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Allein sein und bleiben?

T
Solea, ich finde dein Thread hat eines erreicht: mehr Sichtbarkeit für das Thema. Hier im Trennungsforum, geht es wenn um das Alleinsein, dann darum wieviel Schmerz und Negativität damit verbunden ist. Mich würde es freuen, wenn es hier noch viel mehr solcher Threads geben würde. Die eben ein Leben nach der Trennung, wahlweise vollkommen unabhängig von Trennung und Leid das andere Leben thematisieren.

Klar man könnte jetzt sagen, dann gehe doch woanders hin, aber ich finde gerade hier, sollte es für Leute, die bereits über den ersten Liebeskummer und die Nachphasen hinaus sind, die Möglichkeit geben sich auszutauschen und anderen damit evtl. auch Impulse zu geben. Denn es gibt ja ein Leben dadurch und danach. Und das bedeutet einfach auch mal, dass es das Happy End nicht gibt und nicht nur aufgrund einer neuen Partnerschaft.

Ich tue mich manchmal schwer mit Retrospektiven auf die eigene Trennungsgeschichte, bei der es am Ende heißt, ich habe sehr gelitten, aber dann traf ich meinen neuen Partner mit dem alles so viel besser ist. Da frage ich mich schon, was ist dazwischen passiert, ist diese Zeit nur kurz gewesen, war immer das Ziel wieder in Partnerschaft zu sein, warum wird dieser Zeit, die ja durchaus sehr transformativ sein kann, so wenig Bedeutung beigemessen, sie oftmals marginal als Zwischenstation abgetan?

Ich finde in Hinblick auf solchen Themen ist Sichtbarkeit unglaublich wichtig. Deshalb danke für den Thread.

01.02.2020 11:11 • x 9 #76


hatdazugelernt
Meine Freundin ist von 30 Jahren Ehe quasi nahtlos in ihre neue Beziehung gegangen und kommt nicht so ganz mit meiner momentanen Einstellung zurecht. Das heißt, ich tue ihr sehr leid und sie macht sich Sorgen und sie würde sich wünschen ich hätte wieder jemanden- schon allein damit wir Pärchendinge zu viert tun könnten. Zu viert wandern, zu viert Essen gehen, zu viert.... Ginge ja auch zu dritt. Aber nee.

Ich glaube, dass es Alleinzeiten geben muss. Dass man auch Trauer um eine Beziehung aushalten können muss. Dass es wichtig ist, sich bewusst selbst wieder kennen zu lernen .
Dass man mit sich alleine nicht irgendwie nur halb ist.

Ich hatte vor meiner Trennung so Angst vor dem ohne ihn. Vor dem ganz allein. Es hätte mich eventuell bestärkt und getröstet, gut aufgelegte Single zu treffen.

01.02.2020 11:38 • x 6 #77


A


Allein sein und bleiben?

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E
Für mich ist es ein Irrglaube, besonders als Frau, darauf zu bauen, nur eine Partnerschaft bringt privates Glück.
Das Gegenteil ist der Fall.
Mein Sein, meine Persönlichkeit, kommt deutlicher als Single zum Ausdruck.
Mich z.b. interessiert es nicht, wie mein Partner den Inhalt eines Buches wertet, entscheidend ist mein Eindruck, den ich für mich abspeichere.
Ich brauche mir nicht bei einem Waldgang Eindrücke die die Natur vermittelt, aufschwatzen zu lassen, das Erleben des Zusammenspiels einzelner Farne, Bäume und des Lichts, nehme ich schweigend wahr.
Das ist für mich Glück.
Eindrücke, Erleben, Herausforderungen, Leistungen, aber auch Niederlagen, Tage des Nachdenkens, des Hinterfragens, das ist Leben.
Niemand kommt mir bei diesen Überlegungen in die Quere und durchkreuzt meine Überzeugungen.
Für mich ist das echtes Singleleben.
Dieses nahtlose Übergehen von Mutters Rockzipfel an das Hosenbein eines Mannes, danach an das nächste Hosenbein, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich bin nicht in der Position diese Lebensform zu werten, weil ich sie nicht kenne, dennoch, es ist für mich nicht vorstellbar, jemanden 24/7, 365 auf Nähe auszuhalten.

