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Angst, dass Affäre sich wieder in seine Frau verliebt

H
Zitat von Isely:
Natürlich , in meinem Fall war es so das ich alles alleine Entschieden habe, wird so gemacht basta. Meinen Mann hab ich jeweils vor vollendete Tatsachen gestellt, dass war er zwar hier und da gewöhnt , aber ich habe mir seine Meinung dann immer nur dann geholt , wenn schon alles entschieden war. Oft war ich , obwohl selbst entschieden, mit vielem Überfordert, dann war er natürlich derjenige den ich angegangen bin, gleiches galt für meine Fehlentscheidungen
Kann nicht funktionieren ! Weiss ich heute auch.


...das kenn ich aber dann liegt es auch an dem Charakter, der eine entscheidet/ explodiert schneller und beruhigt sich auch genauso schnell wieder, der Partner weiss das und kann damit umgehen.... das wichtige ist doch das man sich trotz allem als Mann und Frau sieht und nicht als Putz/Wasch/Gebärfrau ...Geldheimbringer/Kinderbespasser/Handwerker....

15.02.2019 12:23 • #526


I
Nun ja , das auch nicht gerade, wir haben ja auch beide erfüllende Berufe, ich nur halbtags wegen unseren Sohn.
Aber klar , der der mehr zuhause ist macht das schon.
Bei uns ist einfach viel schief gelaufen, in den letzten 2 Jahren.

Unsere Geschichte, hat mir aber gezeigt, es sind immer 2 Schuld das einer von beiden ausbricht.
Allerdings übernehme ich nur die Veratwortung bis zum Finalen Tag der Affäre, ab diesen Tag lag es in der alleinigen Verantwortung meines Mannes. An dem Tag hat er entschieden zu lügen und zu betrügen ! Es hätte gerade noch an diesem Tag gereicht, zu sagen , das und das ist passiert ! Ich will reden, ich hab Angst das ich mich verrenne !
Hat er leider nicht. Wie alle Männer, warum das so ist, will ich noch heraus finden

15.02.2019 12:34 • x 1 #527


A


Angst, dass Affäre sich wieder in seine Frau verliebt

x 3


F
@hitachi: Mein erster Post bezog sich ja auch grundsätzlich auf Bergblumes Theorie allein der richtige Partner, der richtige Deckel auf dem Topf bringt die gute Beziehung! Dem wollte ich im Grunde widersprechen und sagen, auch wenn man noch so gut zueinander passt, pflege ich meine Beziehung, pflege ich mich selbst nicht, wird das selbst mit dem besten Partner nichts.

15.02.2019 12:42 • x 1 #528


H
Zitat von Frosch_geküsst:
@hitachi: Mein erster Post bezog sich ja auch grundsätzlich auf Bergblumes Theorie allein der richtige Partner, der richtige Deckel auf dem Topf bringt die gute Beziehung! Dem wollte ich im Grunde widersprechen und sagen, auch wenn man noch so gut zueinander passt, pflege ich meine Beziehung, pflege ich mich selbst nicht, wird das selbst mit dem besten Partner nichts.


ist der richtige Deckel auf dem Topf, dann kommt das Selbstpflegen automatisch, es geht mir gut, das strahle ich aus, es beginnt doch schon morgens im Bad...da gucke ich in den Spiegel und denke wow hast du ein Glück mit dem, der jetzt noch im Bett ne Runde schlafen darf....komme ich nach erledigtem Tagwerk heim, freue ich mich schon auf ihr/sein Gesicht....das ist doch ein Zusammenspiel von allem....BZ/Selbst-Pflege, es könnte so einfach sein, wenn nicht dauernd einzelne meinen, wichtiger zusein als der andere.....

