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Aus nach 25 Jahren Ehe

P
@Ella

Stimmt, ich verkrieche mich freiwillig.
Doch allein irgendwohin zu gehen schaffe ich noch nicht. Und meine Tochter möchte nicht.

Vor dem Anwalt habe ich Angst, weil es nochmal eine Bestätigung ist, dass alles vorbei ist und andert wird.

Möchte mich ja nicht so gehen lassen aber ich habe einfach noch keine Kraft.

15.06.2025 12:45 • x 1 #76


E
Zitat von Pelztierchen:
Möchte mich ja nicht so gehen lassen aber ich habe einfach noch keine Kraft.

Wozu keine Kraft? Ich habe den Eindruck, dass du dir äußerst ungünstige Geschichten erzählst.

Anmerkung: Wir alle erzählen uns Geschichten indem wir das, was auf uns eingestreomt ist deuten. Durch die Deutung entsteht dann das Narrativ und dieses hat eine größere Wirkung als man denkt.

Ich habe keine Kraft raubt einem den letzten Fünkchen Energie, die noch da ist. Niemand spricht davon, die Wahrheit zu verfälschen, aber es gibt viele mögliche Auslegungen desselben Tatbestandes.

Wie wäre es mit es ist so gut, dass ich mich schützen kann von seinem Anblick, zum Glück hat das Kinderzimmer eine Tür? Oder mit ich Ruhe mich etwas aus, um Kraft zu tanken. Danach werde ich alle Angelegenheiten klären und mich aus dieser Beziehung befreien, die mir nicht gut tut.

Sind diese Aussagen nicht ebenfalls wahr? Spürst Du nicht eine andere Energie, wenn du sie liest? Und zuallerletzt warum wählst du so ungünstige Auslegungen?

15.06.2025 13:05 • x 5 #77


A


Aus nach 25 Jahren Ehe

x 3


Hedwig11
Vielleicht wäre es gut und heilsam, wenn du mal ein wenig Wut auf diesen Mann entwickeln würdest. Du hättest allen Grund dazu. Du hast dich 25 Jahre um Haus, Kinder und ihn gekümmert und nun wirft er dich weg, weil er sich wahrscheinlich einbildet, da wartet noch was ganz Grosses und Neues auf ihn. Mach dir mal klar, was für ein mieser Charakterzug das von ihm ist. Natürlich ist der Hund vorgeschoben. Das machen sehr viele Männer. Mein Ex-Mann suchte auch nach solchen Gründen und mein Forengrund beschuldigte immer wieder seine Exfrau, dass sie sich zu sehr auf das gemeinsame Kind konzentrierte und ihn angeblich nicht mehr beachtete.
Sieh den Anwaltstermin als etwas Gutes. Der Anwalt soll deine Rechte vertreten und dich aufklären, welche Möglichkeiten du hast. Ist er spezialisiert auf Familienrecht? Du hast 25 Jahre am Erhalt des Hauses mitgearbeitet. Frag deinen Anwalt, inwieweit dir dafür und generell etwas zusteht. Deine Rechte und Möglichkeiten zu kennen, wird dich voranbringen und sicherer machen. Wegen Wohnungen sprich mit so vielen Menschen wie möglich darüber. Oft ergibt sich dann unerwartet durch die Mundpropaganda etwas. Kann es nicht auch in einem Nachbarort etc etwas sein? Ganz lieben Gruß

15.06.2025 13:05 • x 4 #78


Aina
@Pelztierchen
Zitat von Pelztierchen:
. . . die Begründung meines Mannes ist wirklich er hat für mich keine Gefühle mehr und sieht für uns keine Zukunft und das weil ich ihm angeblich den Hund ihm vorgezogen hätte. Das ist für ihn wahrscheinlich der Grund, warum seine Gefühle erloschen sind.

ich vermute, der Hund ist nur ein Aufhängeschild und um dir die Schuld am Scheitern eurer Beziehung zu geben, es ist wohl eher so, dass er sich schon länger von dir entfernt hat und jetzt einen Grund dafür sucht.

