Affäre mit Arbeitskollege trotz glücklicher Beziehung

Zitat von Rana:

Sind doch alles so Sachen....

Die Liste ist korrekt und erweiterbar. Jetzt sage mir aber nicht die Damen hätten kein Talent für Multitasking.

Zitat von T4U:

Dabei sind das doch die wichtigsten Infos überhaupt, da ja sonst keine Gründe für die Affäre sprechen

Und inwiefern würden Dir als Betrogener solche Infos helfen?

Zitat von Mienchen:

Was empfiehlst DU ihr?

zuallererst: Mit sich ins Reine kommen. Das umfasst die Beseitigung der Ursache für ein unwohlsein und ein schlechtes Gewissen (wobei ich mehr auf die zukunft schauen würde als zurück) und die achtung der grenzen desjenigen, der mir am herzen liegt.

ich finde zb das 12-schritte-programm in vielen lebenslagen gut, wo zb auch der feste willen zur wiedergutmachung von unrecht, das ich anderen angetan habe, enthalten ist, es sei denn, ich würde diese menschen dadurch (erneut) verletzen. das bezieht sich in diesem vorliegenden fall zb auf eine umfängliche beichte.
wiedergutmachung könnte in diesem fall ja zb auch auf eine zukunft gerichtet sein, wenn sie also zB den umgang mit ihrem partner komplett überdenkt und zukünftig jede verletzung - in form einer fortführung des betrugs - unterlässt!

Zitat von Holzer60:

aber das muss und kann letztendlich nur jeder für sich selbst entscheiden.

das finde ich auch.

ich sehe in dem verhalten übrigens (noch) keine zwanghaftigkeit (kann mich auch täuschen, aber dazu liegen mit zuwenig infos vor)

Zitat von YsaTyto:

findet ihr es normal und gesund

normal ist ein sehr gefährliches wort, gerade im rahmen der einordnung s. vorlieben. daher meide ich dieses wort tunlichst!
was ich persönlich für mich vorstellbar halte, muss für den rest der menschen nicht gelten und vice versa. wichtig ist: es verletzt niemanden. und DAS ist der einzige tatbestand, der hier erfüllt ist und weswegen, woe ich denke, 2-2 auch solche schuldgefühle hat!

Zitat von unbel Leberwurst:

Und inwiefern würden Dir als Betrogener solche Infos helfen?

Das Blöde ist ja auch, dass sie nicht mal sagen kann, war nur ein blöder Ons, der Typ kann nicht mal küssen, sein Ringo ist auch zu klein etc pp, um dem Partner nicht auch noch sein Ego durch den Fleischwolf zu drehen. Wenn man das 4 Jahre macht, ist ja logisch, und schreibt sie ja auch, dass es Spaß gemacht hat und ihr was gibt. Das wird dem Partner auch klar sein.

Zitat von paulaner:

Ja, das ist nun mal die Crux. Auch wenn man es beendet und es nicht beichtet.

Ja, man kann es drehen und wenden wie man will, alles Mist. Daher denke ich auch, dass schlussendlich Trennung bei rumkommt.

Zitat von paulaner:

Für mich (wenn ich der Betrüger wäre) ginge das nicht. Das hat mit einer gesunden Beziehung nicht das Geringste zu tun.

Absolut nicht.

Zitat von Rana:

damit xyz nicht nack.ig in den Kleiderschrank muss.

Besser das Zeitfenster größer gestalten und keine zu großen Umtriebe im Eigenheim. Das hat die Frau grundsätzlich nach auswärts verlegt.
Somit blieben Überraschungen dieser Art doch ausgeschlossen. Auch intelligenter so. Ansonsten waren die Abläufe deinen Beschreibungen verblüffend ähnlich.

