5 Jahre Ehe, 2 Kinder, jetzt Trennung - total am Boden

Zitat von downie:

Ihr habt aber eine solche Trennung eben nicht. Lass nochmal die 241 Seiten Revue passieren. Du bist in jeder Hinsicht nach Strich und Faden verarscht, verletzt und betrogen worden (Deine Kinder übrigens auch).

Geh zu einem Notar, lass Dich beraten und lass eine vernünftige Trennungsfolgevereinbarung aufsetzen. Ich und sicher alle hier Schreibenden sind uns sicher, dass Du Deine durchgeknallte Ex definitiv nicht über den Tisch ziehen wirst. Schaff techtlich klare Fakten und konfrontier Sie damit. Es wäre gar nicht verkehrt, wenn Du sie damit etwas überrumpeln würdest

Hmm.... auch das hört sich ziemlich plausibel an, muss ich ehrlich zugeben.
Ich mach den PC jetzt mal aus. Ich geh mal in mich und überlege und wäge mal wieder ab.
Beide Wege könnten zum Ziel führen - ich weiß noch nicht genau, aber ich werd erstmal ne Nacht drüber schlafen.

Danke für deine Einschätzung!

Zitat von Familiendaddy:

Hmm.... auch das hört sich ziemlich plausibel an, muss ich ehrlich zugeben.
Ich mach den PC jetzt mal aus. Ich geh mal in mich und überlege und wäge mal wieder ab.
Beide Wege könnten zum Ziel führen - ich weiß noch nicht genau, aber ich werd erstmal ne Nacht drüber schlafen.

Danke für deine Einschätzung!

Das was @downie geschrieben hat sehe ich vollumfänglich genau so.

Es geht nicht mehr um sie - sie wollte das so - sondern um die größtmögliche Absicherung, Klarheit eine einver-
nehmliche und soweit möglich eine rechtsverbindliche, faire, Regelungen - auch zur Vermeidung von wesentlich höheren Anwalts- und Gerichtskosten von meist mehreren tausend Euros - notariell beglaubigt zu bekommen.
Das ist also mehr als sinnvoll. Das ist nicht gegen sie oder gegen dich Daddy, sondern für beide Beteiligte der
richtige Weg.

Ein Notar ist zur Neutralität verpflichtet und erklärt den Inhalt der Vereinbarung vor der Unterschriftsleistung und
der anschließenden Beglaubigung. Das ist letzlich eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen den zwei
Beteiligten, die einem Vertrag gleich kommt. Richtig ist jedoch, dass es die rechtliche Möglichkeit der Anfech-
tung bei Gericht gibt. Das Gericht muß dann entscheiden ob ein Teil oder gar die ganze Vereinbarung aus
guten Gründen - besser gesagt wie das vom Gericht auf der gesetzlichen Grundlage gesehen wird - aufge-
hoben und durch ein Urteil ersetzt wird.

Denke bitte in Ruhe darüber nach.

Vielleicht war meine Einschätzung da Fehlerhaft.
Ich bin von mir ausgegangen.

Ich hab allerdings auch schon einige Jahre sch. hinter mir ^^.

Und der Gedanke, Gefühle für eine Frau zu entwickeln die, wenn sie weg ist gleichzeitig den Kinder die Spielkameraden nimmt wäre mir momentan zu heftig.

Aber Dein Pensum ist enorm.
Vielleicht hast du auf lange Sicht mehr Kraft.

FD, alle hier meinen es gut und wollen Dich vor Schaden bewahren. Ich wünschte, ich hätte damals dieses Forum gekannt. Hab ich aber nicht, meine Ex auch nicht, hätte uns möglicherweise viel Ärger und Geldausgaben erspart.

Vielleicht klinkst Du Dich ab heute hier für ein paar Tage aus, um endlich das Notarielle einzuleiten!

Zitat von Gorch_Fock:

Es gibt da nichts mehr zu disskutieren oder auf etwas Rücksicht zunehmen, Daddy.

Weißt du - es ist wie immer - ich muss mir die Infos hier rausziehen, die ich brauche. Und aktuell bin ich mir einfach nicht sicher, ob es FÜR MICH und MEINEN WEG besser ist, alleine oder zu zweit beim Notar aufzuschlagen.
Beide Seiten können in meinen Augen richtig sein. Ich habe bisher IMMER den harmonischeren Weg gewählt und dadurch BISHER meine NF meistens wieder irgendwie eingefangen bekommen. Ich weiß nicht, ob sie das als Eskalationsstufe sehen würde oder nicht - und ich überlege NICHT aus Rücksicht auf sie sondern aus taktischen Gründen, um - wie immer - möglichst das Beste aus der Situation zu machen.
Deshalb brauche ich mehr Infos und mehr Input, damit ich für meinen Weg die richtige Richtung einschlagen kann.
Ich habe gestern schon Fragen gestellt, vielleicht kann ich sie hier nochmal hochholen:

Zitat von Familiendaddy:

Es macht Sinn, vorher mit ihr Rahmenpunkte festzulegen, oder? Auf was würdet ihr da besonders Acht geben?
Was kann ich denn alles notariell festhalten lassen, so dass es auch vor Gericht Bestand hätte - gerade in Bezug auf Unterhalt, auch nach der Scheidung etc.?

