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Arm und einsam

Milly85
@Looserin
manchmal muss man über seinen Schatten springen.. ich weiß nich, was da vorgefallen ist, aber gerade jetzt solltest du doch halt bei deiner Familie und Kindern finden… vielleicht kannst du dich entschuldigen und ihr nähert euch wieder an… je nachdem was war.

im alter werden die Kontakte immer weniger, und es ist wichtig, sich da stabil aufzubauen… hast du mal nebenan.de ausprobiert? Da kann man sich mit Menschen in seiner Nähe connecten! vielleicht ja jemand nettes aus dem Nachbar Dorf? Oder nette Damen?

16.09.2023 01:23 • x 2 #16


Milly85
Zitat von Catalina:
Wäre es denn denkbar für dich, woandershin zu ziehen, wo du mehr Möglichkeiten hast? Oder hängst du an dem Dorf, in dem du wohnst, hast dort ...

Das ist eine gute Idee, aber ich glaube, das könnte am finanziellen bei ihr scheitern…

16.09.2023 01:27 • x 2 #17


A


Arm und einsam

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VictoriaSiempre
Zitat von Looserin:
Ich war 7 Jahre in einer On-off-Beziehung,

On-Off-Beziehung ist kagge, egal ob mit 16 oder 60. Nur hat man vielleicht mit 60 eine größere Lebenserfahrung ? Warum hast Du das 7 Jahre lang mitgemacht?

Zitat von Looserin:
aus der ich mich vor 3 Monaten befreite.

D. h. Du hast endlich Schluss gemacht? Gratuliere!

Zitat von Looserin:
Es fiel mir total schwer auf Null Kontakt zu gehen, weil ich in jeglicher Hinsicht von meinem Ex abhängig war. Ich habe keine Freunde und ich bin arbeitslos.

Das sind aber unterschiedliche Baustellen. Emotionale und gar finanzielle Abhängigkeit ist das eine - aber die Pflege von Freundschaften und Arbeitslosigkeit ist etwas ganz und etwas, wofür Du alleine zuständig bist. Mit oder ohne Partner.

Zitat von Looserin:
Ich wusste von Anfang an, dass er mich nicht liebt, aber ich hatte immer die Hoffnung, dass es irgendwann vielleicht doch werden könnte, zumal er nach jeder Trennung wieder auf mich zu kam.

Du wusstest, dass er Dich nicht liebt? Warum hast Du Dich darauf eingelassen? Lies es bitte nicht als Vorwurf, mich macht es immer traurig, wenn ich sowas lese. 7 Jahre Hoffen und Bangen und letztlich Wissen, dass es nicht gut läuft…

Zitat von Looserin:
Vor ein paar Tagen hab ich ihn getroffen, aber er lief achtlos an mir vorbei. Ich dachte, das wäre wieder eine neue Masche von ihm, weil er hat mich oft absichtlich verletzt. Aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass er eine Neue hat, denn er ist keinen Abend zuhause.

Woher weißt Du, dass er keinen Abend zuhause ist? Wohnt Ihr noch zusammen, spionierst Du ihm nach? Du hast Dich - zu recht - von ihm getrennt. Es sollte Dir egal sein, was er jetzt macht und tut.

Zitat von Looserin:
Jetzt weiß ich, dass ich niemanden mehr habe und das tut unheimlich weh.

Naja. Du hattest doch auch schon vorher keinen verlässlichen, liebenden Partner.

Zitat von Looserin:
Ich bin zur Zeit krank. Hab eine starke Bronchitis und ich hatte Streit mit meinen Kindern. Es ging um mein Enkelkind, das ich jetzt auch kaum mehr sehen darf.

Dass Du krank bist tut mir leid, ich wünsche Dir gute Besserung. Der Streit mit Deinen Kindern sollte sich vielleicht aufdröseln lassen - Gespräche ohne Vorwürfe könnten helfen.

