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Affaire lange vorbei ich finde nicht zurück

Vegetari
@sophus,

Anna wollte ja eigentlich ihren Mann nur verlassen, wenn ihr AM seine Frau verlässt ...sonst geht es wohl garnicht für sie, allein kann sie sich von ihrem Mann nicht lösen und brauchte daher dieses Sprungbrett (Affäre )....Ich hoffe ,ich habe sie da so richtig verstanden?

Ich habe nach jahrelangem Lesen über Affären verstanden :
Es ist immer ein Dreieck! Weil es ein Dreieck ist ,kann es deshalb keine zweier Beziehung werden ,weil sich zumindest 1 noch nicht vollständig vom Ehepartner gelöst hat. Und die vollständige Entliebung und Ablösung nach jahrzehntelanger Ehe kann mehre Jahre beanspruchen, daher haben prozentual nur ganz wenige Affären eine Chance, dass daraus eine echte Beziehung wird.

Als Paar kann man sich verlieren, auch entfremden und durch Konflikte Distanz /Sprachlosigkeit aufbauen. ...Manchmal hat dann eine Affäre eine Chance einzudringen.
Affären sind oft das Symptom oder haben eine vorübergehendE Funktion Bedürfnisse zu befriedigen. Nur die allerwenigsten suchen tatsächlich einen neuen Lebenspartner. ..sonst hätten sie sich ja bereits vorher getrennt.

Durch so eine Krise kann man sich weiter entfernen, Endlösung Trennung oder zusammen wachsen und die Beziehung verbessern, vertiefen. ..besser mit Paarberatung.

Ich befürchte Anna hat noch nindestens 1 Jahr vor sich ,um zu verarbeiten und sich zu entlieben und von der Illusion in die Realität zu kommen.

Die Realität wäre zudem früher gewesen, anstatt in eine Affäre zu flüchten, sich den anstehenden Eheproblemen zu stellen und versuchen gemeinsam mit professioneller Hilfe daran zu anstehen. Vermutlich wären sie dann heute schon weiter :Entweder Trennung oder Verbesserung der Ehe.

25.06.2018 10:38 • x 1 #16


unbel-Leberwurst
Zitat von GastAnna:
D.h. ich habe keine Ahnung was beide Männer für mich empfinden aber das Problem liegt tatsächlich bei mir: Ich will mich nicht von meiner Familie trennen (es hat sich die Jahre davor auch für mich okay angefühlt) aber ich liebe ganz klar den anderen (oder was immer das ist). Damit fühlt sich für mich nichts mehr okay an...


Jetzt muss ich doch schlucken.
Du bist seit 25 Jahren mit Deinem Mann zusammen und weisst NICHT, was er für Dich empfindet?
Was ist denn das für eine Beziehung?

Im Prinzip ist Dir doch klar, was Du tun musst, wenn Du Dich nicht trennen willst:
Hak den anderen ab und arbeite an Deiner Beziehung.

25.06.2018 10:46 • x 2 #17


A


Affaire lange vorbei ich finde nicht zurück

x 3


Vegetari
Therapie : Aber für sowas ist nicht jeder geeignet, nicht jeder kann sich dann in einer Therapie tiefergehend mit sich und seinen Schwächen auseinander setzen.
Dazu benötigt man Reflektionsbereitschaft .

Ist Anna überhaupt länger beziehungsfähig? ...Frage ich mich?

Wer solange Eheprobleme verdrängt, blockiert ,nicht ehrlich und offen mit dem Partner über Probleme redet und sich dann in einer Affäre als Heilmittel wiederfindet. ...Affäre ist ja eigentlich eine heimlche Beziehung, manchmal suchen sich manche bewusst oder unbewusst gerade sowas : Affäre. Hauptsache kompliziert und man muss sich nicht festlegen...las ich mal, dass viele mit Bindungsangst Affäre haben...

25.06.2018 10:58 • x 1 #18


D
Zitat von Vegetari:
Durch so eine Krise kann man sich weiter entfernen, Endlösung Trennung oder zusammen wachsen und die Beziehung verbessern, vertiefen. . besser mit Paarberatung.

Ich befürchte Anna hat noch nindestens 1 Jahr vor sich ,um zu verarbeiten und sich zu entlieben und von der Illusion in die Realität zu kommen.


Vermutlich eher deutlich länger, wenn sie mit dem Mann bereits 2,5 Jahrzehnte (!) zusammen ist, wird sie ja nicht erst gestern bemerkt haben, dass ihre Ehe/Beziehung nicht mehr so toll ist.

