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Affäre auf Arbeit, zwei Frauen lieben

T
Zitat von Tin_:
Wie gesagt: Polemik.

Nein, das ist nicht Polemik, das ist absichtlich jemandem das Wort im Mund verdrehen und missverstehen. Hier ging es weder um Straftaten noch um Gewalttäter. Aber wenn du denkst, dass ich einem Mörder nicht raten würde, über seine Taten nachzudenken, na gut, dann ist das eben so. Kann ich gut damit leben wenn du das so siehst.

02.06.2022 11:38 • x 1 #2161


T
Aber interessant zu behaupten, dass jemand der zu Hause nicht genug S. bekommt und ihn sich dann prompt anderweitig sucht, nicht ausreichend für seine Bedürfnisse einstehen würde.
Ich sehe da nur wenig hintenanstellen der eigenen Bedürfnisse. Das würde ich dann sehen, wenn lemonlime die ganze Zeit über unglücklich zu Hause gesessen und in sein Kissen geweint hätte.

02.06.2022 11:40 • #2162


A


Affäre auf Arbeit, zwei Frauen lieben

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ElGatoRojo
In diesem thread haben wir die Entwicklung ja nicht chronologisch mitbekommen, sondern so, wie sie sich für @lemonlime im Nachhinein als Wissen darstellt. Rein zeitlich war da die Beziehung - dann ihre Affäre und der karge Sonnabend-Sex und dann sein Ausbruch mit der Kollegin. Henne und Ei Problem? Eher nicht - denn dass sie sich auswärts orientierte scheint offenbar die primäre Ursache gewesen zu sein. Für mich wäre sie am Zuge, sich zu erklären.

Wäre für mich der Ansatz. Ohne jetzt großartig in Schuldzuweisungen zu verfallen - sie sollte Farbe bekennen. Warum und wieso und weswegen die Bremse in der Beziehung. Dass seine kurze Reaktion mit der Kollegin auch nicht das Gelbe vom Ei war ist ja nun selbstverständlich. Dann könnten beide entscheiden, ob sie miteinander weiter machen - und danach eben damit aufhören, in der Vergangenheit herum zu rühren.

02.06.2022 12:13 • x 5 #2163


T
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber wenn du denkst, dass ich einem Mörder nicht raten würde, über seine Taten nachzudenken, na gut, dann ist das eben so.

Genau das habe ich bei Lemonlime getan - egal ob nun Mörder oder nicht. Es geht um Bedürfnisbefriedigung. Und nein, damit meine ich nicht S..

Zitat von thegirlnextdoor:
Aber interessant zu behaupten, dass jemand der zu Hause nicht genug S. bekommt und ihn sich dann prompt anderweitig sucht, nicht ausreichend für seine Bedürfnisse einstehen würde.

Habe ich wo genau? Wie war das noch mit dem absichtlich jemandem das Wort im Mund verdrehen und missverstehen.
Du siehst es vielleicht nur als S. an. Ich sehe das aus einer anderen Flughöhe und als Mann. Sein Bedürfnis war in meinen Augen eben nicht nur S.. Andere Bedürfnisse (sie als Prinzessin zu verhätscheln) hat er ausgelebt - welche Bedürfnisse hat er damit aber in sich befriedigt. Das ist mein Ansatz.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ich sehe da nur wenig hintenanstellen der eigenen Bedürfnisse. Das würde ich dann sehen, wenn lemonlime die ganze Zeit über unglücklich zu Hause gesessen und in sein Kissen geweint hätte.

Kannst du gerne so sehen, ich sehe das eben aus einer anderen Perspektive - und die ist etwas weiter gefasst in meinen Augen. Denn hier geht es nicht um ein wenig Bettensport in meinen Augen. Hier geht es um weit mehr.

02.06.2022 12:18 • x 1 #2164


ElGatoRojo
Zitat von Tin_:
Denn hier geht es nicht um ein wenig Bettensport in meinen Augen. Hier geht es um weit mehr.

Meistens ja - denn wenn meine Partnerin nur das Sonnabend-Standard-Progtamm will ist es ja nicht nur eine Fage des technischen Druckausgleichs, sondern daran hängt Wertschätzung und Aufmerksamkeit, Anerkennung und Bemühen um eine Sphäre, in der man sich wohl fühlen kann. Also wird das aus guten Gründen auch von seiner Seite nicht völlig emotionslos in seiner Affäre gelaufen sein. Diese Komponenten hat er auch da gesucht.

