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Alleinsein ist schrecklich

G
@Marilena

Oh mein Gott! Sechs Monate? Der meint die Trennung echt ernst. Hat er sich noch Mal gemeldet? Habt ihr euch noch Mal gesehen?

24.05.2022 21:37 • x 1 #61


blaublond
@Marilena
3 Tage ist noch nicht lange. Manche Medis brauchen eine Zeit (Einstellungsphase) bis sie wirken, und das kann dann 1-2 Wochen dauern. War bei meinen Antidepressiva so.

Den Graus vor Wochenenden, Feiertagen kenne ich zu gut. Hast du denn das Bedürfnis jemanden bei dir zu haben, oder alleine zu sein?

Ich fänds toll wenn es mal ein Real-Life-Forumstreffen mit Leidensgenossen gäbe. Würde dir vielleicht auch gut tun. Vielleicht gibt es auch Selbsthilfegruppen in deiner Nähe, an die du dich wenden könntest?

Ich habe viel in Foren gelesen, und Anfangs viel zu dem Thema die auf meine Situation passte, ich war leider eine Affärenfrau..
War dann für mich wie eine Selbsthilfegruppe.

24.05.2022 21:46 • x 1 #62


A


Alleinsein ist schrecklich

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blaublond
Zum Thema im Alltag funktionieren zu müssen: Meine Psychologin sagte, und ich hab es auch irgendwann unabhängig davon gelesen, dass psychische Krankenheiten/ akute Belastungen eines der häufigsten Krankenschein-Gründe sind. Und ich finde es total legitim sich auf der Arbeit krankzumelden wenn es einem derart schlecht geht. Habe ich dieses Mal das erste Mal so gemacht, und es tat gut Luft zum Atmen zu haben.
Und wenn man sich dann noch eine Weile von Leuten fernhalten kann, bei denen man sich verstecken und verstellen würde, vielleicht lässt sich das eine Weile so einrichten?

24.05.2022 21:58 • #63


Marilena
Zitat von CanisaWuff:
Das ist absolut ok. Ich nehme seit der Trennung im letzten Jahr Antidepressiva und werde sie wohl noch bis August nehmen. Ich denke und hoffe, dass ...

.. im Moment sind die Nebenwirkungen noch da, Unruhe, zittern, Übelkeit....aber das ist wohl normal am Anfang.

Liebe CanisaWuff hoffentlich brauchst Du die Medis bald nicht mehr, drück Dir die Daumen

24.05.2022 22:34 • #64


Marilena
@blaublond

...ich bin immer froh, wenn jemand da ist, aber wir hatten sehr viele Pärchen und das kann ich gar nicht ab im Moment, zu viele Erinnerungen. Da bleiben nur 2 Freundinnen über und die sind auch verheiratet.

Ich merke ja auch das viele das nicht verstehen, was mit mir ist. Was ich sogar verstehen kann, ich hatte vorher noch nie Depressionen und Panikattaken. Hätte die gleichen Ratschläge gegeben, ich soll rausgehen unter Menschen, aber genau das geht nicht im Moment. Dann kommt oft Unverständnis.

So ein Treffen wäre cool mit Gleichgesinnten.

24.05.2022 22:44 • x 1 #65


blaublond
@Marilena ohje, ich hatte auch Nebenwirkungen (deswegen recht schnell wieder abgesetzt).
Du merkst ja selbst was dir nicht gut tut, dann ist es grad noch für dich zu früh unter Menschen zu gehen. Und Pärchen kann ich leider auch noch icht ertragen, selbst nach der Akutphase noch nicht. Trigger können mich noch sehr aus der Bahn hauen.
Manchen Triggern muss man sich bewusst stellen, wenn man soweit ist. Sonst ist die Gefahr da diese Themen in der Trauerverarbeitung unverarbeitet zu lassen.
Und was hilft ist wenn du versuchst neben der Trauer zu strategieren, möglichst lösungsorientiert zu denken. Aber Gefühle alle zulassen ist trotzdem dabei enorm wichtig.
Und es dauert solange wie es dauert, bei mir ist es auch knapp 5 Monate und es tut immer noch enorm weh. und das ist dann halt so und ok so..

24.05.2022 23:06 • #66


M
Hab gerade im falschen Thread gepostet irgendwie… muss es nochmal löschen.

Das Alleinsein fände ich auch horrormäßig schlimm…

04.06.2022 20:58 • x 1 #67


Marilena
@Milly882

...ich habe mich noch nicht daran gewöhnt, dass ich alleine bin. Frag mich, was daran schön sein soll.

Könnte ich doch mich einfach neu verlieben und der Liebeskummer wäre weg.

....noch 2 Tage.....dann habe ich Pfingsten auch geschafft. Alle sind verreist...

04.06.2022 22:55 • #68


Fragebogen
Zitat von Marilena:
Könnte ich doch mich einfach neu verlieben und der Liebeskummer wäre weg.

Wenn es doch nur so einfach wäre... weil genau dann die Ausstrahlung und die innere Zufriedenheit fehlt um überhaupt sich auf was neues einzulassen und anziehend ist es numal auch nicht wenn man in trauer festsitzt... gibt ja genug die sich Trostbeziehungen suchen aber ist das dann Liebe ‍️

05.06.2022 13:02 • x 1 #69


blaublond
Ja, das ist echt unfassbar wie manche Menschen schauspielern, oder sich verstellen, oder oder oder.. Manche Menschen gaukeln erst einem schamlos was vor und flüchten dann feige und ziehen eine ziemlich harte Trennung durch. Und die Verlassenden haben sich dann idR schon im Kopf früher getrennt und die Fassade aber weiter aufrecht erhalten. Irgendwie läuft das oft so ob, da scheint es egal zu sein wie lange man zusammen war und was man zusammen durchgemacht hat. Das sagt dann mehr was über die Persönlichkeit und dem Charakter des Verlassenden aus als darüber wie die gemeinsame Zeit war. Das wird dann erst mal völlig ausgeblendet.
@Marilena wie geht es dir?

