5 Jahre Ehe, 2 Kinder, jetzt Trennung - total am Boden

Zitat von Nureingast:
Ist doch logisch, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine tragfähige Beziehung für Euch geben kann.
Ich glaube auch nicht, sorry dafür, dass Du mit Deiner Next langfristig zusammen bist.
Ihr seid mmn noch beide nicht soweit.***


warum ist das logisch? Du meinst weil zuviel passiert ist und jemand neues im Spiel ist?
Was mit meiner Next in Zukunft ist oder nicht weiß man im Voraus doch eigentlich nie. Aktuell ist es super schön - und ich lebe im hier und jetzt.
Zitat Ende

Alles was ich jetzt nachfolgend schreibe ist meine persönliche Meinung.

Also, ich behaupte, dass ein Paar, was gerade eine Trennung nach einer längeren Beziehung durchlebt, nicht während der Trennungsphase eine neue Beziehung eingehen kann, die sich langfristig trägt. Insbesondere, wenn Kinder im Spiel sind.

Du und Deine NF befindet euch aktuell im seelischen Ausnahmezustand. Du suchst aktuell aufgrund Deiner Verletzungen die radikale Abgrenzung von ihr und schottest Dich von ihr ab, indem Du einen neuen Partner als Brandmauer einziehst. Auch wenn Du es ernst meinst mit der Neuen, füllst Du aktuell Dein Vakuum und steigerst Dein Selbstwertgefühl.
Deine neue Partnerin gibt Dir Bestätigung und Du steigst aus dem Tal der Tränen auf.

Was kann passieren? Es zieht ein halbes Jahr ins Land, ihr regelt Eure Formalitäten und kommt beide zur Ruhe.
Was passiert, wenn man zur Ruhe kommt?
Der Stress geht, der Brandschutz kann weg,
Du fängst an nachzudenken! War wirklich eigentlich alles so schlecht? Warum haben wir uns damals so gefetzt? Hab ich damals vielleicht überreagiert? Warum ist unsere Familie so zerbrochen? Ja, sie hat mir beleidigende Sachen um die Ohren gehauen,
aber warum und was ist schiefgegangen?
Woran habe ich meinen Anteil? Wie geht es weiter? Lieb ich sie vielleicht doch noch?
Fragen über Fragen.
Fragen, die Du Dir aufgrund Deines Ausnahmezustandes aktuell nicht stellen geschweige denn beantworten kannst.

Die kommen bei NF jetzt schon hoch.

Mir war auch klar, dass der Freund deiner NF nicht lange Bestand haben wird. Da kann auch erstmal nichts passieren.

So, und bald kommen die Gefühle hoch, die Du mit voller Wucht aufgrund Deiner dringend nötigen Abgrenzung weggedrückt hast.
Wegdrücken heißt aber nicht weg, sondern nur unterdrückt. Und das wird Dich meiner Meinung nach noch rege beschäftigen, und dass wird auch Deiner Neuen nicht verborgen bleiben. Da wird ein Konflikt in Dir aufziehen, der Dich zerreissen kann. Und deshalb glaube ich aktuell nicht daran, dass das tragfähig ist.

Zitat:

So, und bald kommen die Gefühle hoch, die Du mit voller Wucht aufgrund Deiner dringend nötigen Abgrenzung weggedrückt hast.
Wegdrücken heißt aber nicht weg, sondern nur unterdrückt. Und das wird Dich meiner Meinung nach noch rege beschäftigen, und dass wird auch Deiner Neuen nicht verborgen bleiben. Da wird ein Konflikt in Dir aufziehen, der Dich zerreissen kann. Und deshalb glaube ich aktuell nicht daran, dass das tragfähig ist.

Das kann natürlich so sein und kann auch so eintreten. Allerdings kann man sich auch entlieben bei
dem was alles passiert ist. Daddys NF ist ja nicht mehr die die er einmal geheiratet hat, sondern ist ihm
in ihrem total veränderten Wesen, Verhaltensweisen und nicht übersehbaren Defiziten im Charakter
wohl nun eher fremd geworden. Was die Säulen einer guten Ehe sind wurde auch hier im Thread be-
schrieben. Von diesen Säulen ist nichts mehr da und ob da je wieder - vielleicht frühestestens in
1 Jahr - wieder etwas aufgebaut werden kann ist zumindest sehr fraglich.

Es gilt jedoch sein Leben jetzt zu leben und die für ihn wichtigen und richtigen Entscheidungen mit Um-
sicht und Augenmaß zu treffen und seine Kinder dabei stets im Blick zu haben.

