Affäre droht, mich auffliegen zu lassen

Ich finde Dich durchaus reflektiert und geläutert, aber die Therapie-Sache finde ich doch etwas krass. Ich finde ja auch, dass nicht jeder zur Therapie rennen sollte, der mal quer läuft. Erwähnte ich schon mal. Aber bei Dir zieht sich das ja wohl schon eine Weile durch Dein Leben. Du hattest selbst erwähnt, dass da einiges im Argen liegt, auch bei Deiner Schwester, was wohl aus eurer Vergangenheit resultiert.

Gut, Du darfst so bleiben, wenn Du zufrieden bist. Das bist Du ja aber wohl aktuell ganz und gar nicht, weil Du nun mal richtig Mist gebaut und dadurch einen herben Verlust erlitten hast.

Die Paartherapie auszuschließen, weil DU keine Lust hast an einen emotionalen Tiefpunkt zu kommen (Du ahnst wohl etwas?!), finde ich doch sehr egoistisch. Wo Du Deine Freundin aber an jenen gebracht hast. Und Du sehr daran interessiert bist, sie trotzdem davon zu überzeugen, die Konsequenz - die endgültige Trennung - zu überdenken. Du wiederrum willst das nicht überdenken.
Es wäre dann richtig zu sagen: "Ok, ich kriegs nicht hin, immer noch nicht und will es auch gar nicht - deshalb sollte ich Menschen, die vorgebe zu lieben auch vor mir schützen, mich umdrehen und sie gehen lassen." Ich glaube Dir, dass Du das nicht mehr machen willst. Aber Du kannst es eben nicht ausschließen, wie keiner von uns.

Wie würdest Du entscheiden, wenn sie von Dir etwas in der Art erwarten würde um
überhaupt weiter mit Dir zu kommunizieren?

Ich persönlich würde von Dir schon erwarten, dass Du verstehst, was das bei Dir mit dem bedeutungslosem S. auf sich hat. Verstehe mich nicht falsch. Den darfst Du haben, jeder von uns, Du kannst machen was Du willst. Aber Du sagst ja, Du hattest alles was Du wolltest und warst glücklich und jetzt eben dadurch nicht mehr. Willst Du selbst nicht verstehen warum?

Und verstehe mich auch in anderer Hinsicht nicht falsch. Grundsätzlich finde ich das verzeihbar, mit den Infos, die ich hier gelesen habe. Aber aufgrund eurer beider Vorgeschichten ist es meiner Meinung nach etwas schwieriger als nur zu sagen, sie war halt hübsch und flirty, wir machen alle Fehler.

Zitat von Pinkstar:

Weisste Snipes, ich bin nicht gerne krank geworden! Komm du mal klar mit einer Schilddrüsenerkrankung, Depression und Multiple Sklerose und dann sehen wir weiter

Nur noch ganz kurz dazu (dann bin ich erstmal weg und es geht wieder um Sascha), aber ich möchte das so nicht stehen lassen: Du vermischst hier zwei Dinge, die absolut gar nichts miteinander zu tun haben und das ist etwas unfair. Deine Erkrankung lässt bei dir natürlich vieles nicht oder nur in ganz kleinen Schritten zu und das ist ne ganz andere Nummer als bei gesunden Menschen und ich bin sicher nicht so oberflächlich, dass ich das nicht wüsste. Eine Freundin von mir hat leider auch seit Jahren MS und sie berichtet mir immer ganz stolz über jeden noch so kleinen sportlichen Erfolg und wir freuen uns dann gemeinsam und wenn ich ehrlich bin, freue ich mich bei ihr viel mehr über die kleinen Schritte als bei anderen z.B. über den nächsten gewonnenen Wettkampf. Ihre wirkliche und ehrliche Freude steckt einfach an und ich bewundere sie für ihren Willen und dafür, dass sie eine wirkliche Kämpfernatur ist und das weiß sie.

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