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Alk. der Frau!

sanin
Leider gibt es ausgesprochen viele Definitionen.

Ich persönlich verweigere den Begriff Alkohiliker zu sehr zu verwässern. Ein Problem mit Alk. fängt allerdings früher an, ebenso definiere ich für mich den Säufer.

Der Alk. ist für mich persönlich der abhängiger, der ohne entgiftung keine chance hat vom Alk. loszukommen. die Abhängigkeit ist physisch. Entzieht man einem Alk. einfach den Alk. riskiert man einen Kreislaufkollaps.

Als Säufer definiere ich eine Person die ausgesprochen viel trinkt, und sich auch dementsprechend verhält, aber keine physische Abhängigkeit hat. Das heisst, wenn er sich entschließt aufzuhören, tut er das einfach. Sobald er sich entschlossen hat aufzuhören ist er auch in der Lage Alk. in kleinen Mengen zu genießen (im Gegensatz zu dem Alk. der für den Rest seines Lebens trocken bleiben muss)

Ein Alk. fängt früher an. Die Abhängigkeit besteht im Kopf. Der Alk. spielt eine große Rolle und es gibt immer was zu trinken im Haus. Hierfür nehme ich meist die gr0ßzügigen Definitionen für Alk. vielleicht eine Stufe nach Sunshines Vieltrinker.
Man trinkt auch mal zushause alleine es vergeht keine Woche ohne Alk.. mit Freunden oder auf Parties hat man immer einen leichten bis einen starken sitzen. Und man kann sich sogar alleine zuhause in den Suff trinken.
Dann hat man ein Alk., und missbraucht ihn.

Danach Sunshines Vieltrinker

über den ab und zu trinker

vom Wenigtrinker

zum Antialkoholiker.

Naja, das wäre also meine persönliche definition des Falles zum Alk..
Ich bin der Meinung, wenn wir schon den Vieltrinker als Alk. bezeichnen, dann wird der Alk. niemals sein Problem erkennen, weil er schließlich mit fast jedem auf gleiche Stufe gestellt wird.

Wirr ... aber ich hoffe verständlich.... Sanins definition der Säuferkarriereleiter.

lg sanin

18.08.2011 18:13 • #16


B
Danke für eure Mühe und Gedanken. Ich würde her Sanin zustimmen, die Übergänge sind sehr verschwommen und es gibt sicherlich auch Grenzfälle. Sehr gut finde ich die Aussage über den Vieltrinker, den man als Alk. bezeichnet. Die Frage ist, ob ein Vieltrinker Handlungsbedarf sieht, wenn er sich selber nicht als Alk. wahrnimmt..So würde ich es bei meiner Fraus ehen...Dann ist da ja noch die Frage nach dem Genußtrinker: Wer aus Genuß trinkt ist gesellschaftlich anerkannt, aber dient Entspannung und Stressabbau nicht auch dem Genuss? Das ist weiderum kritisch..Versteht ich nicht falsch, ich suche nach der richtigen Definition dessen, was bei meier Frau los ist. Vielleicht muss ich es spezifischer ausdrücken: Meine Frau hat auch schon mal ne Woche nicht getunrken, ohne direkt umzufallen, das ging auch..

Ich werde heute Abend mal ein Gespräch versuchen...

19.08.2011 08:17 • #17


A


Alk. der Frau!

x 3


A
Ich lese hier nun schon eine ganze Weile mit und es haben sich einige Leute dazu geäußert.

Mit Sicherheit sind auch hier ein paar Leute dabei, die sich evtl. mit dieser Thematik recht gut auskennen. Trotzdem bin ich persönlich der Ansicht, dass dieses Forum Dir für Deine Fragen, Gedanken und den Austausch hier , nicht wirklich weiterhelfen wird. Schau Dich doch mal in diesem Forum um, da wirst Du viele Dinge erfahren, die dieses Thema betreffen.

www.forum-alkoholiker.de

Ich wünsche Dir alles Gute!

