Auf Kind der Partnerin aufpassen

Zitat von Fenjal:

@Nalf konkret welche Bemühungen siehst du bei dieser Frau, was tut sie NUR für ihren Partner, kochen und Ordnung halten müsste sie auch in ihrem ...

Richtig alles was man aus Freude und Herzenswunsch macht, stärkt eine Beziehung.
Der Te passt nicht gerne aufs Kind auf und geht auch nicht gerne mit dem Hund. Eine Beziehung ist ein geben und nehmen.
Das sehe ich hier einfach nicht.

Zitat von Mia83333:

Eine Beziehung ist ein geben und nehmen.

Ja, aber es sollte im Gleichgewicht sein. Vielleicht wird von dem TE mehr erwartet?

Zitat von alleswirdbesser:

Ja, aber es sollte im Gleichgewicht sein. Vielleicht wird von dem TE mehr erwartet?

Sollte es aufjedenfall.
Es liegt natürlich im Rahmen der Möglichkeiten das von dem TE mehr erwartet wird, das lässt sich nur anhand offener Kommunikation von beiden Seiten ermitteln.

Zitat von Fenjal:

was tut sie NUR für ihren Partner,

Wissen wir nicht. Sie schreibt hier ja nicht.

Wer hier schreibt ist Duc.
Und er schrieb, dass er vorher seinen Haushalt allein geführt hat, ohne Hilfe. Und es (seit Einzug?) seine Freundin macht und er dafür 20% mehr der Haushaltskosten als sie trägt, bzw. sie fürs Wohnen mit Kind auch an 40% der Kosten beteiligt.

Wenn das für Dich der Ausdruck von Liebe ist: Was tut Duc denn NUR für seine Freundin?
Die Kinderbetreuung und das Gassigehen? Aber auch nur manchmal bzw. widerwillig.

@Nalf es geht nicht um Vermögen, es geht darum, dass er teilen kann, zuverlässig ist, Teamgeist besitzt, belastbar ist und auch in der 2. Reihe stehen kann.
Dass er gemeinsam mit der künftigen Mutter seiner Kinder Wohnraum schafft, mit ihr Betreuungsmöglichkeiten sichert, auch seinen eigenen Job einem Prüfstand unterzieht.
Daran und an seiner Zugewandtheit erkennt Frau, hier habe ich weniger einen Idividualisten, sondern einen Teamplayer an Bord, dem es dann gut geht wenn es den Kindern gut geht, der nicht ja zum Kind sagt, weil ich selbst das möchte.

Aber wie schon @Heffalump richtig erkannt hat,...etliche Frauen glauben Hauptsache schwanger, alles andere wird sich finden...

Ein Beispiel ist mein Ex, sein Job, der ihn jährlich Monate in Fernost zubringen ließ, hätte er niemals aufgegeben, wir harmonierten daher sehr gut, denn Ehe und Kinder kamen für uns nicht in Frage.
Dann heirateten unsere Freunde, bekamen Kinder und plötzlich machte er eine Kehrtwendung, natürlich hätte ich ja zur Ehe und Kindern sagen können, aber ich persönlich bin damit nicht konform und wusste, dass er sich ebenfalls dafür nur jetzt, weil es niedlich war auf Besuch die kleinen Racker rumkrabbeln zu sehen, begeistern konnte, aber der eigentliche Verantwortung nicht nachkommen würde.

Zitat von Nalf:

Wissen wir nicht. Sie schreibt hier ja nicht. Wer hier schreibt ist Duc. Und er schrieb, dass er vorher seinen Haushalt allein geführt hat, ohne ...

Sehr gute Frage!

Zitat von Fenjal:

