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Auf Narzist reingefallen - Wofür war das gut?

Candela
@Mayla

Man kann sagen, wir alle tragen Anteile narzisstischer Züge in uns. Deshalb ist es sehr schwierig, von den Narzissten zu sprechen. Das ist auch der Grund, warum Laien, die sich mit dem Thema beschäftigen und sich damit für solches Verhalten sensibilisieren, plötzlich überall narzisstisch geprägte Beziehungen entdecken. In Wahrheit tun sich Fachleute sehr schwer damit, Menschen eine narzisstische Persönlichkeitsstörung zu attestieren und schon gar auf der einseitigen Darstellung des Opfers basierend.

Dass die TE hier aus ihrer Beziehung offensichtlich klinisch geschädigt hervorgegangen ist, ist jedoch evident.

Nicht böse gemeint, aber du raiderst den Faden ja jetzt auch gerade mit einem Nebenkriegsschauplatz.

Eine Erklärung dafür könnte sein, dass hier sehr viele Menschen sich beteiligen, die eben aus dem bestimmten Grund hier sind, dass sie selbst gerade auch Schmerz erleiden und stark mit ihren eignen Erlebnissen und Erfahrungen beschäftigt sind. Dieser will eben auch gehört werden und um Erfahrungen auszutauschen sind die meisten ja auch hier.

Es ist nun mal so, dass Schmerz manche Menschen weinerlich macht, andere reizbar und manche beides. Und wenn man selbst im Tränental feststeckt, ist es eben nicht leicht, konstruktiv und liebevoll zu sein, zumal mit fremden Menschen ohne Gesicht in einem anonymen Forum, wo man die Reaktionen des Gegenübers, z. B. die Verletzung, die die eigenen Worte auslösen, nicht oder nur begrenzt erkennen kann, was es schwerer macht, Mitgefühl zu entwickeln.

Außerdem ist es leider so, dass Verletzung oft weitergegeben wird: verletzte Menschen verletzen andere Menschen. Deshalb nicht überraschend, dass in einem Forum für seelisch verletzte Menschen viel Verletzendes geschieht.

11.03.2019 11:11 • x 6 #31


G
Zitat von Mayla:
Liebe TE, entschuldige dieses Off-Topic.



@Uta
@Candela

Ob Narzisst oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.
Aber ich staune doch immer wieder sehr, über die Anzahl der selbstbezogenen Menschen in diesem Forum. In fast jedem Strang schaffen es user, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, sie erschaffen Nebenkriegsschauplätze mit sich selbst in der Hauptrolle, und der TE mit seiner Frage (und seinem Schmerz) ist dann überhaupt nicht mehr von Interesse. Es geht nur noch um die Selbstdarstellung und ums Rechthaben und nicht darum, sich einfühlsam auf die Frage des TE einzulassen, der sich in einer Ausnahmesituation befindet und hier um Hilfe bittet, der Zuspruch sucht, Trost und menschliches Mitgefühl. Konstruktive Kritik ist ja auch erlaubt, aber ich lese hier sehr viele herablassende, destruktive und auch bösartige Kommentare.

Ist das ein Spiegel unserer Gesellschaft?

Und warum sind wir so?


Eine interessante Fragestellung. Die Beantwortung der Frage bietet jedoch ebenfalls reichlich Poten*zial ( Wort wird zensiert) für Offtopic.

11.03.2019 11:14 • x 2 #32


A


Auf Narzist reingefallen - Wofür war das gut?

x 3


Scheol
[quote=victim_reloaded]

Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.
(Ingeborg Bachmann)[/quote]


Nicht jede Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Nicht in jeder Situation.

11.03.2019 11:18 • x 2 #33


Scheol
Zitat von victim_reloaded:

Echt? - Ich lese da hauptsächlich Narzissten-Bashing der untersten Schublade und sehr wenig kritische Selbstreflektion.
Ist ja auch einfacher und psychohygienischer, als zugeben zu müssen, dass man/frau der ideale Gegenpart in dieser Konstellation gewesen ist. Alleine beim Begriff Opfer stellen sich mir übelst die Nackenhaare quer.



