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Angst, dass Affäre sich wieder in seine Frau verliebt

K
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Tatsache jetzt:

Ein Typ aus dem Ort, 40 Jahre, verh., 4 Kinder, geht fremd. Die EF schmeißt ihn raus, Er baut sich mit der Neuen eine Wohnung aus, richtet sich ein....2 Jahre geht das gut.
Seine EF will den Mann nicht mehr - Scheidung läuft. Die Neue stellt Ansprüche, sich mehr um SIE zu kümmern. Er...die Kinder fliegen auf ihn. Er kümmert sich rührend um sie - bis er wieder in seine neue Wohnung zur Neuen geht.
Er zahlt Unterhalt - als GUT Verdienender reicht das dennoch nicht aus, hat 2 Hausmeisterstellen angenommen, um für die Mutter seiner Kinder und für dir Kinder aufzukommen - alle sind schulpflichtig, bzw. noch in einer Ausbildung. Eine Tochter -14 Jahre - hat dem Papa jetzt die Hölle heiß gemacht.... als pubertierendes Girl.
Der Fremdgeher ist fix und fertig, baut sich derzeit im Haus seiner Eltern eine Wohnung aus. Seine EF will ihn nicht mehr, die Neue erwartet mehr Zeit von ihm für sich, die Kinder sind, obwohl Papa-
Kinder nicht mehr erbaut davon. Das gemeinsame Haus muss auch noch bezahlt werden.

Was das bisschen fremdgehen doch alles auszulösen vermag! Und dann kommt der Alltag ins Leben der Neuen. Sie muss zurückstecken, obwohl diese sich bisher rührend um die 4 Racker sorgte. Der Mann - voll berufstätig, 2 Hausmeisterstellen zusätzlich angenommen....die Neue auch voll berufstätig. Die EF kümmert sich um die schulpflichtigen Kinder...kann nicht arbeiten gehen.

Die Neue hatte den 1. EM verlasen - nicht wegen dem jetzigen Fremdgeher. Jetzt hegt sie Anwartschaften bei dem Fremdgeher - wie beim 1. EM. Und erneut wird der Neuen ein Mann nicht gerecht.

6 Menschen....und EIN Fremdgeher - und 7 Menschen durch den Wind! Finanzielles Chaos. Menschliches Chaos. Soziales Chaos. Der Fremdgeher heult sich die Augen aus dem Kopf - ein Kerl wie ein Baum....und vor den Trümmern SEINES Fremdgehens stehend!? Inzwischen wollen auch seine 4 Kinder nichts mehr soooo viel von ihm wissen.

Zitat @paulaner
Zitat:
Wenn du Unterhalt für eine (große) Familie zahlen musst. Die ganzen Kosten, die du immer für ein Haus und alles, was dazugehört (Versicherungen, Energiekosten, usw.), weiterzahlen musst (was zumindest in einem Trennungsjahr so gehandhabt wird), und dann noch Kaution + Miete für z.B. eine Wohnung aufbringen müsstest. Dann kann man schon ziemlich abrutschen. Auch wenn man ein sogenannter Gutverdiener ist.


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Genau das kommt zum Tragen....und wird leider viel zu oft verkannt. Denn - abgerechnet wird immer erst zum Schluss. Erst dann zeigt sich, wie sich fremdgehen letztlich auswirkt.

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übrigens - die Frau, mit der ich eine Affäre hatte, wäre wirtschaftlich AUCH am Ende gewesen, hätte der EM sich von ihr getrennt, als die Affäre vorbei war.

@WhosThatGirl

was du beschreibst...genau das ist es doch.

30.07.2019 13:40 • x 2 #2581


R
Klar, es wurde Bergblume/new beginning von Anfang an gesagt, dass es Schwierigkeiten geben wird.
Nur - das nützt ihr jetzt auch nichts mehr. Sie wollte ihn unbedingt und wähnte sich am Ziel. Auf das absolute Hochgefühl folgte der Aufprall. Und das tut jetzt halt trotzdem weh.
Ja, sie hat ihren Mann betrogen; beide haben ihre EP betrogen - nicht die feine englische Art. Und trotzdem leidet sie nun.
Und da hilft es nichts, den *ich-hab´s-Dir-ja-gleich-gesagt-Tanz* (Danke @Sway für den Ausdruck) aufzuführen.
Immerhin ist sie so ehrlich und gesteht vor dem versammelten Forum ihr Scheitern ein. So mutig ist auch nicht jeder, wenn er soviel Kritik und Gegenwind einstecken musste.

