Isely
- 93201
Isely
Zitat von LarsWilhelm:Ich glaube, dass wir hier nicht diskutieren sollten, wie es in der Schweiz mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf aussieht. dazu gibt es persönliche Eindrücke von Dir und eine neutrale Studie, die genau die Faktoren wie zum Beispiel Kosten, Einkommen Flexibilität und der Ag und so weiter auswertet. Solch Studien traue ich ehrlicherweise eher als Aussagen von ganz normalen Bewohnern.
Im Züricher Tagesanzeiger findet sich eine paar Zahlen: 70,2% der schweizer Frauen mit Kindern unter 6 sind erwerbstätig, wenn auch nicht Vollzeit. Und auch die Quote der Teilzeit arbeitende Väter ist in der Schweiz höher, als in der EU. Also kann ja Deine Aussage bezüglich der Notwendigkeit der Vollzeittätigkeit des Vaters nicht stimmen. Und außerdem hat gerade das Bundesgericht etwas anderes entschieden, als das, was Du hier vermittelst. Und ja, auch in D ist es noch nicht üblich, dass Frauen und Männer gleich bezahlt werden. Aber natürlich ist es grundsätzlich möglich, dass Männer zu Hause bleiben. Da gibt es nämlich auch ein Gesetz zu.
Aber noch einmal. Das ist doch gar nicht der Punkt.
Der Punkt ist ein anderer: Nämlich dass im Falle einer Trennung man sehr sauber die Elternebene und die Paarebene auseinander halten muss. Und dass genau, weil ein trümmerfeld entsteht es um so wichtiger ist, dass papa nicht nur Kohle ranschafft, sondern für das Kind auch da ist. Viel wichtiger als der Eiskunstunterricht und der Reitunterricht und das ferienhaus in Sardinien.
Ex-Mitglied
Zitat von Isely:Ich war nie eine AF und werde auch niemals eine sein.
und nein ich billige meinem Mann keine Affäre mit meiner Freundin zu. Nur weil ich mal eine vor 15 Jahren mit ihm selbst hatte.
Cinderella01
Zitat von Isely:
In gesunden Beziehungen stecken, in routinierten Beziehungen stecken, in langen Beziehungen stecken.
Ja sie stecken in Beziehungen. Ganz genau.
Wer kann jetzt was dafür ?
Alleine bleiben, bis einer frei wird. Das wärs doch.
Brightness
Zitat von Isely:Ja , ja ist alles ganz easy heute.
Männer gehen dann halt Teilzeit oder haben halt Home office. Logo .
Zur next macht Kindern auch Spass , juhu. Hauptsache Papi ist happy.
Zitat von LarsWilhelm:Ja: Paare betrügen sich wechselseitig, aber sie bleiben die Eltern und die wehselseitigen verletzungen haben gefälligst nichts bei den Kindern zu suchen. Nur weil ich fremdgehe heißt das noch lange nicht, dass ich ein schlechter Vater bin. So eine vorgestrige Einstellung....
Jeder heute darf in Teilzeit. Zumindest in D- das schweitzer recht kenne ich nicht.
Zitat von Isely:Und AF kommt mit allem wunderbar klar , alle sind glücklich und zufrieden.
So ein Humbug.
Zitat von Isely:Mir gehts eher drum das eben der Vater in der Familie Tag ein Tag aus fehlt.
Keine gemeinsamen Unternehmungen mehr etc.
kann fürs Kind kaum gewünscht sein.
Brightness
Zitat von kuddel7591:Vom reinen von dir geschilderten Ablauf stimme ich dir zu - nur....das klingt so technokratisch, irgendwie gesetzgeberisch machbar und vertretbar. Aber....was macht das mit Kindern/ Jugendlichen wirklich, worüber diese oftmals nicht reden, weil viele das meiste mit sich selbst auszumachen versuchen.
Dass sich Kinder/Jugendliche sogar oftmals die Schuld daran geben, weil sich Mama und Papa
nicht mehr verstehen, sich nicht mehr lieben, ständig Streit haben....auch das gehört mit in die Gedankenwelt der Erwachsenen.
Spreefee
Zitat von Brightness:Es steht doch gar nicht in Frage, dass diese Situation etwas mit den Kindern macht
Barbina
Zitat von Spreefee:
Natürlich steht es zur Debatte, was es mit den Kindern macht. Es steht ebenso zu Debatte, was es mit den Kindern macht, wenn es heutzutage einfach ist auseinander zu gehen.
Was denkt und fühlt das Kind. Wie viele Kinder empfinden später noch Schuld. Was lernt das Kind für seine Zukunft daraus.
Die TE ist noch verletzt. Auch die Verarbeitung der Tatsachen braucht Zeit. Man kann nicht Sachlichkeit erwarten, von Menschen die zu tiefst verletzt sind.
Da kann man nicht mit dem Finger schnippen und auf Sachlichkeit umschalten.
Wie viele Familien zerbrechen heute und was lernt dieses Kind für seine Zukunft. Wie versteht das Kind später unter Partnerschaft, Beziehung und Konfliktumgang in der Partnerschaft. Was macht es mit dem Kind für seine Zukunft?
Eine Beziehung einzugehen bedeutet auch ein höheres Maß an Verantwortung gegenüber dem Nachwuchs. Theoretisch und sachlich ist viel möglich. Nur wenn man als Kind mitten drin steckt, eine ganz andere Welt.
Spreefee
Isely
Zitat von LarsWilhelm:
Finde den Widerspruch.....
Frei nach Pipi Langstrumpf: Ich mach mir die Welt: Widde wie sie mir gefällt.....
