Hallo zusammen, nun ziehe ich aus unserem gemeinsamen Haus aus und ich denke, ich werde nicht zurückkommen. Zu viel ist geschehen, zu viele Verletzungen, es ist nur noch Hass da. Wir haben zwar gesagt, wir schauen mal, wie es klappt, wenn wir nicht mehr zusammen wohnen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie sich um 180 Grad dreht und ich mich um mindestens 150 Grad.
Blöd ist jetzt, dass wir Kinder haben und die lieben das Haus. Es würde mir (noch mehr) das Herz brechen, wenn sie ihren Traum verlassen müssten. Aber wenn es zur Scheidung kommt, dann ist spätestens im nächsten Jahr finanziell durch Änderung der Steuerklasse kein Halten mehr. Selbst jetzt geht es nur, da ich mich finanziell unglaublich strecke und fast 3/4 meines Gehaltes freiwillig in die Tilgungen, Nebenkosten und Unterhalt zahle, ansonsten könnte sie das gar nicht wuppen.
Aber wie geht es weiter? Muss ich weiterhin am Existenzminimum leben, damit es meine Kinder gut haben? Manchmal denke ich mir, hoffentlich lernt sie schnell einen Arzt (Rechtsanwalt, Immobilienmogul etc.) kennen, der sie unterstützt. Mir geht es im Moment sowieso nicht gut, all der Hass und der Streit kosten mich wahnsinnig Kraft, das Wohl der Kinder wird immer in den Vordergrund geschoben und ich gebe jedes mal klein bei.
Das ganze wird darin gipfeln, dass ich wahrscheinlich, auch wenn ich ausgezogen bin, versuchen werde, für Reparaturen aufzukommen bzw. hinzufahren und das selbst zu machen. Alles verdammt trübe Aussichen, einfach ein Dilemma. Anwalt habe ich auch noch gar nicht eingeschaltet, der würde mir nur raten, weniger zu zahlen.
Und es schlagen natürlich zwei Herzen in meiner Brust. Das eine, das die Kinder unendlich liebt und das mich lieber einen Arm verlieren lassen würde, bevor es ihnen schlecht geht. Und das andere Herz, das in seinem Stolz verletzt ist, aus dem Haus verjagt zu werden, in das man unglaublich viel Arbeit, Zeit und Geld investiert hat, nur um jetzt in eine kleinen Dachzimmerwohnung mit Papierschränken und abgegebenen gebrauchten Möbeln zu wohnen. Und SIE, die mit den Kindern da wohnen bleiben und zusammensein kann kümmert sich einen schei. um mich, daddelt 16 Stunden am Tag auf Facebook und Whatsapp und wasweißichwo rum. Und genießt gerade wieder ihre Freiheit, postet so blöde Sprüche darüber in FB, tut trotzdem noch weh, hoffentlich nicht mehr lange. Wobei ich sagen muss, sie kümmert sich schon gut um die Kinder, war immer eine Glucke, manchmal zu viel, aber trotzdem geht ihr das Wohl der Kinder genauso vor, wir mir. Kriege nur mit, dass sie sie in letzter Zeit öfters anfährt, weil die Situation für sie trotz allem doch auch belastend ist.
Gibt es irgendjemand mit denselben Erfahrungen, der das schon erfolgreich durchgemacht hat und ausreichend Tipps und Lösungen hat. Wie gesagt, ich stecke hier in einem Dilemma, aus dem ich keinen Ausweg weiß
vielen Dank
17.01.2019 17:30 •
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