@Familiendaddy das gefühl das du gerade hast... Alles nimmnso wild und man sehnt sich nach dem alten stand wieder zurück kenne ich zu gut. Mit der Zeit verblasst vieles was vor 1nem jahr noch als sehr schlimm angesehen wurde. Meine kam auch mal vor langer zeit und meinte ähnlich wie deine dich so wieder rum zu bekommen.

Kanm dir keiner sagen was richtig ist... Ich habe mich für den neuen weg entschieden. Ich wollte nicht mehr mit dieser Angst leben... Und es war auch Zuvieles kaputt... Auch ich habe Fehler in der trennung gemacht die man so nicht einfach vergessen kann.
Ich könnte meine NF nie wieder trauen bzw irgendetwas glauben.

Habe unsere chat Verläufe gespeichert... Wenn ich ab und zu an die alten zeiten wehmütig denke.. Dann lese ich alles und weiss warum ich den richtigen weg gegangen bin. Wir haben uns gegenseitig so gekränkt und sachen geschrieben.. Das kann keiner von uns beiden jemals vergessen.

Dir alles gute zu deinen weiteren Schritten. Das was du entscheidest ist das richtige... Egal was.

Denke an dich und lese weiterhin gespannt mit.

Zitat:

Ztat von @familiendaddy:
Wobei sie schon auch plausibel erklärt hat, warum sie bei den ganzen Ambivalenzen zuvor eben dann doch nicht fähig war, zurück zu kommen.

Daddy, ich kann mich gut daran erinnern, dass es hier im Thread unterschiedliche Einschätzungen und Sichtweisen
dazu gab. Auch um das was alles ein Stück weit besser verstehen und zuordnen zu können, möchte ich dich
bitten zu benennen was von ihr plausibel und damit nachvollziehbar nun erklärt werden konnte.
Hat das deinen Blick auf das was gemeint war nun verändert?

Hey,
oh ob ich das jetzt so detailliert noch auf die Reihe bekomm, ich glaube nicht.
Im Kern hat sie es mir aber ähnlich erklärt wie einige hier - Ausbruch aus dem Alltag, Schmetterlinge und aufregendes neues Leben, relativ schnell gemerkt dass es gar nicht so rosig ist auf der anderen Seite des Ufers. Sich das selbst aber nicht richtig eingestehen können und vor allem nicht allein sein zu können.
Dann eine innere Zerrissenheit zwischen den guten und schlechten Zeiten in unserer Ehe, gleichzeitig immer wieder Aufflammen des Next, der sie mit dem On-Off an sie gebunden hat und jedes mal erneut um sie gekämpft hat.
Das neue Aufregende vs. das Altbewährte bekannte.
Schließlich auch ihr eigenes Ego, dass ihr öfter im Weg stand. Sie hat mir auch einige Situationen detaillierter beschrieben, warum und weshalb sie da so gehandelt hat. Und sich aufrichtig entschuldigen wollen für einige Szenen (z.B. Telefonat mit Next in der Badewanne etc.).
Quintessenz war am Schluss jedoch ihr Fazit: sie kann es sich selbst nicht so recht erklären, wie das Jahr über so extrem eskalieren konnte, und was aus ihr geworden ist. Sie würde alles dafür geben für ein Zurück.

Das auf deine Frage @Gast2000

Ansonsten wenig Neues. Gestern nachmittag hat sie mich angerufen, um mir mitzuteilen, dass sie es wohl zeitlich nicht wirklich schafft, die Kids heut vom Kiga abzuholen, da sie in der Arbeit einspringen muss. Hat jetzt letztendlich doch geklappt.
Was an dem Telefonat allerdings auffallend war, dass sie am Rande des Wahnsinns steht.
Es flossen Tränen, sie meinte sie kann nicht mehr, ihr ist alles zuviel.
Sie zweifelt langsam an ihrer eigenen Wahrnehmung - als sie heim kam war zum wiederholten Male die Wohnungstür offen bzw. nur angelehnt und Dinge in der Wohnung verändert.
Entweder, die Vermieter (wohnen im Stockwerk drunter) sind nicht ganz koscher - oder sie dreht wirklich langsam durch.

Zitat von Familiendaddy:

Hey, oh ob ich das jetzt so detailliert noch auf die Reihe bekomm, ich glaube nicht. Im Kern hat sie es mir aber ähnlich erklärt wie einige hier - Ausbruch aus dem Alltag, Schmetterlinge und aufregendes neues Leben, relativ schnell gemerkt dass es gar nicht so rosig ist auf der anderen Seite des Ufers. Sich das selbst aber nicht richtig eingestehen können und vor allem nicht allein sein zu können. Dann eine innere Zerrissenheit zwischen den guten und schlechten Zeiten in unserer Ehe, gleichzeitig immer wieder Aufflammen des Next, der sie mit dem On-Off an sie ...

