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6 Monate lang von Ehefrau Betrogen

F
Wenn dir dein Verstand das auch sagt, dann solltest du das tun. Es sagen dir wohl deine Prinzipien.
Willst du dich noch ewig quälen nur weil du sie noch liebst und dein Altes leben nicht verlieren willst? Du baust ein neues Leben auf, wirst wieder glücklich sein.
Die Angst, dass sie dich wieder betrügt, wird immer da sein. Du wirst immer akribisch auf die kleinsten Anzeichen eines Verrats achten und das macht dich dann kaputt.
Überleg dir, was du als Mann dir selbst wert bist und ob du wirklich für eine Frau kämpfen willst, die dich 6 Monate lang betrogen und belogen hat?
Wenn sie es so sehr bereut, hätte sie vorher mal ihr Köpfchen einschalten sollen.

27.06.2015 09:05 • #76


Hamster75
Wer einmal betrügt, tut es immer wieder.

Ich kenne keine Ausnahme, die diese Regel bestätigt.

27.06.2015 09:07 • #77


A


6 Monate lang von Ehefrau Betrogen

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M
Zitat von Hamster75:
Wer einmal betrügt, tut es immer wieder.

Ich kenne keine Ausnahme, die diese Regel bestätigt.

Das ist schlicht Falsch.

27.06.2015 09:45 • #78


M
Zitat von FallingButterfly:
Wenn dir dein Verstand das auch sagt, dann solltest du das tun. Es sagen dir wohl deine Prinzipien.
Willst du dich noch ewig quälen nur weil du sie noch liebst und dein Altes leben nicht verlieren willst? Du baust ein neues Leben auf, wirst wieder glücklich sein.
Die Angst, dass sie dich wieder betrügt, wird immer da sein. Du wirst immer akribisch auf die kleinsten Anzeichen eines Verrats achten und das macht dich dann kaputt.
Überleg dir, was du als Mann dir selbst wert bist und ob du wirklich für eine Frau kämpfen willst, die dich 6 Monate lang betrogen und belogen hat?
Wenn sie es so sehr bereut, hätte sie vorher mal ihr Köpfchen einschalten sollen.

Auch das macht mich wütend.
Es ist sein Leben und er muss für sich eine Entscheidung treffen, aber nicht jetzt.
Ohnehin glaube ich dass Partner, insbesondere wenn man verheiratet ist, die sofort nach so etwas die Koffer packen, ihre eigene Liebe Mal hinterfrage sollten.
Das scheint mir mehr ein Leben bzw eine Liebe nach Prinzipien zu sein , als denn auf Gefühlen basierend.
Wer so etwas schon mal durchgemacht hat , vielleicht sogar mit dem selben Partner, ja , da kann ich verstehen wenn man sofort geht.
Es ist einfach schlimm und wenn man „ Erfahrungen hat, weiß man was da auf einen zukommt und das braucht man ganz bestimmt nicht zweimal.
Wenn man aber von vornherein rigoros die Bremse zieht, es nicht einmal versucht, ich weiß nicht.
Du schreibst es ja selbst, du lässt Dein ganzes Leben hinter Dir und Du liebst sie noch.

Lies Dir mal das durch.

27.06.2015 09:54 • #79


Maus-89
Ich gehöre auch zu den Betrogenen, mein Mann hatte eine Affäre mit der Nachbarin. Ich habe immer gedacht ER muss sich entscheiden, das ist mit meinen jetzigen Erfahrungen ein völlig falscher Weg für MICH. Ich weiß jetzt, das ich für meine Gefühlswelt ganz alleine zuständig bin. Was mir geholfen hat, ich bin ausgezogen, weil ich alles nicht mehr ertragen habe. Jetzt wohne ich in einem anderen Ort und habe somit die Möglichkeit, alles aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ob die Trennung für immer ist, kann ich und auch mein Mann nicht sagen. Im Moment kann ich mir die Rückkehr zu ihm nicht vorstellen, aber wer weiß, was in einem, zwei oder drei Jahren ist. Vielleicht wäre das auch ein Weg für dich.
LG Maus89

27.06.2015 10:34 • #80


Wurstmopped
@Butterfly
Wenn du Prinzipien über die Liebe stellst...deine Interpretation von Liebe.
Das ist aber deine ganz individuelle Sicht.
Jeder hat da andere Prioritäten.

27.06.2015 10:40 • #81


J
Zitat von Hamster75:
Wer einmal betrügt, tut es immer wieder.
Ich kenne keine Ausnahme, die diese Regel bestätigt.


Ich wüßte zu gern mal 1. (ein) Argument, das dafür spricht, so eine zweifelhafte Überzeugung hier zu bringen. Das schreiben auch nur Verlassene und Verlassende.