30.07.2019 13:42 • x 2 #2582


A


Angst, dass Affäre sich wieder in seine Frau verliebt

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C
Zitat von WhosThatGirl:
Die ewige Frage um finanzielle Sicherheit ist tatsächlich eine Existentielle. Allerdings frage auch ich mich oft, ob man immer was (dazu) gewinnen muss, wenn man im Gegenzug etwas verliert und aufgeben muss.


Ich finde es gut, daß mal das existentielle angesprochen wird. Nicht alle leben in einem gehobenen Wohlstand. Das Haus wäre eine Sicherheit für die Zukunft, wenn man die Lage am Wohnungsmarkt beobachtet. Ich denke das viele wieder dahin zurück kommen, nicht aus Liebe oder Gefühle zusammen zu bleiben, sondern so wie unsere Vorfahren früher weil sie es mussten und doch abhängig waren. Wenn ich mir so meinen Rentenbescheid anschaue, da sieht es ziemlich mau aus, obwohl ich arbeite. Und zuletzt auch gerne einige Zeit, bei den Kindern zu Hause blieb, weil ich niemanden im Background hatte. Da lebt es sich mit einem Partner im Hintergrund einfacher.

30.07.2019 13:48 • #2583


E
@kuddel7591 mir wird schon vom lesen Angst und bange...das birgt Stoff für eine Dramaserie....und ich hege die Befürchtung, dass es häufiger so läuft wie Du beschreibst und nicht im Happy End endet....

30.07.2019 13:51 • #2584


T
Zitat von Ema:
Was interessiert mich ein Haus, wenn es darin kalt und lieblos zugeht?
Oder sogar Psychoterror herrscht?

Es geht ja nicht kalt und lieblos zu. Und wir sind weit entfernt von Psychoterror. Diese Vorstellung geistert in den Köpfen der AFs herum, teils vielleicht auch, weil die AMs solche Märchen erzählen, um bei der AF anzudocken und sie ins Bett zu bekommen. Und vielleicht auch um sich selbst zu belügen und die Affäre zu rechtfertigen. Wir führen eine ganz normale, langjährige Ehe. Er weiß,,dass hier sein Heimathafen ist, seine langjährigen Bindungen zu den Kindern, zur Familie, zu Freunden und Nachbarn. Diese sind eben nicht bei der AF. Und ihm ist denke ich sehr wohl bewusst was er aufgeben würde. Und das wiegt die Affäre nicht auf bzw. das kann sie gar nicht bieten. Ich bastele derweil im Hintergrund an meinen eigenen Plänen. Und dazu gehört, das Haus, das wir selbst gebaut haben, auf jeden Fall als Zufluchtsort für mich und als Erbe für die Kinder zu erhalten. Und die AF subtil zu bekämpfen, sodass sie irgendwann aufgibt so wie Bergblume. Die Chancen stehen nicht schlecht, dazu habe ich mittlerweile genügend Geschichten verfolgt. Ich denke, ich habe den längeren Atem und die besseren Karten. Die Hormonverwirrung der ersten Monate ist eh schon vorbei - es gibt deutliche Anzeichen des Abflauens. Die AF kann ihn ruhig mal richtig unter Druck setzen und meinetwegen auch damit drohen, es mir zu stecken - ich denke, dann wäre er ganz schnell weg von der AF.

30.07.2019 13:54 • #2585


C
Und dann nimmst du ihn wieder zurück?

30.07.2019 13:59 • #2586


paulaner
Zitat von WhosThatGirl:
Die ewige Frage um finanzielle Sicherheit ist tatsächlich eine Existentielle. Allerdings frage auch ich mich oft, ob man immer was (dazu) gewinnen muss, wenn man im Gegenzug etwas verliert und aufgeben muss.
Da werden so viele Menschen zu knallhart berechnenden Opportunisten.
Vielleicht auch eine Erscheinung unserer Luxus- und Konsumgesellschaft.
Das Streben nach immer mehr ... warum verzichten für nicht sichtbare Emotionen oder Seelenfrieden?
Es muss ja das Haus sein, kleinere Wohnung zur Miete wäre da ein Rückschritt.
So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt?!

