Hat er sich die Gefühle für mich nur eingebildet?

@Zerrissener weisst du, es wird schwierig, wenn jemand sich abwendet ( er wird dafür seine Gründe haben), ihn von mir selbst überzeugen zu wollen.
Wenn der Partner nur wenig oder kaum Eigeninitiative zeigt, etwas zu retten ihn augenscheinlich die Schieflage der Beziehung nicht interessiert, kann ich versuchen, ihn von meinem Interesse durch Worte und Taten am Zusammenhalt zu überzeugen, das ist richtig.
Kommt dann aber kein Entgegenkommen, sondern weiterhin Wankelmut, Desinteresse, dann beende ich diese Beziehung.
Es macht für mich wenig Sinn an Wunschdenken festzuhalten, mit den Füsschen aufzustampfen und aber, aber, aber, zu heulen.
Wenn man bedenkt, dass im vergangenen Jahr gut 70 Milliarden Euro für die Entgeldfortzahlung erkrankter Beschäftigter die Arbeitgeber bezahlt haben, ich hier öfter lese, dass für Liebeskummer Krankenscheine eingefordert werden, stimmt mich das nachdenklich. Wobei dieser Trend deutlich nach oben zeigt.
Sorry für OT, möchte meine Sichtweise etwas verdeutlichen, für mich sind solche Denkweisen einfach nicht nachvollziehbar, dennoch akzeptiere ich sie, ziehe mich allerdings aus Diskussionen dann zurück, weil sie zu 90 % emotional verwässert werden.

Zitat von Finkenart:

@Zerrissener weisst du, es wird schwierig, wenn jemand sich abwendet ( er wird dafür seine Gründe haben), ihn von mir selbst überzeugen zu wollen. Wenn der Partner nur wenig oder kaum Eigeninitiative zeigt, etwas zu retten ihn augenscheinlich die Schieflage der Beziehung nicht interessiert, kann ich ...

Danke für Deine erweiterte/detailliertere Darstellung.
Ich bin da auch Deiner Meinung, dass wir für dieses Thema nicht diesen Thread missbräuchlich verwenden sollten.

Für mich zumindest wurde Deine Sichtweise nun verständlicher.

Zitat von Mazekeen:

Das kann ich nicht, ich bin finanziell so ausgelastet, dass ich mir die Miete nicht alleine leisten kann. Zumindest nicht im Moment. Da gehe ich schon andere Schritte ein, um das nächstes Jahr alleine zu schaffen, aber erst nächstes Jahr.

Du wirfst ihn aus der gemeinsamen Wohnung und erwartest von ihm, trotz Arbeitslosigkeit, weiterhin bis Jahresende die Hälfte zu zahlen, obwohl er nicht mal mehr dort wohnt.

Meinst du nicht ein sauberer, endgültiger Schnitt wär fairer? Ihm seine Sachen zu geben und dann alles endgültig zu beenden.

Vielleicht lässt sich ja für die Hunde eine andere Lösung finde? Die in einer Wohnung (wenn auch eine große) alleine zu halten während du Tag und Nacht arbeitest um dir die Miete leisten zu können klingt für mich jetzt auch nicht unbedingt für die Hunde gut.

Zitat von Ayaka:

Du wirfst ihn aus der gemeinsamen Wohnung und erwartest von ihm, trotz Arbeitslosigkeit, weiterhin bis Jahresende die Hälfte zu zahlen, obwohl er ...

Ich habe ihn nicht raus geschmissen, er kann jeder Zeit her kommen und auch hier wohnen. Es existiert noch ein Zimmer so dass wir uns auch nicht begegnen müssen. Aber ich finde, so lange seine Sachen noch hier sind, sollte er auch zu dieser Verantwortung stehen. Warum sollte ich nach all dem jetzt seine Sachen packen und ihm bringen? Das ergibt für mich keinen Sinn. Er hat entschieden zu gehen und dann muss er sich auch um die Konsequenzen kümmern. Außerdem hat er selbst gesagt, dass er noch weiter die Miete bezahlen wird. Ebenso muss er schauen, wie er aus dem Mietvertrag kommt, ich habe mich die letzten Jahre immer um alles gekümmert und jetzt muss er die Dinge einfach selber regeln.

Zitat von Mazekeen:

ich habe mich die letzten Jahre immer um alles gekümmert und jetzt muss er die Dinge einfach selber regeln.

ich kenne das selbst sehr gut, wenn man alles regelt und vom anderen kommt nix - gerade bei der Auflösung der Beziehung darauf zu hoffen, dass er sich jetzt auf einmal kümmert ist aber meistens vergebens. Du siehst ja, er rennt weg und aus den Augen aus dem Sinn.

Vielleicht wäre hier ein Ende mit Schrecken und noch 1x anpacken damit es geklärt und vorüber ist besser für dich, als mit dem Hick Hack noch Monate weiter zu machen. Mir wäre es mein Seelenfrieden wert auch wenn er es eigentlich tun müsste.

Ja, er hat Verantwortung, aber ich hätte an deiner Stelle massive Bedenken ob er denen auch gerecht wird. Wenn er nicht zahlt, haftest du dem Vermieter gegenüber üblicherweise für die Mietschulden. So lange die Überweisungen noch regelmäßig kommen und du nicht in Vorleistung gehen musst ist dieses Risiko ja überschaubar, dann zahlt er ja auch freiwillig.

@Kleeblatt99 wenn man sich eine Wohnung allein nicht leisten kann, sorry, dann sucht man nach einer günstigeren, erwartet nicht, dass ein Mann, der morgen, ich bin dann mal weg sagen kann, Mietanteile übernimmt.
Ich weiss nicht wie du denkst, ich zahle meine Verbindlchkeiten selbst, dazu gehört auch Wohnraum.

@Kleeblatt99 wenn das deine Konsequenzen aus einer Trennung sind, ... er ist raus aus der Wohnung, Zahlen muss er? Tja, dann trennen uns Welten, ich möchte nicht in einer Wohnung leben, die ich mir nicht leisten kann, die aber JETZT noch mein aushäusiger Freund mitfinanziert, allerdings jederzeit das Ende seines Anteils durch Kündigung raushauen kann.

Zitat von Kleeblatt99:

Selbst da gibt es keine Garantie, sollte der Job wegfallen.

und? Dann zahlen andere für dich? sorry, soetwas kam bisher in meinem Leben nicht vor.

@Kleeblatt99 konsequent, es beruht auf Gegenseitigkeit

Ihr habt alle gewissermaßen recht. Natürlich ist es schlau, wenn man sich selbst komplett finanzieren kann. Fakt ist halt, dass man gemeinsam eine Zukunft plant bei der man sich die Kosten aufteilt.
Wenn man das alles umdrehen würde und ich wäre gegangen, würde ich aber dennoch meinen Anteil weiter bezahlen. Es gibt nun mal Fristen die eingehalten werden müssen. Also, wenn er sich aus der Wohnung kündigt und draußen ist, brauch er auch nicht zahlen, aber nur weil er meint nicht in seiner Wohnung leben zu müssen nicht zu bezahlen ist ein falscher Gedanken Gang.
Ich kann ja auch nicht für 6 Wochen in den Urlaub fahren und keine Miete bezahlen, nur weil ich gerade nicht dort lebe. Das Leben hat halt Verpflichtungen