Zitat von Sohnemann:
Wenn man trotz Hochzeit und Liebe und Kindern eine Trennung für möglich beziehungsweise fast wahrscheinlich hält Und immer alles so getrennt hat, dass es jederzeit schnell auseinander dividiert werden kann?
Dann gilt es nur noch juristisch einwandfrei zu klären, wie es mit Kinder Umgang Und Unterhalt laufen soll.
Wenn der Partner oder die Partnerin daran kein Interesse hat, wird das seine Gründe haben.
Sich jederzeit trennen zu können ohne in eine Katastrophe zu rutschen, kann ungemein positiv auf die Beziehung wirken.
Ist schon ziemlich blöd, wenn man sich von einer Frau trennt und dann erst merkt, dass sie die zwei gemeinsamen Kinder als ihr Eigentum ansieht.
Oder für sie, wenn man dann erst sieht, dass der Vater sich um nichts mehr kümmern und auswandert.
Ich habe alle größten Respekt von den Verlassenen, die im Nachhinein eine Trennung ohne großes Drama hinbekommen, sei es nur den Kindern wegen.
Wenn ich überlege wie ich das letztens gemacht habe, als mir meine Ex Freundin erzählte ich soll es aufgeben, sie datet jemand anderen. Da habe ich sie über Nacht aus der Wohnung geworfen und ihr dann gesagt: Kein Problem, jemand anderes ist besser/interessanter? Alles klar, zieh bei ihm ein.
Und wenn ich jetzt so in die Zukunft blicke, dann wären das tatsächlich jetzt die gleichen Gefühle. Wie meine Frau holt sich die emotionale Bestätigung anderswo? Sie will jemand anderen? Sofern mir dann das Haus gehören würde, wäre ich da vermutlich nicht anders. Und am liebsten die Kinder gleich ins Testament nehmen und der Mutter nichts abgeben. Ja ich weiß, klingt total albern und so. Ich muss definitiv eine gewisse Stärke und Reife erlangen, so dass mich sowas nicht mehr kränken und aus der Bahn werfen kann.
Mein Gott, meine Großeltern haben zwar erzählt, es sei nicht immer einfach gewesen aber an der Ehe haben sie nie gezweifelt. Und meine Eltern sind ebenfalls bis heute zusammen und verheiratet. Auch nicht immer glücklich, manchmal auch lethargisch aber wenn es hart auf hart kam, schworen sie sich immer wieder ein.
Ich dachte, das sei die Regel aber wenn ich mir mein Freundeskreis anschaue und die durchschnittlichen Nachbarn in meinem Leben.... Ungelogen meine Eltern hatten 2000 ein Haus gekauft. In 20 Jahren sind von 10 Nachbarn Ehen 7 in die Brüche gegangen.
Betrug, Affäre, Lebenskrise, alles dabei.
Was ist bitte nur los mit unserer Gesellschaft. Hat denn keiner mehr Kontinuität und Durchhaltevermögen? Ich dachte jede Herausforderung im Leben ist eine gemeinsame Hürde, die man zusammen überwinden soll, um den Partner danach noch mehr zu lieben und noch mehr wertzuschätzen. Mir wurde sowas vorgelebt, vielleicht haben mich meine Eltern auch nur idealisiert erzogen. Ich weiß es nicht.