@Katomz
rein logisch gedacht, ist es in Deiner Situation eher ungeschickt so angeknaxt zu gehen.
Was anderes wäre es z.B., wenn Sie allabendlich zu ihm ginge, weil Sie es nicht lassen kann.
Aber so?
Ihr beiden könnt derzeit soooooviel reden, verstehen, verzeihen und weinen.....zusammen.

Wenn es dann halt in einigen Wochen doch so sein soll, dass es vorbei ist, dann habt ihr euch zusammen getrennt. Wie Zwei, die sich mal doll geliebt haben.

27.06.2015 10:52 • #82


A
Oje, schwierig schwierig schwierig. Wobei: Lebenslange Treue gibt es (leider) nur in Ausnahmefällen, so ist halt der Mensch. Und klar gibt es genug Beispiele von Menschen, die das verzeihen können und danach glücklich weiter zusammenleben. Ich kenne jemand, der hat sogar das Kind, dass aus der Affäre seiner Frau entstanden ist, als seinen eigenen Sohn aufgezogen - und alle wurden wieder eine wirklich glückliche Vorzeigefamilie - seit Ewigkeiten. Besagter Sohn ist um die 30... Gibts also, die Frage ist nur, besitzt man die Erhabenheit und Größe, da drüberstehen zu können.

Jemanden zu verlassen, den man liebt, weil er nicht treu war, hat ja vor allem mit Besitzdenken und der eigenen gekränkten Eitelkeit zu tun. Wenn man jemand bedingungslos liebt, dann dürfte man das nicht an der Bedingung des Monopols und Exklusivrechts seines Gegenübers fest machen.

Ich kann dir also nur raten: Überleg dir in Ruhe, ob du sie genug liebst, um darüber stehen zu können, dass sie mal gestolpert ist - oder ob es dich zerfressen wird. Und dann handle danach. Ich wünsch dir alles Gute!

27.06.2015 10:54 • #83


Wurstmopped
@Arnika
Nun, ich denke es ist doch ein wenig komplizierter, es ist nicht allein das ggf. vorhandene Besitzstandsdenken, gekränkte Eitelkeit, vielmehr hat der Betrüger die Verletzung vorsetzlich in Kauf genommen und die Wertvorstellung des Partners umgestossen.
Das macht es eben besonders schwierig.

27.06.2015 11:02 • x 1 #84


A
@Wurstmopped: Ja, klar ist es schwierig. Ich wüsste auch nicht, ob ich damit umgehen kann. Liegt sicherlich daran, wie sehr ich den anderen liebe und begehre. Mir würde es ehrlich gesagt vor allem ums Ego gehen. Wer mit mir im Bett sein kann, wozu braucht er eine andere. Absurd

Dein Argument stimmt in soweit, wenn es der andere erfährt. Nur ich geh mal davon aus, dass die wenigsten Affärenmenschen vorhaben, den Partner davon in Kenntnis zu setzen. Somit blendet man eine mögliche Verletzung ja aus. Und vermutlich fühlt man sich selber in irgendeiner Weise zurückgesetzt in seiner Beziehung, sonst würde ein anderer ja nur schwer eindringen können.

Was mir aber nicht gefällt ist dieses Auch wenn du sie liebst, verlass das Miststück. Menschen sind eben menschlich, machen Fehler. Und ob der TE ohne sie glücklicher wird, das können wir hier ja wirklich nicht beurteilen.

27.06.2015 11:15 • #85


Wurstmopped
Ja das hast Du Recht, ist auch nicht meins...also das ...ich habe meine Prinzipien und egal ob ich noch liebe...ich ziehe das jetzt durch.
Aber jeder Jeck ist anders....das man in der Affäre davon ausgeht das es der Partner niemals erfährt...nun ja..kann man, ist aber sehr kurzsichtig.
Ich denke das es einem schon sehr bewusst ist das man einen Fehler begeht, nicht das man sich verliebt, sondern den Partner unwissend zurück lässt und es nicht fair ist so zu handeln. Mann stellt halt das eigene Gluck über den Wert der Beziehung...ehemaligen Beziehung oder das was es mal wert war!
Ich denke das ist eine Frage des Respekts, nicht nur dem Partner gegenüber!

27.06.2015 11:33 • #86


A
Ach, jeder Mensch stellt das eigene Glück über das eines anderen (ausgenommen vielleicht seine Kinder). Deshalb geht man eine Beziehung ja erst ein, weil sie einen selbst glücklich macht. Nicht, weil es einen anderen glücklich macht.

Ist es egoistisch? Natürlich. Aber es sind nunmal ausschließlich die eigenen Gefühle, die man fühlt. Ich vermute, man bereut am Totenbett wirklich nur das, was man nicht getan hat. Und sorry, es ist ja nicht so, als hätte ein Betrogener nie Fehler gemacht. Hier zu sagen, das eine ist verzeihlich, das andere unverzeihlich - das muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen.

