Hitachi
- 85192
Hitachi
Zitat von Isely:Natürlich , in meinem Fall war es so das ich alles alleine Entschieden habe, wird so gemacht basta. Meinen Mann hab ich jeweils vor vollendete Tatsachen gestellt, dass war er zwar hier und da gewöhnt , aber ich habe mir seine Meinung dann immer nur dann geholt , wenn schon alles entschieden war. Oft war ich , obwohl selbst entschieden, mit vielem Überfordert, dann war er natürlich derjenige den ich angegangen bin, gleiches galt für meine Fehlentscheidungen
Kann nicht funktionieren ! Weiss ich heute auch.
Isely
Frosch_geküsst
Hitachi
Zitat von Frosch_geküsst:@hitachi: Mein erster Post bezog sich ja auch grundsätzlich auf Bergblumes Theorie allein der richtige Partner, der richtige Deckel auf dem Topf bringt die gute Beziehung! Dem wollte ich im Grunde widersprechen und sagen, auch wenn man noch so gut zueinander passt, pflege ich meine Beziehung, pflege ich mich selbst nicht, wird das selbst mit dem besten Partner nichts.
Frosch_geküsst
Isely
Zitat von Bergblume:
Bergblume
Bergblume
Bergblume
Zitat von Fake:
Ich geh von meiner Meinung nicht runter
.unterm Strich, ist IMMER ein Mangel die treibende Kraft. Und wieso reden wir mit unsere Partner nicht über diesen Mangel? Aus Scham, Mitleid, Angst, mangelndem Selbstvertrauen, Verlustangst...? Was auch immer..völlig egal - denn wenn es der Richtige Partner ist, wenn ich meinem Partner blind vertraue, dann gibt es nichts was mich daran hindert (jedes Thema wenn auch noch schwierig), anzusprechen.
Das heißt für mich - dass man im Leben nur selten bis gar nicht, DEN Menschen begegnet, bei dem ein Betrug niemals in Frage kommt. Wenn mir diese Person alles gibt , meine Bedürfnisse stillt und ich in der Lage bin seine zu stillen, dann kann das Thema Untreue nicht entstehen. Ich bin davon überzeugt, so naiv das auch klingt - es gibt für jeden Topf den richtigen Deckel.[/quote
und genau hier liegt der Denkfehler...der Mangel, von dem Du hier sprichst, hat in vielen Fällen rein gar nichts mit der Beziehung/Ehe zu tun, er muss noch nicht einmal dem Fremdgeher selber bewusst sein. Also wie dann gegensteuern? Sprechen über etwas, was ich bewusst gar nicht wahrnehme? Daher ja auch oft die erste Aussage nach dem Aufdecken einer Affäre...ich weiß nicht, warum ich das getan habe....im ersten Moment völlig unglaubwürdig! Wir gehen davon aus, dass sich jeder seines Tuns und Handeln bewusst ist und hierfür Gründe nennen kann. Ist aber leider nicht so und genau das macht es so schwierig für die Verarbeitung. Wir suchen nach Gründen, die wir rational nachvollziehen können...
Bergblume
Zitat von Hitachi:
ist der richtige Deckel auf dem Topf, dann kommt das Selbstpflegen automatisch, es geht mir gut, das strahle ich aus, es beginnt doch schon morgens im Bad...da gucke ich in den Spiegel und denke wow hast du ein Glück mit dem, der jetzt noch im Bett ne Runde schlafen darf....komme ich nach erledigtem Tagwerk heim, freue ich mich schon auf ihr/sein Gesicht....das ist doch ein Zusammenspiel von allem....BZ/Selbst-Pflege, es könnte so einfach sein, wenn nicht dauernd einzelne meinen, wichtiger zusein als der andere.....
Hitachi
Zitat von Bergblume:
falsch...JEDER Fremdgeher weiß ganz genau, warum er es gemacht hat. Dieses Ich weiß nicht warum ich es getan habe ist genau das, was ich vorhin schrieb...es ist eine Ausrede, weil wir Angst vor der Konsequenz haben..Angst davor, zugeben zu müssen, dass wir uns komplett verschieden entwickelt haben..eigentlich gar nicht zusammen passen.