Zitat von Vegetari:
Die Realität wäre zudem früher gewesen, anstatt in eine Affäre zu flüchten, sich den anstehenden Eheproblemen zu stellen und versuchen gemeinsam mit professioneller Hilfe daran zu anstehen. Vermutlich wären sie dann heute schon weiter :Entweder Trennung oder Verbesserung der Ehe.


Alles ein bisschen sehr bzw. zu spät, oder? Da braucht ein Mensch eine Affäre, die ihn und/oder die Affärenpartner glücklich machen soll und dafür kommen sie jahrelang nicht auf den Gedanken: Mensch, ich will meinen aktuellen Partner eh verlassen, dann mach ich Nägel mit Köpfen. Und legalisieren damit die Affäre. Und dann erwarten sie Liebe, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit vom Affärenpartner und kriegen dann früher oder später einen Tritt in den Allerwertesten. Lerneffekt? Null, bestenfalls verspätet.

Bevor ich eine neue Baustelle aufmache, sollte ich vielleicht mal besser die bestehende abschließen (@TE). Neue Baustellen helfen nicht weiter . . . .

Zitat von Vegetari:
Ist Anna überhaupt länger beziehungsfähig? . Frage ich mich?

Wer solange Eheprobleme verdrängt, blockiert ,nicht ehrlich und offen mit dem Partner über Probleme redet und sich dann in einer Affäre als Heilmittel wiederfindet. .


Eher nicht.

25.06.2018 10:59 • x 1 #19


Gretel
Zitat von GastAnna:
In den folgenden Wochen haben wir uns wieder angenähert und hatten schließlich doch eine heimliche Liebesbeziehung. Es ging 3 Monate in denen er eine Entdeckung fast schon provoziert hat und wissen wollte ob ich zu ihm stehe wenn seine Frau ihn rausschmeißt und er vor meiner Tür stünde. Ich habe ja gesagt, aber dass das kaum ein guter Start sei für uns. Als ich ihn dann fragte wie es im umgekehrten Fall sei meinte er er könne das nicht und ich habe ihm erklärt dass ich auch wenn ich meinen Mann nicht mehr liebe trotzdem mich ihm verpflichtet fühle und wir eine Familie sind.

Wir haben uns danach wieder nach 2 Wochen im Verein getroffen und er sagte er liebt mich aber seine Frau auch und er kann das so nicht. Ich sagte ihm damals ich bin wütend weil er wieder einfach aufgehört hat mit mir zu reden aber ich habe auch keine Lösung und bin fast erleichtert dass eine Entscheidung gefallen ist ich wollte meine Familie auch nicht kaputt machen.


Das ist weder verlogen noch feige noch sonstwas, den unweisen Vorrednern gesagt. Das ist schlicht das Leben in all seiner Ambivalenz. -

Eine freundschaftliche Ehe ohne Leidenschaft kommt nicht das erste Mal auf diesem Planeten vor. -
Du mußt selber wissen, ob Du es Deinem Mann sagst oder nicht, manchmal ist schweigen besser für alle.
Ich selber könnte das nicht - hätte immer das Gefühl, eine Lüge wabert durch die Wohnung.

Vielleicht würde Ihr Euch durch Dein Geständnis emotional wieder nahe kommen.
(Und nein, nicht jeder betrogene Partner entwickelt eine PTBS )

25.06.2018 11:12 • #20


S
Liebe Vegetari,
Zitat von Vegetari:
allein kann sie sich von ihrem Mann nicht lösen und brauchte daher dieses Sprungbrett (Affäre )

du hast bestimmt recht, aber ich verstehe es nicht.

Mal im Ernst, ich bin sehr für Gleichberechtigung, aber dieses ich kann mich nicht alleine von meinen Mann lösen, brauche dazu einen anderen, passt doch zu der überholten falschen Vorstellung, das Frauen in Führungspositionen, bei Polizei und Militär nichts zu suchen haben.

Anna ist volljährig voll Geschäftsfähig, sie darf an allen Demokratischen Prozessen teilnehmen, sie darf sich lösen und sie kann es. Ganz einfach, es ihrem Mann mitteilen. Da wird man aber natürlich beim Duschen nass.

Ich weiß diese Gedankengänge von mir sind sehr unkompliziert, wirken eventuell primitiv, aber manchmal ist es halt sinnvoll den gordischen Knoten zu zerschlagen, als jahrelang über das Aufknoten zu diskutieren.

Vegetari ich hoffe es ist rüber gekommen, dass ich glaube deine Meinung zu teilen und nicht zu kritisieren.

25.06.2018 11:16 • x 2 #21


R
Zitat von Gretel:
den unweisen Vorrednern gesagt

Solche Bemerkungen müssen nicht sein. Du wertest die anderen User ab.