Es zeugt ja auch nicht von der großen, großen Liebe, wenn man seine Prinzipien und seine eigenen Gefühle über die Bedürfnisse und Unzulänglichkeiten des anderen stellt. So gesehen stellt der Betrogene, der nicht verzeihen kann, ja auch sein Glück und Gefühlswelten über den Wert der Beziehung.. Schwierig.

27.06.2015 11:49 • #87


Wurstmopped
...klar soll mich eine Beziehung glücklich machen!
Dann aber im Galopp das Pferd wechslen weil ich mir davon verpsreche noch schneller zum Ziel zu gelangen...ist eine Aussage...
Tut mir leid mein alter Gau..auf einem anderen Rücken sitze ich glücklicher im Sattel!

27.06.2015 12:00 • #88


Hamster75
Zitat von MK177orange:
Zitat von Hamster75:
Wer einmal betrügt, tut es immer wieder.

Ich kenne keine Ausnahme, die diese Regel bestätigt.

Das ist schlicht Falsch.


Es ist meine eigene Erfahrung und Erfahrungen von einigen Bekannten und Freunden.
Meine Aussage ist keine Feststellung und für mich ist sie leider richtig.

Ich wünschte, ich könnte das auch anders sehen.

27.06.2015 12:39 • #89


A
Na, das Pferd wird in diesem Fall ja nicht gewechselt, sondern halt auch ein anderes gestreichelt, vorsichtig formuliert. Sie hat es beendet - von sich aus. Weil ihr ihr Mann mehr bedeutet, und nicht aus Zwang. Wenn er es nicht erfahren hätte, dann hätte sich für ihn auch nichts geändert. Er hätte glücklich und zufrieden weitergelebt.

Im Gegensatz zu Menschen, die ihren Partner schei. behandeln. Das finde ich verwerflicher. Ja, sie war egoistisch. Nur wir sind alle egoistisch. Und wir verletzen uns leider auch regelmäßig sehenden Auges. Die einen finden es normal, wenn die Frau neben Job auch noch den ganzen Haushalt schmeißt, die anderen meinen, es ist ok, dem Partner ein Zwangszölibat aufzuerlegen, weil es sie selbst nicht mehr freut, die dritten finden es in Ordnung, wenn der Mann alles finanziert, die vierten sagen dem anderen, du bist zu dick und machst mich nicht mehr an, die fünften lassen sich gehen, der Partner soll sie aber dennoch noch genauso begehren wie früher, die sechsten schauen im Bett nur auf ihre eigenen Bedürfnisse, die siebenten saufen, die achten machen wegen Blödsinnigkeiten Schulden etc.

Alles moralisch akzeptiert, nur wehe, der Fehler besteht darin, sein Bedürfnis nach Nähe bei einem anderen zu befriedigen, dann hört es sich auf mit der großen Liebe, dann wirft man den ersten Stein, alles moralisch einwandfrei. Wobei ein Typ aus Nazareth hier die Moralfrage ja ganz eindeutig in die andere Richtung beantwortet hat.

Ich finds ja ganz witzig, dass soviele bei ihrer Hochzeit den Text aus dem 1. Korinther zitieren, aber wenn für einen selbst schwer wird, dann gilts nicht.

Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. /

Klar kannst du argumentieren, dass sie dem ja auch zuwider handelte. Aber darum gehts nicht. Es geht darum, zu welcher Liebe man selbst fähig ist. Und wahre Liebe verzeiht, versucht es zumindest ernsthaft. Wenigstens in der Theorie. In der Praxis siehts halt oft anders aus.

Nur: Hier zu meinen, wer einmal betrügt, betrügt immer, raus mit der *beep*, ohne ihre Sicht der Dinge zu kennen und sie als das absolut Böse hinzustellen, finde ich auch ziemlich lieblos.

Ich möchte hier keinen Stab für die Betrüger brechen. Nur: Beziehungen sind dermaßen komplex, Liebe ist etwas so Schönes, dass man es sich gut überlegen sollte, das hinzuwerfen, nur weil der eine ein Versprechen mal nicht halten konnte und schwach war. Und sicherlich auch unfair und egoistisch. Aber ich habe hier schon viel krassere Geschichten gelesen, wo Untreue kein Thema war. Da hats mir bei anderen Sachen schon deutlich mehr die Haare aufgestellt.

Der TE muss sich nur überlegen, ob er so mit ihr noch glücklich werden kann. Um mehr gehts nicht. Die einen können Fehler verzeihen, die anderen nicht. Die einen knüpfen ihre Liebe an mehr Bedingungen, die anderen an weniger Bedingungen. Da gibts keine Allgemeinregeln, finde ich. Und das ist gut so.

27.06.2015 12:57 • x 1 #90


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