Ein Beispiel ist mein Ex,

Da haben wir die gleiche Erfahrung gemacht. Ich war 7 Jahre mit einem Mann zusammen, der angeblich die gleichen Lebensziele hatte wie ich. Er wollte mich binden, hat nach 2 Jahren einen Antrag gemacht, ich habe zugestimmt. Ich habe den Heiratstermin aber davon abhängig gemacht, dass er die ersten wegweisenden Schritte Richtung gemeinsame Zukunft auch geht. U.a. wollte er seinen Job familienfreundlicher gestalten. Das sollte Hand in Hand mit einem Jobwechsel bei mir gehen. Ich ging in Vorleistung, bin aus der Selbständigkeit in ein Angestelltenverhältnis gegangen. Er hat stets Gründe gefunden, warum dieses oder jenes noch nicht geht, aber bald. Und er wollte stets nächsten Sommer schon heiraten, damit er die Sicherheit für Jobwechsel etc. hat. Hab mich nach 7 Jahren getrennt, weil ich mit jemandem, der halbherzig und mit Ausreden auf Herausforderungen, die auch schief gehen können und bei denen es keine 100% ige Sicherheit gibt, keine Kinder in die Welt setze. Da muss ein mutigerer, tatkräftigerer, auf seine Kraft vertrauenderer und hurtigerer Typ her. Den habe ich dann nach knapp drei Jahren Singleleben getroffen und (aus der Vorerfahrung heraus) auf Herz und Nieren geprüft. Wir haben uns auf einer App kennen gelernt, auf der nur Menschen mit Heirats- und Familienambitionen sind.
Aber wie man ist, wenn man Eltern wird, weiß man leider erst, wenn's passiert. Er ist in sich zusammen gefallen und konnte sich weder selbst noch von außen wieder aufgebaut werden. Insofern verstehe ich Duc, dass er erst nach Jahren des Zusammenlebens kapiert, dass Familienleben gar nichts für ihn ist. Besser er nimmt sich selbst und seine Bedürfnisse jetzt ernst als nach einem zweiten (seinem ersten) Kind.

Ich glaube auch nicht, dass das eine neue Entwicklung ist. Ich glaube, dass in den traditionellen Familien, in denen die Väter eh nur punktuell für die Kinder zuständig waren und die Mütter nicht 8-Stunden Schichten außer Haus arbeiten mussten, nur nicht aufgefallen ist, dass für viele Männer diese Arbeitsverteilung besser passt als ganze Tage für Kinder zuständig zu sein.

Zitat von Duc_996R:

Ich würde die Betreuung für einige Stunden übernehmen ,wenn z.B. meine Freundin mal sich mit Freundinnen treffen will oder auch mal in den Sport gehen will oder andere Termine hat - aber nicht unbedingt tageweise, wenn dann dann nur in absoluten Notfall. Natürlich bin ich auch bereit denen kleinen mal aus dem Hort oder der Schule abzuholen oder hinzufahren wenn es zeitlich bei mir klappt.

Wahnsinnig großzügig von dir.

Zitat von Duc_996R:

Sicherlich mehr Pro als Kontras, die Angst hier eine Partnerin zu verlieren die mich sehr liebt und mir natürlich auch viel bedeutet und vielleicht doch nichts passendes mehr zu finden bzw. wo ich nicht weiß ob ich nicht doch in ein paar Jahren merke das eine Trennung ein Fehler war ?

Ach was.. wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du dich ja schon mal anfangen dich nach passenden Ersatz umzuschauen.. am besten aber jemand ohne Kind und für deinen ganz persönlichen Lernprozess jemand der wirklich sehr viel Me-Time braucht und das voll lebt…

Zitat:

Im Gegensatz, würde wirklich der Fall einer Trennung eintreten, hätte meine Partnerin ein großes Problem und ich glaube nicht das sie alles mit Fulltimejob unter einen Hut bekommt ohne meine Unterstützung.

Keine Sorge .. wenn es soweit ist, dann wird sie das auch ohne dich schaffen und überleben ..

Zitat von Duc_996R:

ich bin jemand der auch gern seinen Freiraum brauche.

Na dann solltest du ihr mal mal ganz deutlich und wirklich im Detail sagen, anstatt weiter auf ihre Reaktion zu warten.

Zitat von alleswirdbesser:

Wie lange war sie Single bevor ihr zusammen gekommen seid?

Die Trennung vom Kindsvater begann schon in der Schwangerschaft, ich glaube das sie vor mir fast 3 Jahre Single war. Das Kind war kein Wunschkind, man hat wohl mit der Verhütung nicht aufgepasst, bzw. Medikamente genommen die die Pille beeinträchtigt.

Mir tut sie leid weil sie selbst nie ein stabiles Familienumfeld hatte, ihre Mutter hatte wenig Zeit und Energie für sie, vom Stiefpapa bekam sie auch wenig Zuneigung, zum Erzeuger besteht bis heute kein Kontakt (ist wohl auch besser so), sie hatte nur eine Oma die sie auch liebte und sich um sie kümmerte, sie verstarb aber auch relativ zeitig, als meine Freundin 20 war. Bei mir hat sie das wohl alles endlich kennengelernt was sie selbst gern gehabt hätte Eltern, Großeltern die mich nicht nur lieben sondern auch bei allem unterstützen und für einen da sind, wie schon geschrieben ist sie und der kleine in meinem Umfeld total integriert, auch hat meine Freundin meine Großeltern z.B. sehr unterstützt als einer von beiden im K.H. lag. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken das meine Freundin sich ins gemachte Netzt setzt oder mich ausnutzten will, hoffe ich zumindest nicht.