25.06.2018 11:18 • x 2 #22


S
Zitat von Gretel:
Und nein, nicht jeder betrogene Partner entwickelt eine PTBS

Es soll sogar glückliche Kindersoldaten geben.
Na dann, super!
Im Zweifelsfall nur loslegen.

Danke, falls ich mal meinen Kindern das Wort zynisch erklären will, greife ich gerne auf deine Anregung zurück

25.06.2018 11:18 • #23


Gretel
Zitat von regenbogen05:
Solche Bemerkungen müssen nicht sein. Du wertest die anderen User ab.


@Regenbogen

Stimmt, sorry. - Ich hätte sagen sollen: Ich finde so eine Haltung unweise.
Die beiden User sind damit gar nicht persönlich gemeint, die sind möglicherweise viel schlauer als ich.

25.06.2018 11:21 • #24


D
Zitat von Gretel:
Das ist weder verlogen noch feige noch sonstwas, den unweisen Vorrednern gesagt. Das ist schlicht das Leben in all seiner Ambivalenz. -


Wie bitte ? ? Was hat das mit Weisheit zu tun?

Natürlich ist es feige und verlogen, eine Ehe, die nicht mehr als liebevoll und fortsetzungsfähig wahrgenommen wird, durch eine Affäre zu beantworten bzw. so aus dieser auszubrechen zu wollen. Der Ehemann der TE hat ja augenscheinlich bisher keine Ahnung, also wurde er betrogen und vermutlich, was das Verhältnis zu seiner Frau betrifft, auch belogen, denn er glaubt ja bisher, dass seine Frau ihn auch liebt und zu ihm steht. Sie hatte ja nicht die Eier, ihn zu offenbaren, dass es einen anderen gibt/gab/geben könnte. Stattdessen schweigen und irgendwie weitermachen. Und plötzlich will sie die Familie retten, die sie zuvor aufzugeben bereit war. Alles Fakten, die die TE selbst aufführte! Nur mal zur Erinnerung, schau doch mal in ihrem Eröffnungsbeitrag, da kannst Du es schwarz auf weiß lesen.

Schweigen ist feige und letztlich Lug und Betrug. Besonders in diesem Fall, weil die Affäre und damit der Betrug ja auch in Real passiert ist. Nehme das zur Kenntnis, unabhängig des Ausgangs dieser Geschichte.

Nicht immer alles legalisieren und schönreden, liebe Gretel! Das ist weder der richtige Weg, noch eine Hilfe für die TE. Die sollte Farbe bekennen, zum Nochmann und zu sich selbst und Konsequenzen ziehen. Wenn sie dazu nicht willlig oder fähig ist, sollte sie sich professionelle Hilfe suchen. Aber so scheinheilig weitermachen, ohne mit offenen Karten gegenüber dem Nochmann zu spielen, ist schlicht halt feige und verlogen. Ende der Fakten bis hierhin!

25.06.2018 11:24 • x 2 #25


Gretel
Zitat von sophus:
Es soll sogar glückliche Kindersoldaten geben.
Na dann, super!
Im Zweifelsfall nur loslegen.

Danke, falls ich mal meinen Kindern das Wort zynisch erklären will, greife ich gerne auf deine Anregung zurück


Ich habe nicht nur einen Menschen mit diagnostzierter PTBS kennengelernt, ich hatte sowohl beruflich als auch privat damit zu tun.
Wenn ein Mensch so eine massive Störung entwickelt, weil der Partner fremdgegangen ist, - dann stecken ganz andere Erlebnisse dahinter,

25.06.2018 11:27 • #26


S
Zitat von Gretel:
Ich habe nicht nur einen Menschen mit diagnostzierter PTBS kennengelernt, ich hatte sowohl beruflich als auch privat damit zu tun.
Wenn ein Mensch so eine massive Störung entwickelt, weil der Partner fremdgegangen ist, - dann stecken ganz andere Erlebnisse dahinter,


Dann würde ich dir vorschlagen an die Uni Göttingen zum psychologischen Institut zu gehen, und den versammelten Wissenschaftlern erklären, dass ihre Studien nun wirklich nicht gegen deine Erfahrungen anstinken können.

Jeder hat halt seine Vorstellung, und meiner Meinung nach ist das Betrügen des Ehepartners keine Lappalie und verletzt die betroffene Person mit großer Wahrscheinlichkeit ganz massiv. Ich glaube auch, dass durchaus selbstbewusste Menschen ohne andere Belastungen hiervon deutlich betroffen sein können.