19.08.2011 10:58 • #18


C
Zitat:
ich suche nach der richtigen Definition


Aber wozu ist die Definition wichtig? Ím Grunde ist es doch nebensächlich wie man es nun nennt, viel wichtiger ist doch das was Dich stört und worüber Du Dir Gedanken machst. Ob am Ende nun jemand Vieltrinker, Genußtrinker oder Alk. genannt wird ist doch an der Stelle nicht entscheident.

19.08.2011 13:42 • #19


B
Hallo Charly,

Ich denke dies macht insofern einen Unterschied, als das bei jemand, der noch nicht Alk. ist ein anderer Zugang möglich sein könnte...

Aber Arwen hat recht, ich werde mich mal bei den Spezialforen umsehen

Danke nochmal euch allen!

19.08.2011 14:52 • #20


sanin
plus

es ist auf jeden Fall wichtig wieviel Aufwand für eine Änderung nötig ist.
Ob Entgiftung, Therapie und lebenslanges Saufverbot
oder einfach ein bisschen Selbstkontrolle.

Viel Glück Betroffener.
lg sanin

19.08.2011 15:27 • #21


S
ich habe dasselbe problem, meine frau trinkt seit gut 5 jahren. jeden tag eine flasche. unsere ehe ist keine ehe mehr und ich kann sie nicht verlassen, weil sie dann ganz kaputt geht.
sie arbeitet nicht, sie hat kaum hobbys und auch sehr wenige freunde.
mein leben ist auch hölle und ich komme da nicht mehr raus.

09.12.2012 10:05 • #22


A
Zitat von step:
ich habe dasselbe problem, meine frau trinkt seit gut 5 jahren. jeden tag eine flasche. unsere ehe ist keine ehe mehr und ich kann sie nicht verlassen, weil sie dann ganz kaputt geht.
sie arbeitet nicht, sie hat kaum hobbys und auch sehr wenige freunde.
mein leben ist auch hölle und ich komme da nicht mehr raus.
hallo step

der Thread ist schon älter. wenn deine frau sich ruinieren und zu grunde richten will, dann wird sie das machen und je länger du an ihrer seite bleibst, je mehr wird es auch dich zerstören - komme aus deiner co.abhängigkeit heraus und befreie dich davon.

du bist nicht ihr retter, ziehst sie mit durch und erlebst mit wie sie sich tag für tag mehr zuschüttet. stelle sie vor die wahl - entweder enzug oder raus - du willst jedenfalls nicht mehr weiter zusehen und es auch nicht weiterfinanzieren damit sie ihren stoff bekommen kann.

alki´s müssen meist erst ganz am boden liegen, solange sie noch jemanden an ihrer seite haben, der das alles mitmacht, werden sie nichts ändern. am ende ist alles zerstört - du auch - lasse es nicht soweit kommen.
um deinetwegen musst du jetzt hart bleiben - aus liebe zu dir selbst,
es geht um dein leben und du bist nicht für das deiner frau verantwortlich, suche ihr addis von professionellen hilfestellen raus, lege sie ihr auf den tisch und rede klartext mit ihr - danach ist konsequentes handeln notwendig, sonst nimmt sie dich nicht ernst, sie hat ja schon lang genug mit dir gespielt und du hast bisher immer mitgespielt!

alles gute für dich!

09.12.2012 11:52 • #23


S
hallo Alena und danke für deine nachricht.
leichter gesagt als getan, im laufe der jahre habe ich vieles versucht und nichts hat geholfen. sie ist alleine, hat nur mich, ich kann sie nicht verlassen.
jetzt wie noch nie weiß ich das ich auch mein leben aufgeben muss. habe ganz zufällig eine frau kennengelert und gefühle in mir entdeckt die ich schon längst vergessen habe. was ist das für ein leben was ich hier lebe?
und kann leider nichts machen.