Da ist dann natürlich wieder die philosophische Frage, ob es verwerflicher ist, die Kollegin einfach nur für S. zu benutzen oder aber für sie zumindest eine Gefühlsbasis zu haben..

02.06.2022 12:26 • #2165


T
Ich glaube es ist beides. Das begehrt fühlen als Mann plus des Bettensports. Er hat sich das außerhäusig geholt, was er braucht. Das ist für mich gar nicht mehr das Thema. Ich glaube, das haben wir hier auch bis zur Mongolei durchgekaut.

Mir geht es eher darum, wie er eine Frau behandelt, damit er nicht denselben Fehler wiederholt. Woher kommen diese Bedürfnisse, eine Frau so zu verhätscheln und dann zu sagen: Das bin ich und das ist total gut so? Warum gibt es nicht noch andere gute Wege, die man beschreiten kann und die mit natürlicher Anziehung verbunden sind? Wieso braucht er das so sehr? Warum lässt man sich das ein Jahr gefallen, was Madame da abgezogen hat und bricht dann wie ein Vulkan aus, wenn eine hübsche Kollegin ihm schöne Augen macht? Das ist Kompensation, nichts anderes. Warum nimmt er das so lange hin, überlässt ihr die Führung und kastriert sich damit selbst? Ganz offen: Er hat es doch fast schon erzwungen, dass er nicht mehr als Mann gesehen und begehrt wird. Ich rede hier nicht über männliches Dominanzgehabe. Ich rede davon, dass er es sich gefallen lässt, dass deine Bedürfnisse als Mensch nicht nicht nur gesehen werden. Sie wurden aktiv (er sprach es mehrfach an) ignoriert und er hat trotzdem Sitz gemacht.

Nun kann man das alles ganz überromantisiert mit Liebe erklären. Oder aber man kann sich fragen: warum bin ich mir meiner Identität als menschliches, fühlendes und bedürfnisorientiertes Wesen nicht wichtig genug? Warum sehe ich mein Handeln dahingehend als gut und richtig an?

Eigentlich gehts mir darum. Das was er da nun in seinen Ratgebern gelesen hat kann ja ganz dufte zum Taktieren und Manipulieren sein. Hat aber wenig damit zu tun, was er möchte: authentisch sein.
Ich behaupte, der TE hat wenig Ahnung davon, was in ihm selbst wirklich abgeht und setzt sich in meinen Augen viel zu wenig damit auseinander.

02.06.2022 12:39 • x 2 #2166


T
Zitat von Tin_:
Mir geht es eher darum, wie er eine Frau behandelt, damit er nicht denselben Fehler wiederholt. Woher kommen diese Bedürfnisse, eine Frau so zu verhätscheln und dann zu sagen: Das bin ich und das ist total gut so? Warum gibt es nicht noch andere gute Wege, die man beschreiten kann und die mit natürlicher Anziehung verbunden sind? Wieso braucht er das so sehr? Warum lässt man sich das ein Jahr gefallen, was Madame da abgezogen hat und bricht dann wie ein Vulkan aus, wenn eine hübsche Kollegin ihm schöne Augen macht? Das ist Kompensation, nichts anderes. Warum nimmt er das so lange hin, überlässt ihr die Führung und kastriert sich damit selbst?

Ok, dem stimme ich uneingeschränkt zu...

02.06.2022 12:46 • #2167


ElGatoRojo
Zitat von Tin_:
Nun kann man das alles ganz überromantisiert mit Liebe erklären. Oder aber man kann sich fragen: warum bin ich mir meiner Identität als menschliches, fühlendes und bedürfnisorientiertes Wesen nicht wichtig genug? Warum sehe ich mein Handeln dahingehend als gut und richtig an?

Das braucht man nicht unbedingt überromantisiert zu betrachten. Es liegt in der Dynamik einer schleichenden Entwicklung. Sie wird toleriert, weil sie erst langsam unangenehm wird. Wenn denn Diskussionen darüber offensichtlich nichts bringen und Abhilfe dadurch aussichtslos erscheint kommt die Angst vor Verlust in Spiel. Eben die Angst, das fragile Gebilde durch weitere Nachfragen so weit zu erschüttern, dass es zusammen fällt. Da wird dann eben eine Lösung außerhalb bevorzugt. Aber eigentlich ist das schon das Stadium, wo die Beziehung am Ende ist. Nur tun beide Partner so, als hätten sie das nicht gemerkt. Kann in manchen Beziehungen offenbar jahrelang so laufen, wie man hier manchmal liest..

