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Abhängigkeit von einer Arbeitskollegin

balle21
suche eine andere stelle, das hoert sich echt nicht gesund an. Pass auf dass du kein stalker wirst, innerlich biste schon einer.

08.07.2017 20:12 • #31


Ander
An eine andere Stelle suchen habe ich auch schon gedacht, ich könnte mich versetzen lassen, auch habe ich sie immer unterstützt wenn sie sich versetzen hat lassen wollen, aber jetzt will sie doch bleiben. Heute geht es mir richtig gut, ich habe die Posting von Euch immer wieder durchgesehen, um für morgen einen möglichst klaren Kopf zu behalten. Auch habe ich mir mehrere Szenarien durchgespielt, welche eintreten können, und wie ich darauf reagieren kann. Natürlich kommt es dann doch wieder anders, doch ich will gut vorbereitet sein. Die wahrscheinlichste Situation ist eh die, dass sie sich auch nicht meldet, damit habe ich es einfach, aber es könnte natürlich auch anders kommen, sie könnte in mein Büro auftauchen, oder telefonieren. Aber allzu viele Gedanken will ich mir jetzt auch nicht machen, sonst bin ich wieder zu viel bei ihr. Eher genieße ich den heutigen schönen Tag und lebe mein Leben.
Es ist natürlich klar, dass diese Frau nur ein Symptom ist, die Ursache liegt sicher in mir. Möglicherweise habe ich damit verdrängt mich vielfältigen Entwickungsmöglickeiten meines Lebens zu stellen, es war wohl der bequemere Weg einfach nur an sie zu denken, und sie als der Schlüssel zu meinen Glück anzusehen. lg

09.07.2017 08:08 • #32


A


Abhängigkeit von einer Arbeitskollegin

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Ander
Es hängt wohl auch vieles damit zusammen, dass meine Lebensplanung derzeit nicht gerade nach Wunsch verfolgt. Eine sehr schwere Krankheit, hat viele meine Träume zerstört, und ich war über Jahre überhaupt nur froh wieder normal arbeiten zu können, auch wenn ich daraus keine Befriedigung mehr zog. Jetzt bin ich an einen Punkt wo mir das nicht mehr reicht, die Geschichte mit der Arbeitskollegin hat mich sicher vielfach von diesen Problem abgelenkt, und mir unnötige Aufmerksamkeit entzogen. So musste ich mich nicht mit meinen wirklichen Herausforderungen beschäftigen. Aber ich fange im Herbst eine ganz tolle Berufsausbildung an, welche dann möglicherweise mein Hauptberuf werden könnte. Das wäre sehr schön. Nebenbei bin ich in einen Verband im Vorstand ehrenamtlich tätig, was mir auch sehr viel Freude macht. Dazu kommt noch das Motorradfahren und das Wandern, und meine Famile, das heißt mein Bruder, meine Schwägerin, mein Schwager, meine Schwester, und deren Kinder. Dies sind die wirklich wichtigen Ding im Leben, um die ich mich zu kümmern habe, nicht um meine Arbeitskollegin, dies ist eine absolute Sackgasse, welche mir nur Energie, Kraft und mehr für gar nichts kostet. Aber ich habe mich wohl zu gerne in diese Geschichte verrannt, um ansonsten mich keiner Entwicklung zu stellen. Außerdem war ich auch was Frauen betrifft, aufgrund meiner Krankheit in der Einschätzung meiner Attraktiviät so weit unten, dass eine Frau die mir nur ein wenig Aufmerksamkeit gibt, sehr leichtes Spiel hatte mich zu manipulieren. lg

09.07.2017 11:42 • #33


Ander
So heute ist der große Tag, ich bin eigentlich guter Dinge dass ich es schaffe. Haltet mir fest die Daumen. Sicher ist im Hintergrund immer noch die Angst, mich doch um den Finger wickeln zu lassen, und mich wie üblich von ihr konditionieren zu lassen. Aber es wird klappen. Ich muss nur fest bei mir bleiben, an meine Ziele denken, mich auf die Arbeit konzentrieren. Ich berichte euch dann wie es gelaufen ist! lg
Übrigens am Freitag habe ich einen Psychotherapietermin bei der Männerberatung.