Zitat von Looserin:
Ich(60) liege nur Zuhause rum oder geh mal spazieren. Da ich in einem kleinen Dorf wohne, wo absolut nix los ist, kann ich im Moment gar nix anderes tun.

Hast Du gar keine Kontakte in dem kleinen Dorf? Wie lange wohnst Du dort? Ich bin auch nicht der total extrovertierte gesellige Typ und ab und zu fällt mir auch die Decke auf den Kopf. Aber so richtig langweilig ist mir nie, weil ich trotzdem ne Menge zu tun finde: Basteln, Renovieren, Nähen, Aufräumen, (Ein)Kochen… irgendwas findet sich.

Darüber hinaus gibt es aber auch eigentlich überall Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Darum musst Du Dich halt selber kümmern, es wird niemand bei Dir klingeln.

Zitat von Looserin:
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das mal ändert.

Die sich selbst erfüllende Prophezeiung… nicht gut!

Zitat von Looserin:
Die (manchmal) schöne Zeit mit meinem Ex ist nun endgültig vorbei.

Wie oft war es denn ernsthaft wirklich schön, bei 7 Jahren On/Off und Deiner Gewissheit, dass er Dich nicht liebt?

Zitat von Looserin:
Ich glaube, in diesem Leben komm ich nicht mehr auf die Beine.

Du kannst natürlich auf Dein nächstes Leben hoffen .

Alternativ könntest Du auf Dein jetziges gucken, ein wenig aus der Opferrolle rauskommen und gucken, was Du ändern/angehen kannst, um es Dir ein wenig schöner zu gestalten. Findest Du es wirklich bereichernder, einen Mann an Deiner Seite zu haben, der zwar irgendwie da ist, Dich aber nicht liebt, womöglich noch nicht mal sonderlich mag? Hauptsache nen Kerl?

Von Bürgergeld oder ner mickrigen Rente zu leben ist ganz sicher alles andere als toll! Siehst Du Möglichkeiten für Dich, daran etwas zu ändern? Irgend ein 520-Euro-Job z. B., wenn Du gesundheitlich wieder besser aufgestellt bist? Oder gar eine Vollzeittätigkeit?

Am wichtigsten finde ich jedoch, dass Du das Verhältnis zu Deinen Kindern wieder grade biegst. Egal, woran das Zerwürfnis gelegen haben mag - Du leidest doch anscheinend drunter. Mach den ersten Schritt.

Und dann alle weiteren Schritte, so nach und nach

16.09.2023 01:49 • x 8 #18


K
@Looserin

In eine Tagesklinik gehen ?

16.09.2023 07:44 • x 3 #19


B
Liebe @Looserin (puh, hier beginnt die Opferrolle, die sich durch deine Beiträge zieht),

was bist du bereit zu investieren, an Zeit, an Energie, um dein Leben bunter und fröhlicher zu gestalten? Gerade nistest du dich gedanklich in einem passiven, trüben langen Abschied von Lachen, Miteinander, Fröhlichkeit ein. Ist das deinem aktuellen Liebeskummer geschuldet oder liegt das in deiner Art deiner Lebenseinstellung, dass du Veränderungen von außen an dich heran getragen erwartest?

Zitat von Looserin:
Ich(60) liege nur Zuhause rum oder geh mal spazieren. Da ich in einem kleinen Dorf wohne, wo absolut nix los ist, kann ich im Moment gar nix anderes tun. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das mal ändert.

Zitat von Looserin:
Ich glaube, in diesem Leben komm ich nicht mehr auf die Beine.

Willst du das denn, willst du wieder auf die Beine kommen, aktiv und fröhlich sein oder gefällt dir die Rolle? Wie sah dein Leben aus, als du dein Leben auf die Reihe bekommen hattest, du auf den Beinen warst?
Zitat von Looserin:
Ich bin zur Zeit krank. Hab eine starke Bronchitis und ich hatte Streit mit meinen Kindern. Es ging um mein Enkelkind, das ich jetzt auch kaum mehr sehen darf.