Jeder Mensch ist dazu in der Lage, aufzuwachen, sein eigenes Verhalten zu reflektieren und entsprechend zu ändern.
Aber auch hier ist es natürlich einfacher, alles so zu lassen, wie es ist und die narzisstische Traumatisierung, den emotionalen Missbrauch usw. transgenerational weiter zu tradieren.



Diese Diagnose gibt es genau genommen eigentlich gar nicht (s. ICD-10, F60. .
Damit fängt das gefährliche Halbwissen nämlich schon. Sorry, aber das muss ich als Fachmann jetzt doch mal loswerden.



Wenn es die Diagnose EIGENTLICH nicht gibt , dann gibt sie es ja EIGENTLICH doch .

Inwiefern bist du vom Fach ?

Das die Opfer selbst Mitschuld sind, ja da sind einige Warnsignale übersehen worden.

Ist es schön das ein Gestörten , ein Antisozialesverhalten an den Tag legt ? Nein.

Das der gestörte,hinterfotzig agiert?

Nach deiner Version trägt jedes Opfer anscheint ein Anteil das es Opfer wurde. Und sei es nur , zur falschen Zeit , am falschen Ort gewesen zu sein.
Das sehe ich anders.

Wer sich vertrauen erschleicht, und missbräuchlich handelt , das andere dadurch körperliche oder seelischeschäden haben, das ist für mich persönlich nicht hinnehmbar.

11.03.2019 11:27 • x 1 #34


U
Zitat von Scheol:
[quote=victim_reloaded]

Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.
(Ingeborg Bachmann)[/quote]


Nicht jede Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Nicht in jeder Situation.[/quote][/quote]


Ich sehe gerade, er ist nur noch Gast. Austeilen, aber konträre Ansichten nicht vertragen.

11.03.2019 11:27 • x 1 #35


Candela
Es gibt nicht die Diagnose Narzissmus, sondern die einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Wenn man sich mit dem Thema abseits der verbrannten Erde, die solches Verhalten bei anderen Menschen hinterlässt befasst, kann man durchaus Mitgefühl dafür entwickeln, wie Menschen so geworden sind.

Menschen mit stark narzisstischen Zügen entscheiden sich nicht bewusst dafür, derart schädigende zu handeln, was auch der Grund dafür ist, dass es strafrechtlich keine Konsequenzen hat, obwohl anderen Menschen eben im schlimmsten Fall klinisch behandlungsbedürftige Verletzungen zugefügt werden.

Dennoch war es meiner Meinung nach unpassend und empathielos, ausgerechnet in einem Faden, in dem ein Mensch, der gerade an seinen Verletzungen laboriert, die vermutlich durch narzisstisches Verhalten zugefügt wurden, ein Lanze für Narzissten als Opfer brechen zu wollen.

@te

Dir nochmal alles Gute für deinen weiteren Weg! Mit etwas mehr Abstand und wenn Du die Depression abgeschüttelt hast, wirst Du klarer erkennen und vor allem auch gefühlsmäßig nachvollziehen können, was Dich diese schmerzhafte Erfahrung gelehrt hat!

11.03.2019 11:37 • x 4 #36


Mayla
Zitat von Scheol:
Nicht jede Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Nicht in jeder Situation.


Ich denke uns ist durchaus Vieles zumutbar, aber der Ton macht eben die Musik. Und wenn wir schon bei Zitaten sind, dann mag ich das Zitat von Max Frisch sehr:

Man sollte die Wahrheit dem anderen wie einen Mantel hinhalten, daß er hineinschlüpfen kann - nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen.

Was man dabei auch nie vergessen darf: Gerade im zwischenmenschlichen Bereich gibt es doch nicht DIE Wahrheit. Es ist anmaßend zu glauben, man kenne sie und müsse sie dem anderen mitteilen. Das, was ich dem anderen sage, ist nicht die Wahrheit. Es ist meine Wahrnehmung (die wieder auf meinen Erfahrungen basiert) und meine Beobachtung, mehr erst einmal nicht.

