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Antidepressiva bei Liebeskummer - Erfahrungen?

Wasabix
Zitat von Svenja85:
Mir wurde Johanniskraut als gesündere Alternative empfohlen. Gibt es dazu Meinungen und/oder Erfahrungen?


Hatte ich auch mal vor vielen Jahren versucht. Ich bekam braune Flecken auf der Haut durch Sonne. Ist ja bekannt.
Es lag schwer im Magen und so wirklich geholfen hat es nicht.
Hatte jahrelang wahnsinnige Angst vor chemischen Medis.
Deshalb Baldrian , Johanniskraut etc probiert.
Geholfen hat nur das inzwischen 50 Jahre bewährte schweizer Medi Opipramol. Dass mir damals ein Psychiater verschrieben hatte.

30.10.2023 23:15 • #31


Wasabix
Zitat von Svenja85:
@Wasabix Mirtazapin


Okay. Kenn ich.
Hatte ich auch, Überhang ja.
Half gut zum Schlafen. Und Angstlösend.
8 kg zugenommen in 2 Monaten.
Wassereinlagerungen.
Uns immer Appetit.

Wenn du eher der Deckenkleber bist, vielleicht versuchst das Opipramol.
Einschleichen. Langsam hochkrümeln
Nicht mit 100 mg beginnen . Auch wenn der Arzt das sagt.
Opipramol beruhigt aber Hangover hatte ich nie.
Die Antidepressive Wirkung ist eher gering.

Mich wundert ein wenig dass dein Arzt Escitalopram mit 10 mg einzusteigen empfiehlt.

Das ist nach meiner Auffassung zu viel für den Anfang.

30.10.2023 23:22 • #32


A


Antidepressiva bei Liebeskummer - Erfahrungen?

x 3


S
@Wasabix Ich merke schon, ich brauche einen Facharzt. Oder schaffe es ohne irgendetwas.

Wie kann ein Mensch solche Auswirkungen auf das Leben eines anderen haben, dass man sich ernsthaft mit solchen krassen Medikamenten rumschlagen muss weil man nicht weiss wie man es aushalten soll?! Das ist doch krank....

30.10.2023 23:25 • x 3 #33


Wasabix
Zitat von Svenja85:
@Wasabix Ich merke schon, ich brauche einen Facharzt. Oder schaffe es ohne irgendetwas. Wie kann ein Mensch solche Auswirkungen auf das Leben eines ...


Vielleicht magst du einfach mal erzählen was dir passiert ist?

Hier sind wirklich viele sehr gute sensible Lesende da.
Mit ausreichend Geduld und Zeit..

Vielleicht hilft dir die Aufarbeitung des Geschehenen hier im Forum ein großes Stück weiter?

Und ja, Trennungen können einen völlig aus den Schlappen hauen.

Welche Symptome hast du denn seit der Trennung, woran macht dein Arzt fest dass es eine Depression ist?

Und ja, ein Facharzt kann nicht schaden.....

Lese grade du wurdest nach 10 Jahren verlassen..das ist dir also passiert.

30.10.2023 23:36 • #34


Wasabix
Zitat von Svenja85:
Oder schaffe es ohne irgendetwas.



Auch das ist möglich

30.10.2023 23:38 • #35


Charla
Alles Gute und viel Glück im Neuen Lebensjahr !


AD haben einen Einfluss auf den Hirnstoffwechsel und damit auf sämtliche Funktionen des Körpers.
Sofern sie sehr langsam ausgeschlichen werden bleiben die Nebenwirkungen gering, bei einigen können diese aber langanhaltend bleiben.
Auch sind diese überwiegend wirkunglos.

Wen es interessiert kann sich diesen PDF-link dazu von der
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft anschauen :

https://www.akdae.de/fileadmin/user_upl...-2/055.pdf

Viele Patienten, die ich ehemals berufsbedingt kennenlernte kamen immer wieder in die Klinik weil ihre mehrmals gewechselten AD auch nicht halfen und es ihnen aufgrund der oft störenden Nebenwirkungen noch schlechter ging.

Jeder muss selbst entscheiden was er für richtig hält.

Wenn dein Therapeut mit dir nicht die Ursache deiner Depressionen klären und dir geeignete Skills dazu mitgeben kann, ist der nicht der Richtige für dich, sofern du dich ja auch nicht gut aufgehoben fühlen kannst bei ihm. Da kann ein Gespräch dazu oder ein Wechsel überlegenswert sein.

Ich gehe davon aus, das bei dir bisher alles überprüft wurde, Hormonstatus, Mangelerscheinungen, fehlende Eiweisse, fehlende Vitamin-Vitalstoff, auch körperliche Beschwerden überprüft ?

