Affäre droht, mich auffliegen zu lassen

Zitat von H-Moll:

ganz sicher nicht sich selbst.

so so.

Zitat von qLy:

so so.

Ja, ja. Man ist nicht toll, weil man sich selber so findet. Das ist super easy. Das gilt auch für Mütter und Väter. Und für vele andere zwischenmenschliche Beziehungen auch.

@E-Claire

Ich habe hier keine guten Erfahrungen gemacht in puncto Offenheit. Es wurden einzelne Sätze entnommen und daraus heftige Sachen, zumindest für mich, abgeleitet. Ich weiss, das es irrer Kram ist aber
dem gegenüber ich habe ich gerade keine Abwehrmechanismen. Das schlimmste sind Interpretationen aufgrund einer Bemerkung und ich bin gehemmt, weiter zu gehen mit ehrlichen Statements.
Und ganz ehrlich, ich weiss aktuell nicht mehr viel über mich, aber in einigen elementaren Dingen bin ich mir sicher. Ich versuche alles was nötig ist, um klar zukommen und reflektiert zu sein. Einige Sachen in meinem Leben sind unabdingbar, wenn auch nicht viele und dazu gehören bestimmte Emotionen. Meine Basis ist da und zwar 100 prozentig und dennoch möchte ich nicht, dass irgendwelche leichtfertigen oder wut- motivieren, schadenfreudigen Menschen an ein/ zwei Äußerungen etwas fest machen, was nicht der Wahrheit entspricht.
Oder Klartext. Was noch da ist, möchte ich vor Häme und Fehlinterpretationen schützen, weil es mir einfach alles bedeutet.

Ist gerade mega abstrakt aber irgendwie hoffe ich, du kannst damit was anfangen.

Zitat von H-Moll:

Ob er sie geliebt hat, überlässt man ihr.

Sie hat mir gestern gesagt, ich wäre die Liebe für sie gewesen und hätte alles, was sie sich gewünscht habe.
Ich traue ihr zu, dass sie mir ein ehrliches Feedback der 5 Jahre gegeben hat. Und das ist es, was ih Entsetzen noch schlimmer macht.
Aber es ist und bleibt, was sie mir spiegelt

Zitat von H-Moll:

Man ist nicht toll, weil man sich selber so findet. Das ist super easy

und wenn man sich nicht toll findet? ist das dann auch super easy, sich toll zu finden? verstehe nicht wirklich, worauf du hinaus willst. klar, kann feedback variieren, aber wenn man es nur davon abhängig macht, wie andere darüber urteilen, wo beginnt dann der selbstwert, wo hört er auf?

Ich lese nun auch seit Anfang an mit, wünsche @Sascha123, dass es nochmal ein Comeback gibt. Wollte eigentlich nie was dazu schreiben, weil ich selbst auch noch nie in so einer Situation war, aber warum muss dazu nun solch eine Ursachenforschung betrieben werden? Vielleicht bin ich zu primitiv, aber welcher Mann denkt nicht bei dem Anblick einer schönen Frau mal daran ihre Haut zu spüren und alles was dazu gehört, auch wenn man seinen Partner über alles liebt. Ich will es bei mir auch nicht ausschließen, wenn man dann einen schwachen Moment hat, dann übernimmt irgendetwas anderes das denken, man weiß, dass es falsch ist, will das Abenteuer aber mitnehmen.
Ja, das ist Mist, ja der Partner wird verletzt, nein, ich will das nicht umgekehrt erleben, trotzdem passiert es immer wieder. Ich glaube nicht, dass irgendwas in der Partnerschaft nicht stimmen muss oder irgendetwas mit einem selbst nicht stimmt, Menschen machen Fehler, von denen sie auch in dem Moment wissen, dass es ein Fehler ist.
Es ist einfach die Neugierde auf fremde Haut, bums, fertig, mehr ist es meiner Meinung nach nicht.
Aber ich lese trotzdem gerne weiter mit um vielleicht doch noch einen tieferen Grund dahinter zu verstehen!
Nochmal alle Daumen gedrückt an dem TE!

Zitat von Nemo79:

Ich lese nun auch seit Anfang an mit, wünsche @Sascha123, dass es nochmal ein Comeback gibt. Wollte eigentlich nie was dazu schreiben, weil ich ...