Entscheidend in so einem Forum ist doch nur, ob es für den anderen hilfreich ist oder nicht. Wichtig ist, ob der andere mit meinen Worten in Resonanz geht, ob er sich davon angesprochen fühlt oder nicht. Und wenn es nicht hilfreich ist, was ich sage, und der andere mir das deutlich mitteilt, dann gibt es eigentlich nichts weiter zu sagen, dann ist jedes weitere Wort eigentlich eine Grenzüberschreitung....für einige user hier, geht es aber genau da erst richtig los...

(Natürlich hätten wir für dieses Off topic auch einen eigenen Fäden öffnen sollen, da hast du @Candela völlig recht. Ich habe mich bei der TE dafür auch entschuldigt.)

11.03.2019 11:44 • x 2 #37


Mayla
Zitat von Candela:
Es ist nun mal so, dass Schmerz manche Menschen weinerlich macht, andere reizbar und manche beides. Und wenn man selbst im Tränental feststeckt, ist es eben nicht leicht, konstruktiv und liebevoll zu sein, zumal mit fremden Menschen ohne Gesicht in einem anonymen Forum, wo man die Reaktionen des Gegenübers, z. B. die Verletzung, die die eigenen Worte auslösen, nicht oder nur begrenzt erkennen kann, was es schwerer macht, Mitgefühl zu entwickeln.


Danke für deinen Beitrag.

Dieses Forum ist also nicht der Spiegel unserer Gesellschaft.

Es ist der Spiegel des verletzten Teils unserer Gesellschaft.

Hoffentlich trägt das Forum durch mitfühlende und konstruktive Beiträge, die es es ja auch gibt - auch in diesem Strang - dazu bei, dass Heilung stattfindet. Das wünsche ich auch der TE.

11.03.2019 11:55 • x 1 #38


G
Zitat von somebodylikeme:
Zuckerbrot und Peitsche. Habe zugelassen, dass er mich respektlos behandelt. Eine leichte Deperession hatte ich schon seit der Jugend

Bei all dem ganzen Frage ich mich wofür das gut war?Aber ich frage mich was mich das lehren soll? Mir fehlte die Lebens- und Beziehungserfahrung, deshalb war ich blind, auf Wolke sieben auch wenn mein Bauchgefühl mich immer wieder gewarnt hat.


Liebe TE,

es ist gut, daß Du Dir diese Fragen stellst und ich hoffe für Dich, daß Du dran bleibst nach Ursachen in Deinem Leben zu forschen und darauf auch Antworten und Lösungen finden wirst.
Dafür wünsche ich Dir viel Kraft und Mut !

Frage Dich, weshalb Du Dich respektlos behandeln läßt, unzureichend Grenzen im Außen setzt, Dich innerlich zu wenig abgrenzt, nicht auf Dein Bauchgefühl hörst, es ignorierst statt darauf zu achten und zu vertrauen. Die Thematik ist insgesamt ziemlich Komplex. Dich umfassend zu informieren, Dir Beratung und Unterstützung ( auch weitere fachliche ) zu holen, halte ich für richtig und sinnvoll.

Eine toxische Bindung bedarf gewisser Empfänglichkeiten dafür. Sozusagen Knöpfe, die Er bei Dir bedienen konnte. Dafür wird es Ursachen in Deinem Leben geben, die Du ua. auch in Deiner Vergangenheit finden kannst.

11.03.2019 11:58 • x 2 #39


Scheol
Zitat von Mayla:
Nicht jede Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Nicht in jeder Situation.


Ich denke uns ist durchaus Vieles zumutbar, aber der Ton macht eben die Musik.)[/quote]

Es ging mit bei dem genannten Zitat darum , WER ist Fr. Bergmann? Eine Dichterrin !

Ich denke jeder Sozialbetreuer , hat mehr Verständnis , aus der langjährigen Erfahrung heraus mit Kommunikation mit Menschen , die schwere Schicksale ertragen mussten. Als eine Dichterrin.

Wenn das Zitat von Freud gewesen wäre, wäre ich trotzdem anderer Meinung , aber hätte gewusst , das es ein Mensch war , der von dem Thema Erfahrung und Ahnung hat. Aber eine Dichterrin ?