Zitat von Rana:

Das Blöde ist ja auch, dass sie nicht mal sagen kann, war nur ein blöder Ons, der Typ kann nicht mal küssen, sein Ringo ist auch zu klein etc pp, um dem Partner nicht auch noch sein Ego durch den Fleischwolf zu drehen. Wenn man das 4 Jahre macht, ist ja logisch, und schreibt sie ja auch, dass es Spaß gemacht hat und ihr was gibt. Das wird dem Partner auch klar sein.

Ja, aber damit könnte ich mehr anfangen als mit Rumeierei oder dem Versuch, das schonend zu verpacken.
Ich müsste mit der harten Erkenntnis leben, dass sie jahrelang ge.l auf einen anderen Typen war.

Ich wollte mich mal kurz zu Wort melden, ausführlich dann später. Wahnsinn, wie viele Antworten hier kommen, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, sie zu beantworten.

Mein Kollege und mein Freund sind beide 35, weil das jemand gefragt hat. Mein Kollege und ich haben uns zuerst (freundschaftlich) sehr angenähert, weil wir gemerkt haben, dass uns total viel verbindet und wir in vielen Dingen die gleichen Ansichten vom Leben haben... Aber es gab eben auch schon immer eine starke Anziehungskraft zwischen uns. Und als die Grenze einmal überschritten war, war es total schwierig, das wieder sein zu lassen, aber nicht weil es zwanghaft war, sondern wie jemand hier schon geschrieben hat, waren einfach die ständigen Gelegenheiten zu verführerisch. Das was manche hier als zwanghaft bezeichnen war wohl eher das, was mich auch selber erschrocken hat: selbst als kein privater Kontakt mehr bestand, konnte ich nicht aufhören, innerlich ständig mit diesem Thema beschäftigt zu sein.

Was meine Beziehung betrifft... Ich will sie unbedingt retten. Und ich will unbedingt verhindern, dass mein Freund verletzt wird. Eure Diskussion diesbezüglich sind sehr interessant, weil sie genau meinen Zwiespalt widerspiegeln: verlassen ohne Beichte? Dann versteht er die Welt nicht mehr. Und unehrlich wäre es auch. Beichte? Dann wäre er am Boden zerstört und die Beziehung wahrscheinlich auch, aber immerhin wäre es ehrlich. Keine Beichte und kein Verlassen? Das wäre unehrlich. Aber vielleicht eine Option, wenn, wir jemand geschrieben hat, mein zukünftiges Lebensziel die Wiedergutmachung ist. Trotzdem müsste ich bei dieser Variante etwas ansprechen... Das meinte ich auch mit der Frage, ob alle Details sein müssen, damit meinte ich nicht die S. Details, sondern eher, dass ich meinem Freund sage, was ich brauche, was mir fehlt o.ä. - dafür muss ich aber erstmal für mich klären, was mir denn eigentlich fehlt bzw. was der Grund für die (so lange) Affäre war. Das ist mir ehrlich gesagt immernoch selber nicht ganz klar...

Wenn du deine Beziehung unbedingt retten und außerdem ehrlich sein will, gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit einen professionellen Beziehungscoach oder Psychologen als Mediator dazuzuholen. Wäre sicherlich nicht so billig, aber eine Überlegung wert.

Edit: Vorab vielleicht einen Termin alleine machen, wo dein Freund noch auf Dienstreise ist.

Zitat von 2-2:

, sondern eher, dass ich meinem Freund sage, was ich brauche, was mir fehlt o.ä. - dafür muss ich aber erstmal für mich klären, was mir denn eigentlich fehlt bzw. was der Grund für die (so lange) Affäre war. Das ist mir ehrlich gesagt immernoch selber nicht ganz klar.

Warum so kompliziert?
Du warst doch offenbar einfach heiss auf den Typen.
Ist das nicht offensichtlich?

Das muss doch mit Deiner Beziehung gar nichts zu tun haben.

Zitat von unbel Leberwurst:

Warum so kompliziert?
Du warst doch offenbar einfach heiss auf den Typen.
Ist das nicht offensichtlich?