Ich mache öfter Projekte mit Kindern in denen wir üben Gefühle und die daraus entstehenden Verhaltensimpulse zu trennen. Einen Stopp einzubauen. Vllt. gibt es auch Tage an denen ich jemanden, der mir doof kommt am liebsten eine reinhauen würde. Mache ich es ?! Nein, natürlich nicht.

Wichtig ist, dass jedes Gefühl seinen Sinn und seine Berechtigung hat und damit per se erstmal gut ist. Gut im Sinne von: Es zeigt mir meine Wünsche und Bedürfnisse, es zeigt mir wann ich etwas nicht möchte/wann jemand meine Grenzen übertritt.
Es ist also gut und wichtig dies alles wahrnehmen zu können. Und es dann aber vom Verhalten lösen zu können (Wahlfreiheit).

Sollte ich jetzt feststellen, dass ich einen Menschen begehre, könnte ich dies bewusst wahrnehmen und überlegen was ich draus mache.
Wenn es ein eher irrelevantes Begehren ist, kann ich es evtl. einfach sein lassen in der Gewissheit der Konsequenzen (Schmerzen an anderer Stelle).

Wenn es ein starkes oder immer wiederkehrendes Begehren ist, ist es vermutlich nicht sonderlich gesund es dauerhaft zu unterdrücken.

Dann kann ich versuchen mein Leben bzw. Partnerschaft so auszurichten, dass es zu mir passt, anstatt mich in ein Leben zu quetschen, dass mir nicht entspricht.
Oder ich kann auch überlegen welches Bedürfnis da eigentlich erfüllt werden soll. Ob es einen besonderen Grund gibt weshalb mir das so wichtig ist (zb. biographiebezogen) und daran arbeiten. Oder gucken, ob ich das Bedürfnis auf anderem Weg erfüllen kann.

Einfach zu sagen: Begehren = Handlung ist zwar vermutlich Alltag aber in dem Fall sieht man ja wohin es führt.

Zitat von Sascha123:

Sie hat mir gestern gesagt, ich wäre die Liebe für sie gewesen und hätte alles, was sie sich gewünscht habe. Ich traue ihr zu, dass sie mir ein ehrliches Feedback der 5 Jahre gegeben hat. Und das ist es, was ih Entsetzen noch schlimmer macht. Aber es ist und bleibt, was sie mir spiegelt

Da kann man erahnen wie es in ihr aussieht, ihr Herz und ihr Verstand/Kopf sagen ihr wohl jeweils etwas völlig
gegensätzliches. Es hat sie schwer getroffen und für sie ist nun sehr schwer wieder Boden unter den Füßen zu
bekommen, ihre Lebensplanung mit dir ist in Schutt und Asche gelegt. Das werden vermutlich ihre momentanen
Gefühle und das Gedankenkarussell sein.

Positiv ist, sie spricht noch mit dir und hat den Kontakt nicht vollständig eingestellt. Wie andere Frauen in ihrer
Situation handeln würden ist völlig irrelevant. Ihre Entscheidung muss akzeptiert werden. Kein Weg führt daran
vorbei.

@Sascha123, es liegt - und das sollte selbstverständlich respektiert und beachtet werden - allein in deiner Ent-
scheidung ob, und wenn ja, was du hier in deinem Thread einstellst. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, ein
einfacher Hinweis darauf nicht eingehen zu wollen reicht.

Ich kann deine nun erstmal Ex verstehen, sie steht vermutlich noch unter Schock und kann momentan wahr-
scheinlich nicht anders agieren/handeln. Sie ist völlig schuldlos an dem was passiert ist. Ein unverzichtbarer
Pfeiler einer Beziehung ist Vertrauen. Dieser Pfeiler wurde zerstört und kann bestenfalls wieder aufgebaut wer-
den. Lasse ihr Zeit und bedränge sie nicht.

Zitat von Gast2000:

Lasse ihr Zeit und bedränge sie nicht.

Ich lasse sie und bedränge sie nicht

Zitat von Sascha123:

Ich werde gerade so dar gestellt, als hätte jede Form von beeindruckt sein einen S. Hintergrund und das ist ist schlicht und ergreifend nicht wahr.