10.07.2017 05:38 • #34


L
Ach, Ander ich fühle mit dir. Du musst da raus, sonst kommst du nicht von ihr los. Ich habe mich selbst unsterblich in meinen Kollegen und er sich in mich verliebt. Leider sind wir beide verheiratet, haben Kinder und ich komm aus einem anderen Kulturkreis, sodass eine Trennung von meinem Mann nicht in Frage kommt. Ich habe vor 2 Jahren gekündigt, doch das hat nicht im geringsten ausgereicht, um die Gefühle abzustellen. Nach einem sehr langen Leidensweg für uns beide und vielen versuchten Kontaktsperren, habe ich vor 3 Monaten nun endlich komplette Kontaktaperre eingeleitet. Ich ignoriere komplett alles von ihm, lese es mir auch nicht durch, er ist überall blokiert. Aber mein Herz blutet... Also sei schlau, wiederhole unsere Fehler nicht. Suche dir so schnell wie möglich eine neue Arbeitsstell und leite umgehend eine Kontaktsperre ein. LG D.

10.07.2017 06:21 • x 1 #35


Ander
Heute vormittag ist es sehr gut gelaufen, ich fühlte mich befreit, und der Arbeitstag war plötzlich nicht mehr stressig. Überhaupt kein Bedarf sie zu kontaktieren. Und sie hat mich auch nicht kontaktiert. Dann kam ein Email von ihr (rein arbeitstechnisch) bin am Anfang ein wenig erschrocken, aber habe ich gleich gefasst. Zwischendurch ertappe mich schon bei den Gedanken, dies wäre jetzt schön mit ihr auszutauschen, doch dann denke ich gleich an das was ihr geschrieben habt, und es geht wieder. Ich glaube es wird mit jeden Tag besser.
lg
Ander

10.07.2017 12:38 • x 1 #36


Ander
war das ein befreiender entspannter tag, ohne den üblichen Tag mit dem Stress mit meiner Arbeitskollegin, ich hatte sehr viel Spass mit anderen Kolleginnen und Kollegen. So soll es bleiben

lg
Ander

10.07.2017 18:08 • x 1 #37


K
das freut mich zu lesen Ander - jetzt halt ein wenig Stärke entwickeln, ich hoffe Du bist auch dann noch stark, wenn vielleicht Mails kommen, die sich nicht auf die Arbeit beziehen.
Sie wird sich ggf. sicher sein, dass sie nur schnippsen muss und Du stehst wieder auf der Matte. 4 Jahre Erfahrung.

Gut auch der Termin mit der Männerberatung - alles Gute und weiterhin viel Stärke und Ruhe.

10.07.2017 18:12 • x 1 #38


Ander
Ja ich bereite mich schon innerlich auf die Konfrontation vor, so solange sie nichts tut, muss nur ich mich nurbeherrschen. Erfahrungsgemäß wird sie dies auch sehr lange tun, da sie der Überzeugung ist, dass ich mich melden muss, wie ich es auch immer brav tat. Aber da hat sie diesmal sich geschnitten. Falls sie doch den Kontakt sucht werde ich ihr sehr klar die Grenzen aufzeigen. Darauf bereite ich mich gerade vor. Nicht nur mental sondern dass ich auch innerlich emotional zu diesen Schritt vollständig bereit bin, um nicht wieder in dieselbe falle zu treten. Lg

10.07.2017 19:21 • x 2 #39


Ander
Tag 2 ist auch sehr gut verlaufen. Ich war übrigens heute schon beim Psychotherapeuten, auch wenn es nicht so ergiebig war, da ich sehr klar war.
Mir kommt vor ich bin in dieser arbeitsbeziehung immer mehr untergegangen. Immer standen ihre Bedürfnisse im Vordergrund, immer müsste ich ihre Macken akzeptieren, ohne dass ich überhaupt als Person wahrgenommen wurde. Derzeit versuche ich auch sonst mich wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, das tut richtig gut, und führt zu einen viel freieren , befriedigten leben.

11.07.2017 20:56 • x 1 #40


S
Hallo Ander,

da hast du einen guten Anfang gemacht jetzt und die Erfahrung dieser beiden Tage solltest du dir gut merken, damit du dir immer in Erinnerung rufen kannst, wenn schwache Momente kommen, wie gut es dir mit viel weniger Kontakt zu ihr geht.

Ich denke, du hast hier schon einiges aufgeschrieben, was dich in diese Situation gebracht hat. Es ist schwierig eine Verhaltensumstellung herbeizuführen und vor allem auch durchzuhalten. Aber du kannst es schaffen und dich wieder viel, viel mehr auf dich und deine wahren Bedürfnisse konzentrieren.

