mir wünschen, dass wir zurück zueinander finden.
Und sollte das alles wider Erwarten nicht klappen - hab ich zumindest eine Exfrau, die mir weder die Kids wegnimmt, noch meine Lebensgrundlage. Die mich zu schätzen weiß. Auch das ist was wert.

Trotzdem - aktuell ist mein Weg nach wie vor Füße still halten - abwarten - mit dem Blick auf Reunion.

Ich denke, dass in eurem Fall keine Gefahr besteht, dass ihr auch bei einer Trennung weiterhin gute gemeinsame Eltern seid und freundschaftlich verbunden bleibt. Auch das ist nicht selten, mein Ex und ich halten dies auch so.

Du hast gesehen wie schnell eine Frau, die Emotionen verspürt, zu Handlungen bereit ist. Nicht bei dir - aber was den anderen Mann betrifft. Diese Emotionen fehlen mir, was dich betrifft. Sie kennt dich, du machst bei ihr Werbung für dich, möchtest sie erneut von dir überzeugen und trotzdem reicht es nicht, dass sie das Gefühl hat absolute Nähe zu dir herstellen zu wollen. Müsste sie nicht bei dir für sich werben?
Die Wohnung dient ihr als Rückzugsort, weil sie eben das volle Programm mit dir nicht kann. Du interpretierst das als Scham, dass sie wegen allem, was war, zu sich kommen muss. Ich nicht, weil ich selbst eine Frau bin und sehr genau weiß, was jene bewegen würde, wenn sie den festen Willen hätte, einen Mann zurück zu bekommen. Bei euch sieht es so aus: Du bist aus Angst vor Verlust (verstehe ich) bereit Zeit zu geben, Verständnis zu haben, ihr ein gutes Gefühl zu geben...du investierst. Sie kann in ihrer Angst vor dem Alleinsein und nicht zurecht kommen in Ruhe agieren, weil sie nie Konsequenzen erfährt, welche sie weiter bringen würden. Sie kennt nicht das absolute Gefühl dich zu vermissen, dass du nicht da bist. Das halte ich im Gegensatz zu vielen Schreibern für enorm wichtig. Nicht als Strafe sondern für ihren Erkenntnisprozess.
Die Therapie in der jetzigen Phase kann man machen, halte ich aber für sinnlos, weil deiner Frau der absolute Wille fehlt DICH zurückerobern zu wollen, das mit dir absolut zu wollen. Das wäre für mich die Grundvoraussetzung für eine solche Theraphie, weil kein Therapeut diese Grundfeste herbei reden kann. Ihr habt keine Probleme, was das Eltern sein oder den alltäglichen Umgang betrifft - sondern, dass du eben in ihrem Leben Vater der Kinder und Freund bist.
Aber wie gesagt, auch das ist nicht selten, so leben viele und richten sich in dieser Rolle ein. Ob das glücklich macht, muss jeder für sich entscheiden.

09.05.2020 05:24 • x 7 #2223


S
@Sarina80
Super geschrieben! Stimmt genau so.
@daddy
Eine Paartherapie kann absolut viel
bewirken. Z. B. Kommunikationsprobleme
auflösen, andere Perspektiven auf sich und den Partner usw.
Aber die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie ist Liebe. Fehlt diese bei einem der Partner ist das nur Lebenszeit Verschwendung.
Dann noch eine Anmerkung zum Thema entlieben:
Funktioniert niemals durch Entzug/Kontaktsperre!
Bei Paaren die länger zusammen sind kann es passieren, das einer seine Gefühle über die Jahre verliert.
Aber bei gezwungenem Entzug, bleibt immer die Sehnsucht und damit ein hohes Rückfall Risiko. Freundschaftliche Gefühle können eine gute Grundlage für eine Eltern Wg sein, aber niemals für eine Ehe 2.0

09.05.2020 06:35 • x 3 #2224


S
Daddy, ihr nehmt euch bei der Begrüßung und beim Abschied in den Arm. Für mich gibt es schon einen gewaltigen Unterschied zwischen diesen Umarmungen. Man kann einen Eisblock umarmen, aber auch eine Person, bei der man das Gefühl hat, daß eine gewisse Zuneigung vorhanden ist. Solltest du mal darauf achten, ob es nur eine nette Geste ist, das heißt, ziemlich reserviert, oder vielleicht auch Gefühle vorhanden sind. Für mich gibt es da schon Unterschiede, wie zwei Menschen zueinander stehen. Vielleicht zu weit hergeholt ? Mag sein.

