Zitat von seltsamesSpiel:Worüber? Dass sie sich in einen Mann verliebt hat, der ihr das Blaue vom Himmel versprochen hat und am Ende den Schw... einzieht?
Daß sie sich eine Schattenrolle haben zuweisen lassen, wertet Affairen in den Augen vieler Menschen tatsächlich ab. Vor allem, wenn sie weiblich sind. Männlichen Liebhaber können sich auf die Rolle des Lebemanns zurückziehen; weibliche werden in den Augen vieler dadurch zu einer billigen Person - und das ist noch höflich ausgedrückt.
Zitat:Und was ist mit dem Ex Affärenmann? Den nimmt doch die Gattin dann auch zurück, obwohl sie weiß was das für einer ist
Siehe oben. Im übrigen sind Männer auch im Jahr 2016 des Herrn immer noch oft genug der Motor für die Wirtschaftskraft ihrer Familien. Ihr Einkommen sorgt dafür, daß
auch alle anderen einen gewissen Komfort genießen. Schau Dir mal den Thread
ehe-festhalten-oder-loesen-wie-abwaegen-t32152.html an - allein der Eröffnungsbeitrag spricht Bände, was das betrifft.
Zitat:grundsätzlich sind es wohl weniger die grauen Mäuse, die sich auf soetwas einlassen.
Da Du Dich auf Abhandlungen im Internet berufst: Auch das mit dem fehlenden Selbstwertgefühl vieler Affairen steht oft darin; insofern ist Dummdas Äußerung nicht mal eben so wegzuwischen.
Man muß hier wohl unterscheiden zwischen jenen, die sich (vermeintlich) notgedrungen auf eine Affaire einlassen, weil der AF ihnen diese und keine andere Rolle zuweist (auch wenn er ständig rumschwallt von wegen, er wolle ja eigentlich auch mehr, etc.) und jenen, die sich tatsächlich gezielt für eine Affaire entscheiden, weil sie gar keine Festbeziehung wollen ( warum auch immer) - und ja: Solche Freibeuterinnen bzw. Amazonen, die gibt es eben
auch.
Zitat:Eines noch, ist bekannt, dass sie eine AF war, dann wird sie eher Opfer einer erneuten Affäre, denn sie hat ja gezeigt, dass sie sich dafür hergibt.
Zitat:Läuft die Dame mit einem Schild um den Hals rum?
Wenn sie aufgeflogen ist, kann das zu Stigmatisierung führen, ja. Je nach Sachlage sorgt dafür womöglich sogar der eigene Ex-AF - etwa indem er sich beim Bierchen mit den (ausnahmslos männlichen) Kollegen nach Feierabend damit brüstet, wie er sie genagelt hat. Muß man nicht mögen, kommt heutzutage (hoffentlich) auch seltener vor, als noch im 20. Jahrhundert - aber leider sind viele Menschen leicht manipulierbar und zudem wird es Frauen nach wie vor übler genommen als Männern, wenn sie verfügbarer sind als der (angenommene) Durchschnitt; im übrigen siehe oben.
Zitat:Ich denke eher, wer einmal richtig unter soewas gelitten hat, dem reicht die Erfahrung und sie wird mit sensibleren Antennen für sowas durch die Gegend gehen.
Außenstehende mit differenzierter Denke werden sich sicher die Mühe machen, erst mal zu hinterfragen, ehe sie sich ein Urteil über den gefallenen Engel anmaßen. Leider laufen da draußen aber auch genug denkfaule Zeitgenossen rum, die lieber mit vorgefertigten Meinungen hantieren und großen Wert auf Gruppenkonformität legen. Da bekommen dann auch solche Frauen ein Schild um den Hals, die eigentlich längst mit sensibleren Antennen durch ihr Leben
gehen.
Zudem gibt es jede Menge unangenehme Zeitgenossen, die sich selbst aufwerten, indem sie andere abwerten. Leute dieses Schlages werden in einer Ex-Affaire schon deshalb das *beep* sehen, weil sie das
brauchen (es so zu sehen) und wo immer das geschieht, ist mit Logik leider nicht mehr viel zu reißen.
Zitat:Wen sie belügt sie denn? Sie nimmt Lügen billigend in Kauf, aber zumeist kennt sie doch die Ehefrau gar nicht, muss also gar nicht lügen.
Grundsätzlich stimme ich hier zu. Vermutlich spielt auch hier jedoch wieder subtil etwas in die Außenwahrnehmung hinein: Die AF hatte ein anrüchtiges Eigenleben, das sie nicht nur vor der Ehefrau, sondern
auch vor den Augen der Welt geheim hielt. Nicht durch Lügen, sondern durch bewußtes Verschweigen.
Normalerweise zeigen Menschen sich gern in ihrem Glück, gehen offen händchenhaltend mit dem neuen Partner spazieren, stellen ihn der Familie vor, etc. Nicht alle, aber viele AFs hingegen lassen ihr persönliches Umfeld bewußt im Glauben, sie seien Single, obwohl sie sich über Monate und Jahre hinweg bereits regelmässig mit einem verheiraten Liebhaber vergnügen. Das ist eine Täuschung und sie erfolgt gezielt.
Anders gesagt: Während Festbeziehungen dazu neigen, sich fröhlich als solche zu präsentieren, schwingt angesichts der Heimlichkrämerei einer AF latent also ein
fehlendes Bekenntnis zum eigenen Lebensstil mit - und damit letztlich zu sich selbst. Womit wir wieder beim Selbstwertgefühl angekommen sind, siehe oben.
Nochmal anders gesagt: Da schwingt sowas wie Scham mit; das wirkt unsicher und zugleich verschlagen - und somit wenig einnehmend, geschweige denn vertrauenserweckend.
Vor allem wirkt es sehr autark, wenn jemand so auf gesellschaftliche Konventionen schei..
Und das mögen viele Menschen nun mal nicht. Wobei man die natürlich fragen kann und darf: Was bittschön geht Euch das Intimleben anderer Leute überhaupt an? Natürlich nichts - eigentlich wäre hier Toleranz angesagt. Aber so weit wird dann eben doch nicht gedacht - nochmal: Siehe oben.
Zitat:Wer das vor allem lernen muss ist der Ehegatte!
Natürlich muß er das, aber die AF eben auch. Stichwort: Offenheit.
Zitat:die Dritte einer solchen Geschichte so klein reden musst um dich besser zu fühlen. Passt nicht zu dir bzw. zu dem Rest
Gut erkannt.