Zitat von Looserin:
Mein Enkelkind (3) ist mein ein und alles. Ich hab sehr viel Zeit mit ihm verbracht, aber in letzter Zeit weinte er immer sehr, wenn ich gegangen bin oder ihn nach Hause gebracht hatte.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen deiner Bronchitis und dem Streit? Um was ging es bei dem Streit mit den Kindern?

Möglicherweise wollen die Kinder nicht, dass du deine kleine Enkelin als Alibi nutzt, um dein Leben weiter zu vernachlässigen. Mir würde es so gehen, wenn meine Mama sich nur noch mit den Kindern zu beschäftigen weiß, um ihren eigenen Dämonen aus dem Weg gehen zu dürfen. Kinder sollen kein Alibi dafür sein, eigene Probleme nicht anzugehen. Das spüren sie sehr schnell. Für dich fühlt sich das natürlich richtig schlimm an, deines letzten Strohhalms beraubt. Vielleicht magst du es als Chance sehen, dich mit deinen jungen 60 Jahren für die Zukunft so einzurichten, das die kommenden Jahre bunt und wertvoll werden.
Zitat von Looserin:
Ich könnte ehrenamtlich höchstens im Altenheim arbeiten, aber ich glaube, ich bin nicht der Typ, der andere Leute bespassen kann.

Wofür bist du der Typ, was hast du bisher unternommen, um das herauszufinden? Es gibt Beratungsstellen, die dir kostenlos helfen, dich zu sortieren. Du kannst bei deiner Gemeinde nachfragen, welchen Bedarf an ehrenamtlicher Arbeit besteht. Du könntest einen Aushang im Kindergarten als Leihoma machen, stundenweise Betreuung anbieten. Im Tierheim aushelfen. Essensausgabe bei der Tafel. Schülerlotse. Es gibt so viele Möglichkeiten. Nur eins ist gewiss, wenn du dich nicht bewegst, bleibst du traurig auf deiner Couch liegen. Das ist dann deine aktive Entscheidung.

Hast du körperlich -auch hormonell- abklären lassen, ob alles im grünen Bereich bei dir ist? Depressionen? Vielleicht nimmst du als erste Anlaufstelle deine Hausarztpraxis, schilderst ganz ehrlich deine Situation und lässt dich gründlich durchchecken. Oft wissen auch die Ärzte, in welche Richtung du dich orientieren kannst.

Bleib nicht allein mit dir, hol dir Hilfe!

16.09.2023 09:35 • x 7 #20


F
Hallo, liebe Brightness,

Mein Leben war schon immer schwierig. Da gab es nicht viel Spaß und Freude. Mein Mann starb, als die Kinder noch klein waren. Auch da hatte ich kein Geld, keine Freunde. Ich dachte immer, noch ein paar Jahre, dann wird es besser, aber es wurde nicht besser, nur anders.
Ich hab auch schon mal ne Therapie gemacht, um mein Leben zu ändern. Leider ging das auch nach hinten los.
Eigentlich waren die letzten 7 Jahre tatsächlich die schönsten in meinem Leben, zumindest die Zeiten, wo wir on waren. Jedesmal hab ich die Beziehung beendet und musste lange leiden, bis mein Ex wieder auf mich zu kam. Ich dachte, er ist ein Narzisst, weil er mich oft absichtlich verletzt hat. Aber zwischendurch war es, wie gesagt, oft wunderschön. Naja, das ist jetzt auch vorbei und ich weiß nicht, was jetzt kommt.
Erstmal hoffe ich, bald gesund zu werden und dann muss ich mal schauen. Vielleicht wäre ein Umzug wirklich gut, dann könnte er mir nicht dauernd übern Weg laufen, aber ich hab gehört, die wollen jetzt Schufa-Auskunft und da falle ich leider immer durch.