09.05.2020 07:17 • x 4 #2225


N
Mist, hab gerade einen langen Text geschrieben und weg war er... nun ja, dann eben nochmal!
Also, ich habe meiner Arbeitskollegin gestern erzählt, was bei uns los ist, weil man offensichtlich merkt, dass es mir nicht gut geht. Die Geschichte ist ähnlich wie diese hier. Jedenfalls hat sie mir gesagt, ich solle kämpfen, auch wenn meine Frau mir gesagt hat, dass sie mich nicht mehr liebt, denn: meine Arbeitskollegin ist seit über 10 Jahren verheiratet, hat einen 9 jährigen Sohn und die Zeit nach der Geburt waren extrem anstrengend. So kam es, dass ein anderer Mann ins Leben kam, sie hat sich verliebt, da lief sogar was und sie liebte ihren Mann nicht mehr. Das hat sie ihm auch gesagt, sie wollte die Trennung, hat ihn nur lang gemacht. Aber er ist hartnäckig geblieben, wollte die Eheberatung, was sie für schwachsinnig hielt, weil die Gefühle ja weg waren. Trotzdem hat sie sich wegen dem Kind drauf eingelassen. Sie meinte, sie hatten über ein Jahr keinen S. mehr, doch irgendwann kamen die Gefühle zurück. Heute, Jahre später haben die so eine gefestigte Beziehung und ihr ist klar, dass sie alles ihren Mann zu verdanken hat, der damals an die Liebe geglaubt hat. Sie sagt selbst, sie war damals benebelt, alles war zu viel, hat in der Krise aber erst gemerkt, was für einen tollen Mann sie da geheiratet hat. Ich mag das Forum hier ja, aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass ja auch die überwiegende Mehrzahl hier gelandet ist, weil es eben nicht geklappt hat. Dafür bekomme ich nun wohlmöglich haue, aber mir wird zu oft, zu früh aufgegeben. Gerade wenn Kinder da sind, sollte man wirklich alles versuchen, die Ehe zu retten. Daddy, ich bin der festen Überzeugung, dass du alles bisher richtig gemacht hast und es gut wird! Ich drücke dir weiterhin die Daumen, das wird schon!

09.05.2020 07:41 • x 11 #2226


S
Es ist eben die Frage, wie man seine Ehe rettet. Mir ist keine Geschichte bekannt, in der die eine Seite stets investiert, versteht, verzeiht, einfach mehr liebt und die andere Seite sich diesen Verhaltensweisen des Partners bei allen Handlungen sicher sein kann auf Dauer funktioniert.
Es tut mir leid, aber eine Beziehung, die nicht auf Augenhöhe ist, in der nicht beide zumindest annährend das Gleiche investieren möchten, muss scheitern, beziehungsweise wird auf Kosten des mehr Liebenden aus pragmatischen Gründen weiter geführt, bis dieser eben anschaulich ersetzt oder und entlassen wird. Dann sieht der Zurückgelassene, was auf einmal alles geht, was Entschlossenheit, Mut und Risikobereitschaft betrifft, während er sich lange mit Krümeln der Zuneigung beruhigt hat und sogar eine Umarmung interpretiert wird.
Sorry, das denke ich mir nicht aus, das ist so. Wundere mich, dass ich als Frau so etwas schreiben muss und nicht mehr männliche Berater äußern, was klar ist.

09.05.2020 08:11 • x 5 #2227


M
Zitat von Sarina80:
Es ist eben die Frage, wie man seine Ehe rettet.


Und? Wie rettet man sie?

Ich finde die wichtigste Grundlage ist das Commitment, dass beide gegeben haben, diesen Weg zu gehen. Beide haben Wunden in ihren Herzen und beide müssen heilen. Das braucht Zeit und Geduld und auf diesem Fundament kann die Liebe wieder wachsen.