Das er mit seinen Ausdünstungen eure Atemluft verpestet, hört sich für mich nicht gesund an, möglicherweise hat er sich mal von jemanden was eingefangen und hält sich deshalb körperlich von dir fern? Oder er hat sich einfach entliebt ? Egal was es ist, es ist unzumutbar für euch.

Du nimmst auf alle Rücksicht weil dieses oder jenes ansteht, was tust du denn für dich ?
Er kann es nur so machen wie er will weil du es zuläßt.

Kümmere dich weiter um eine finanzierbare Wohnung für dich, nach 25 Jahren Ehe kann es sein, dass er dir Aufstockungsunterhalt zahlen muss und auch ein Teil an der Werterhöhung eures Hauses während der Ehe könnte dir zugestanden werden.

Du kannst dir vorab eine Auskunft von einem Fachanwalt für Familienrecht, der sich auch mit Immobilienrechten auskennt, beraten lassen, so kannst du besser planen und weißt was auf dich zukommen kann und dir zusteht.

Viel Kraft und das Beste für dich !

15.06.2025 13:16 • x 1 #79


B
Zitat von Pelztierchen:
Bin schon zwei Wochen krank geschrieben und heute gab es nochmal zwei.

Magst du mal erzählen, was du in diesen beiden Wochen unternommen hast und in den kommenden beiden Wochen unternehmen wirst, um dein Wohlbefinden wieder herzustellen? Es ist hoffentlich klar, dass Verkriechen im Kinderzimmer (hoffentlich nicht das der Tochter?) dich genau in dem Zustand hält, der zur Krankschreibung geführt hat. Also, was tust du für dich, was ist der Plan?
Zitat von Pippa:
Seit 5 Monaten lebe ich mitlerweile im Kinderzimmer da er jedlichen körperlichen Kontakt ablehnt.

Zitat von Pelztierchen:
Meine Tochter verkriecht sich auch.

Zitat von Pelztierchen:
Nur leider kann ich ihr nicht helfen.

Dir ist schon klar, dass eure Tochter gerade nachhaltig geschädigt wird? Wenn du nicht die Verantwortung für sie übernehmen kannst, was hindert dich, dir ein Zimmer als Zwischenlösung zu suchen und die 14-Jährige bleibt bei Papa im Haus. Das sind doch keine Zustände. Weder für dich. Noch für deinen Ex. Schon garnicht für die 14-Jährige. Wenn ihr euch das Leben zur Hölle machen wollt, ist das eure Brause. Leider ist da ein pubertierendes Mädchen, das mitten in euren privaten Scharmützeln untergeht und absäuft.

Du arbeitest gerade 70% Teilzeit. Hast du bei deinem Arbeitgeber angefragt, ob du auf 100% gehen kannst, welche Nebenjobs könntest du annehmen? Du wirst dich wirtschaftlich auf eigene Füße stellen müssen, wie sieht der Plan aus?

Zitat von Pippa:
Ich habe mir vor ca. 20 Jahren einen Hund (der in Not war) ins Haus geholt. Mein Mann mag Hunde überhaupt nicht,

Zitat von Pippa:
Nun ja, er hat den Hund irgendwie 6 Jahre akzeptiert.
Als meine älteste Tochter sich einen Hund holen wollte, war ich so blöd und half ihr.

Zitat von Pippa:
Mein Mann wollte dies natürlich auch nicht
Ja nun, ich habe es damals gemacht.

Zitat von Pelztierchen:
Meine ältesten begründen es so, dass ich selbst an dem Vertrauensbruch (Hund) dran schuld bin.