Du kannst viel selbst unternehmen um es dir besser gehen zu lassen :
gesunde, ausgewogene Ernährung, Zuckerkonsum streichen zumindest verringern, wenig rotes Fleisch, wenig Fastfood , feste ausreichende Schlafzeiten, regelmäßige Bewegung an frischer Luft, Entspannungsübungen, Familie, Freunde mit denen du dich gut fühlen kannst und Hobby´s, die dir Freude machen. Johanniskrauttee kann stimmungsaufhellend und entspannend wirken, er macht aber lichtempfindlich und nicht jeder verträgt ihn. Vielleicht kann dein Arzt dir naturheilkundliches empfehlen bevor er mit harten Sachen kommt ?

Du erlebst eine sehr anstrengende, kräftezehrende Zeit, eine Trennung mit allem drum und dran zu verdauen ist alles andere als einfach, es geht an unsere Substanz.
Trauer, Schmerz und Leid, Tod und Geburt gehört zu unserem Leben, wir müssen uns diesem stellen und können daran auch reifen und wachsen.

Alles Gute und viel Glück !

30.10.2023 23:39 • x 1 #36


S
@Wasabix Ja genau, hier habe ich etwas dazu geschrieben: nach-10-jahren-verlassen-t71903-s105.html

Woran er das fest macht ist im Endeffekt meine Vergangenheit. Da ich schon - wenn auch schon länger her - depressive Phasen hatte und er mich als Patient inzwischen lange kennt, hielt er das für richtig. Es ist denke ich eher ein rechtzeitiges nehmen bevor es soweit ist weil ich wieder darauf zurenne.

30.10.2023 23:46 • x 1 #37


S
@Charla
Zitat von Charla:
Wenn dein Therapeut mit dir nicht die Ursache deiner Depressionen klären und dir geeignete Skills dazu mitgeben kann, ist der nicht der Richtige für dich, sofern du dich ja auch nicht gut aufgehoben fühlen kannst bei ihm. Da kann ein Gespräch dazu oder ein Wechsel überlegenswert sein.

Das habe ich mir auch schon überlegt, allerdings ist es unmöglich gerade einen anderen Therapeuten zu finden, der auch noch möglichst schnell einen Platz hat. Dort habe ich wenigstens jemanden sofort an der Hand mit dem ich reden kann.

Zitat von Charla:

Wen es interessiert kann sich diesen PDF-link dazu von der
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft anschauen :


Danke dir, das werde ich mir gleich anschauen!

Zitat von Charla:

Ich gehe davon aus, das bei dir bisher alles überprüft wurde, Hormonstatus, Mangelerscheinungen, fehlende Eiweisse, fehlende Vitamin-Vitalstoff, auch körperliche Beschwerden überprüft ?

Ich habe vor Kurzem erst ein paar Werte checken lassen. Hormonstatus und Eiweisse war allerdings nie ein Thema.
Da ich schon - wenn auch schon länger her - depressive Phasen hatte und er mich als Patient inzwischen lange kennt, hielt er das für richtig. Es ist denke ich eher ein rechtzeitiges nehmen bevor es soweit ist weil ich wieder darauf zurenne.

Zitat von Charla:
Du kannst viel selbst unternehmen um es dir besser gehen zu lassen :
gesunde, ausgewogene Ernährung, Zuckerkonsum streichen zumindest verringern, wenig rotes Fleisch, wenig Fastfood , feste ausreichende Schlafzeiten, regelmäßige Bewegung an frischer Luft, Entspannungsübungen, Familie, Freunde mit denen du dich gut fühlen kannst und Hobby´s, die dir Freude machen. Johanniskrauttee kann stimmungsaufhellend und entspannend wirken, er macht aber lichtempfindlich und nicht jeder verträgt ihn. Vielleicht kann dein Arzt dir naturheilkundliches empfehlen bevor er mit harten Sachen kommt ?

Danke dir für die Tipps! In Sachen Ernährung setze ich alles um. Schlafzeiten - wenn ich nur schlafen könnte.... Um den Rest kümmere ich mich gerade so gut es geht.

Ich glaube bzgl naturheilkundliche Sachen bin ich bei ihm an der falschen Adresse...

30.10.2023 23:54 • x 1 #38


Wasabix
Zitat von Svenja85:
@Wasabix Ja genau, hier habe ich etwas dazu geschrieben: Woran er das fest macht ist im Endeffekt meine Vergangenheit. Da ich schon - wenn auch schon ...


Okay. Also prophylaktisch sozusagen.
Da du vorbelastet bist

30.10.2023 23:58 • #39


S
@Wasabix Ja so kann man es natürlich auch einfacher ausdrücken

30.10.2023 23:59 • x 1 #40


Charla
@Svenja85
Zitat von Svenja85:
Ich glaube bzgl naturheilkundliche Sachen bin ich bei ihm an der falschen Adresse...