Ich sehe dich nicht so, absolut nicht, aber ich vermute bei dir einen Hintergrund, der genau das Fremdgehen erst zugelassen hat: Kann es sein, dass Du dir deiner Ex auf der einen Seite zu sicher warst, auf der anderen aber sehr unsicher, ob Du ihr wirklich genügen könntest? Ich sehe das in Bezug auf den von dir geschilderten Hintergrund der komplett unterschiedlichen Abstammung, Familie, Vergangenheit, Situation etc. Sie eher sehr behütet und beschützt, aber trotzdem sehr enttäuscht aus den vorherigen Beziehungen, Du eher nicht und mehr so der unverbindliche Typ mit einer ganz anderen Vergangenheit, der sich nicht so wirklich einlassen will bzw. kann (vor euch). Ihr kommt zusammen, lasst euch aufeinander ein, aber unter zwei Gesichtspunkten: Sie auf dich, weil sie dir glaubt, dass Du anders bist (und sie nicht betrügst) und Du dich auf sie, weil sie dich genau dadurch anspricht und reizt, weil sie aus einer komplett anderen, in deinen Augen unerreichbaren Welt kommt und dir das vermittelt, was Du so nie kanntest. Kann das sein und hast Du euch auf einer Höhe gesehen?

Zitat von E-Claire:

Versuch, wenn es geht, ein bißchen zu Ruhe zu kommen

Versuche ich und vielen lieben Dank für Dein Statement.

Zitat von DieSeherin:

und sie fragen, wie sie zu einer veränderung der ursprünglichen abmachungen steht!

Reine Theorie eine solche Frage. Schon die Frage rührt doch alles auf. Denn warum würde man wohl fragen wollen, ob Treue noch vereinbart ist.

Zitat von Nemo79:

Menschen machen Fehler, von denen sie auch in dem Moment wissen, dass es ein Fehler ist.
Es ist einfach die Neugierde auf fremde Haut, bums, fertig, mehr ist es meiner Meinung nach nicht.

Diese ganze Moralisiererei alle 10 Seiten von immer anderen Leuten bringt es dann doch nun auch nicht. Solche empörten Warum?-Fragen an Sascha gab es ja seit 100 Seiten und was neues bringen sie nicht. Kann man sich inzwischen sparen.

Zitat von Scheol:

ch lege noch eine Frage nach ,.. ist es heutzutage überhaupt normal noch Mode . Mit ein und dem selben Partner bis zu. Lebensende zusammen zu sein, oder sind wir eher da angekommen das wir Lebensabschnittsbegleiter haben , die uns Monate , Jahre begleiten und es keine Exklusivität mehr in Beziehungen gibt , geben sollte , geben kann ?

In Mode vielleicht nicht, aber es ist schön. Mein Mann hat mir nach meiner Affäre vergeben, wir sind noch zusammen und wir sind enger miteinander wie vorher.. aber wir haben auch insgesamt so, so viel durchgemacht...da geht man (Gott sei Dank) nicht so schnell.

Zitat von H-Moll:

Welche aktive Konsequenz und Wiedergutmachung folgt daraus?

Ich verstehe die Frage nicht.

Wiedergutmachung? Wie soll das gehen?

Er hat diesen Fehler gemacht, und nun liegt es an ihr, ob sie ihm verzeihen kann oder nicht. Klar, dass er nun alles machen würde und sich bemüht.
Aber Wiedergutmachung?

Jeder von uns kann mal einen schwachen Moment haben. Ja, jetzt kommen wieder die, die sich immer im Griff und nie so etwas tun würden. Schon klar.
Aber schwache Momente kennen wir alle. Es ist die unterschiedliche Wertvorstellung und Sichtweise, die daraus eine Geschichte formt.
Ich z.B.kann nicht verstehen, wie sich jemand hinsichtlich Alk. gehen lassen kann.eigentlich wollte ich ja gar nichts trinken. Wenn ich nicht trinken will, trinke ich nicht.
Dafür hatte ich andere Schwachstellen.

Das kann man nicht gegen rechnen, soll aber zeigen, dass keiner perfekt ist.