Ein Haustier ist ein Mitbewohner. Die Entscheidung dafür oder dagegen kann in meinem Erleben nur gemeinsam getroffen werden. Wenn einer nicht will, dann ist das so. Genauso wenig, wie es akzeptabel ist, ein Kind unterzuschieben ist es akzeptabel, ein Haustier, das vom anderen nicht gewollt ist, in den Haushalt zu zwingen. Hier ist das gleich zweimal passiert. Keine Ahnung, ob das aus einem Ungleichgewicht innerhalb der Partnerschaft passiert ist, Respektlosigkeit, Gedankenlosigkeit oder einer ungesunden Durchsetzungskraft. Fakt ist, dass damit ein riesiger Vertrauensbruch einhergeht. Den wohl auch die älteren Kinder, die zu ihrem Papa halten, sehen. Liebe @Pelztierchen, ich weiß nicht, ob dein Ex immer noch an diesem Vertrauensbruch knabbert, ob das verspätet seine Gefühle für dich hat absterben lassen, ob eure Ehe generell an solchen Alleingängen gekrankt hat, das wirst du einschätzen können. Vielleicht hat er auch ein zweibeiniges Kätzchen erobert. Möglich. Ändert alles nichts an deiner Situation. Jetzt heißt es für dich, nach vorne zu schauen und Lösungen zu finden. Fang damit an, Pläne für deine finanzielle Zukunft zu schmieden, dir vollwertige Arbeit zuzumuten und erstelle eine Liste mit Fragen für deinen Anwaltsbesuch.

15.06.2025 13:17 • x 6 #80


N
Liebe Pelztierchen,

für mich klingst Du auch sehr depressiv und ich würde mir wünschen, dass Du schnell eine Therapie suchst und findest. Denn Du hast sicherlich noch 30 oder 40 Jahre vor Dir, die Du leidend oder lebend verbringen kannst. Ich empfehle Letzteres.
Und dazu musst Du erstmal aus dem Energieloch, in dem alles dunkel ist, raus. Und da dürfen auch stärkere Tabletten vorübergehend Hilfe leisten.

Meine Glaskugel sagt bei einem Mann mit täglichem Handbetrieb und Ausdünstungen, dass er sich in eine andere Frau verguckt hat. Ob er mit ihr schon 6textet oder sie bislang nur anschmachtet, weiß meine Glaskugel nicht. Aber diese verbale Ankündigung von wenn mal ein neuer Partner da ist mit seiner Großzügigkeit diesbezüglich. In Kombination mit der absoluten Wurschtigkeit, wie es Dir geht. In Kombination mit täglicher Libido und Druckabbau (und ich weiß genau, welchen Geruch Du meinst), lässt auf alternden Mann im zweiten Frühling schließen.

Für ihn bist Du also komplett abgemeldet und ihm ist es völlig egal, ob Du im Wohnzimmer hockst oder im Kinderzimmer oder in Timbuktu. Das berührt ihn alles nicht mehr.

Also stehst Du jetzt allein da. Und das ist zum einen eine schreckliche Erkenntnis. Und zum zweiten eine riesige Chance!

Aber natürlich stehst Du auch vor einem riesigen Berg und bist wie gelähmt. Da hilft nur, Schritt für Schritt voranzugehen. Elefanten isst man in kleinen Bissen auf.

Was brauchst Du also a) heute, b) in einer Woche, c) in einem Jahr?

Heute brauchst Du (hat mir meine Glaskugel verraten) mehr Energie. Die kommt in solchen Situationen leider nur durch Bewegung. Es ist jetzt früher Nachmittag und bei mir regnet's gerade. Hast Du heute schon geduscht und was gegessen? Wenn nicht, dann bitte nachholen. Und dann Schuhe an und ab auf einen Spaziergang. So weit wie Du kannst. Du wirst sehen, alles ist besser, als auf der Bude zu hocken.

Für morgen früh würde ich zwei Dinge empfehlen:
1. Nochmal zum Arzt und von den Panikattacken und (Glaskugel) Schlafstörungen berichten und dass Du mehr Unterstützung brauchst.
2. Ein Frauenberatungszentrum im Internet suchen und dort einen Termin machen oder die Öffnungszeiten notieren.