Das wird ihm ihn seinem Studium ja auch nicht vermittelt, es geht darin nur darum die Maschine Mensch wieder funktionsfähig zu machen, Symptome zu bekämpfen. Die Schulmedizin trennt immer noch, dass Körper-Geist-Seele zusammen gehören und zusammen zu betrachten sind um wirklich helfen zu können.
Und wir sind alle mit der Natur verbunden, die kann unsere Heilkräfte aktivieren helfen. - ohne Chemie.

31.10.2023 00:13 • x 1 #41


A
Ich hatte Mirtazapin bekommen. Man beginnt mit niedriger Dosis, und steigert diese dann. Die empfohlene Anfangsdosis (15mg) war bei mir zu hoch, ich fühlte mich wie in Trance, habe dann mit 7,5 mg angefangen, nach 14 Tagen 15 mg und danach 30 mg. Es wirkt sofort und hat mir auch gut geholfen, aber man ist in den ersten Wochen der Einnahme auch tagsüber sehr müde. Diese Müdigkeit legt sich nach 4-6 Wochen. Mirtazapin macht nicht abhängig, setzt man es aber abrupt ab, hat man leichte Absetzsymptome (bei mir Schlaflosigkeit und Unruhe). Ich habe es dann wieder genommen und schleichend abgesetzt (14 Tage 50%, weitere 14 Tage 25%). Insgesamt habe ich es 4,5 Monate eingenommen, Nebenwirkungen bei mir waren Apetit und Mundtrockenheit.

31.10.2023 00:15 • x 3 #42


I
Zitat von Svenja85:
Mir wurde Johanniskraut als gesündere Alternative empfohlen. Gibt es dazu Meinungen und/oder Erfahrungen?

Das meine ich mit homöopathischen Mitteln, zudem Baldrian, Lasea usw, Ich hab teilweise wie eine Kräuterhexe gerochen. Allerdings braucht es auch da einen Anreicherungseffekt im Körper bei vielem. Die erste Zeit ist so schrecklich, egal mit was

31.10.2023 06:29 • x 3 #43


H
Zitat von Svenja85:
Das habe ich mir auch schon überlegt, allerdings ist es unmöglich gerade einen anderen Therapeuten zu finden, der auch noch möglichst schnell einen Platz hat. Dort habe ich wenigstens jemanden sofort an der Hand mit dem ich reden kann.

guten morgen, lass dich doch auf eine (warte-)liste einer erfahrenen therapeutin setzen.
ich hatte lang einen mann als therapeuten, wo ich termine pflichtbewusst wahrgenommen habe....
als ich dann zu einer therapeutin ging, muss ich sagen, was das ein ganz andres frauen-erlebnis und sie hat mir quasi in kürzester zeit viel mehr gehollfen.
vor dem wechsel war ich zu probesitzungen in einer gemeisnchaft heapeutinnen praxis bei 2en, die waren überhaupt nicht zu gebrauchen. aber dann kam der glücksgriff zu einer tollen frau. probier dich aus. versuche und schaue.
dass ecitalopram die stärkere variante von citalopram ist, kann ich allerdings nicht bestätigen, ich denke, dass ist ein irrtum.
ich habe arbeitstechnisch schon oft mit AD und dergleichen zu tun gehabt, auch in teamsitzungen mir fachärzten. deshalb solltest du dich nur, und wirklich nur von fachleuten beraten lassen, welches AD in frage kommt und wenn du es nehmen solltest dich währendessen, anfangs weiter gut betreuen lassen. sie wirken so unterschiedlich, ob alt oder neu, und kommt wirklich vermutlich auf den menschen an.
zu deiner frage: johanniskraut - ja warum nicht ! versuch es. allerdings bzw auch da, so mein hausarzt, sollte man das nicht zusammen mit AD nehmen. d.h. johanniskraut hat auch eine wirkung auf andere medis, so sagte er mir.

LG

31.10.2023 09:03 • x 2 #44


S
@Andy61 Hm, dass diese Müdigkeit irgendwann weggeht, hatte mir der Arzt nicht gesagt. Stattdessen hieß es wir wechseln das Medikament auf etwas aktivierendes. Ich befürchte das war der falsche Weg.

Ich denke, dass ich das Escitalopram nicht nehmen werde, nachdem was ich hier gelesen habe. Ich werde mich noch ein bisschen beobachten und wenn es noch weiter nach unten geht, werde ich evtl. nochmal Mirtazapin nehmen, aber das bespreche ich dann nochmal mit dem Arzt.

31.10.2023 19:23 • x 1 #45


A


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