01.02.2020 12:54 • x 2 #78


E
Zitat von hatdazugelernt:
Meine Freundin ist von 30 Jahren Ehe quasi nahtlos in ihre neue Beziehung gegangen und kommt nicht so ganz mit meiner momentanen Einstellung zurecht. Das heißt, ich tue ihr sehr leid und sie macht sich Sorgen und sie würde sich wünschen ich hätte wieder jemanden- schon allein damit wir Pärchendinge zu viert tun könnten. Zu viert wandern, zu viert Essen gehen, zu viert.... Ginge ja auch zu dritt. Aber nee.


Klar. Und schon hat sie das erreicht, was sie erreichen wollte. Sie fühlt sich ein Stück weit besser mit ihren Lebensmodell und du dich ein Stück weit schlechter mit deinem.
Was gibt ihr das Recht ein anders Lebensmodell abzuwerten, zumal es nichts zum Abwerten gibt. Im Gegenteil.
So ein blödes Gerede würde sie mit mir nur einmal machen. Lass dich davon nicht beeinflussen

01.02.2020 14:35 • x 2 #79


E
Zitat von Ebony:
Für mich ist es ein Irrglaube, besonders als Frau, darauf zu bauen, nur eine Partnerschaft bringt privates Glück.
Das Gegenteil ist der Fall.


Und woher nimmst du die Weisheit, dass das Gegenteil der Fall ist?

Ich denke, die Meisten hier würden, wenn sie einen Partner/in fänden, mit dem eine respektvolle und liebevolle Beziehung auf Augenhöhe möglich wäre, ohne die typische Mangelbefriedigung, dann wären sie auch in einer Partnerschaft.

Leider ist es aber so, dass viele Männer (ja auch Frauen) alles andere wie respektvoll sind und die Frau doch eher für Selbstwert und den Egopush benutzen. Je älter die Typen, umso schlimmer.

Da wir Frauen aber gut auf uns achten müssten, sollte man eben genau überlegen, was man sich noch antun will. Ich selber bin inzwischen 54 und habe es gar nicht mehr nötig, mich mit irgendwelchen Pappnasen herum zu schlagen.

Meine Lebenszeit werde ich sicher nicht verschwenden. Außerdem habe ich schon alles durch, Ehefrau, Mutter, Oma, Geliebte, Partnern/Freundin.
Mit ist es wichtig, auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu achten. Und wie gesagt, klopft nochmal jemand an, dann überlege ich mir, welchen Weg ich einschlage.

01.02.2020 14:48 • x 2 #80


E
Mutter, Oma, Geliebte, na, all diese Rollen hängen mit einem Partner zusammen.
Das ist für mich nichts!
Was dir geholfen hätte, helfen würde, hatdazugelernt, ist ein echter Single, der dir zeigt und aus seinem eigenen Leben beweist, dass es durchaus etwas neben Ehefrau, Mutter usw. gibt, das dazu noch um vieles bereichernder sein kann.
Lass uns am WE nach Paris, oder London verreisen. Das Training zum Halbmarathon aufnehmen, ehrgeizig um Zeiten kämpfen.
Was kannst du, was kann ich, zeig mir was dir wichtig ist. Keine Unterhaltungen über Mutterschaft, Exmänner, schiefe Beziehungen, soetwas interessiert mich z.b. nicht.

01.02.2020 16:46 • x 2 #81


E
Zitat von Ebony:
Was dir geholfen hätte, helfen würde

Zitat von Ebony:
Was kannst du, was kann ich, zeig mir was dir wichtig ist.


Wo steht, dass ich Hilfe benötige. Aber eines habe ich verstanden, eine Diskussion zu diesem Thema mit dir ist sinnlos.

Du findest dich toll und abseits aller Maßstäbe. Dazulernen musst du wohl auch nichts mehr.

Na dann

01.02.2020 16:52 • x 1 #82


E
Sorry, ApplePie, mein letzter Beitrag ist für Frau Hatdazugelernt.
Vielleicht kann sie mit meinen Worten etwas anfangen.
Bitte, zumindest die Beiträge richtig lesen.

01.02.2020 17:02 • #83


E
Zitat von Ebony:
itte, zumindest die Beiträge richtig lesen.

Zitat von Ebony:
Mutter, Oma, Geliebte, na, all diese Rollen hängen mit einem Partner zusammen.


Unverschämt bist du auch noch
Wer schrieb denn von Mutter Oma und Geliebte, hatdazugelernt oder ich?
Wenn du es nicht auf die Reihe bekommst zu zitieren, dann beklag dich nicht, wenn dir die Antworten nicht passen.