05.06.2022 18:08 • #70


Marilena
Liebe @blaublond

Mir geht's soweit ok, denke mal, dass die Antidepressiva wirken....

10.06.2022 00:37 • x 2 #71


H
@Marilena
ich habe gerade deine story gelesen und kann das so nachempfinden wie es dir geht, weil es mir gerade genau so geht.
die frau mit der ich alles wollte - haus, hund, ehe, kinder - hat mich vor 2 monaten verlassen.
es tut so unfassbar weh. ich hatte noch nie in meinem leben so seelische schmerzen und es ist keine besserung in sicht. im gegenteil, mir ging es schon mal etwas besser. diese ganzen sch. feiertage und langen wochenenden machen mich fertig. heute ist mega wetter draußen, alle menschen sind fröhlich und unternehmen dinge. ich sitze auf der couch und hab die rollläden runtergemacht und ertrinke an meinen tränen.
es ist so furchtbar und nichts was ich tue macht es besser. nichts....
ich will einfach nicht mehr sein.
oder nur schlafen. aber selbst schlafen ist kacke, weil ich dann von ihr träume. träume ich was schlimmes, wache ich panisch auf. träume ich was schönes, wache ich morgens auf und bin total am Ar., weil ich realisiere, dass es nur ein traum war.
ich fühle mich gerade wie in der hölle...und ich finde den ausweg nich...es gibt ihn gerade einfach nich

12.06.2022 14:51 • x 3 #72


Bodenverloren
@HM88 hallo,
mir geht es ähnlich, nur ich bin auf meiner Terrasse. Wir drehen uns einfach im Kreis, fühlen uns wie in der Hölle und irgendwie hat man keine Freude mehr am Leben.

Nur der Satz "ich will nicht mehr sein” ist gar nicht gut. So soll es nicht mehr sein, aber du darfst dir keine solchen Gedanken machen. Suche dir Morgen bitte Ärztliche Hilfe, ich denke du brauchst auf jeden Fall Unterstützung, denn deine Gedanken machen mir Angst.

Wir müssen eine Weg finden, um wieder Glücklich zu werden. Das ist unser Ziel und ich glaube daran, auch wenn es noch nicht so aussieht. Gemeinsam sind wir hier stark. Ich drück dich mal ganz lieb.

12.06.2022 15:06 • x 1 #73


H
@Bodenverloren danke für deine nachricht!
hatte nur ganz kurz diesen gedanken gerade bei einem heulkrampf.
heute ist einfach ein ganz ganz schlimmer tag und ich bin überfordert.
kann mich nicht aufraffen und will es auch gar nicht.
ich sehe einfach nur negatives gerade in meinem leben. traumfrau weg, bin 33 und habe angst keine familie mehr gründen zu können, mir graut es vor diesem ganzen dating schei., habe zwar sehr gute, aber auch sehr wenig freunde (die auch fast alle in beziehungen sind), d.h., ich habe kein großes netzwerk an menschen, bin seit letztem jahr selbständig und müsste mich eigentlich um meinen job kümmern. dafür habe ich aber gerade gar keine nerven, kann mich nicht konzentrieren und habe auch 0 freude daran.
in meiner wohnung sind fiese leere stellen, nachdem sie vor 2 wochen ihre sachen abgeholt hat
ach, ich weiß gar nicht wo ich anfangen / aufhören soll....mein leben ist erbärmlich. allein schon wie ich hier auf der couch liege und nicht weiß, wie es weitergehn soll...ich sehe einfach aktuell nichts worauf ich mich in meinem leben freuen könnte

12.06.2022 15:22 • x 1 #74


Bodenverloren
@HM88 Du bist nicht der einzige, den es so geht, auch wenn das kein Trost ist.
Wenn solche Gedanken mal kurz aufflackern, ist es in Ordnung. Das Leben irgendwie sinnlos finden, das Gefühl kenne ich auch ab und zu. Aber mit diesen Gedanken sollten wir nicht zu lange beschäftigt sein.
Du bist immer noch jung, mach dich nicht verrückt mit den Gedanke über eine Familie. Solange wir an unseren Trennungen knabbern ist eh kein Platz für jemand anderen.
Wir müssen uns einfach von einen Tag in den nächsten Kämpfen und eben bestmöglich ein paar soziale Kontakte nützen. Viele Freunde habe ich auch nicht, ich war gerne Daheim und arbeite auch Vollzeit.
Nur wenn wir auch Daheim alleine mit uns wieder einigermaßen Glücklich sind, sind wir über das gröbste hinüber.
Gut ist, das ich auf der Arbeit viele Kontakte habe ……………… die wenn nicht wären, sieht es vielleicht doch noch mal anders aus. Ich weiß nicht ob du bei deiner Arbeit mit Menschen Kontakt hast.
Wertlos und ausgetauscht und weggeworfen …………… diese Gefühle sind grausam und auch ich kenne sie jetzt leider zu gut. Aber wir müssen aus dieser Selbstmitleid Nummer irgendwie raus.

12.06.2022 15:38 • x 1 #75


A


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