Ich fürchte, es ist nicht mehr weit bis zum totalen Zusammenbruch bei Ihr.

Zitat von Familiendaddy:

Ansonsten wenig Neues. Gestern nachmittag hat sie mich angerufen, um mir mitzuteilen, dass sie es wohl zeitlich nicht wirklich schafft, die Kids heut vom Kiga abzuholen, da sie in der Arbeit einspringen muss. Hat jetzt letztendlich doch geklappt.
Was an dem Telefonat allerdings auffallend war, dass sie am Rande des Wahnsinns steht.
Es flossen Tränen, sie meinte sie kann nicht mehr, ihr ist alles zuviel.
Sie zweifelt langsam an ihrer eigenen Wahrnehmung - als sie heim kam war zum wiederholten Male die Wohnungstür offen bzw. nur angelehnt und Dinge in der Wohnung verändert.
Entweder, die Vermieter (wohnen im Stockwerk drunter) sind nicht ganz koscher - oder sie dreht wirklich langsam durch.

Hallo FD ,...das hört sich in der Tat sehr sehr bedenklich an. Man ist das erste Mal, in diesem Thread nach 249 Seiten,..gewillt zu Sagen ..FD helfe Deiner EF in irgendeinerweise!

Likos,sorry!
Es ist nicht mehr die Aufgabe von Daddy ihr zu helfen was er überhaupt nicht mehr kann. Seine NyF muss sich dringend professionelle Hilfe holen.
Sie zieht ihn ansonsten mit in den Abgrund. Er muss aber stark für die Kinder sein. Es ist keinem geholfen, wenn er auch noch abstürzt.

Zitat von Butterblume63:

Likos,sorry!
Es ist nicht mehr die Aufgabe von Daddy ihr zu helfen was er überhaupt nicht mehr kann. Seine NyF muss sich dringend professionelle Hilfe holen.
Sie zieht ihn ansonsten mit in den Abgrund. Er muss aber stark für die Kinder sein. Es ist keinem geholfen, wenn er auch noch abstürzt.

Da bin ich bei dir. Dennoch nur zusehen wie seine NF abstürzt ohne das ihr jemand, sie hat ja, wenn
ich das richtig in Erinnerung habe, kaum noch jemanden mehr im direkten Umfeld der ihr noch zur
Seite steht, könnte ich für mich selbst nicht verantworten. Sie ist die Mutter seiner Kinder.

Klar kann man sagen eigenes Verschulden, aber das ist in der Situation nicht hilfreich. Für Daddy ist
das eine schwierige Situation, die er nur bedingt beeinflussen kann und auch nur dann wenn sie Hilfe
annimmt und sich in eine prof. Behandlung begiebt. Ich denke, sie fühlt und sieht das auch so am
liebsten alles ungeschehen zu machen. Aus dem Himmel voller Geigen ist bei ihr nun das harte
Gegenteil geworden. Sie steht jetzt alleine da und weiß nicht mehr weiter.

Daddy, bedenke, wenn sie nicht mehr kann - würde ich ernst nehmen - kann ihr Job in Gefahr kommen
und damit können dann auf dich erhebliche finanzielle Mehrbelastungen zukommen. Hilfe zur Selbst-
hilfe, ohne ihr Hoffnungen zu machen die du nicht erfüllen kannst und willst, wäre für mich der richtige
Weg. Voraussetzung dazu ist jedoch sie bittet um Hilfe oder nimmt Hilfe an und die eigentliche Hilfe-
leistung kommt in prof. Hände.

Zitat von Butterblume63:

Likos,sorry!
Es ist nicht mehr die Aufgabe von Daddy ihr zu helfen was er überhaupt nicht mehr kann. Seine NyF muss sich dringend professionelle Hilfe holen.
Sie zieht ihn ansonsten mit in den Abgrund. Er muss aber stark für die Kinder sein. Es ist keinem geholfen, wenn er auch noch abstürzt.

Guter Einwand, das sehe ich ähnlich. Und auch wenn es bei uns viel ruhiger ist, im Grundsatz handle ich so. ICH bin für mich und unsere Kinder da. Und sie lasse ich einfach laufen. Warum? Es wird eines Tages bei meiner Ex-Frau einen Rumms machen. Und dann ist es wichtig das die Kinder einen Anker haben.
Ja das klingt egoistisch und herzkalt, aber wer hat das alles so gewollt und angestoßen? Der Ex-Partner...bei ihm gleich wie bei mir.