FD ist nur für sein Handeln verantwortlich. Er kann sie da nicht beeinflussen und durch Druck und Machtspiele wird bestimmt keine Ehe 2.0 entstehen können, wie er sich wünscht.

09.05.2020 08:28 • x 3 #2228


N
Richtig ist, wenn einer von beiden nichts investiert, keinerlei Anzeichen auf Annährung über lange Zeit (wie definiert man diese lange Zeit..?!) da sind, dann wird es logischerweise nie was werden! Ich meine ja nur, dass in unserer heutigen Zeit m.E. viel zu schnell aufgegeben wird. Man heiratet und schwört sich, in guten wie in schlechten Zeit zusammen zu bleiben. Wenn es dann mal die schlechten Zeiten gibt, kann sich da heutzutage keiner mehr dran erinnern und alles wird ganz schnell über den Haufen geworfen. Menes Erachtens, solange der Partner grundsätzlich ein guter Mensch ist, nicht säuft, sich um die Familie kümmert, loyal ist, man sich gegenseitig respektiert, ein liebevoller Umgang herrscht, passiert eine Trennung nur deshalb, weil der eine mit sich selbst nicht im Reinen ist. Derjenige mag sich in einen anderen Menschen verlieben, jahrelang glücklich sein, weil er sein persönliches Glück bei einem anderen Menschen sucht und irgendwann feststellt: nee, der ist ja auch doof, ich bin wieder nicht glücklich. So geht es dann immer weiter und stellt am Ende fest: kacke, waren ja alles eigentlich gar nicht so verkehrt, bin aber trotzdem unglücklich. Vielleicht klingt es unromantisch, ist ja auch nur meine persönliche Meinung. Mich stört sicherlich auch das ein oder andere an meine Frau, aber im Grunde ist alles in Ordnung, uns geht's eben viel zu gut und trotzdem suchen einige immer weiter. Könnte noch weiter philosophieren, aber das Frühstück mit meiner mich nicht mehr liebenden Frau und meinen Kindern wartet!

09.05.2020 08:41 • x 6 #2229


S
Zitat von Minchi:

Und? Wie rettet man sie?

Ich finde die wichtigste Grundlage ist das Commitment, dass beide gegeben haben, diesen Weg zu gehen. Beide haben Wunden in ihren Herzen und beide müssen heilen. Das braucht Zeit und Geduld und auf diesem Fundament kann die Liebe wieder wachsen.

FD ist nur für sein Handeln verantwortlich. Er kann sie da nicht beeinflussen und durch Druck und Machtspiele wird bestimmt keine Ehe 2.0 entstehen können, wie er sich wünscht.


Wichtig ist, dass beide das gleichermaßen wollen und bereit sind zu gleichen Teilen daran zu arbeiten, weil die Basis Liebe zum Partner ist und nicht die Angst vor dem Alleinsein und nicht zurecht kommens und weil es einfach bequem ist.
Ich sehe diese Basis in diesem Fall nicht sondern viele Ängste. Wenn eine Frau nach dieser Geschichte ihren Partner unbedingt zurück wollen würde, dann würde sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen und sich sicher nicht die Karte verstehe mich, gib mir noch Zeit, Nähe muss sich aufbauen Karte ziehen.
Wie ich die Ehe retten wollen würde? Mir wäre klar, dass ich nur eine Chance hätte, als Mann wieder wahrgenommen zu werden. Indem ich nicht aus dem Mangel zu allem ja sage und jede Kleinigkeit belobige sondern zu mir und meinen Bedürfnissen stehe. Dass ich gesunde Grenzen setze und nicht aus Angst vor dem Verlust jeden Krümel nehme. Dass ich sage, du trauerst um deinen Ex und musst dich selbst finden? In Ordnung. Dann tue das, aber nicht bei mir. Dass ich sage, dass eine Eheberatung keinen Sinn hat, weil die Eherettung bei ihr keine emotionalen Gründe hat sondern eher pragmatische, weil es mit dem anderen nicht funktioniert hat.
Dass ich weiterhin fair, höflich wäre, alles bezüglich der Kinder besprechen würde, ansonsten auf die räumliche Trennung bestehen würde. Das wäre mein Weg.
Da unterstellt man uns Frauen Disneyträume...Ich glaube, wenn der TE eine Frau wäre, würde er wesentlich ehrlicher beraten werden.