In einer Woche brauchst Du:
- Kraft/Energie
- Geld
- Orte, an denen Du Dich wohl fühlst

In einem Jahr brauchst Du:
- Freunde
- Dein eigenes Reich, in das Du schon längst eingezogen bist
- eine Einkommen-Ausgaben Balance und
- eine neue Aufgabe außerhalb der Familie, die Dich erfüllt

Und all das lässt sich finden.
Du kannst das selbst noch nicht sehen, aber die Welt steht Dir Sperrangelweite offen. Und das, was Du aktuell verlierst, ist nur noch die Hülle von dem, was Dir eigentlich gut tut. Deshalb geht es Dir auch so schlecht.

Fühl Dich gedrückt!
25 Jahre sind eine lange Zeit.
Und natürlich macht einem die Zukunft Angst, wenn man sein halbes Leben nicht allein war und die eigene Kraft nicht wahrgenommen hat. Aber sobald Du Dich aufmachst, kommt die Kraft wieder. Das war bei uns allen so. Die Pausentaste, die Du derzeit gedrückt hältst, ist keine Lösung bis zum Abschluss Deiner Tochter. Gottseidank ist wie keine Lösung. Denn Dein jetziges Leben ist echt bescheiden und das darf nicht so bleiben!

Und Dienstag schaust Du bitte, welche Mobilitätslösungen es für Dich gibt. Mit kaputten Auto wurde noch nie die Welt erobert. Gibt es bei euch Car Sharing? Was kosten Taxis? Was kostet ein gebrauchtes Auto mit Versicherung? Hast Du Geld für Notfälle zurückgelegt?

Und jetzt raus an die frische Luft, bitte!

15.06.2025 14:01 • x 12 #81


Aina
@Pelztierchen
Zitat von Pelztierchen:
Mir fehlt eine gute Freundin. Habe niemand zum reden.

Du kannst dich an die Telefonseelsorge wenden oder möglicherweise auch an :
silbernetz.org/ueber-uns/
wenden, eine Bekannte, für die ich manchmal einkaufe, fühlt sich dort gut aufgehoben, sie bekommt von dort wöchentlich einen Anruf weil sie niemanden mehr hat und auch nicht mehr raus kann, du könntest dort ganz unverbindlich und kostenfrei anrufen wenn du Redebedarf hast und einfach mal dein Herz ausschütten möchtest.
Kirchliche Beratungsstellen haben oft eher Termine frei als Therapeuten und können die Zeit bis dahin überbrücken. Auch Selbsthilfegruppen können Anlaufstellen sein und dir neue Kontakte ermöglichen.
Du hast die Zügel in der Hand und kannst steuern wohin du willst.

15.06.2025 14:44 • x 3 #82


VictoriaSiempre
Zitat von Aina:
ich vermute, der Hund ist nur ein Aufhängeschild und um dir die Schuld am Scheitern eurer Beziehung zu geben, es ist wohl eher so, dass er sich schon länger von dir entfernt hat und jetzt einen Grund dafür sucht.

Die TE schreibt doch selber, dass es bereits länger kriselt und sie seit dem zweiten von ihr angeschafften - und von ihm ungewollten Hund - versucht, sein Vertrauen wieder zu erlangen. So ganz aus dem Nichts kam die Trennung nach dem, was ich hier gelesen habe, nicht.

Zitat von Aina:
nach 25 Jahren Ehe kann es sein, dass er dir Aufstockungsunterhalt zahlen muss und auch ein Teil an der Werterhöhung eures Hauses während der Ehe könnte dir zugestanden werden.

@Pelztierchen lebt in der Schweiz. Das Scheidungs- und Unterhaltsrecht könnte da anders aussehen als in D

Zitat von Aina:
Kümmere dich weiter um eine finanzierbare Wohnung für dich,

Das sollte als Priorität ganz weit oben stehen!

Es gibt hier einen Strang, in dem ein Mann davon schreibt, dass seine Frau sich getrennt hat, er aus ihrem (!) Haus ausziehen soll, er seitdem im Keller wohnt und sich weigert, in Dachen Wohnung aktiv zu werden. Ich finde es frappierend, wie unterschiedlich die - in der Ist-Situation gleiche - Lage bewertet wird. Wobei hier der Mann ja noch nichtmal verlangt, dass sie das Haus verlässt.