15.02.2019 12:58 • x 2 #529


F
@hitachi: Das glaube ich nicht. Ja, am Anfang, in den ersten Jahren, klar. Aber auch mit diesem Partner ist man vor nachhaltigen Sorgen, Stress und auch Konflikten nicht gefeit. Und, es bleiben immer noch deine eigenen Defizite und die des Anderen. Denn den perfekten Partner gibt es nicht, a) gibt es keine perfekten Menschen und b) keine perfekten Beziehungen, nur sehr Gute.

15.02.2019 13:04 • x 3 #530


I
Sehe ich auch so, in der Beziehung entwickeln sich beide auch weiter , dass geschieht nicht immer im gleichen Moment, es ändern sich oft Job, Hobbys, Freundeskreis, manchmal der Wohnort. Da gibt es v viele Dinge die in einer langen Beziehung anders werden.

Die Liebe, wenn die aber bleibt, auch wenn sie etwas verschüttet liegt, auch nach einer Krise noch da ist, vielleicht so gar noch intensiver ist, dann merkt man sehr schnell, man hätte reden müssen, viel reden.
Heute gehts ja auch, wie von selbst.

15.02.2019 13:39 • #531


Fake
Zitat von Bergblume:




Ich geh von meiner Meinung nicht runter

.unterm Strich, ist IMMER ein Mangel die treibende Kraft. Und wieso reden wir mit unsere Partner nicht über diesen Mangel? Aus Scham, Mitleid, Angst, mangelndem Selbstvertrauen, Verlustangst...? Was auch immer..völlig egal - denn wenn es der Richtige Partner ist, wenn ich meinem Partner blind vertraue, dann gibt es nichts was mich daran hindert (jedes Thema wenn auch noch schwierig), anzusprechen.
Das heißt für mich - dass man im Leben nur selten bis gar nicht, DEN Menschen begegnet, bei dem ein Betrug niemals in Frage kommt. Wenn mir diese Person alles gibt , meine Bedürfnisse stillt und ich in der Lage bin seine zu stillen, dann kann das Thema Untreue nicht entstehen. Ich bin davon überzeugt, so naiv das auch klingt - es gibt für jeden Topf den richtigen Deckel.[/quote

und genau hier liegt der Denkfehler...der Mangel, von dem Du hier sprichst, hat in vielen Fällen rein gar nichts mit der Beziehung/Ehe zu tun, er muss noch nicht einmal dem Fremdgeher selber bewusst sein. Also wie dann gegensteuern? Sprechen über etwas, was ich bewusst gar nicht wahrnehme? Daher ja auch oft die erste Aussage nach dem Aufdecken einer Affäre...ich weiß nicht, warum ich das getan habe....im ersten Moment völlig unglaubwürdig! Wir gehen davon aus, dass sich jeder seines Tuns und Handeln bewusst ist und hierfür Gründe nennen kann. Ist aber leider nicht so und genau das macht es so schwierig für die Verarbeitung. Wir suchen nach Gründen, die wir rational nachvollziehen können...

15.02.2019 14:38 • #532


B
[quote=Frosch_geküsst]@hitachi: Mein erster Post bezog sich ja auch grundsätzlich auf Bergblumes Theorie allein der richtige Partner, der richtige Deckel auf dem Topf bringt die gute Beziehung! Dem wollte ich im Grunde widersprechen und sagen, auch wenn man noch so gut zueinander passt, pflege ich meine Beziehung, pflege ich mich selbst nicht, wird das selbst mit dem besten Partner nichts.[/quot