09.05.2020 09:33 • x 3 #2230


S
Es dürfte da kein Rezept für alle geben.
Es müssen beide wollen. Aus welchen Gründen auch immer. Es versuchen zu wollen. Man muss sich auch selber reflektieren. Schon da harpert es doch. Man reflektiert gerne den anderen. Aber nicht sich selbst. Dann ist es auch einfach sich neu zu orientieren. Weil jemand Neues mir ja a) unbekannt und spannend ist b) unbeschrieben (ich kann also noch hoffen, dass alle meine Wünsche und Erwartungen mit dem neuen Partner/in in Erfüllung gehen c) man mißt knallhart das Neue am Alten, deshalb hat das Alte ja keine Chance. Es hat sich ja bewährt, aber der Lack hat Macken und das Neue ist halt neu. No Chance. d) Jemand neues spiegelt mir selber meine eigene Person als etwas besonderes wieder. In Worten und Taten die ich schon lange nicht mehr gehabt habe. Menschen sind für so etwas sehr empfänglich. Der oder die nimmt mich viel besser war. Ja kennt mich sogar viel besser, wegen der vielen happy words die mir die Person sagt. Ja ich bin toll. Und ich bekomme es gesagt. e) man wünscht sich etwas Neues mit jemanden Neuen, weil man glaubt halt mit dem alten nicht das erreicht zu haben was man wollte bzw. stagniert. Ist wahrscheinlich normal bei den meisten Menschen das irgendwo Stagnation einsetzt. Aber das ist ja auch normal. Man kann ja nicht dauernd ein Wachstum von 20% hinlegen. Warum nicht? Weil die Basis des Wachstums ja auch zunimmt. Und da immer 20% sehen zu wollen ist einfach Irrsinn.

Ich denke wenn beide noch Respekt voreinander haben und reife, erwachsene, ausgeglichene Persönlichkeiten, dann hat ne Paartherapie ne Chance. Es muss auf Augenhöhe sein. Wird es aber meistens nicht Aber es ist wie ne Wiederbelebung. Wenn der Kreislauf nicht mehr zurückkommt, dann kann man das Herz mit Pumpen auf den Brustkorb noch ein wenig mit Blut versorgen und durch beatmen ein wenig Sauerstoff in den Körper bekommen, aber dann ist es auch vorbei.

09.05.2020 09:47 • x 3 #2231


darkenrahl
Zitat von Sarina80:

Wichtig ist, dass beide das gleichermaßen wollen und bereit sind zu gleichen Teilen daran zu arbeiten, weil die Basis Liebe zum Partner ist und nicht die Angst vor dem Alleinsein und nicht zurecht kommens und weil es einfach bequem ist.
Ich sehe diese Basis in diesem Fall nicht sondern viele Ängste. Wenn eine Frau nach dieser Geschichte ihren Partner unbedingt zurück wollen würde, dann würde sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen und sich sicher nicht die Karte verstehe mich, gib mir noch Zeit, Nähe muss sich aufbauen Karte ziehen.
Wie ich die Ehe retten wollen würde? Mir wäre klar, dass ich nur eine Chance hätte, als Mann wieder wahrgenommen zu werden. Indem ich nicht aus dem Mangel zu allem ja sage und jede Kleinigkeit belobige sondern zu mir und meinen Bedürfnissen stehe. Dass ich gesunde Grenzen setze und nicht aus Angst vor dem Verlust jeden Krümel nehme. Dass ich sage, du trauerst um deinen Ex und musst dich selbst finden? In Ordnung. Dann tue das, aber nicht bei mir. Dass ich sage, dass eine Eheberatung keinen Sinn hat, weil die Eherettung bei ihr keine emotionalen Gründe hat sondern eher pragmatische, weil es mit dem anderen nicht funktioniert hat.
Dass ich weiterhin fair, höflich wäre, alles bezüglich der Kinder besprechen würde, ansonsten auf die räumliche Trennung bestehen würde. Das wäre mein Weg.
Da unterstellt man uns Frauen Disneyträume...Ich glaube, wenn der TE eine Frau wäre, würde er wesentlich ehrlicher beraten werden.