Kann ich oder sollte ich mir vorher Stichpunkte machen? Welche Punkte wären denn für mich besonders wichtig?

Zitat von Andy17:

Ich finde es übrigens gut, dass du jemanden Neues gefunden hast.

Ich auch!

Zitat von Sohnemann:

Vielleicht war meine Einschätzung da Fehlerhaft.
Ich bin von mir ausgegangen.

Du verwirrst mich. Jetzt versteh ich das alles noch weniger.

Zitat von Sohnemann:

Aber Dein Pensum ist enorm.
Vielleicht hast du auf lange Sicht mehr Kraft.

Wird sich zeigen. Aktuell ist es aber in Ordnung für mich.

Zitat von Nureingast:

Vielleicht klinkst Du Dich ab heute hier für ein paar Tage aus, um endlich das Notarielle einzuleiten!

Ich weiß auch nicht - ich hab vor ein paar Tagen schon geschrieben, dass mir das alles bewusst ist und ich frag zum dritten Mal nach, um mir Infos über das Thema Notar zu holen - aber irgendwie hört dieses mantraartige runterbeten einfach nicht auf.
Finds mühsam - aber so ist das wohl.

Zitat von Familiendaddy:

ich bin kein Fan davon, hinter ihrem Rücken einen Termin allein beim Notar zu machen, ein offizielles Dokument aufsetzen zu lassen und ihr quasi vorzulegen musst nur noch zusagen, dann is alles geklärt.

Nicht dein Ernst? Nach allem was sie getan und nicht getan hat? Und Du siehst diesen Punkt n.m.M. auch noch komplett falsch!

Es geht darum, einen Termin beim Notar zu machen. Dort kannst Du dich beraten lassen,bzw. Du beredest was Du gerne vereinbart haben möchtest. Der Notar setzt dann ein Schreiben auf, welches deine NF lesen soll. Hier liegt der Unterschied. Sie kann sich dann ebenfalls von dem Notar beraten lassen, bzw. ihm Fragen stellen! Hier ist nichts hinter dem Rücken, NF zu überfordern oder ähnliches. Der Notar hat dann die Aufgabe, sie neutral zu betraten, so wie er es vorher bei dir getan hat.

Hi Daddy,

du merkst es beginnt sich langsam zu klären...

Ich bin auch ein Freund vom Notar und seinen Regelungen, auch wenn das erst mal kostet, es bietet dir eine gewisse Sicherheit und du behältst das Heftd es Handelns in der Hand.

Was alles rein kann in eine Trennungsvereinbarung:

- Trennungs / nachehelicher Unterhalt (in der Regel gegenseitiger Verzicht auf beiden Seiten)
- Eigentumsaufteilung / übertragung (wenn man sicher gehen will, dass ein/e Next nicht profitiert mit einem Vermächtnis im Erbfall zugunsten der Kinder)
- Ausgleichszahlung bei Ubernahmen
- Auszahlung der Kinder wenn der Ehepartner, der das haus kriegt es verkauft
- Wer den Hund kriegt
- wer das Auto kriegt

Was nicht geregelt wird/werden kann
- Umgang mit den kids / Sorgerecht
- Kindesunterhalt (ist gesetzlich geregelt)

Auf Trennungsunterhalt kann man nicht verzichten.
Eine Vereinbarung mit diesem Inhalt ist ganz oder teilweise nichtig.

Zitat von The_Who:

Was nicht geregelt wird/werden kann
- Umgang mit den kids / Sorgerecht

Ehrlich? Eine Vereinbarung des Wechselmodells wäre nichtig?

Zitat von Sohnemann:

Auf Trennungsunterhalt kann man nicht verzichten.
Eine Vereinbarung mit diesem Inhalt ist ganz oder teilweise nichtig.

Gilt das auch für den nachehelichen Unterhalt?

Hallo,

soweit ich aus eigener Erfahrung weiß, kann man auf den Ehelichen Unterhalt verzichten, bei Kindesunterhalt nicht.

Zitat von Familiendaddy:

Ehrlich? Eine Vereinbarung des Wechselmodells wäre nichtig?



Gilt das auch für den nachehelichen Unterhalt?

Nope

Zitat von Familiendaddy:

Ehrlich? Eine Vereinbarung des Wechselmodells wäre nichtig?

Umgang orientiert sich am Kindeswohl, nicht an Vereinbarungen zwischen Eltern.
Nicht nichtig, aber nicht per se verbindlich.