Es geht nicht um immer mehr.
Stell dir einfach mal Folgendes vor:
Familie, sagen wir mal 4 Kinder. Alle leben noch im Haus, sind schulpflichtig. Du bist der Mann, der das meiste Geld verdient. Deine Frau betrügt dich. Du kannst dir ein Leben mit ihr nicht mehr vorstellen. Darum willst du dich trennen.

Es gibt ein gesetzlich vorgeschriebenes Trennungsjahr. In der Zeit musst du genauso, als würdest du dort noch wohnen, für alles aufkommen, wie vorher auch. Zusätzlich Unterhalt + Kaution + Miete.
Wenn du das ein Jahr lang durchhältst, dann kannst du auf gesetzlichen Unterhalt gehen und bist nicht mehr für den Rest zuständig.

Dann wird aber der Rest der Familie das Haus (wenn es noch nicht abbezahlt ist) nicht mehr halten können.

Fazit: Spätestens nach einem Jahr muss die fünfköpfige Familie in eine kleinere Wohnung ziehen.
Und genau das ist einer DER Gründe (weil man eben auch an seine Kinder denkt), warum man so oft, trotz nicht mehr vorhandener Beziehung und Vertrauen, trotzdem bleibt.

Darum finde ich es auch immer sehr einfach und wenig durchdacht, wenn hier immer sofort nach Trennung gerufen wird.
Wenn man nur zu zweit ist, okay...
Aber spätestens mit Kindern, usw. hängt eben sehr viel mehr an solch einer Entscheidung.

30.07.2019 14:07 • x 4 #2587


T
Zitat von Cinderella01:
Und dann nimmst du ihn wieder zurück?

Ich hab ihn ja die ganze Zeit - ich muss ihn nicht zurücknehmen.

30.07.2019 14:11 • #2588


C
Und wie lebt es sich, mit ihm, im Alltag? Kommt da nicht Frustration auf?

30.07.2019 14:13 • x 1 #2589


K
Zitat von Ex-Mitglied:
@kuddel7591 mir wird schon vom lesen Angst und bange...das birgt Stoff für eine Dramaserie....und ich hege die Befürchtung, dass es häufiger so läuft wie Du beschreibst und nicht im Happy End endet....


@Ex-Mitglied

ja...als ich von DEM Fremdgehen erfuhr, war meine Vermutung gleich: wenn der Alltag Einzug
hält, wird sich zeigen, DASS Fremdgehen nicht nur beim fremd gehen bleibt.

Fremdgehen/Affären - neyer-ending-story ...sehr sehr selten mit Happy End! Und die von mir
beschriebenen Nebengeräusche, die einen wirklich Angst und bange werden lassen können,
werden MEIST geflissentlich übersehen/nicht geschildert/übergangen, weil es mitunter peinlich
werden könnte.

Dass die TE Nebengeräusche beschrieben hat - die EF des Lovers und beider Sohn betreffend -
ist ja schon die Ausnahme. Und was die TE beschrieben hat, verursacht AUCH Angst und Schrecken, was Fremdgeherei mit sich bringen kann. Und wer als AF/AM davor nicht zurückschreckt, bzw. als Fremdgeher/in keine Einsicht zeigt....mir fehlen jetzt die Worte!

30.07.2019 14:17 • #2590


paulaner
Zitat von kuddel7591:
mir fehlen jetzt die Worte!

Das MUSS jetzt aber noch mal hervorgehoben werden:

Kuddel fehlen die Worte!

Sorry, musste spaßhalber jetzt sein...

30.07.2019 14:21 • #2591


K
Zitat von paulaner:
Das MUSS jetzt aber noch mal hervorgehoben werden:

Kuddel fehlen die Worte!

Sorry, musste spaßhalber jetzt sein...


@paulaner

ich mag dich auch....

30.07.2019 14:24 • x 1 #2592


T
Zitat von Cinderella01:
Und wie lebt es sich, mit ihm, im Alltag? Kommt da nicht Frustration auf?