16.09.2023 11:05 • #21


I
Puh, also ohne dir zu nahe treten zu wollen, du spielst die Opferrolle schon sehr gut. Das meine ich nicht böse, jeder hat mal so eine Phase im Leben, in der man einfach nur in seinem Selbstmitleid versinken will, hatte ich auch schon. Nicht nur einmal, allerdings denke ich ist der Unterschied, dass der, der ein minimum an Selbstwert bewahrt hat, irgendwann wieder aufsteht, egal wie. Bei deinem EP ist mir auch als erstes in den Sinn gekommen, dass ich umziehen würde.
Leider passt dieses on off Drama, wie ich finde, nur allzu gut in deinen sehr düster dargestellten Lebenslauf. Wer Selbstwert besitzt lässt sowas nicht mit sich machen. Der positive Punjt ist, dass du es beendet hast, also bin ich mir sicher, da schlummert noch was in dir, du musst es nur finden und raus lassen.

Hast du schon mal was von der selbsterfüllenden Prophezeiung gehört?
Zitat von Looserin:
aber ich glaube, ich bin nicht der Typ, der andere Leute bespassen kann

Du machst dich selber runter, dann wird es auch so kommen

Zitat von Looserin:
mit einer richtigen Arbeitsstelle klappt es nicht, weil ich kein Auto habe

Heimarbeit, 50ccm Roller, Bus, Umzug. Wer nicht will findet Ausreden

Zitat von Looserin:
Ich hab leider auch keinen erlernten Beruf.

Na und? Tankstelle, Verkauf, Regale einräumen, Heimarbeit...

Zitat von Looserin:
Ich bin zur Zeit so am Boden zerstört und sehe kein Licht am Ende des Tunnels.

Sehr düstere Einstellung, jeder Tag ist ein kleiner Neuanfang und kann der entscheidende Umschwung sein

Zitat von Looserin:
Ich habe keine Freunde und ich bin arbeitslos.


Zitat von Looserin:
Ich wusste von Anfang an, dass er mich nicht liebt,

Das lässt sehr tief blicken

Zitat von Looserin:
weil er hat mich oft absichtlich verletzt

Aber doch nur weil du es zugelassen hast (einfach gesagt)

Zitat von Looserin:
Aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass er eine Neue hat, denn er ist keinen Abend zuhause

Und woher weißt du das? Ich fürchte, ich kenne die Antwort... Du willst dich schon auch selber knechten. Sei froh, jetzt hat die Andere den Deppen an der Backe

Zitat von Looserin:
Jetzt weiß ich, dass ich niemanden mehr habe und das tut unheimlich weh.

Wieder sehr düster, du scheinst ja Kinder und Enkelkind zu haben, zu denen das Verhältnis normalerweise gut ist.
Dass deine Tochter/Sohn eifersüchtig auf die Oma ist, tut weh zu lesen. Wenn ich überlege wie ich als Kind an der Oma gehangen bin, ich bin echt dankbar, dass meine Mutter da nicht auf die Idee gekommen ist, das zu unterbinden

Zitat von Looserin:
Ich hatte in meinem ganzen Leben kaum Freunde. War als Kind sehr schüchtern und hatte auch eine schwierige Kindheit.

Und deswegen willst du jetzt auch ein schweres Leben haben? Mit 66 Jahren, da fängt doch das Leben erst an,oder?

Zitat von Looserin:
Mein Leben war schon immer schwierig

S.om

Zitat von Looserin:
Da gab es nicht viel Spaß und Freude

Naja wenn ich zu Hause sitze, fallen mir Spaß und Freude auch nicht in den Schoß

Zitat von Looserin:
Eigentlich waren die letzten 7 Jahre tatsächlich die schönsten in meinem Leben

Das lässt wieder sehr tief blicken, dass du vorsätzlichen emotionalen Missbrauch (mal ganz theatralisch gesagt) als die schönste Zeit deines Lebens siehst. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir doch beide, dass das Quatsch ist.