Pelztierchen hat sich zweimal über den ausdrücklichen Willen ihres Mannes hinweggesetzt und einen Hund ins Haus geholt. Sowas geht für mich in einer Partnerschaft auf Augenhöhe einfach nicht (und nein, ich bin keine Hundehasserin!). Sie hat durchaus ihren Anteil an der Krise, die jetzt zur Trennung führt.

15.06.2025 16:30 • x 7 #83


N
Zitat von VictoriaSiempre:
Sie hat durchaus ihren Anteil an der Krise, die jetzt zur Trennung führt.

In 25 Jahren gibt's sicherlich viel, was man sich gegenseitig vorwerfen kann.
Mit der Betonung auf kann.
Wer 2 Jahre nach dem TOD des adoptierten zweiten Hunds JETZT das Fass aufmacht, hat entweder eine Ehe mit einer jahrzehntelang gestörten Kommunikation geführt. Oder Pelztierchen hat sich wirklich SO wenig zu Schulden kommen lassen, dass die zwei Hunde das einzige war, was ihrem Ex es gefallen ist, um seinen Sinneswandel zu plausibilisieren.

Aber letztlich ist es egal, ob es an den Hunden lag oder einem zweiten Frühling oder unüberbrückbaren (aktuellen!) Differenzen oder sonstwas.

Pelztierchen hat nicht damit gerechnet und ist schockiert und verletzt von seinem Verhalten und blickt mit Angst und vermeiden der Grundhaltung auf die Zukunft. Sie klingt auch mental nicht gesund. Also ist imho die Zeit, die eigenen Anteile zu beleuchten, noch nicht gekommen.

Zitat von VictoriaSiempre:
Ich finde es frappierend, wie unterschiedlich die - in der Ist-Situation gleiche - Lage bewertet wird.

Beiden wird doch geraten, sich ein eigenes Reich zu schaffen und aus der Unguten Situation rauszugehen. Und beide müssen vom Anwalt ausrechnen lassen, mit welchem finanziellen Spielraum der nächste Lebensabschnitt gestaltet werden kann. Wo siehst Du den Unterschied?

15.06.2025 18:05 • x 5 #84


H
Liebes Tierchen, bitte sei so stark und zeige deine animalische Seite und kämpfe. Ich würde keine Sekunde mehr neben diesem Stinktier bleiben. Menschliche Abgründe sind tief und bei deiner Geschichte kann ich richtig mitfühlen. Ich wünschte ich könnte dir helfen. Komm wir gehen in Urlaub! Ich verstehe wie schwer das für dich sein muss. Auch wenn ich der Flucht und Kampf tYp bin, ich drücke dich

15.06.2025 18:35 • x 3 #85


MMHW71
Zitat von Pelztierchen:
denkst diu ewa das was ich hier schreibe ist gelogen?

Was ist mit dir? War eine völlig normale Fragen und hab nie gesagt, dass du lügst. Hast anscheinend ein hohes Aggressionspotential. Das war eine völlig normale Frage. Ich habe diesen Geruch noch nie so im ganzen Haus wahrgenommen.

15.06.2025 19:28 • x 2 #86


Hedwig11
@MMHW71 Was soll an Ihrer Rückfrage, ob du glaubst, sie würde lügen, denn aggressiv sein? Hohes Aggressionspotential..... das ist ja wohl stark übertrieben.

15.06.2025 19:35 • #87


VictoriaSiempre
Zitat von Nalf:
Wer 2 Jahre nach dem TOD des adoptierten zweiten Hunds JETZT das Fass aufmacht, hat entweder eine Ehe mit einer jahrzehntelang gestörten Kommunikation geführt.

Ich lese das in der von @Pippa im Beitrag #7 zitierten Aussage anders:

Zitat von Pippa:
Ich versuche also seit 2 Jahren sein Vertrauen wieder zu gewinnen, doch leider ohne Erfolg.
Seit 5 Monaten lebe ich mitlerweile im Kinderzimmer da er jedlichen körperlichen Kontakt ablehnt.