Wir sehen uns meist nur an den WE. Er arbeitet auswärts. Unsere Kinder stehen auf eigenen Füßen. Unter der Woche kann ich also mein eigenes Leben gestalten wie ich möchte, das bringt mir große Freiheit und ich kann schonmal Unabhängigkeit üben. Und bin finanziell abgesichert, brauche nicht sparsam zu leben. Es wurden ja genügend Beispiele zu finanziellen Desastern nach Scheidungen angeführt.

Wie ist das bei dir, Cinderella? Du scheinst ja in einer ähnlichen Situation zu stecken wie ich.

30.07.2019 14:28 • #2593


DieTrulla
Zitat von paulaner:
Es geht nicht um immer mehr.
Stell dir einfach mal Folgendes vor:
Familie, sagen wir mal 4 Kinder. Alle leben noch im Haus, sind schulpflichtig. Du bist der Mann, der das meiste Geld verdient. Deine Frau betrügt dich. Du kannst dir ein Leben mit ihr nicht mehr vorstellen. Darum willst du dich trennen.

Es gibt ein gesetzlich vorgeschriebenes Trennungsjahr. In der Zeit musst du genauso, als würdest du dort noch wohnen, für alles aufkommen, wie vorher auch. Zusätzlich Unterhalt + Kaution + Miete.
Wenn du das ein Jahr lang durchhältst, dann kannst du auf gesetzlichen Unterhalt gehen und bist nicht mehr für den Rest zuständig.

Dann wird aber der Rest der Familie das Haus (wenn es noch nicht abbezahlt ist) nicht mehr halten können.

Fazit: Spätestens nach einem Jahr muss die fünfköpfige Familie in eine kleinere Wohnung ziehen.
Und genau das ist einer DER Gründe (weil man eben auch an seine Kinder denkt), warum man so oft, trotz nicht mehr vorhandener Beziehung und Vertrauen, trotzdem bleibt.

Darum finde ich es auch immer sehr einfach und wenig durchdacht, wenn hier immer sofort nach Trennung gerufen wird.
Wenn man nur zu zweit ist, okay...
Aber spätestens mit Kindern, usw. hängt eben sehr viel mehr an solch einer Entscheidung.


Vollkommen nachvollziehbar. Aber wir leben nicht mehr 1950. Selbst bei langen Ehen gehe ich davon aus, dass sie in den 80zigern geschlossen wurde. Da war man als Frau auch gedanklich weiter. In der Zeit habe ich zum Beispiel gelernt für mich selbst verantwortlich zu sein und wenn ich Kinder in die Welt setze, dass ich sie auch zur Not allein durchbringen kann und muss.

Natürlich ist es immer noch verbreitet, dass die Frau die Erziehungsjahre nimmt und das finde ich auch richtig. Gerade in der Kleinkinderphase. Schließlich bekomme ich keine Kinder um sie von einer Tagesmutter groß ziehen zu lassen. Ist auch nicht das Thema. Aber wieso muss ich nach langer Ehe, wo es nur noch um Haus und Hof und Affären geht, es weiter aussitzen aus finanziellen Gründen? Das ist für mich unverständlich. Das ich das Materielle über mein Seelenheil stelle.

Es mag Ausnahmen geben, aber ganz viel kann man einfach als ich gönne es dir nicht interpretieren.

30.07.2019 14:46 • x 2 #2594


paulaner
Zitat von DieTrulla:
Aber wieso muss ich nach langer Ehe, wo es nur noch um Haus und Hof und Affären geht, es weiter aussitzen aus finanziellen Gründen? Das ist für mich unverständlich. Das ich das Materielle über mein Seelenheil stelle.

Nur damit das nicht falsch verstanden wird:
Ich stelle nicht das Materielle über das/mein Seelenheil. Würde ich nie machen.
Aber natürlich in gewisser Weise über das Seelenheil meiner (vollkommen unschuldigen) Kinder.

Also eine ganze Familie ins finanzielle Verderben zu bringen und vielleicht mich selbst in den finanziellen Ruin...tja, das überlegt man dann doch eher zweimal. Auch wenn einen selbst, weil nicht selbst fremdgegangen, ja eigentlich gar keine Schuld trifft.

Und versucht dann, ohne Schnellschüsse so etwas irgendwie anders über die Bühne zu bringen.

30.07.2019 14:52 • x 2 #2595


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