Was denkst du denn, würde dir, dem eigenen Gefühl nach, den meisten Auftrieb geben?

16.09.2023 11:56 • x 5 #22


F
@Iunderstand Vielen Dank für Eure gut gemeinten Beiträge. Natürlich hab ich schon Regale eingeräumt, an der Tankstelle gearbeitet, aber da war ich jünger und noch mobil. Mit 60 sind da die Chancen nicht mehr so groß.

Kann sein, dass ich gerade in Selbstmitleid bade, aber ehrlich gesagt, hilft es da wenig, wenn man mir sagt, jetzt reiss dich mal zusammen. Ich lese auch haufenweise Selbstfindungsbücher, um da irgendwie rauszukommen. Vielleicht bleibt da wirklich nur der Gang zum Psychiater, aber so weit bin ich noch nicht.

Die schönste Zeit meines Lebens war es deshalb, weil ich mal rausgekommen bin. Weil ich mich manchmal kaputtlachen konnte, zumindest in den guten Zeiten. Allerdings tat es auch oft unvorstellbar weh. Manchmal hab ich sogar Schmerztabletten genommen, weil das angeblich auch gegen seelische Schmerzen hilft. Es war immer ein riesiges Auf und Ab. Vielleicht war das auch, weil ich so abhängig war. 1. finanziell und 2. war er auch der einzige Mensch, der für mich da war. Tatsächlich hatte ich nur 2 richtige Beziehungen in meinem Leben. Und keiner hat mich wirklich geliebt, auch wenn das wieder tief blicken lässt. ( Was bedeutet das eigentlich? Muss ich mal googeln.)

16.09.2023 12:48 • #23


Hackschnabel
Zitat von Ampelmännchen:
Du bist aber nicht allein. Die Welt ist voll mit Menschen. Du musst nur auf sie zugehen. Das erfordert Mut, aber ..

Hallo kleines Licht unterm Scheffel, ‍️Herzlich Willkommen Frau von und zu Loserin!
Unsere bunte Truppe trifft sich im November in Dresden. Ich könnte uns ein Doppelzimmer buchen, aber Obacht, ich schnarche das die Wände wackeln. Und ich quassel Dich in Grund und Boden.
Kaufe Dir ein 29/49Euro Ticket und sorge für Tapetenwechsel. Das wird Dir guttun.
Das Leben ist noch nicht vorbei und „das Leben der anderen“ sollte Dich momentan ausnahmsweise mal nicht interessieren. Denke einfach nur an Dich!
(.. ich vergaß: Neben meinem Bett, am Kopfende liegen immer ein Hammer, ein Messer, Abwehrspray ein Nageleisen)
Schläft sich ruhiger..



.. oder doch lieber das Nudelholz ?

16.09.2023 14:40 • x 13 #24


I
Zitat von Looserin:
hilft es da wenig, wenn man mir sagt, jetzt reiss dich mal zusammen

Ich weiß schon, man redet sich da immer einfach. Wie schon gesagt, es ist bei weitem nicht annähernd böse gemeint, ich kann mich gut erinnern wie es ist am Boden zu sein und dann zu hören, reiß dich mal zusammen. So einfach ist das nicht und dennoch denke ich, dass man mit einem gewissen Maß an positivem Denken schon etwas bewirken kann.
Allerdings:
Zitat von Looserin:
Vielleicht bleibt da wirklich nur der Gang zum Psychiater, aber so weit bin ich noch nicht.

Wenn du es gar so düster siehst, nicht dass du in eine Depression rutschst oder schon gerutscht bist. vielleicht wäre da wirklich mal ein Psychologe hilfreich. Ich möchte dir zu bedenken geben, dass die lange Wartezeiten haben...

Zitat von Looserin:
Die schönste Zeit meines Lebens war es deshalb, weil ich mal rausgekommen bin.