Zitat von Butterblume63:

Likos,sorry!
Es ist nicht mehr die Aufgabe von Daddy ihr zu helfen was er überhaupt nicht mehr kann. Seine NyF muss sich dringend professionelle Hilfe holen.
Sie zieht ihn ansonsten mit in den Abgrund. Er muss aber stark für die Kinder sein. Es ist keinem geholfen, wenn er auch noch abstürzt.

Besser kann man es nicht ausdrücken!

Hallo Butterblume63...

Zitat von Butterblume63:

Sie zieht ihn ansonsten mit in den Abgrund. Er muss aber stark für die Kinder sein. Es ist keinem geholfen, wenn er auch noch abstürzt.

Was ich bis jetzt aus dem Thread über FD rausgezogen/mitgenommen habe ist ,dass er ziemlich mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht. Er ein Fels in der Brandung für seine Kinder ist. Und Ihn eigentlich zur Zeit nichts emotionales in den Abgrund reissen kann
Aber FD ist glaub ich AUCH ein Mensch der seine NochEF nicht mit sehenden Auges vor die Hunde gehen lassen will/kann.
Deine Bedenken sind aber auch nachvollziehbar...

Zitat von Likos24:

Hallo Butterblume63...



Was ich bis jetzt aus dem Thread über FD rausgezogen/mitgenommen habe ist ,dass er ziemlich mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht. Er ein Fels in der Brandung für seine Kinder ist. Und Ihn eigentlich zur Zeit nichts emotionales in den Abgrund reissen kann
Aber FD ist glaub ich AUCH ein Mensch der seine NochEF nicht mit sehenden Auges vor die Hunde gehen lassen will/kann.
Deine Bedenken sind aber auch nachvollziehbar...

Wenn überhaupt....Kann und sollte er seiner NF nur sehr begrenzt helfen.
Sie, wollte es so!
Und Daddy hat genug gelitten und er braucht noch viel Kraft für seine Kinder!

Zitat von Familiendaddy:

Im Kern hat sie es mir aber ähnlich erklärt wie einige hier - Ausbruch aus dem Alltag, Schmetterlinge und aufregendes neues Leben, relativ schnell gemerkt dass es gar nicht so rosig ist auf der anderen Seite des Ufers. Sich das selbst aber nicht richtig eingestehen können und vor allem nicht allein sein zu können.
Dann eine innere Zerrissenheit zwischen den guten und schlechten Zeiten in unserer Ehe, gleichzeitig immer wieder Aufflammen des Next, der sie mit dem On-Off an sie gebunden hat und jedes mal erneut um sie gekämpft hat.
Das neue Aufregende vs. das Altbewährte bekannte.

Hallo Daddy!

.und wie lange glaubst du bleibt diese Einsicht?
.sobald ( sofern ihr es versucht) die erste Aufregung dann vorbei ist und der Alltag kommt, eventuell Dinge die sie/dich gestört haben sich nicht verändert haben, mit jeden dieser Momente wird das Gras am anderen Ufer wieder grüner!
...und sie hat sich entschieden, du bist für sie nicht verantwortlich!
...ich würde es verstehen, dass du wegen den Kindern ( es ist immerhin ihre Mutter) sie nicht komplett fallen lässt, wenn so ein Zusammenbruch kommen sollte, aber immer mit den Gedanken, du bist für sie nicht mehr verantwortlich!

Du bist gerade in einer schwierigen Situation, möchte nicht mit dir tauschen!
Wichtig, ganz wichtig ( aus meiner Sicht) , dass du vor allem dir in erster Line treu bleibst und in zweiter Linie für deine Kinder da bist!
Inwieweit du sie unterstützen willst, musst du entscheiden, aber geh nur bis zu einem Punkt, wo du dich noch wohl fühlst und du nicht das Gefühl bekommst, dich zu verkaufen bzw. geh immer davon aus, dass wenn es ihr besser geht , sie dich wieder stehen lässt. Helfen, aber ohne etwas zu erwarten, ohne sich selbst zu verkaufen und aufzugeben , aber auch die Grenze zu ziehen, wird sicher nicht einfach.

Vielleicht gibt es auch solche Geschichten mit Happy End, ich persönlich kenne keine, aber ich bin mir sicher, dass es nie mehr so sein wird, es nue mehr so sein kann, wie es einmal war, außer man belügt sich selbst.

In diesem Sinne bleib dir Treu und schau auf die Kids, der Rest liegt in deinem ermessen, aber mach dich bitte nicht kaputt, dann leiden die Kinder doppelt - wenn Mama und Papa ausfallen.

Drück dir fest die Daumen!

Marc