25.06.2018 11:50 • x 1 #27


G
Ja das ist mir klar dass ich an meiner Beziehung arbeiten muss. Bis zu dem Zeitpunkt wo ich mich fremdverliebt habe war es eine Situation von der mir klar war dass ich etwas daran ändern muss. Aber Schritt für Schritt. Der neue Job war ein Teil davon. Mein Mann sah keinen Änderungsbedarf da die Situation insoweit stabil war nur eben zu dem Preis dass ich zunehmend einsamer geworden bin weil ich mich nicht geliebt fühlte und nicht gesehen, nur in meiner Rolle nicht als Person. Ich habe lange versucht das zu kommunizieren und es ist mir nicht gelungen. Ich war einsam aber nicht unglücklich wir haben ja wie gesagt auch Dinge die uns verbinden.

So und in diese Situation kam der neue Job. Den habe ich gesucht, weil ich aus der Rolle rauswollte auf die ich mich reduziert sah, auch wenn ich in dieser Rolle per se nicht unglücklich war habe ich gesehen dass das sich in die falsche Richtung entwickelte und ich immer weniger mit meinem Mann in Kontakt bin. Und tatsächlich eine andere Ausgangsposition haben wollte für meine Entscheidung ob ich überhaupt noch bleiben will in dieser Ehe. Und ich habe mir erhofft dass sich vielleicht auch mit der Veränderung der Gesamtsituation neue Anknüpfungspunkte zwischen meinem Mann und mir gibt. Und wenn nicht könnte ich wenigstens gehen mit neuer Perspektive. Ich würde auch jetzt noch gerne ins Gespräch gehen was meine Ehe angeht, aber mein EM nimmt mich da immer noch nicht ernst. Er will sein bisheriges bequemes Familienleben zurück (was ich ja auch schön fand nur halt nicht um den Preis dass meine Bedürfnisse da nicht mehr gesehen werden), nimmt mir übel dass ich nicht so funktioniere und wartet darauf dass ich zur Besinnung komme weil es ja nur ein Selbstverwirklichungstrip sei.

Zufällig kam es in dieser Zeit eben zu einem verstärkten Austausch mit dem Freund der schließlich mein AM werden sollte. Ich habe mir den nicht gesucht und hätte davor gesagt wenn ich nochmal die Wahl hätte würde ich keine Partnerschaft mehr eingehen zu kompliziert.

Dann hat sich alles zur gleichen Zeit verändert. Beides hat mir auch Angst gemacht, mein AM hat mir in der ersten Zeit Stabilität gegeben, aber je mehr wir uns aufeinander eingelassen haben desto mehr Chaos ist entstanden. Dass er sich dann entschlossen hat sich zurückzuziehen ist also absolut nachvollziehbar.

Das Problem was ich habe ist aber nun dass ich da nicht mehr rausfinde, eben mich in unrealistischen Tagträumen verliere. Ich weiß selbst wie bescheuert das ist. Und es blockiert mich und ich kriege für mich nicht mehr klar wo ich eigentlich hin will. Und deshalb kann ich auch mit keinem der beiden vernünftig reden, den einen würde es nur behindern falls ihm die Entscheidung schwer gefallen ist oder nerven falls er wie ich annehme da glücklich und erleichtert in seiner Ehe wieder angekommen ist. Und den anderen würde es sinnlos verletzen wo ich eigentlich noch mal versuchen wollte eine neue Gesprächsbasis zu finden.

Ich versuche also erst mal für mich da Klarheit zu gewinnen. Ich wollte meinen Freund nicht als Absprungsmann rekrutieren - auch wenn es vielleicht irgendwann zu einer Option geworden ist in meinem Kopf. Eine Flucht, ein Umweg, von dem ich nicht mehr zurück finde - ich weiß selbst dass ich Mist gebaut habe und auch wenn mein AM die Situation kannte kann ich ihm ja jetzt auch nicht die ganze Verantwortung zuschieben. Vielleicht habe ich es nicht besser verdient dass ich jetzt einsamer bin als zuvor jedenfalls hilft es keinem weiter wenn ich jetzt auch noch auspacke und allen alles vor die Füße kotze - oder halt einfach gehe und das Chaos zuhause zurücklasse.

So genug gerechtfertigt, ich wünschte ich fände zurück aus dem Chaos das eben in meinen Gefühlen auch immer noch herrscht. Das kann ich keinem der Beteiligen zumuten und deshalb suche ich Meinung oder Denkansätze von außen. Obs was bringt keine Ahnung aber so chaotisch wie es jetzt in mir aussieht traue ich mich tatsächlich nicht alleine neu anzufangen.