Aber das lag doch nicht an dem Mann bzw brauchst du doch den Mann nicht dafür, vor allem wenn er dich schlecht behandelt?!

Zitat von Looserin:
Manchmal hab ich sogar Schmerztabletten genommen, weil das angeblich auch gegen seelische Schmerzen hilft. Es war immer ein riesiges Auf und Ab.

Oh weh, das tut mir wirklich weh zu lesen. Aber spätestens da hätte doch der Punkt kommen müssen zu sehen, dass du auf dich besser achten musst. vielleicht solltest du doch mal jemanden aufsuchen der dir professionelle Anstöße geben kann?
On off macht viel kaputt, auch in einem selbst, ich hatte das auch lange Jahre

Zitat von Looserin:
war er auch der einzige Mensch, der für mich da war.

Auch wenn das nur ein schwacher Trost ist in Anbetracht des Verlustes (und den hast du ja, auch wenn man dich als Außenstehender nur beglückwünschen kann, dass du es beendet hast), immerhin hast du den ersten Schritt gemacht und bist hier gelandet! Hier ist immer jemand da, zu jeder Tageszeit. vielleicht lässt sich da manchen Einsamkeit doch etwas leichter ertragen. Mir hat es damals durchaus sehr geholfen in mancher schlaflosen Nacht.

Zitat von Looserin:
Und keiner hat mich wirklich geliebt, auch wenn das wieder tief blicken lässt. ( Was bedeutet das eigentlich? Muss ich mal googeln.)

Lässt es tatsächlich, wie ich finde. Ich meine damit dass es sehr viel von deinem Seelenleben nach außen zeigt. Und es tut mir sehr leid, sowas lesen zu müssen, weil du ein wertvoller Mensch bist und bereits hier vom anonymen Schreiben so sympathisch rüber kommst, dass man dich in den Arm nehmen möchte. Und auch du hast ein Mindestmaß an Respekt verdient, gerade von Menschen die du als Partner bezeichnest.
Wieso denkst du, dass dein Mann dich nicht geliebt hat?

Edit: wie gesagt, hier ist immer jemand und schon hast du die erste Einladung. Toll geschrieben übrigens
Zitat von Gartentante:
Unsere bunte Truppe trifft sich im November in Dresden. Ich könnte uns ein Doppelzimmer buchen, aber Obacht, ich schnarche das die Wände wackeln. Und ich quassel Dich in Grund und Boden.
Kaufe Dir ein 29/49Euro Ticket und sorge für Tapetenwechsel. Das wird Dir guttun.
Das Leben ist noch nicht vorbei und „das Leben der anderen“ sollte Dich momentan

16.09.2023 14:51 • x 2 #25


F

16.09.2023 14:53 • x 1 #26


Hackschnabel
In der Galerie für Dich etwas kitschige Leuchtmunition. Bitte recht freundlich!

16.09.2023 15:02 • x 1 #27


Ampelmännchen
Zitat von Looserin:
Und keiner hat mich wirklich geliebt, auch wenn das wieder tief blicken lässt. ( Was bedeutet das eigentlich? Muss ich mal googeln.)

Ich bin kein Psychologe, von daher kommt von mir kein fundiertes Wissen.
Ursachen für unser Verhalten, unsere Empfindungen im Erwachsenenalter lassen sich meistens in der Kindheit finden.
Nicht gelöste Probleme mit den Eltern wollen eventuell mit einem Partner aufgelöst werden.
Wurdest du zum Beispiel nicht ausreichend von deinen Eltern geliebt, kann es sein, dass du dich selbst nicht als liebenswürdig genug oder gar als einen Fehler ansiehst. All deine erfolglosen Bemühungen als Kind, akzeptiert zu werden als der, der du bist und geliebt zu werden als das was du bist, wiederholst du eventuell nun als Erwachsener, in der Hoffnung es dieses Mal besser zu machen.
Meist neigt man dabei dazu, sich Partner auszusuchen, die dem Wesen der Eltern, in Teilen zumindest, entsprechen.
Das Gehirn hat meistens keinen Bock auf Veränderungen und mag Automatismen.
Es könnte also sein, wenn du das nicht eh schon in deiner damaligen Therapie angegangen bist, dass das Auflösen von Problemen in der Kindheit dich deiner Lösung der Probleme heute ein Stück weit weiter bringt.