Hier ist es jetzt zum Knall gekommen. So ein Gewitter reinigt ja die Athmosphäre ind beide haben ihre Chance. Aber nur, wenn die Motive klar liegen. Und wenn eben die Großzügigkeit da ist, die Fehler des anderen zu tolerieren. Bei beiden natürlich.

02.06.2022 12:59 • x 4 #2168


T
@ElGatoRojo ...und, wenn wirklich auf beiden Seiten noch starke Anziehung vorhanden ist..?
Wenn sie ihn nicht (mehr) attraktiv findet, nützt wohl auch die sauberste Luft nicht mehr viel..?

02.06.2022 13:00 • #2169


ElGatoRojo
Zitat von thegirlnextdoor:
Wenn sie ihn nicht (mehr) attraktiv findet, nützt wohl auch die sauberste Luft nicht mehr viel..?

Das eben ist die Frage hier. Wenn sie denn ihre Affäre ihm nicht erklären kann. Oder eben schlicht, wenn sie nicht mehr will. Scheint aber noch in der Schwebe zu sein?

02.06.2022 13:05 • x 1 #2170


T
Zitat von thegirlnextdoor:
@ElGatoRojo ...und, wenn wirklich auf beiden Seiten noch starke Anziehung vorhanden ist..? Wenn sie ihn nicht (mehr) attraktiv findet, nützt wohl auch die sauberste Luft nicht mehr viel..?


Das ist ja hier eines der Grundprobleme, die Lemonlime nicht annehmen möchte. Es geht eben nicht so weiter wie bisher, sondern wenn beides es WOLLEN, dann geht es um Partnerschaft 2.0 und nicht Fortführung von Partnerschaft 1.0.
Ich finde da des Katers Einlassungen passend wie sinnvoll.

02.06.2022 13:52 • x 4 #2171


P
Zitat von Tin_:
Was ich hier gelesen habe, ist nicht liebevoll, sondern Fokussierung auf die Partnerin ohne Rücksicht auf eigene Bedürfnisse und Wünsche.


Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, daß er die wirklichen Bedürfnisse und Wünsche der Partnerin auch nicht kennt.
So wie ich ihn gelesen habe, hat er ein bestimmtes - verklärtes - Bild von einer Beziehung. Aber da ist keine Prinzessin. Da ist ein echter Mensch. Ein Individuum, das es zu ergründen, zu verstehen und in seiner / ihrer Besonderheit zu lieben gilt.
Mir fehlt die ganze Zeit die Individualität der Partnerin, daß er sie so wahrnimmt.
Vielleicht hängt dies zusammen mit:
Zitat von Tin_:
Ich behaupte, der TE hat wenig Ahnung davon, was in ihm selbst wirklich abgeht und setzt sich in meinen Augen viel zu wenig damit auseinander.


Genau.
Erkenne dich selber, dann erkennst du auch andere (in der jeweiligen Spezialität).

Da ist bisher zu viel Schema F, wie was sein muß, damit es funktioniert. Zu wenig Mensch erkennen und zu wenig Mensch sein zulassen.

02.06.2022 13:54 • x 8 #2172


D
Zitat von Perzet:
Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, daß er die wirklichen Bedürfnisse und Wünsche der Partnerin auch nicht kennt.
So wie ich ihn gelesen habe, hat er ein bestimmtes - verklärtes - Bild von einer Beziehung. Aber da ist keine Prinzessin.


Sehe ich auch so! Weder ist da eine Prinzessin noch wird sie auf Händen getragen. Was ich sehe ist ein Mann, der sich so darstellen möchte, sich vielleicht auch tatsächlich so wahrnimmt. Mehr nicht.

02.06.2022 14:02 • #2173


T
Zitat von Perzet:
Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, daß er die wirklichen Bedürfnisse und Wünsche der Partnerin auch nicht kennt.
So wie ich ihn gelesen habe, hat er ein bestimmtes - verklärtes - Bild von einer Beziehung. Aber da ist keine Prinzessin. Da ist ein echter Mensch. Ein Individuum, das es zu ergründen, zu verstehen und in seiner / ihrer Besonderheit zu lieben gilt.
Mir fehlt die ganze Zeit die Individualität der Partnerin, daß er sie so wahrnimmt.

Absolute Zustimmung...

02.06.2022 14:25 • #2174


M
@lemonlime

Wie geht es Dir? Pfingsten auf der Jagd gewesen, oder doch mit der Freundin verbracht?
Liebe Grüße!

07.06.2022 19:32 • x 1 #2175


A


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