09.12.2012 18:02 • #24


F
Hallo Step,

was für eine Selbstaufgabe!
und kein bißchen eingehen auf das, was Dir Alena geschrieben hat.
Erkennst Du denn nicht, dass Du ein Beispiel wie aus dem Buche bist - nämlich Co-Abhängig?
Und da kommst Du wirklich nicht mehr alleine raus, denn das Leben hat Dir schon eine Hilfe zugeschmissen - eine Frau, bei der Du vergessene Gefühle in Dir entdeckt hast.
Soll hier keiner bitte mit Moralkeule kommen, aber was besseres könnte Dir gar nicht passieren! Und selbst jetzt siehst Du für Dich keinen anderen Weg!

Es könnte nämlich eine positive Kettenreaktion entwickeln, diese andere Frau zeigt Dir den Weg, Du in dem Du Deine Frau verlässt, mobilisierst in ihr die Kräfte, dass sie durch diesen Schlag endlich aufwachen tut.
So wie jetzt passiert doch bei euch gar nichts, Du unterstützt sie, sie säuft weiter - arme arme einsame Frau, die Dich als Schutzengel braucht.


Kannst Du denn wirklich nicht vorstellen eine professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Gruß
fragenueberfragen

09.12.2012 18:32 • #25


A
Zitat von step:
im laufe der jahre habe ich vieles versucht und nichts hat geholfen. sie ist alleine, hat nur mich, ich kann sie nicht verlassen.
jetzt wie noch nie weiß ich das ich auch mein leben aufgeben muss. habe ganz zufällig eine frau kennengelert und gefühle in mir entdeckt die ich schon längst vergessen habe. was ist das für ein leben was ich hier lebe?
und kann leider nichts machen.
hey step

es geht nicht darum was du alles versucht hast wegen ihr - hat doch auch nichts genützt. deine frau hatte die freie wahl - sie hat sich für den alk entschieden, sonst hätte sie sich um entzug bemüht.

wenn du jetzt die neue frau aufgibst - für ein entwürdigendes leben mit einer Alk. - ist das deine freie entscheidung - du hast jederzeit die freie wahl dein leben zu verändern.

packe die koffer deiner frau, raus mit ihr, es ist schon lange genug so gelaufen - deine versuche etwas zu verändern haben nicht gefruchtet und jetzt kannst du neue wege gehen.!

du kannst ne ganze menge machen und bist kein hilfloses kleines kind, hole dir unterstützung, damit du da rausfinden kannst, es gibt selbsthilfegruppen für co-abhängige, therapie u.a. - lasse sie los - um deiner selbstwegen.
schuldgefühle brauchst du nicht haben, deine frau ist kein kleines hilfloses kind, deshalb brauchst du dich auch nicht moralisch verpflichtet fühlen.

du kannst entscheiden was du vorziehst und danach handeln - jeder tag, den du so verlebst ist ein verlorener tag - für dich!

09.12.2012 19:11 • #26


S
ich weiß, ihr meint das gut, aber sie ist wirklich hilflos.
wo soll sie denn hin, hat doch keinen.
wenn mit ihr was passiert, dann bin ich schuld.
das kann ich nicht verantworten, das ist das problem.
theoretisch finde ich alles richtig was ihr schreibt, wie kann man das in praxis umsetzen? das geht nicht, leider.

09.12.2012 20:56 • #27


A
Zitat von step:
ich weiß, ihr meint das gut, aber sie ist wirklich hilflos.
wo soll sie denn hin, hat doch keinen.
wenn mit ihr was passiert, dann bin ich schuld.
das kann ich nicht verantworten, das ist das problem.
theoretisch finde ich alles richtig was ihr schreibt, wie kann man das in praxis umsetzen? das geht nicht, leider.
step
deine sichtweise ist ver-rückt - rücke das mal wieder gerade - DU bist nicht verantwortlich für deine frau - deine grenzen sind erreicht !
wenn ihr etwas passiert bist du nicht dafür verantwortlich - sondern SIE selbst ist es, die sich in ihre lage gebracht hat!
und sie kann sich hilfe holen - Alk. kriegen mehr oft hilfe und unterstützung als andere menschen in in notlagen.
und wenn sie in der gosse landen sollte - gehört sie dahin - anders wird sie nicht aufwachen aus ihrem tran ... hört sich schlimm an - aber nur so kann sie begreifen lernen, dass sie etwas unternehmen muss, damit sie aus ihrem sumpf herauskommen kann. und du muss lernen dich zu distanzieren, du bist nicht deine frau und schuldgefühle kannst du auflösen. drücke ihr addis in die hand und schicke sie los damit - du willst jetzt taten sehen - sonst geht gar nichts mehr bei dir - das musst du ihr glasklar machen.
kannst ihr ne addi fürs frauenhaus besorgen - da kann sie auch hilfe bekommen oder gehe mit ihr zum arzt und lasse sie in eine klinik einweisen.
du musst lernen konsequenter zu werden. abhängiger und co-abhängiger sind aus dem selben muster gestrickt - ihr werdet sonst beide untergehen.