Sorry Daddy
Dieser Meinung schliesse ich mich vollumgänglich an.
Wollte das eigentlich nicht schreiben, aber genau das ist auch meine Meinung

09.05.2020 10:06 • x 7 #2232


A
Ein Rivival sieht anders aus. Einer investiert, die andere trauert der Liebe nach, das ist oft so bei Affären. Aber Daddys Frau sprüht nicht gerade vor Sehnsucht.
Sie kommt zu ihrer Familie und zu ihrem sozialen Umfeld zurück, nicht zum Ehemann.
Dennoch glaube ich, dass die beiden es schaffen werden, weil sie viel verbindet. Außerdem lichtet sich mit der Zeit der Nebel im Kopf der Frau.
Daddy, vielleicht solltest du sie wirklich mal intensiver betreuen, kann ja nicht schaden.

09.05.2020 10:21 • x 2 #2233


G
Zitat:
Zitat Sarina80:
Wie schnell eine Frau, die Emotionen verspürt, zu Handlungen bereit ist. Nicht bei dir - aber was den anderen Mann betrifft. Diese Emotionen fehlen mir, was dich betrifft. Sie kennt dich, du machst bei ihr Werbung für dich, möchtest sie erneut von dir überzeugen und trotzdem reicht es nicht, dass sie das Gefühl hat absolute Nähe zu dir herstellen zu wollen. Müsste sie nicht bei dir für sich werben?
Die Wohnung dient ihr als Rückzugsort, weil sie eben das volle Programm mit dir nicht kann. Du interpretierst das als Scham, dass sie wegen allem, was war, zu sich kommen muss. Ich nicht, weil ich selbst eine Frau bin und sehr genau weiß, was jene bewegen würde, wenn sie den festen Willen hätte, einen Mann zurück zu bekommen. Bei euch sieht es so aus:

In der Momentaufnahme bringst du das auf den Punkt. Es gehört zu Wahrheit, dass der Mensch
immer das was er nicht hat, haben möchte, immer mehr Wert hat, als das was er hat. Das sieht
bei der Anziehung nicht anders aus. Es gehört leider auch zu Wahrheit, dass sie um nichts kämpfen
muß und wieder in die Komfortzone und ihrer Familie zurück kann.

Das Gras ist, glaubte sie, auf der anderen Seite grüner, es ist alles schöner, besser, aufregender,
toll, bunter, ein besseres Leben voller Leichtigkeit. Ihre Gefühle waren bei Next. Dann, so kann
man das sehen, der Absturz auf den Boden der Wirklichkeit. Voraus gegangen war eine Ehe in
einer von beiden verursachten Schieflage und damit ihre Empfänglichkeit. Der Next hatte leichtes
Spiel.

Ja, es stimmt, bei Daddys Weg gibt es diesen Anreiz für sie nicht absolute Nähe zu ihm her-
stellen zu müssen. Das geht für sie alles zu leicht und ihr mieses Verhalten hatte bis jetzt ja
auch noch keinerlei Konsequenzen. Ja, auch ich habe Zweifel, dass es Scham wegen ihrem
sehr miesen Verhalten alleine ist.

Dennoch, in den nächsten Tagen ist es wohl richtiger die Füße still zu halten, abzuwarten und
nicht jetzt in Aktionismus zu verfallen. Sollte von ihr nicht zunehmend mehr Nähe mit erkenn-
bare Emotionen erfolgen, wäre - z.B. nach dem Termin beim Therapeuten als Deatline - ein
Gespräch mit ihr angemessen/notwendig mit einem offenen Ergebnis. Alles andere als ganz
zu 100% würde ich nicht akzeptieren. @Sarina80 hat den, für mich dann richtigen Weg, gut
beschrieben.

09.05.2020 10:59 • x 3 #2234


G
Zitat:
Da unterstellt man uns Frauen Disneyträume...Ich glaube, wenn der TE eine Frau wäre, würde er wesentlich ehrlicher beraten werden.

Sorry, ich halte diese Formulierung zumindest für fragwürdig und, auf mich bezogen, für falsch.

09.05.2020 12:39 • x 1 #2235


A


x 4