ich antworte mal auf diesen Post, damit ich nicht auf jeden einzelnen eingehen muss..
Ich sagte nicht PERFEKT, sondern DEN RICHIGEN (Topf/Deckel). Darin liegt nämlich ein massiver Unterschied.
Bevor ich dazu was sage, möchte ich mich zu den Steinen im Glashaus äußern. Wie schon mal erwähnt, hab ich meinen Mann sehr sehr jung kennengelernt. Warum ich mit ihm nicht über meine Mängel gesprochen ab? ganz einfach, weil wir uns in komplett verschiedene Richtungen entwickelt haben..weil er nicht DER Richtige war/ist. Und dieses sich in verschiedene Richtungen entwickeln, pasiert nicht erst nach Jahren, so wie die meisten vermuten. Wir merken es schon sehr bald, nur verdrängen es die meisten oder es wird einfach nur schön geredet. Skepsis, Zeichen, Intuition - unser Bauchgefühl zeigt uns ganz schnell dass etwas nicht stimmt...dass es nicht der Richtige ist. Meistens ist es dann so, dass ein Häuslein gebaut wird..Kinder gezeugt..Neuorientierung im Job..wir suchen krampfhaft nach Veränderungen..positive Impulse, damit wir ja nicht über dieses Bauchgefühl nachdenken müssen.Und keiner von beiden spricht die Mängel - Defizite an, weil es natürlich Konsequenzen nachzieht. Die Konsequenz wäre nämlich : Hoppala, mein Partner liebt Sport - ich nicht..mein Partner steht auf Partnerwechsler - ich nicht..ernährt sich am liebsten vergan - ich ein absoluter Fleischtiger, Er liegt gern am Strand - ich hasse es und mach lieber Städteurlaub, völlig konträre S. und und....
verstehst du? hauptsächlich machen wir ganz viele Dinge nur dem Partner zuliebe und genau DAS wird jedem irgendwann zum Verhängnis. Weil man sich dann auf Suche begibt... auf der Suche nach dem Deckel....jemanden mit den selben Interessen, Ideale und Werte.
Jemand von euch erwähnte, das früher die Ehen glücklich waren...sehr falsch! Früher war es so, dass die Frauen zu Hause waren bei den Kindern und hinterm Herd. Kaum eine Frau war ganztags beruflich beschäftigt - kaum eine Frau, konnte sich den Lebensunterhalt ohne Ehemann leisten. Abgesehen davon, war eine Trennung, eine Schande. Und das Selbstvertrauen der Damen war auch nicht sonderlich ausgeprägt. Und wenn man unsere Alten fragt- ob sie in der Ehe

15.02.2019 16:43 • x 1 #533


B
ob sie in ihrer Ehe glücklich waren ( nicht nur zufrieden) dann werden vermutlich die meisten, mit einem nein antworten.

15.02.2019 16:54 • x 1 #534


B
Zitat von Fake:



Ich geh von meiner Meinung nicht runter

.unterm Strich, ist IMMER ein Mangel die treibende Kraft. Und wieso reden wir mit unsere Partner nicht über diesen Mangel? Aus Scham, Mitleid, Angst, mangelndem Selbstvertrauen, Verlustangst...? Was auch immer..völlig egal - denn wenn es der Richtige Partner ist, wenn ich meinem Partner blind vertraue, dann gibt es nichts was mich daran hindert (jedes Thema wenn auch noch schwierig), anzusprechen.
Das heißt für mich - dass man im Leben nur selten bis gar nicht, DEN Menschen begegnet, bei dem ein Betrug niemals in Frage kommt. Wenn mir diese Person alles gibt , meine Bedürfnisse stillt und ich in der Lage bin seine zu stillen, dann kann das Thema Untreue nicht entstehen. Ich bin davon überzeugt, so naiv das auch klingt - es gibt für jeden Topf den richtigen Deckel.[/quote

und genau hier liegt der Denkfehler...der Mangel, von dem Du hier sprichst, hat in vielen Fällen rein gar nichts mit der Beziehung/Ehe zu tun, er muss noch nicht einmal dem Fremdgeher selber bewusst sein. Also wie dann gegensteuern? Sprechen über etwas, was ich bewusst gar nicht wahrnehme? Daher ja auch oft die erste Aussage nach dem Aufdecken einer Affäre...ich weiß nicht, warum ich das getan habe....im ersten Moment völlig unglaubwürdig! Wir gehen davon aus, dass sich jeder seines Tuns und Handeln bewusst ist und hierfür Gründe nennen kann. Ist aber leider nicht so und genau das macht es so schwierig für die Verarbeitung. Wir suchen nach Gründen, die wir rational nachvollziehen können...



falsch...JEDER Fremdgeher weiß ganz genau, warum er es gemacht hat. Dieses Ich weiß nicht warum ich es getan habe ist genau das, was ich vorhin schrieb...es ist eine Ausrede, weil wir Angst vor der Konsequenz haben..Angst davor, zugeben zu müssen, dass wir uns komplett verschieden entwickelt haben..eigentlich gar nicht zusammen passen.