Zitat von Bergblume:unser Bauchgefühl zeigt uns ganz schnell dass etwas nicht stimmt...dass es nicht der Richtige ist. Meistens ist es dann so, dass ein Häuslein gebaut wird..Kinder gezeugt..Neuorientierung im Job..wir suchen krampfhaft nach Veränderungen..positive Impulse, damit wir ja nicht über dieses Bauchgefühl nachdenken müssen.Und keiner von beiden spricht die Mängel - Defizite an, weil es natürlich Konsequenzen nachzieht. Die Konsequenz wäre nämlich : Hoppala, mein Partner liebt Sport - ich nicht..mein Partner steht auf Partnerwechsler - ich nicht..ernährt sich am liebsten vergan - ich ein absoluter Fleischtiger, Er liegt gern am Strand - ich hasse es und mach lieber Städteurlaub, völlig konträre S. und und....
Zitat von Bergblume:Und dieses sich in verschiedene Richtungen entwickeln, pasiert nicht erst nach Jahren, so wie die meisten vermuten. Wir merken es schon sehr bald, nur verdrängen es die meisten oder es wird einfach nur schön geredet. Skepsis, Zeichen, Intuition - unser Bauchgefühl zeigt uns ganz schnell dass etwas nicht stimmt...dass es nicht der Richtige ist.
Hitachi
Zitat von Bergblume:ob sie in ihrer Ehe glücklich waren ( nicht nur zufrieden) dann werden vermutlich die meisten, mit einem nein antworten.
Bergblume
Zitat von Löwin45:
Nun, ich kann dir in vielem zustimmen.
Dennoch ist deine Beschreibung mir zu statisch.
Eine Beziehung ist doch immer wieder vielen Einflüssen ausgesetzt. Jeder von uns verändert sich ständig und somit auch die eigenen Bedürfnisse. Was mir heute gefällt, kann ich morgen schon langweilig finden. Was mich heute beschwingt, kann morgen schon belastend sein.
Mein Partner muss doch nicht die gleichen Interessen haben. Es kann auch durchaus bereichernd sein, sich von anderen Ideen inspirieren zu lassen und auch selbst zu inspirieren.
Was meinst du mit Bauchgefühl? Meinst du ein Gefühl der fehlenden Liebe?
Ich kenne das nicht. Ich kenne Krisen - sogar große. Aber, dennoch habe ich in all den Jahren nie ein Bauchgefühl / Intuition gehabt/gefühlt, dass er nicht der richtige sei.
Unsere Interessen war nie deckungsgleich - so what.
Man wird auch nicht zum siamesischen Zwilling nur weil man als Paar zusammen lebt.
Selbstverständlich schließt man auch Kompromisse - ohne die geht es eh nie.
Solch negatives Bauchgefühl (wie du es beschreibst) hatte ich dennoch nie! Und glaube mir - ich war auch schon richtig wütend auf ihn.
Klar haben wir uns auch schon heftig gestritten und waren sauer aufeinander. Wir hatten auch Zeiten, wo wir uns nicht so nah standen, und wir kennen leider auch Zeiten der puren Verzweiflung. Gefühle sind doch nicht immer gleich.
Wir mussten uns in unserer Partnerschaft mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen (ein sehr schmerzhafter Prozess) und auch lernen den anderen so anzunehmen, wie er ist.
Selbstverständlich haben wir uns auch bemüht positive Impulse zu setzen.
Aber dies war kein verzweifelter Versuch etwas zu übertünchen (so wie du schreibst).
Ich halte es sogar für wichtig.
Somit kann ich nur antworten, dass ich es, so wie du es beschreibst - und es so scheinbar auch als normale Ehe ansiehst, nicht kenne.
Allerdings stimme ich dir zu in Hinblick auf Ehe in früheren Zeiten.
Ich glaube auch nicht, dass Ehen früher glücklicher waren. Allerdings glaube ich, dass Ehen auch nicht unglücklicher waren.
Heute strebt jeder nach dem ultimativen Glücksgefühl, nach dem perfekten Partner, der zum eigenen Glück beizutragen hat.
Ich glaube, dass man sich früher diese Wünsche nicht erlaubt und sich somit besser mit den Gegebenheiten arrangiert hat. Ob Besser oder Schlechter ist ein anderes Thema.
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