Allein sein und bleiben?

Wow Emma,nee bei diesem sammelsorurium an Obskuritäten kann ich nicht mithalten

@ Muss_weiter: ja die Abgründe sind echt tief, wie heißts so schön, schau nicht zu lange in den Abgrund, sonst sieht der Abgrund auch in dich hinein.

Es gibt einfach Dinge bzw Charakterzüge, egal wie sehr ich mich bemühe und mein Horizont ist echt nicht beschränkt, die ich einfach nicht begreifen kann.

Erkenne ich sie, strich und Haken. Ist nicht leicht im ersten Moment, aber mit manchen Dingen will ich mich einfach nicht Intensiver auseinandersetzen.

Emma deine Erwähnung zu Freunden war toll. Ja ich habe auch 6 sehr sehr sehr enge beste Freundinnen und insgesamt einen tollen Freundeskreis Und eine tolle Familie.
Meine Freundschaften waren unabhängig von meiner Beziehung, also nur Meine Freunde.

Und ich habe sie immer gepflegt! Und sie sind das wichtigste für mich. Sie sind immer für mich da und haben mich in Den härtesten Zeiten bis zum Morgengrauen begleitet. Über alles wissen sie Bescheid und über alles kann ich mit ihnen reden. Ich bin unendlich dankbar, so tolle Menschen in meinem Leben zu haben.

Zitat von LaLeLu35:

schau nicht zu lange in den Abgrund, sonst sieht der Abgrund auch in dich hinein.

oder ... Ein Ring sie zu knechten....

Zitat von Tuvalu123:

Emma, du bringst immer ein bisschen eine steife Brise an Humor rein. Ich hoffe ich habe das richtig gedeutet und kichere jetzt gerade nicht zu einer todernsten Sache.

Meine Frage bezog sich ja nicht nur auf die Lehren innerhalb, sondern auch außerhalb von Beziehungen bzw. auf das Innere Wachstum. Ich hoffe frau versteht mich

Klar war da auch viel Humor dabei - aber die Typenbeschreibung war autobiographisch. Ja aber irgendwie habe ich ja diese Lehren eher außerhalb der Beziehungen gezogen (jeweils danach).
@LaLeLu35 Ja, Freunde sind wirklich wichtig und ich hatte auch immer meine eigenen Freunde, die meisten kenne ich noch aus der Schule - diese Leute, die einen schon seit der Kindheit kennen, erinnern einen immer wieder daran wer man wirklich ist.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann sind die Beziehungen, in denen ich am meisten gewachsen bin, mich persönlich am meisten weiter entwickelt habe, erfahren habe, was Liebe ist, die zu meinen drei Kindern. Und das ist eine überraschende Erkenntnis, denn ich war nie eine hingebungsvolle Pausebrot in die Schule nachbringende Taximama, noch fand ich meine Schwangerschaften oder Geburten wahnsinnig toll. Und gestillt habe ich weil es praktisch war. Und ich hab eigentlich nie unter dem empty nest Syndrome gelitten, nachdem sie groß waren.
Aber ich hab unzählige Erinnerungen an das, was wir zusammen erlebt und durchlitten haben. An Gespräche, Streit und Zärtlichkeit. An Geborgenheit, Genervtheit und entsetzliche Langeweile. An Lachen. An Verantwortung, an der ich gewachsen bin. An Liebe, an Schmerz, an Hoffnung.
Vielleicht empfinde das aber auch jetzt momentan so, weil meine letzten beiden Beziehungen mich an mir haben so sehr zweifeln lassen.

Zitat von hatdazugelernt:

An Liebe, an Schmerz, an Hoffnung.

Jetzt muss ich leider ein wenig weinen. Aber das hast Du wirklich schön gesagt!

@Emma75 Hör nie zu hoffen auf, wenn es um dein Kind geht. Du musst vielleicht wie ich lernen, dich abzugrenzen, Verantwortung abzugeben oder einfach fürchterliche Zeiten auszuhalten. Ich weiß selbst, wie schlimm das ist. Aber gib nie die Hoffnung auf.

Wo ist eigentlich @solea hinverschwunden?