Meine Freundin offenbarte mir nun das in den nächsten Wochen bzw Monaten der Kleine erstmal gar nicht zu seinem Erzeuger geht, da er seine Probleme erstmal in den Griff bekommen will - ich habe ihr dann meine Situation geschildet, sie kann für mich wenig Verständnis aufbringen was mein Problem ist und wir doch schließlich eine Familie sind.
Dann hatte sie mich angesprochen das sie überlegt einen neuen Job sich zu suchen, weil der kleine eventl. bald auf eine andere Schule geht und sie das endgültig nicht mehr alles unter einen Hut bekommt und ob wir nicht nochmal darüber nachdenken sollten ob es nicht die perfekte Zeit wäre für eigenen Nachwuchs, sie war natürlich enttäuscht als ich ihr meinen Standpunkt dargelegt habe. Wir müssen versuchen wieder intensiver um uns zu kümmern, wenn die Beziehung noch eine Chance haben soll.

Zitat von Duc_996R:

ob es nicht die perfekte Zeit wäre für eigenen Nachwuchs, sie war natürlich enttäuscht als ich ihr meinen Standpunkt dargelegt habe.

Ich kann dir an dieser Stelle nur empfehlen, die Verhütung kompromisslos und gewissenhaft selbst zu verantworten.

Zitat von Duc_996R:

Das Kind war kein Wunschkind, man hat wohl mit der Verhütung nicht aufgepasst, bzw. Medikamente genommen die die Pille beeinträchtigt.

Hier dürfen bei dir ganz viele rote Lichter aufleuchten. Sei gewarnt.

Zitat von Duc_996R:

ich habe ihr dann meine Situation geschildet, sie kann für mich wenig Verständnis aufbringen was mein Problem ist

Da siehst du, wo du stehst.

Zitat von Duc_996R:

Dann hatte sie mich angesprochen das sie überlegt einen neuen Job sich zu suchen, weil der kleine eventl. bald auf eine andere Schule geht und sie das endgültig nicht mehr alles unter einen Hut bekommt und ob wir nicht nochmal darüber nachdenken sollten ob es nicht die perfekte Zeit wäre für eigenen Nachwuchs,

Wahnsinn.

Ich verstehe nicht so ganz wie sie in der aktuellen Situation, die sie sicher auch spürt, das jetzt für einen guten Zeitpunkt für ein gemeinsames Kind halten kann.
Pass da bitte auf eh es noch einmal ungewollt dazu kommt.

Zitat von Duc_996R:

Das Kind war kein Wunschkind, man hat wohl mit der Verhütung nicht aufgepasst, bzw. Medikamente genommen die die Pille beeinträchtigt.

Oh je, dann bist du ja die erste väterliche Bezugsperson in seinem Leben, die immer präsent ist. Vielleicht hast du diese Rolle etwas unterschätzt.

Zitat von Duc_996R:

und ob wir nicht nochmal darüber nachdenken sollten ob es nicht die perfekte Zeit wäre für eigenen Nachwuchs,

Überhaupt keine gute Idee. Abgesehen davon, dass eure Beziehung auf wackeligen Füßen steht, wo will sie später nach der nächsten Elternzeit und zwei Kindern beruflich einsteigen?

Du weißt, dass du ihr auch dann zum Unterhalt verpflichtet wärst, wenn ihr nicht verheiratet seid, aber ein Kind zusammen bekommt?

@Duc_996R

Zitat von Duc_996R:

und ob wir nicht nochmal darüber nachdenken sollten ob es nicht die perfekte Zeit wäre für eigenen Nachwuchs

Die Frau hat eine merkwürdige Auffassung von perfekter Lebensgestaltung. Sie hat ein Kind, um dessen Wohlbefinden sie sich erst einmal kümmern muss.
Sie wollte ja auch ganz zu Beginn eurer Beziehung mit dir zusammenziehen, und dann kam glücklicherweise der Wasserrohrbruch..... . Sehr verantwortungsvoll liest sie sich nicht.