01.02.2020 17:09 • #84


E
Zitat von Ebony:
Was dir geholfen hätte, helfen würde, hatdazugelernt, ist ein echter Single, der dir zeigt und aus seinem eigenen Leben beweist, dass es durchaus etwas neben Ehefrau, Mutter usw. gibt, das dazu noch um vieles bereichernder sein kann.




?

durchatmen, ruhig ein und ausatmen

Ich habe dich nicht zitiert!
Bitte bei der Wahrheit bleiben.

01.02.2020 17:13 • #85


E
Zitat von Ebony:



?

durchatmen, ruhig ein und ausatmen

Ich habe dich nicht zitiert!
Bitte bei der Wahrheit bleiben.


Du hast niemanden zitiert, erst nachdem ich dich darauf aufmerksam machte. Üb das mal ein wenig. Und was die Wahrheit betrifft:
Wo steht dass hatdazugelernt Ehefrau und Mutter ist, hatte sie das erwähnt?
Letztendlich versuchst du dich hier nur rauszuwinden.
An meiner Meinung über dich ändert das nichts.

Du findest dich toll und als der Maßstab aller Dinge und so benimmst du dich auch. Intolerant, arrogant und egozentrisch.

Damit darfst du jetzt schlafen gehen, für mich ist die Diskussion mit dir hier beendet, auf Kinderkacke habe ich keinen Bock.

01.02.2020 17:21 • #86


E
Zitat von hatdazugelernt:
Nach 25 Jahre Ehe, drei Schwangerschaften, Stillzeiten, zahllosen Kindergeburtstagen, Elternbeiratsitzungen, Hemden bügeln, nachts wach sein weil irgendwas ist.... das ist meine Zeit jetzt. 3


Liest du die Kommentare der User?
Holla, die Waldfee, du hast echt Probleme, ApplePie.
Binde zu, 1 Runde schämen wäre angezeigt.

Zitat von ApplePie:
Wo steht dass hatdazugelernt Ehefrau und Mutter ist, hatte sie das erwähnt?

01.02.2020 17:26 • #87


T
Liebe Leute, das Wetter ist bescheiden, wir bekommen alle zu wenig Sonnenlicht. Kein Grund sich hier aufgrund unterschiedlicher Perspektiven zu zerfleischen. Solche Diskussionen führen doch zu nichts. Lasst uns konstruktiv das Thema besprechen.

Es ist doch eigentlich nur so, dass wir alle unterschiedliche Bedürfnisse haben und uns in unterschiedlichen Lebensphasen befinden. Wir können das doch nicht wirklich in Frage stellen. Wir könnten schauen, wie wir den Thread hier für den Austausch von Erfahrungen und Entwicklung nutzen. Man muss dafür nicht einer Meinung sein.

01.02.2020 17:32 • x 3 #88


E
Richtig tuvalu, nur sollte man dann auch richtig lesen und alle Kommentare verinnerlichen, bevor man aus der Hüfte schießt und Polemik den Boden bereitet.

01.02.2020 17:38 • #89


hatdazugelernt
@Ebony
Da hast du wahrscheinlich den Kern der Probleme zwischen meiner Freundin und mir getroffen. Früher hatten wir den Anknüpfungspunkt Kinder/Beziehung/Familie- der fällt jetzt weitgehend weg, auch wenn wir uns natürlich hie und da über die Kinder unterhalten.
Was mich aber von jeher zu einem großen Teil auch ausgemacht hat, waren meine eigenen Ziele und vor allem meine Arbeit.
Und du hast noch in einem Punkt recht- mich hat nach meiner Trennung ein wenig gerettet, dass ich in meiner neuen Arbeit von Menschen umgeben bin, die sich nicht über ihren Beziehungstatus definieren sondern über das, was sie mit ihren Händen machen.
Was sie können, was sie planen, wie kreativ sie sind. Sie alleine.

Warum es trotzdem holprig war- ich war gerne Ehefrau, Mutter etc. Zudem bin ich mit einer sagenhaften Toleranz gesegnet, was Schrullen, Generve und Macken angeht- solange man mich malen, schreiben, arbeiten lässt, bin ich recht großzügig.
Ich hab meine Familie vermisst wie bescheuert. Ich hab vermisst, jemanden liebzuhaben.
Ich glaub, das ist normal.

Aber jetzt freu ich mich auf und an meiner Zeit- mein Lebensabschnitt.

01.02.2020 19:42 • x 3 #90


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