15.02.2019 17:03 • x 1 #535


B
Zitat von Hitachi:

ist der richtige Deckel auf dem Topf, dann kommt das Selbstpflegen automatisch, es geht mir gut, das strahle ich aus, es beginnt doch schon morgens im Bad...da gucke ich in den Spiegel und denke wow hast du ein Glück mit dem, der jetzt noch im Bett ne Runde schlafen darf....komme ich nach erledigtem Tagwerk heim, freue ich mich schon auf ihr/sein Gesicht....das ist doch ein Zusammenspiel von allem....BZ/Selbst-Pflege, es könnte so einfach sein, wenn nicht dauernd einzelne meinen, wichtiger zusein als der andere.....



Absolut richtig! Wunderbar geschrieben!

15.02.2019 17:07 • x 1 #536


H
Zitat von Bergblume:


falsch...JEDER Fremdgeher weiß ganz genau, warum er es gemacht hat. Dieses Ich weiß nicht warum ich es getan habe ist genau das, was ich vorhin schrieb...es ist eine Ausrede, weil wir Angst vor der Konsequenz haben..Angst davor, zugeben zu müssen, dass wir uns komplett verschieden entwickelt haben..eigentlich gar nicht zusammen passen.


....aber da siehst du doch mal was es für Feiglinge sind, die sich lieber das antun egal ob Mann oder Frau, die Defizite in der Ehe am Partner und an sich selbst schön reden! Es gibt bestimmt Ehen/BZ die nach einer Affäre die Kurve kriegen, aber der %Teil ist so gering....und es gibt auch Affären die eventuell zusammen kommen aber es nicht bleiben aus genau diesen Gründen....

nun am Ende kann man aber sagen ,ich habe wirklich geliebt und bin geliebt worden, als das ich mich in Ehen /BZ nicht mehr wohl fühle, nicht verstanden/respektiert werden! Es einfach ertragen...ist feige...feige...feige

15.02.2019 17:23 • #537


Löwin45
Zitat von Bergblume:
unser Bauchgefühl zeigt uns ganz schnell dass etwas nicht stimmt...dass es nicht der Richtige ist. Meistens ist es dann so, dass ein Häuslein gebaut wird..Kinder gezeugt..Neuorientierung im Job..wir suchen krampfhaft nach Veränderungen..positive Impulse, damit wir ja nicht über dieses Bauchgefühl nachdenken müssen.Und keiner von beiden spricht die Mängel - Defizite an, weil es natürlich Konsequenzen nachzieht. Die Konsequenz wäre nämlich : Hoppala, mein Partner liebt Sport - ich nicht..mein Partner steht auf Partnerwechsler - ich nicht..ernährt sich am liebsten vergan - ich ein absoluter Fleischtiger, Er liegt gern am Strand - ich hasse es und mach lieber Städteurlaub, völlig konträre S. und und....

Zitat von Bergblume:
Und dieses sich in verschiedene Richtungen entwickeln, pasiert nicht erst nach Jahren, so wie die meisten vermuten. Wir merken es schon sehr bald, nur verdrängen es die meisten oder es wird einfach nur schön geredet. Skepsis, Zeichen, Intuition - unser Bauchgefühl zeigt uns ganz schnell dass etwas nicht stimmt...dass es nicht der Richtige ist.


Nun, ich kann dir in vielem zustimmen.
Dennoch ist deine Beschreibung mir zu statisch.