Das muss doch mit Deiner Beziehung gar nichts zu tun haben.

Nun, 4 Jahr lang zu hintergehen hat schon was mit der Beziehung zu tun. Das sagt schon sehr viel über die Tiefe einer Beziehung aus.

Zitat von unbel Leberwurst:

Und inwiefern würden Dir als Betrogener solche Infos helfen?

Das Außen herum, wie klassisch angeführt oft, hab mich verliebt, oder es ist einfach so passiert. Zieht hier ja nicht. Der Verlobte lässt sich doch nicht Jahre, wie schwache Minuten verkaufen, folglich muss da doch noch was anderes Vorrang haben - sonst beendet man es, schweigt es tot.

Somit hat der andere Mann was, was der Verlobte nicht hat. da bleiben dann ja nur noch solche Details über

@2-2

Zitat:

was ich brauche, was mir fehlt o.ä. - dafür muss ich aber erstmal für mich klären, was mir denn eigentlich fehlt bzw. was der Grund für die (so lange) Affäre war. Das ist mir ehrlich gesagt immernoch selber nicht ganz klar...

das wird sehr oft klar, wenn man seine Ablenkungsmanöver, egal, was es ist (bei Dir Säggs), mal sein lässt. Wie soll man das wahrnehmen, wenn man dauernd drauf ist?

@juliet

du nimmst also an, dass es nur Schuldgefühle sind. Kann ja echt sein. Ich denke, dass da noch mehr dahinter steckt. Sie leidet ja auch drunter. Und ich denke auch ohne Partner und Schudgefühle würde es einem auf Dauer mit so einer Lebensführung nicht gut gehen.

Ein sehr guter Kommentar, YsaTyto.

Zitat von 6rama9:

Nun, 4 Jahr lang zu hintergehen hat schon was mit der Beziehung zu tun. Das sagt schon sehr viel über die Tiefe einer Beziehung aus.

Ja, vor allem wenn Trennungsversuche scheitern.
Das wäre der nächste Aspekt. Ob es wirklich so ganz ohne Emotionen zuging, wie sich die TE einreden will.


Aber auch das muss nicht zwingend damit zu tun haben, dass die Hauptbeziehung verändert werden muss.

Zitat von 2-2:

Aber es gab eben auch schon immer eine starke Anziehungskraft zwischen uns.

Hast du das von Anfang an gespürt? Oder war es eher eine Reaktion auf sein Interesse oder andersherum?

Zitat von 2-2:

Und als die Grenze einmal überschritten war, war es total schwierig, das wieder sein zu lassen, aber nicht weil es zwanghaft war, sondern wie jemand hier schon geschrieben hat, waren einfach die ständigen Gelegenheiten zu verführerisch.

Was genau ist für dich der Unterschied, zwischen ständige Gelegenheiten haben, sehen und nutzen und einer Sucht bzw. zwanghaftem Verhalten?

Zitat von 2-2:

mit diesem Thema beschäftigt zu sein.

Das ist das, wo ich als erstes ansetzen würde an deiner Stelle. Warum hat dich das so sehr beschäftigt? Empfindest du das als Energiequelle oder eher als -räuber?
Ist das Ablenkung? Wenn ja wovor?

Zitat von 2-2:

Was meine Beziehung betrifft... Ich will sie unbedingt retten.

Welche Basis ist dir wichtig für eine Beziehung? Wie wichtig ist dir Treue? Habt ihr da mal drüber gesprochen?
Warum möchtest du die Beziehung retten?

@2-2
Ich erwarte nicht, dass du das hier alles beantwortest, vieles geht vielleicht auch noch gar nicht, aber vielleicht kannst du einige Fragen ja trotzdem für dich beantworten.
Und auch wenn dir die nächste Zeit bevor steht, ich glaube, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, kannst du ganz viel über dich lernen und über dich erfahren.