Und noch etwas: Ich habe Zahlen geliefert. Die sind erst einmal da und sorry, bei allem was recht ist: Wärest Du wirklich so interessiert und informiert wie Du mir suggerierst, dann wäre es ja ein Leichtes, Zahlen zu liefern. Mich zu falsifizieren. Du erinnerst mich doch sehr an unsere Kitaleiterin, die allen ernstes glaubt, die lokale Bauordnung würde nicht für die Kita gelten. sagt mal tun Euch nicht die Augen weh vor so viel Augenvorderwirklichkeitzukneiferei?
Also rechne mir mal vor!
Weißt Du, ganz ehrlich- ich kann Deinen Mann immer mehr verstehen- Es ist schlicht unmöglich mit Dir zu diskutieren- wie soll denn da ein Gespräch stattfinden.
Mira_
Zitat von Isely:Denn ich kann deine Frau auch gut verstehen, weil du einfach ohne Punkt und Komma redest, du würdest mir gewaltig auf die Nerven gehen.
Clementine44
Zitat von Brightness:
Ich hatte von der Elternebene gesprochen. Auf die gehst du überhaupt nicht ein. Nach dem Motto, Hauptsache Papi leidet. Wie es den Kindern dabei geht, erwähnst du...
Es gibt Menschen, die über den Rand ihrer Verletzungen nicht hinaus schauen können. Hauptsache Rache. Um jeden Preis. Auch wenn die Kinder dabei vor die Hunde.
Im Wechselmodell fehlt der Vater nicht permanent. Deine merkwürdigen Ansichten, dass Kinder Eigentum der Mama sind, führt sicherlich zu diesen verqueren Anschuldigungen. Es kann auch ohne Wechselmodell gemeinsame Unternehmungen mit den Kindern geben, wenn Mama ihre Verletzungen nicht über das Kindeswohl stellt. Es gibt Mama und Papa nicht mehr als Paar, aber Mama und Kinder sowie Papa und Kinder sollte jederzeit möglich sein. abgestimmt auf den Bedarf der Kinder.
Paare trennen sich nun mal. Das ist nicht schön, wenn sie sich ewige Treue geschworen haben und Kinder involviert sind. Aber sowohl Mama als auch Papa dürfen sich neu verlieben.
Frosch_geküsst
Zitat von paulaner:Witzig! Dich habe ich damit überhaupt nicht gemeint. Und das Fettmarkierte das spreche ich Kuddel schlichtweg ab. Genau darum geht es mir nämlich, ALLE in so einer Sache zu sehen! Aber eben wirklich ALLE und nicht nur die Betrogenen, weil das die einzig Leidenden sind. Kuddel aber wirft sich nur für die Betrogenen ins Feld.Und was wir, die moralisierend durchs Forum ziehen nur versuchen ist, alle Seiten, und damit eben auch alle Menschen in diesen Dreiecks- oder Vierecksgeschichten zu sehen.
Zitat:Danke kuddel, das sagt und erklärt viel über dich (aus). Für mich sind Menschen die sich verweigern mal zu probieren in den Schuhen des anderen zu gehen, wenn auch nur gedanklich ein Graus. Und meine eigene Lebenserfahrung zeigt, dass es genau die Menschen sind, die eben nur schwarz/weiß wahrnehmen und den die Zwischentöne leider abgehen.Empathie - das war nie eine Stärke von mir. Das wird auch keine werden...weil ich mich NICHT in Menschen hineinfühlen will. Daher.... auch Mitleid und Bedauern sind nicht meines! Bestenfalls kommt bei mir Mitgefühl in Frage. Warum ist das so - jahrelange Erfahrungen, mit Empathie, Mitleid, Bedauern unterwegs gewesen zu sein. Das hat mir nicht gut getan. Ich will nicht mehr hinein in einem Mensch.
Zitat:Auf der einen Seite sprichst du von Empathie - auf der anderen Seite hast du als Betrügerin (ich weiß, dass du den Ausdruck nicht magst) und als AM den Betrogenen keine - um nicht zu sagen NULL - Empathie entgegengebracht. Wo ist da ein Konsequenz zu erkennen - ich sehe keine. Oder kommt Empathie nur bei Eigenbedarf zum Zuge - als Forderung?
6rama9
Zitat von Ema:Es gibt eine ganze Reihe von Affärenfrauen, die in schwere und schwerste Krisen geraten. Die Wochen oder Monate in psychosomatischer Behandlung landen. Die zuweilen über längere Zeiträume arbeitsunfähig sind durch solche Erlebnisse.
Selten schreiben hier auch einige der Affärenführer. Auch aus ihren Geschichten kann man bei einigen schwere Lebenskrisen herauslesen, die im Zusammenhang mit ihrer Affäre stehen. Manche können ihre Af über Jahre oder Jahrzehnte nach Beendigung der eigentlichen Affäre nicht vergessen, nachdem sie aus schlechtem Gewissen und Pflichtgefühl bei ihrer Familie geblieben sind. Bei denen das Gefühl entstanden ist, dass sie sich zwischen ihrem persönlichen Glück und ihrer Pflichterfüllung entscheiden mussten.
Frosch_geküsst
Ema
Zitat von 6rama9:Da habe ich meine eigene Theorie dazu... Wer durch eine eigene Affäre so sehr aus dem Leben katapultiert wird, dass er/sie in eine schwere Lebenskrise rutscht, hat ein sehr viel tiefergehendes Problem als eine Affäre und wäre früher oder später in einer ähnlich gravierenden Krise gelandet, egal ob Affäre oder nicht.
Für mich ist das vergleichbar mit vielen anderen psychischen Erkrankungen. Es macht häufig keinen Sinn, eine singuläre Ursache herauszufiltern, weil diese meist nur ein zufälliger er von vielen möglichen Auslösern war. Wärs nicht die Affäre gewesen, wäre es ein fast beliebig anderer Auslöser gewesen.