aber sie ist nicht hilflos wenns darum geht alk runterzuschlucken !
wenn sie so hilflos ist, wie du es glauben willst, gehe zum psychosozialen dienst, dann bekommt sie einen vormund und wird auch betreut - es gibt so vieles was möglich ist.

es geht alles - wenn man will ! ! ! und es gibt überall hilfe und unterstützung - für jeden von euch !

komme mal von deinen schuldgefühlen herunter - deine angst hindert dich endlich zu tun, was schon lange zu tun wäre !

09.12.2012 21:40 • #28


I
Aber Deine Frau ist schon volljährig oder hast Du eine 16jährige als Frau?

Wenn sie volljährig ist, kann sie für sich sorgen oder sich mindestens Hilfe holen.

Dieses ohne mich, geht sie zugrunde ist ein bisschen wie Du bist ein Gott, der über Schicksal und Leben anderer bestimmen kann.
Du bleibst, weil Du nicht gehen willst. Denn brauchen tut sie Dich nicht. Sie kann allein einkaufen, Haus saubermachen, arbeiten. Wenn sie Dich dafür bräuchte, hätte sie eine Pflegestufe.
Und ich glaube auch, dass Du bleibst, weil Du es toll findest als Held dazu stehen, der alles aufgibt, nur um für seine Frau da zu sein.

Nur sie und sie allein, ist für sich verantwortlich. Sonst keiner.

Oh und wer keine Freunde hat, entscheidet sich meist selbst dafür. Denn Freunde würden einem ein Spiegelbild vor die Nase halten und das will sie offensichtlich nicht. Denn der Anblick würde Ihr nicht gefallen.
Und Du hälst Ihr kein Spiegelbild vor die Nase. Du zwingst sie nicht zu sehen, was sie nicht sehen will. Du unterstützt sie in Deinem Verhalten sogar noch in ihrer Sucht. Solange Du bleibst, wird sie nicht von der Flasche wegkommen.
Wenn Du gehst, ist sie allein diejenige, die für Ihr Leben die Verantwortung übernehmen muss. So wie alle anderen auch.

09.12.2012 22:06 • #29


F
Ne, wirklich, lieber Step, ich kriege gleich die Krätze, wenn ich so etwas lese!
Die Arme, Hilflose da! Und wird sich was antun!
Das tut sie auch ohnehin, sich selbst und Dir auch!

Verdammt bequem so ein Leben, andere müssen schauen, wie sie zu recht kommen, sie muss nur saufen. Das Leben wird finanziert, sie hat keine Sorgen und wird keine haben! Wozu noch Freunde und Hobbys, man hat doch den besten Freund immer da - den Alk, finanziert von dem Versorger!
Klingelts bei Dir gar nicht? Siehst Du nicht wie viele andere durch das Leben kämpfen müssen, mit welchen Problemen konfrontiert werden, sei es ernsthafte Krankheiten, Armut oder Arbeitslosigkeit?

Mir geht es hier wie Alena, wenn so eine in der Gasse landet, dann hat sie es verdient. Und wenn Du meinst, das ist Deine Berufung, so eine zu schützen und ihr das Alkleben bequem zu machen, dann kann man Dir leider auch nicht mehr helfen.
Ihr seid eigentlich schon beide tot, nur begraben werdet ihr was später.

Sorry
fragenueberfragen

09.12.2012 22:12 • #30


A


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