Es scheint somit nicht erst 2 Jahre nach dem Tod des Hundes Probleme zu geben. Vielleicht wurde das Fass erst jetzt aufgemacht, weil es übergelaufen war? Die Kommunikation zwischen den Eheleuten wird vermutlich beiderseits nicht optimal gewesen sein.

Zitat von Nalf:
Oder Pelztierchen hat sich wirklich SO wenig zu Schulden kommen lassen, dass die zwei Hunde das einzige war, was ihrem Ex es gefallen ist, um seinen Sinneswandel zu plausibilisieren.

Naja. Zweimal einen Hund anzuschleppen, obwohl der Partner das ausdrücklich nicht will, finde ich jetzt nicht grade SO wenig an Verantwortung für die aktuelle Situation. Für mich ist das kein Kavaliersdelikt. Grade ein Hund fordert viel Zeit und Zuwendung - ich finde es nicht okay, sowas über dem Kopf des Partners hinweg zu entscheiden. Zweimal.

Aber ja - vielleicht hätte er sich schon früher trennen sollen

Zitat von Nalf:
Beiden wird doch geraten, sich ein eigenes Reich zu schaffen und aus der Unguten Situation rauszugehen.

Ihr aber sehr viel mitfühlender und mit Focus auf „blöder Ehemann“.

Zitat von Hedwig11:
Hohes Aggressionspotential..... das ist ja wohl stark übertrieben.

Einen gewissen Hang zur Patzigkeit ist jedoch vorhanden

15.06.2025 20:10 • x 2 #88


B
@Pelztierchen, du schläfst seit Monaten im Kinderzimmer. Dein Ex-Mann hat keine Wunsch nach Körperkontakt mit dir. Seit zwei Jahren versuchst du sein verloren gegangenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen. Das hat nicht funktioniert. Ganz offensichtlich war eure Kommunikation seit langem gestört. Er hat nun konsequenterweise einen Schlussstrich gezogen.
Zitat von Pippa:
Grund: Er sieht in uns keine Zukunft mehr und seine Gefühle sind erloschen.

Ob das ursächlich an dem doppelten Vertrauensbruch wegen der Hunde lag oder noch sehr viel mehr im Argen war, das wirst du selbst am besten wissen. Mehr als fünf Monate im Kinderzimmer ist eine Hausnummer. Eine Ansage von dir. Was hattest du erwartet, wie das ausgeht?
Zitat von VictoriaSiempre:
Ihr aber sehr viel mitfühlender und mit Focus auf „blöder Ehemann“.

Das verstehe ich überhaupt nicht. Eine Trennung ist nie schön, nach 25 Jahren schmerzhaft. Aber dass die Ehe in Ordnung war, kann doch keiner angesichts der hier dargestellten Details wirklich glauben. Inwiefern der Ehemann dafür als Buhmann herhalten soll, ist tatsächlich erklärungsbedürftig.

15.06.2025 20:52 • x 1 #89


N
Zitat von MMHW71:
Ich habe diesen Geruch noch nie so im ganzen Haus wahrgenommen.

Also ich schon.
Ist so ein erdig-warmer Eiweiß-Haut-Geruch. Und wenn man den erstmal in der Nase hat, dann hat man auch olfaktorische Phantomschmerzen an Orten, an denen rein lüftungstechnisch nichts hinkommen dürfte. Dann riecht die ganze Bude danach.

Ist aber eigentlich ein gutes Zeichen. Wenn sich Pelztierchen an dem Geruch stört, ekelt sie sich vor ihrem Ex und entliebt sich. Das macht Energien frei für die eigene Zukunft. Soll der Typ also hübsch weiter bei geschlossenem Fenster und offener Tür dem zweiten Frühling entgegen wedeln. Umso leichter wird's für Pelztierchen, den Schlussstrich zu ziehen.

Zitat von VictoriaSiempre:
Es scheint somit nicht erst 2 Jahre nach dem Tod des Hundes Probleme zu geben.

Hast Recht. Dann ging der Krug so lange zum Brunnen bis er brach.
Aber warum macht man dann nicht, während der Hund da ist und stört, das Fass auf? Weil die Tochter noch zu klein war oder die Alternative zur Frau, zu der man jedes Vertrauen verloren hat, noch nicht am Horizont?