Weiter könnte man annehmen, dass dein mangelndes Selbstbewusstsein halt auch aus der Kindheit herrührt, weil du eben nicht so akzeptiert wurdest wie du bist. „Du bist brav wenn du aufisst“ ist z.B. stellvertretend so eine Aussage die verheerend für ein Kind sein kann weil es dem Kind suggerieren kann, dass es nur dann in Ordnung ist wenn es das tut, was andere von ihm möchten. Also das Gegenteil von „du bist gut so, wie du bist“. Auch wenn du das Essen stehen lässt.
Kinder können da schnell annehmen, das ein Fehler sie selbst zu einem Fehler macht.
Hier könnte es eventuell helfen, sich klar zu machen, dass die Eltern vielleicht auch nur das weitergelebt haben, was ihnen als Kind mitgegeben wurde. Das sie eventuell nicht die Zeit hatten, sich ausreichend um das Kind zu kümmern und auf dessen Belange einzugehen. Oder weil sie selbst nicht mit sich im Reinen waren und nicht in der Lage waren auf das Kind mit der notwendigen Liebe einzugehen.
Will sagen, wenn man erkennt, dass das Verhalten der Eltern gar nichts mit dem Kind als solches zu tun hat, sondern es an den Umständen lag mit denen sie leben, klar kommen mussten, kann man lernen dass man nie falsch gewesen ist und es heute daher auch nicht ist.

Sich bewusst zu machen, dass man heute nicht mehr das Kind ist und auf die Eltern nicht mehr angewiesen ist…sich also abnabelt…kann helfen zu sagen „ich bin gut so wie ich bin. Ich bin ein erwachsener Mensch der seine Rechte hat und der sich vor nichts (außer dem Gesetz) rechtfertigen muss“.
Das ist ein langer Weg, der auch immer mit Rückschlägen gezeichnet ist weil das Hirn ja keine Veränderung mag und sich Lebensgrundsätze von klein auf eingebrannt haben.
Aber mit entsprechender Hilfe wird ein Weg auch daraus zu finden sein.

17.09.2023 12:19 • x 5 #28


F
Heute geht es mir wieder mega schlecht. Ich fühle mich so einsam, dass ich aus lauter Verzweiflung meinen Ex angerufen hab, aber er ignoriert mich auch weiterhin. Früher hab ich das gemacht und er hat gestalkt, aber jetzt, wo ich einfach niemanden mehr habe, wäre ich so froh, wenigstens mal mit ihm reden zu können.
Als wir noch zusammen waren, hat er jeden Tag für mich gekocht. Jetzt hab ich einfach gar nichts mehr. Ich muss mit 200 Euro im Monat auskommen. Das reicht hinten und vorne nicht. Er muss mir ja nicht helfen, aber dass er nichtmal mehr mit mir redet, finde ich so gemein.

21.09.2023 20:42 • x 3 #29


K
Zitat von Looserin:
Ich fühle mich so einsam, dass ich aus lauter Verzweiflung meinen Ex angerufen hab, aber er ignoriert mich auch weiterhin

Zitat von Looserin:
Jetzt hab ich einfach gar nichts mehr. Ich muss mit 200 Euro im Monat auskommen. Das reicht hinten und vorne nicht.

https://www.caritas.de/

https://www.betanet.de/sozialpsychiatri...ienst.html


https://www.telefonseelsorge.de/

21.09.2023 20:51 • x 3 #30


A


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