Eine Beziehung ist doch immer wieder vielen Einflüssen ausgesetzt. Jeder von uns verändert sich ständig und somit auch die eigenen Bedürfnisse. Was mir heute gefällt, kann ich morgen schon langweilig finden. Was mich heute beschwingt, kann morgen schon belastend sein.

Mein Partner muss doch nicht die gleichen Interessen haben. Es kann auch durchaus bereichernd sein, sich von anderen Ideen inspirieren zu lassen und auch selbst zu inspirieren.

Was meinst du mit Bauchgefühl? Meinst du ein Gefühl der fehlenden Liebe?

Ich kenne das nicht. Ich kenne Krisen - sogar große. Aber, dennoch habe ich in all den Jahren nie ein Bauchgefühl / Intuition gehabt/gefühlt, dass er nicht der richtige sei.
Unsere Interessen war nie deckungsgleich - so what.
Man wird auch nicht zum siamesischen Zwilling nur weil man als Paar zusammen lebt.
Selbstverständlich schließt man auch Kompromisse - ohne die geht es eh nie.

Solch negatives Bauchgefühl (wie du es beschreibst) hatte ich dennoch nie! Und glaube mir - ich war auch schon richtig wütend auf ihn.
Klar haben wir uns auch schon heftig gestritten und waren sauer aufeinander. Wir hatten auch Zeiten, wo wir uns nicht so nah standen, und wir kennen leider auch Zeiten der puren Verzweiflung. Gefühle sind doch nicht immer gleich.

Wir mussten uns in unserer Partnerschaft mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen (ein sehr schmerzhafter Prozess) und auch lernen den anderen so anzunehmen, wie er ist.
Selbstverständlich haben wir uns auch bemüht positive Impulse zu setzen.
Aber dies war kein verzweifelter Versuch etwas zu übertünchen (so wie du schreibst).
Ich halte es sogar für wichtig.

Somit kann ich nur antworten, dass ich es, so wie du es beschreibst - und es so scheinbar auch als normale Ehe ansiehst, nicht kenne.

Allerdings stimme ich dir zu in Hinblick auf Ehe in früheren Zeiten.
Ich glaube auch nicht, dass Ehen früher glücklicher waren. Allerdings glaube ich, dass Ehen auch nicht unglücklicher waren.

Heute strebt jeder nach dem ultimativen Glücksgefühl, nach dem perfekten Partner, der zum eigenen Glück beizutragen hat.

Ich glaube, dass man sich früher diese Wünsche nicht erlaubt und sich somit besser mit den Gegebenheiten arrangiert hat. Ob Besser oder Schlechter ist ein anderes Thema.

15.02.2019 17:33 • x 1 #538


H
Zitat von Bergblume:
ob sie in ihrer Ehe glücklich waren ( nicht nur zufrieden) dann werden vermutlich die meisten, mit einem nein antworten.


....das unterschreibe ich dir sofort! Ich hatte mich mal vor Jahren mit einer Bekannten (Mitte 50) unterhalten...beide äusserst erfolgreich, eigene Firma, mehrere Angestellte, sorgenfreies Leben..... es ging um die Frage wie witzig es wäre sein Eheversprechen zu erneuern, darauf meinte sie das sie diesen ihren Mann niemals noch ein 2. Mal heiraten würde!

...er wäre sehr despotisch, spielt immer wilde Sau, aber sie erträgt es halt, (die haben schon seit Ewigkeiten getrennte Schlafzimmer!) weil naja jetzt sind wir schon so lange verheiratet und überhaupt, kleiner Ort...was solln dann die Leute sagen!

...da denk ich mir hey was läuft da schief....da machte sie immer Gute Mine zum bösen Spiel, nur um ihre Ruhe zu haben!?

...das will und werde ich nie verstehn....

15.02.2019 17:45 • x 1 #539


B
Zitat von Löwin45:


Nun, ich kann dir in vielem zustimmen.
Dennoch ist deine Beschreibung mir zu statisch.