Einen guten Tag drei wünsche ich dir.

11.07.2017 21:13 • x 3 #41


Ander
Tag 3:
sie hat mich ein paar mal angerufen, (rein arbeitstechnisch), aber ich blieb sachlich. Nur einmal war ich kurz nett, aber danach ging es mir nach den Telefonat ein wenig nicht so gut. War wohl nicht ganz die richtige Reaktion. Danach sind ein paar Emails (rein arbeitstechnisch) hin und hergeflogen, ich habe immer ganz sachlich geantwortet und niemals Liebe Grüße darunter gesetzt, was ich sonst immer gemacht habe, sondern gar nichts.
Nachmittags hatte ich einen kleinen Rückfall. Sie hatte mir auf ein Email nicht geantwortet, und mein negatives Gedankenkarussell begann sich zu drehen. Erst später erfuhr ich, dass sie freigenommen hatte. Doch schon in der Negativspirale drinnen, bildete ich mir ein, sie verbringe gerade den Tag mit einen anderen Arbeitskollege, welcher gerade frei hat. Doch ich habe mich bald wieder erholt, es interessiert mich nicht mehr, mit wem sie ihre Freizeit verbringt, und wenn sie mir auf ein Email nicht antwortet, kann das sehr viele gründe haben, diesmal einen sehr klaren.
Aber es hat mich zur Erkenntnis geführt, dass ich immer noch aufpassen muss, und Rückfälle (zumindest in Gedanken) passieren können. Aber man lernt ja daraus, und es wird sicher besser

12.07.2017 17:06 • x 1 #42


Ander
Der Rückfall heute gibt mir zu denken . Ich habe Angst nicht mehr konsequent sein zu können, bzw. Dass ich wieder nicht genügend Distanz zu ihr habe, um dass nicht banale Situationen es schaffen in mir eine negativspirale entstehen zu lassen. Doch ich muss stark sein, mir zuliebe. Auf der anderen seite muss ich auch akzeptieren, dass Fehler und Zeiten der Schwäche immer wieder passieren werden. Heute habe ich mich auch dabei ertappt mir wieder Hoffnungen zu machen. Und das ist gar nicht gut. Aber wie Sabine 49 so schön sagt, eine verhaltensumstellung ist schwer und erfordert sehr viel Stärke. Da gibt es immmer wieder Rückschläge . Wichtig ist es das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und auch nach einen Rückschlag den Weg konsequent weiter zu verfolgen lg

12.07.2017 20:19 • x 2 #43


S
Hallo Ander,

so eine Verhaltensänderung geht nicht von heute auf morgen. Das dauert und kann nicht innerhalb von drei Tagen funktionieren. Wichtig ist, du bleibst dran und versuchst dich zu beobachten. Und: Ich finde, aus Fehlern, die wir machen und erkannt haben, lernen wir am meisten.

Du wanderst gerne. Betrachte das als Wanderung und du kennst dein Ziel. Aber stolpern wirst du zwischendurch immer mal wieder, vielleicht sogar mal hinfallen oder stürzen, aber ankommen wirst du und auf deinem Weg dann immer mehr auf kritische Stellen achten.

War doch ganz ordentlich dein Tag 3 und morgen kommt der nächste Tag.

12.07.2017 20:25 • x 1 #44


K
Ander, Du hängst jetzt seit 4 Jahren an dieser Frau, die Dir nix gibt ausser ihrer Existenz - da werden 2-3 gute Tage nichts daran ändern, dass Du noch sehr sehr lange sehr sehr viel Kraft benötigen wirst.
Verstehe Deine Euphorie ob Deiner ersten Tage, aber sei auch realistisch. Oder werde es - scheint, Realismus ist nicht unbedingt Deine herausragende Eigenschaft, ein wenig mehr davon und Du hättest nicht schon 4 Jahre vergeudet und hängst einer Phantasie nach.
Wäre es nicht schön, ein wenig im Leben anzukommen? Also, im richtigen realen Leben, nicht in dem ich träume und hoffe weitere Jahre auf völlig unerreichbares - derweil geht das richtige Leben an mir vorbei-Leben?

Aber vielleicht ist genau DAS der Sinn Deines Lebens. Sich möglichst unwichtig nehmen und dafür aber auch alles tun, damit das ja so bleibt.

12.07.2017 20:36 • x 2 #45


A


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