@Tuvalu123

Für mich ist das Wirklich schwer zu beantworten... denn Jugendliebe ist einfach anders. Die erste wirklich große Liebe. Man ist unbefangen und nicht vorbelastet,hat keine schmerzlichen Erfahrungen gemacht, man ist noch nicht erwachsen, man waechst zusammen heran, daher kann ich schwer abgrenzen, was jetzt daraus ein persönlicher Wachstum ist.

Keine Ahnung, ich hab halt über die Hälfte meines Lebens in einer Beziehung mit einem Mann verbracht, der mich glücklich gemacht hat und der mich gut behandelt hat. Klar, gab es auch mal Krisen, aber er war liebevoll, aufmerksam. Ich hab seinen Humor geliebt und seine Gelassenheit und dass er jeden Morgen gut gelaunt war und ausgeglichen. Er hatte einfach keine schlechte Laune. Ich bin ähnlich und mit Wankelmütigkeit oder Launenhaftigkeit komme ich einfach nicht zurecht. Es war halt einfach leicht, mit ihm zu leben. Ich konnte einfach ich sein. Er war ein Mensch, den ich 24 std um mich herum haben kann. Das würde ich sagen hab ich daraus mitgenommen: ich weiß, wie es sich anfühlen muss, wenn es wirklich passt.

Aus der Trennung kann ich sagen, hab ich viel Stärke genommen, weil ich weiß, was ich gesund aushalten, überstehen und wieder glücklich werden kann. Also es hat mich weniger ängstlich gemacht.

Die anderen Sachen waren zu kurz im Verhältnis, um sich darin weiterzuentickeln.

Da habe ich Nur aus den Trennungen was mitgenommen.

Vor allem aus der letzten mit dem vollidiot. Das erste mal in meinem Leben habe ich eine kopfentscheidung Gegen mein Herz getroffen. Da ich kein Kopfmensch bin, fühlte es sich falsch an. Da er mir noch das Gegenteil bekundete, fühlte es sich noch falscher an.

Zu spüren, dass es die richtige war und dass ich damit im reinen sein kann, ist für Mich sehr wertvoll gewesen. Und es fühlt sich unendlich stark an. das ich es gemacht habe, egal was mein Herz in dem Moment schrie oder sehen und hören wollte und dass ich meinen Seelenfrieden damit habe und es mir damit sehr gut geht.

Edit: glaube Solea genießt ihr Leben

Moin, danke für eure Einblicke.

Ja, Freunde sind das beste, was einen passieren können. Wenn es wahre Freunde sind und von denen gibt es nicht so viele. Fast wie der wahre Single.

Ha! Da habe ich wieder den Bogen gespannt.
Schönen Tag Euch.

Ps: würde mich derzeit am liebsten mit ein paar Büchern an der Ostsee einquartieren und lesen, lesen, lesen. Dann die Natur genießen. Im Wald spazieren gehen und einen Stein in der See springen lassen. Warum bin ich bloß so knickrig mit meinen Urlaubstagen... Its a cross.

Das Beste was mir im Leben passieren konnte bzw. passiert ist, ist meine Tochter !
Ich will den Thread hier nicht mit unserer Geschichte sprengen, sondern nur soviel sagen, dass es für mich keine bedingungsloserer Liebe auf dieser Erde gibt, als von und zu einem Kind. Nichts und niemand hat mich mehr auf eine derart gefühlt unangestrengte Art und Weise gefördert und zugleich beflügelt, als sie.
Bis heute und an jedem Tag unseres Lebens. Sie ist mein absoluter Seelenverwandter und wird es immer bleiben. Das weiß ich sicher ...und sie auch

Zitat von MissLilly:

dass es für mich keine bedingungsloserer Liebe auf dieser Erde gibt, als von und zu einem Kind

Hier geb ich Dir absolut recht, auch wenn es in Krisen unendlich weh tun kann so stark zu lieben. Man möchte lieber selbst leiden, als sein Kind leiden zu sehen.
Bedingungslose Liebe zu geben ist auch bei Kindern nicht einfach - man glaubt, dass man das tut, aber Kinder empfinden das häufig anders. Ich war heftig von mir selbst enttäuscht, als meine Jüngste Angst hatte mir eine schlechte Mathe-Note zu beichten. Sie dachte ich bin total enttäuscht und halte nix mehr von ihr. Als dieses sonst so selbsbewusste Kind kleinlaut und mit eingezogenen Schultern vor mir stand, hätte ich mich selbst Ohrfeigen können!
Aber auch das bringt weiter - ich habe lange mit ihr gesprochen und erkannt, dass auch unausgesprochene Erwartungen sehr starken Druck erzeugen können. Man muss echt ganz schön heftig an sich selbst arbeiten um wirklich authentisch handeln zu können. Gerade Kinder haben da die feinsten Antennen, aber auch in anderen Beziehungen spielt das eine starke Rolle!