Ich muss gestehen, dass ich bei Haustieren neutral bin. Ich selbst habe keine. Ich hätte wohl gerne eins, wenn das Stallsäubern und die Urlaubsbetreuung von Zauberhand geschähe. Insofern wäre mir persönlich ein Hund im Haushalt, wenn ich Hunde nicht mag (also bei mir: Vogelspinne) so unangenehm, dass ich ein ernstes Wort sprechen und darauf hinwirken würde, das Tier an andere zu geben. Oder ich fände es nur blöd, nicht gefragt worden zu sein und ließe das Tier da, solange ich nichts tun muss. Das jetzt als Hauptgrund für eine Scheidung anzugeben finde ich trotzdem merkwürdig. Aber es ist wie es ist und er hätte ja auch vor 5 Monaten sagen können Wir sind getrennt, weil Montag ist. Wäre auf selbe hinausgelaufen.

Zitat von VictoriaSiempre:
Ihr aber sehr viel mitfühlender und mit Focus auf „blöder Ehemann“.

Naja, ein Mensch, der sich ins Kinderzimmer verkriecht und die Trennung im übrigen akzeptiert, schadet nur sich selbst. Ein Mensch, der sich zum öffentlichen Selbstbemitleiden in den Carport lauert, schadet auch der Familie. Bei Pelztierchen sehe ich derzeit keine emotionale Erpressung und ständiges Auflauern beim Ex, um ihn zur Rede zu stellen. Fremdgegangen ist und im Alkrausch rumgewütet hat sie auch nicht (oder es zumindest hier nicht geschrieben). Und um ihre Schusswaffen getrauert hat sie auch nicht. Und ja, die Anzahl der tödlichen Familiendramen, die von entmachteten Männern ausgehen, sind halt riesengroß, während von Frauen in so einer Situation weniger Lebensgefahr für den Ex und die Kinder ausgeht. Frauen verletzen und töten, um gehen zu können. Männer, um nicht gehen zu müssen.
Ich finde Pelztierchens Schockstarre und Verdrängung seit 5 Monaten also nicht so gemeingefährlich und behandlungsbedürftig wie Armins wöchentliche Ausraster.
Was glaubst Du denn, was bei Armin los wäre, wenn er hoch in die Wohnung käme und den Geruch wahrnehmen würde, den Pelztierchen seit Wochen in ihrer wahrnimmt?

Aber sobald Pelztierchen davon berichtet, dass sie sich jetzt den Onkel von ihrem Ex geschnappt hat, um ihm ihr Leid zu klagen, und der sie darin bestätigt hat, dass ihr Ex ja geldgierig und egoistisch ist, oder sie den Ex bei Telefonaten zur Rede stellt, würde das hier ebenfalls als übergriffig und nicht zielführend gewertet werden. Wieso blendest Du diese eklatanten Unterschiede aus? Warum ist Dein Anspruch an das Verhalten eines Mannes soviel niedriger als bei einer Frau?

@Pelztierchen: Hast Du schon einen Anwaltstermin? Weißt Du, welche Unterlagen Du dafür brauchst? Hast Du es heute nach draußen geschafft und kannst das morgen wiederholen? Oder sammelst Du Kräfte für einen neuen Anlauf morgen?

Für heute Abend kann ich Dir die Einschlafmeditationen und Ängste abbauen Hypnosen auf YouTube empfehlen. Es dauert etwas, bis man die für sich passende gefunden hat. Aber besser damit einschlafen als mit Doomscrolling oder Bingewatching.

Außer Deiner kleinsten Tochter und Dir gibt es gerade nichts und niemanden, um den Du Dich kümmern müsstest. Das aber mit aller Kraft. Auch wenn die an manchen Tagen nur fürs Nötigste reicht. Morgen ist ja wieder ein neuer Tag. Und Du bist lang genug Mama, um zu wissen, wie das geht. Du schaffst das!

15.06.2025 21:14 • x 2 #90


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