11.03.2019 12:02 • x 1 #40


U
Zitat von Scheol:


Es ging mit bei dem genannten Zitat darum , WER ist Fr. Bergmann? Eine Dichterrin !

Ich denke jeder Sozialbetreuer , hat mehr Verständnis , aus der langjährigen Erfahrung heraus mit Kommunikation mit Menschen , die schwere Schicksale ertragen mussten. Als eine Dichterrin.

Wenn das Zitat von Freud gewesen wäre, wäre ich trotzdem anderer Meinung , aber hätte gewusst , das es ein Mensch war , der von dem Thema Erfahrung und Ahnung hat. Aber eine Dichterrin ?


Dieser Spruch war doch nur Rechtfertigung für den neuen Gast, um ordentlich was raushauen zu können.
Wieviel Wahrheit er selber verträgt, ist aufgrund seines Verhaltens ja ersichtlich.

11.03.2019 12:07 • x 2 #41


Candela
@Scheol

Ein Psychologe hätte in einem solchen Fall ohnehin nicht von Wahrheit gesprochen, sondern wie @Mayla anerkannt, dass es im zwischenmenschlichen Bereich keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern nur subjektive Wahrnehmungen und Perspektiven.

Ein weiterer Punkt, der mich an der angeblichen Expertise als Fachmann zweifeln lässt.

Jeder hat seine eigene Realität. Die der TE ist eben, dass sie nach einer schädigenden Beziehung jetzt gesunden muss und lernen will und soll, in Zukunft, wie @GiuliettaV sehr schön ausführt, besser für sich zu sorgen.

11.03.2019 12:10 • x 3 #42


G
Zitat von Candela:
@Scheol

Ein Psychologe hätte in einem solchen Fall ohnehin nicht von Wahrheit gesprochen, sondern wie @Mayla anerkannt, dass es im zwischenmenschlichen Bereich keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern nur subjektive Wahrnehmungen und Perspektiven.

Ein weiterer Punkt, der mich an der angeblichen Expertise als Fachmann zweifeln lässt.

Jeder hat seine eigene Realität. Die der TE ist eben, dass sie nach einer schädigenden Beziehung jetzt gesunden muss und lernen will und soll, in Zukunft, wie @GiuliettaV sehr schön ausführt, besser für sich zu sorgen.


Auch Menschen mit Fachausbildung sind nur Menschen, wenn es um die eigenen Themen, die Aufarbeitung und die persönliche Lern- und Weiterentwicklung geht. Es ist für die TE nicht zielführend das noch weiter und tiefer gehend hier zu thematisieren.

Zitat:
Jeder hat seine eigene Realität. Die der TE ist eben, dass sie nach einer schädigenden Beziehung jetzt gesunden muss und lernen will und soll, in Zukunft, wie @GiuliettaV sehr schön ausführt, besser für sich zu sorgen.


Dahingehend zu informieren und Hilfestellung zu leisten künftig besser für sich zu sorgen, sorgen zu können und wie.

11.03.2019 12:30 • #43


Mayla
Zitat von somebodylikeme:
Hallo, ich habe mehr als 4 Jahre darunter gelitten, dass ich tiefe Gefühle für einen Narzissten/Bindungsunfähigen hatte. Zuckerbrot und Peitsche. Habe zugelassen, dass er mich respektlos behandelt. Sehr viel geweint, mein Leben nicht in den Griff bekommen, letztendlich in der Tagesklinik gewesen und jetzt steht bald eine Reha bevor zur Stabiliersung. Eine leichte Deperession hatte ich schon seit der Jugend, durch die Sache mit dem Mann jedoch in eine shcwere depressive Episode gerutscht. Bin noch immer nicht ganz gesund, aber auf dem guten Weg.