Zitat von LaLeLu35:

Keine Ahnung, ich hab halt über die Hälfte meines Lebens in einer Beziehung mit einem Mann verbracht, der mich glücklich gemacht hat und der mich gut behandelt hat.

Das klingt so schön und wird Dir immer bleiben - trotz unschönem Ende.

finde es sehr schön zu lesen, wie liebevoll ihr von den bindungen zu euren kindern berichtet - aktiv kann ich dazu aber nichts beitragen aufgrund fehlender erfahrungswerte!

@Tuvalu123 - hmh ich habe zwar erst flüchtig gelesen, dass du in die see springen willst und war kurzzeitig schockgefrostet, habe dann aber genauer gelesen und es klingt traumhaft.

sei nicht knickrig und gönn es dir doch! ich würde noch nen kamin hinzufügen. und sich davor kuscheln, nachdem man steine schmeißen war

wahre freunde - wahrer single ja, das stimmt schon. ist rare ware. aber ich hab wirklich und wahrhaftig wahre tolle echte.

@Emma75 jaa, das stimmt. das traurige ist eben, dass ich keine wirkliche chance hatte um das zu kämpfen, was mir wichtig war. er war so aufmerksam. so diese kleinen dinge, auch nach so vielen jahren noch.. dann hat er mich angerufen und gesagt: meld dich, wenn du beim pferd losfährst.. und wenn ich nach hause kam, hatte er mir schon wasser in der wanne eingelassen und daneben ein schälchen gestellt mit süßkram, damit ich was zu naschen habe sowas eben.

irgendwie habe ich rückblickend das gefühl, dass ich zwar niemals lieblos oder so war, aber dadurch, dass wir quasi so richtig erwchsen geworden sind, es nie richtig zu schätzen wusste. doch eigentlich schon, aber gelebt war es halt normal und alltag und selbstverständlich.

ich habe jetzt natürlich gelernt, dass es das eben nicht ist. und ich glaub wenn ich mich nochmal verliebe, würde ich tatsächlich es viel mehr wertschätzen.

Zitat von LaLeLu35:

dass du in die see springen willst und war kurzzeitig schockgefrostet,

Zitat von LaLeLu35:

und wenn ich nach hause kam, hatte er mir schon wasser in der wanne eingelassen und daneben ein schälchen gestellt mit süßkram, damit ich was zu naschen habe sowas eben.

Krass! So was gibt's? Wow!

Zitat von Emma75:

Krass! So was gibt's? Wow!

Ja, der Freund meiner Freundin ist auch so ein Mensch. Vor allem aber passt er emotional sehr gut zu ihr und gibt ihr das, was sie braucht in einer Beziehung. Sie passen gut zueinander, leider ist nur eine Fernbeziehung möglich. Was den beiden sichtlich schwer fällt.

Lerne hier gerade viel in anderen Threads - bin manchmal ganz schön streng zu Menschen die sich eigentlich ähnlich verhalten wie ich, nämlich alle Schuld bei den Expartnern suchen... Vielleicht war es nicht schlau, einen Messie ins Haus zu holen und sich dann zu wundern, dass die Bude vermüllt. Oder jemanden zu heiraten, der vor mir alle seine Freundinnen betrogen hat (unter anderem mit mir..) und sich dann wundern, dass er es wieder tut. Vielleicht hab ich keinen Faible für Idioten sondern für übertriebene Herausforderungen. Vielleicht hat Beziehung ja etwas mit ankommen und Entspannung zu tun und ich hab da was grundsätzlich missverstanden. Vielleicht sollte ich meine krankhafte Leistungsorientiertheit wenigstens auf diesem Gebiet überdenken. So! Fertig! Und wo genau wohnen diese Typen mit den Badewannen und dem Knabberzeug?