Eine Beziehung ist doch immer wieder vielen Einflüssen ausgesetzt. Jeder von uns verändert sich ständig und somit auch die eigenen Bedürfnisse. Was mir heute gefällt, kann ich morgen schon langweilig finden. Was mich heute beschwingt, kann morgen schon belastend sein.

Mein Partner muss doch nicht die gleichen Interessen haben. Es kann auch durchaus bereichernd sein, sich von anderen Ideen inspirieren zu lassen und auch selbst zu inspirieren.

Was meinst du mit Bauchgefühl? Meinst du ein Gefühl der fehlenden Liebe?

Ich kenne das nicht. Ich kenne Krisen - sogar große. Aber, dennoch habe ich in all den Jahren nie ein Bauchgefühl / Intuition gehabt/gefühlt, dass er nicht der richtige sei.
Unsere Interessen war nie deckungsgleich - so what.
Man wird auch nicht zum siamesischen Zwilling nur weil man als Paar zusammen lebt.
Selbstverständlich schließt man auch Kompromisse - ohne die geht es eh nie.

Solch negatives Bauchgefühl (wie du es beschreibst) hatte ich dennoch nie! Und glaube mir - ich war auch schon richtig wütend auf ihn.
Klar haben wir uns auch schon heftig gestritten und waren sauer aufeinander. Wir hatten auch Zeiten, wo wir uns nicht so nah standen, und wir kennen leider auch Zeiten der puren Verzweiflung. Gefühle sind doch nicht immer gleich.

Wir mussten uns in unserer Partnerschaft mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen (ein sehr schmerzhafter Prozess) und auch lernen den anderen so anzunehmen, wie er ist.
Selbstverständlich haben wir uns auch bemüht positive Impulse zu setzen.
Aber dies war kein verzweifelter Versuch etwas zu übertünchen (so wie du schreibst).
Ich halte es sogar für wichtig.

Somit kann ich nur antworten, dass ich es, so wie du es beschreibst - und es so scheinbar auch als normale Ehe ansiehst, nicht kenne.

Allerdings stimme ich dir zu in Hinblick auf Ehe in früheren Zeiten.
Ich glaube auch nicht, dass Ehen früher glücklicher waren. Allerdings glaube ich, dass Ehen auch nicht unglücklicher waren.

Heute strebt jeder nach dem ultimativen Glücksgefühl, nach dem perfekten Partner, der zum eigenen Glück beizutragen hat.

Ich glaube, dass man sich früher diese Wünsche nicht erlaubt und sich somit besser mit den Gegebenheiten arrangiert hat. Ob Besser oder Schlechter ist ein anderes Thema.


Du hast schon recht.
Aber wenn die Beziehung nur noch aus Kompromisse besteht - wenn wenige bis gar keine gemeinsame Interessen vorhanden sind - dann ist doch alles nur noch ein Krampf oder? ich mein, Liebe hin oder her, wenn ich nur noch an der Beziehung arbeiten muss, damit sie funktioniert, dann stimmt doch was nicht. Dass es mal schwierige Situationen geben kann, alles schön und gut..und doch sollte es so sein, dass Liebe sich nicht von krampfhaften Bemühen nähren soll..wenn ich mich bemühe is eh schon zu spät - entweder es läuft von selbst, weil es eben passt oder nicht. Ich übe doch auch keinen Beruf aus, in dem ich mich jeden Tag erinnern muss, wie schön es ist--oder warum ich diesen mache...Ich mach diesen doch auch aus Überzeugung, weil es das Richtige fr mich ist. Und dann muss ich mich auch nicht bemühen..weil ich jeden tagaus Liebe zu meinem Beruf in die Arbeit geh und deshalb auch weiß, dass ich den Job gut mach. Und so solls auch Daheim sein..ich möchte gern nach Hause kommen, ohne mir vorher oder nachher Gedanken zu machen, was ich besser oder richtig machen könnte...

15.02.2019 17:55 • x 1 #540


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