Bei all dem ganzen Frage ich mich wofür das gut war? Ohne die Sache mit ihm hätte ich nie in die Tagesklinik mit Reha gemusst, ich wär Grunddepressiv wohl gewesen, aber keine schwere depressive Episode gehabt denke ich. Die tagesklinik hat mir sehr gut getan, ich komme gestärkt aus der Sache hervor und weiss, was ich ändern muss. Aber ich frage mich was mich das lehren soll? Ich bin von mir sehr enttäuscht, dass ich tatsächlich geglaubt habe, dass er Gefühle für mich gehabt hätte.Wie dumm ich sein konnte. Mir fehlte die Lebens- und Beziehungserfahrung, deshalb war ich blind, auf Wolke sieben auch wenn mein Bauchgefühl mich immer wieder gewarnt hat.

Danke fürs Helfen.


Liebe TE,
was mir noch aufgefallen ist, ist die Formulierung in deiner Überschrift:

Auf Narzisst reingefallen

Ich habe mich auch lange Zeit meines Lebens als Opfer gesehen. Als Opfer meiner Erziehung, als Opfer meiner Lebensumstände. Wahrscheinlich hätte ich das damals auch so formuliert, dass ich auf xy reingefallen bin.

Es gibt dir sehr viel Kraft und auch Freiheit, wenn du es im Prozess der Aufarbeitung schaffst, aus der Opferhaltung herauszukommen. Wenn du denkst, dass du ein Opfer bist und nichts für die Umstände, in die du geraten bist, kannst, dann wirst du auch in Zukunft Angst davor haben, dass dir Ähnliches passiert. Diese Angst wird dich zunehmend lähmen.

Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich verstanden habe, dass niemand anderes als ich selbst dafür Verantwortung trage, für das, was mir geschieht. Ich meine das nicht in dem Sinne, dass ich Schuld habe. Schuld ist ein so negativ behaftetes Wort, das trifft es gar nicht. Ich bin ja nicht schuldig, wenn mein Partner gemein oder cholerisch oder gewalttätig ist. Aber ich trage die Verantwortung dafür, wie ich damit umgehe. Das ist sehr wichtig. Es passieren uns ständig Dinge im Außen, die uns nicht gefallen, die wir gerne anders hätten. Wir können kaum etwas davon beeinflussen, auch Partner lassen sich selten umerziehen. Das einzige, was wir beeinflussen können, ist die Art, wie wir selbst darauf reagieren. Das ist der einzige und gleichzeitig der wichtigste Gestaltungsspielraum. Das ist unsere Verantwortung, der wir uns so oft entziehen. Wenn wir in der passiven Opferhaltung verharren, dann nehmen nicht wir die Dinge in die Hand, sondern die Dinge nehmen ihre eigene Form an, und das sind oft Formen, die uns nicht gefallen, die uns sogar schädigen können. Es entsteht eine Dynamik, der man nichts entgegenzusetzen hat, bald können wir nur noch gelähmt zuschauen, was mit uns geschieht.

Aber keine Angst, die wenigsten von uns haben alle diese Fähigkeiten mit der Muttermilch aufgesogen. Ganz im Gegenteil. Wir sind ganz häufig Kinder verletzter Eltern, die uns aufgrund ihrer eigenen Verletzungen dieses Rüstzeug nicht mitgeben konnten. Deshalb müssen wir uns das als Erwachsene bewusst machen und diese Fähigkeiten, die noch unausgereift sind, erlernen. Das machst du gerade, weil du erfahren musstest, welche Auswirkungen das haben kann. Vielleicht wirst du irgendwann auch so etwas wie Dankbarkeit spüren, denn ohne diese Beziehung, hättest du dich gar nicht auf den Weg in ein selbstbewusstes und selbstwirksames Leben gemacht... alles Liebe dir.

11.03.2019 12:37 • x 1 #44


G
Zitat von Uta:
Nachtrag: Ich bin Fachfrau, ich habe nämlich einige Monate mit einem Narzissten zusammen gelebt.


Haha. mir ist der Fachmann hier auch schon begegnet. Schmeißt mit ICD-Richtlinien und Diagnose-Verschlüsselungen um sich.
Wenn er Fachmann ist, dann hätte er wohl kaum Zeit sich um ein proletarisches Forum zu kümmern, sondern müsste seine Brötchen damit verdienen. Ich vermute da einen Enzyklopädisten mit Langeweile.

Nun ist er weg

11.03.2019 12:37 • x 2 #45


A


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