Anna

25.06.2018 11:55 • x 2 #28


unbel-Leberwurst
Zitat von GastAnna:
Mein Mann sah keinen Änderungsbedarf da die Situation insoweit stabil war nur eben zu dem Preis dass ich zunehmend einsamer geworden bin weil ich mich nicht geliebt fühlte und nicht gesehen, nur in meiner Rolle nicht als Person. Ich habe lange versucht das zu kommunizieren ...


Darf ich da mal genauer nachhaken, wie Du das genau versucht hast?
Das hört sich aus der Formulierung so zaghaft an. Männer haben bei so was manchmal ein Brett vor dem Kopf und brauchen klare und deutliche Ansprachen.
War/Ist Deinem Mann Dein Problem wirklich bewusst?
Hat sich was verändert oder ist nach einem Strohfeuer wieder alles in den alten Trott verfallen?

25.06.2018 12:16 • #29


D
@te:

Zitat von GastAnna:
So genug gerechtfertigt, ich wünschte ich fände zurück aus dem Chaos das eben in meinen Gefühlen auch immer noch herrscht. Das kann ich keinem der Beteiligen zumuten und deshalb suche ich Meinung oder Denkansätze von außen. Obs was bringt keine Ahnung aber so chaotisch wie es jetzt in mir aussieht traue ich mich tatsächlich nicht alleine neu anzufangen.


Es geht bei Dir nicht um Rechtfertigung, denn der Weg war defacto blöd und unterm Strich hat es Dir noch mehr Verunsicherung gebracht als Klarheit. Wobei der Sachverhalt an sich klar ist:

Ein etwaiges neuer Lebensabschnitt mit dem AM wird nicht erfolgen.
Dein Ehemann wird sich nicht ändern bzw. sieht aktuell keine Veranlassung.

Dein Schlusssatz irritiert, denn wenn Du mit dem AM zusammen gekommen wärst, würde das unterm Strich bedeuten, dass alle bisherigen bestehenden alten Ufer verlassen werden, Du also erstmal auch alleine Deinen Weg finden musst. Es ist ein Trugschluss, von Dir auszugehen, Du bleibst beim Nochehemann und alles geht so weiter wie bisher. Dann würdest Du ihm letztlich recht geben (hattest ja geschrieben, er sieht Deine Sicht- und Handlungsweisen als Selbstfindungstrip, was in manchen Fällen auch tatsächlich so ist. Ob´s bei Dir auch so ist, vermag ich nicht zu beurteilen).

Letztlich wird wohl kaum ein Weg an einer externen Hilfestelle vorbeiführen. Oder es kommt früher oder später zur Trennung/Scheidung, weil Du mit der Situation nicht glücklich bist. Da sind etwaige weitere Affären(versuche) nicht ausschließbar, weil Du ja schon vor dem Sprung standest, Deine Ehe zu verlassen. Der nächste Mann, der kommt und Dir den Kopf verdreht, wird dann ein möglicher Neustart für Dich zu sehen sein, unter Umständen.

Wenn Du was aus dieser Situation gelernt hast, dann:

- Affären sind niemals eine Lösung fpr bestehende konfliktbelastete Partnerschaften
- Affären haben fast immer eine hoffnunglose Basis
- Schweigen und Hinnehmen ist keine Lösung
- wenn es intern nicht gelöst werden kann, brauchst Du externe Hilfe

Daher mein Tipp: Gehe erst einmal alleine zu einem Experten, der auf diesem Gebiet versiert ist und hole dann ggf. Deinen Ehemann hinzu (wenn er dazu bereit ist). Du weißt, dass die Affäre unterm Strich falsch war, darauf sollte nicht weiter rumgeritten werden. Aber ich empfehle Dir, als eigen gebranntes Kind (meine mittlerweile geschiedene Frau verhielt sich einst genauso wie Du) als Mann, Deinem Mann reinen Wein einzuschenken und die Probleme gemeinsam anzugehen, ggf. mit der Konsequenz, dass Du aus der Ehe gehst. Wenn er nicht durch Dich, sondern ggf. anderweitig hinter die Affäre kommt (bei meiner Frau bin ich selbst dahinter gekommen, als meine Frau im Schlaf sprach und dabei von den tollen Erlebnissen mit ihrem Lover sprach, was meinst Du, was da los war!?), dann wird´s zappenduster für Dich. Soweit würde ich es nicht kommen lassen. Aber die Entscheidung liegt bei Dir.

Ich hoffe, Du findest einen Weg, der für alle Beteiligten fair und vernünftig ist. Auch mit Bauchschmerzen und Ängsten, aber die bestehen doch eh schon, oder?

V.G.

25.06.2018 12:23 • x 2 #30


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