Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Zitat von Nostraventjo:

Ich weiss das es hart ist zu akzeptieren, daß er sein Leben genießt und es dir lieber wäre das er sich nur was vormacht. Das du dir wünscht er wacht irgendwann auf und bereut alles.

Letztendlich ist es vollkommen egal, ob er es irgendwann bereut oder nicht. Für uns gibt es kein Zurück und ich werde nicht darauf warten, dass er bereut.
Abgesehen davon würde er es mir gegenüber sowieso nicht zugeben, selbst wenn er es irgendwann bereuen würde.

Was mich immer mal wieder fassungslos macht, ist eben, dass vieles , was er jetzt macht, auch vorher möglich gewesen wäre, nur wollte ER es nicht.
Aber auch darüber sollte ich mir keine Gedanken mehr machen.

Das klappt auch schon oft.

Zitat von Gracia:

Und? Hat euer Sohn nun mitgegessen und WER war sonst noch da?

Nein, hat er nicht. Er wollte da nicht bleiben und ich habe ihn abgeholt bevor die Feier losging.
Wir haben uns hier zu dritt einen schönen Abend gemacht, mit selbstgemachter Pizza und danach einem Gesellschaftsspiel . (Das hat mein Sohn sogar vorgeschlagen ) Dann hat er noch etwas mit einem Freubd unternommen.
Somit hat keiner von uns Ahnung, wer den Abend da war. Dass die Neue dabei war, weiß ich, weil sie ja übernachtet hat und mein Sohn ja nachts irgendwann auch wieder dort war.

Zitat von Gracia:

Wenn du dich jetzt eingelebt hast, geben der Anwältin den Auftrag für die Sache mit dem Unterhalt und Haus.

Wegen des Unterhalts habe ich kürzlich mit meinem Ex gesprochen und ihm eine Regelung ohne Anwälte vorgeschlagen, da ich nach wie vor und auch trotz seines Verhaltens keinen Krieg will. Habe ihm einiges dazu gesagt, weil ja letzendlich die Anwälte/ das Gericht nur daran verdienen, wenn wir uns nicht allein einigen. Er wollte drüber nachdenken und sich zeitnah melden.
Bin gespannt.
Wenn er keine Einigung unter uns möchte , dann kann ich ihm nicht helfen und das Schreiben geht raus.

Wegen des Hauses muss ich jetzt noch nichts machen, das kommt ja erst bei der Scheidung zum Tragen.

Zitat von Rheinländer:

Hallo Taleja, ich hoffe es wird dir jetzt von Tag zu Tag besser gehen.
Bezüglich dem Haus irrst du dich aber. Sollte das Thema über die Anwälte laufen, dann erhöht sich der Streitwert und damit die Anwaltskosten immens. Solltet ihr eine gütliche Einigung finden und diese über einen Notarvertrag beurkunden lassen, bevor ihr zum Anwalt geht, dann wird es bedeutend günstiger für euch
Solltet ihr euch auch schon im Vorfeld auf den Unterhalt einigen, kann das natürlich auch mit in den Notarvertrag. Drücke dir weiterhin die Daumen.

Das mit dem Haus wird bei der Scheidung wohl über die Anwälte laufen müssen. Mein Ex ist da wenig gesprächsbereit.
Im Moment geht es nur um Trennungs- und Kindesunterhalt und selbst da, gab es schon einige Probleme....

Ich habe über Mediation mit ihm gesprochen, aber beim Thema Geld ist er schnell verärgert und meinte, das hätte keinen Zweck, das sollen die Anwälte klären.

Wir hatten letzten Mittwoch telefoniert. Mein Ex wollte sich Gedanken machen wegen des Unterhalts und sich zeitnah melden.
Da nichts kam , hab ich dann heute morgen vor der Arbeit mal eine Nachricht hingeschickt.
Danach hatte ich erstmal Bauchweh, aus Angst, dass er antwortet, dass er es doch von meiner Anwältin haben will.

Aber er hat tatsächlich gesagt, dass wir das morgen besprechen können, telefonisch.
Ich bin gespannt, was er sich vorstellt.

@Summertime
Ich meine, ich hatte das schon geschrieben, warum ich das Gespräch mit ihm gesucht habe.
Ansonsten hier die Erklärung:
Der berechnete Unterhalt ist wesentlich höher ist als gedacht. Da er das garantiert so nicht akzeptieren würde , was ich sogar verstehen kann, würde es wahrscheinlich zur Klage kommen , die wiederum Kosten nach sich zieht. Kommt es zu einem Vergleich sind die Anwaltskosten doppelt so hoch, laut meiner Anwältin.
Das habe ich mit ihm letzte Woche besprochen und gefragt, ob wir uns nicht lieber ohne die Anwälte über den Trennungsunterhalt einigen können, denn letztendlich nutzt es doch keinem von uns etwas, an einer Ecke etwas einzusparen, dafür aber an anderer Ecke wahrscheinlich mehr als das Gesparte an Anwälte und Gericht zu zahlen.

Er weiß, was von seiner Anwältin berechnet wurde ( da war ja auf jeden Fall 1 dicker Fehler drin) und auch was meine berechnet hat.
Er sollte sich Gedanken machen und mir einen Vorschlag machen.

Ich muss ja auf seinen Vorschlag nicht eingehen, wollte aber wenigstens eine Einigung versuchen.

Die Scheidung und was dazu gehört, wie z.B. das Haus , das wird nicht ohne Anwälte gehen, das ist mir bewusst.

Zitat von Summertime:

was ich nicht verstehe und was glaube ich auch relative rar ist, einen Unterhalt von seitens dem Mann, der höher ist als er gedacht hat und Du das auch verstehst und er sich gemütlich Zeit lässt, das auszusitzen.

Der Unterhalt ist höher als wir beide gedacht hätten. Und ich verstehe, wenn man monatlich eine Ecke mehr als die Hälfte seinen Gehalts zahlen soll, dass man das nicht will.
Und wenn er es aussitzen wollte, hätte er ja nun nicht auf Nachfrage gleich morgen vorgeschlagen sondern noch weiter aufgeschoben.

Zitat von Summertime:

Die Anwaltskosten sind doppelt so hoch wie die monatliche Belastung seitens des Mannes? Das wird dann irgendwann ein ROI geben, das wäre es mir persönlich wahrscheinlich wert, einfach aus dem Gefühl heraus etwas zu tun und nicht zu warten bis Herr Taleja einen Vorschlag macht.

Was ist ein ROI?
Und nein, nicht doppelt so hoch wie die Belastung des Mannes.
Meine Anwältin würde bei einem Vergleich das doppelte von dem bekommen, was sie in Rechnung stellt, wenn sie den Unterhalt einfordert. Ich weiß nicht, ob seine Anwältin das auch machen kann. Aber allein das, was ich meiner Anwältin schon zahlen muss, wenn SIE den Unterhalt einfordert ist nicht wenig für mich. Und bei einem Vergleich bekomme ich dann auch weniger Unterhalt , als das von ihr Berechnete , aber sie bekommt trotzdem das doppelte.

Darum der Versuch es ohne Anwälte zu klären. Denn dann ist ihre Tätigkeit bis jetzt nur eine Beratung gewesen, also günstiger und es kommt vorerst nichts dazu.
In meinen Augen macht das Sinn. Das worauf ich verzichten würde, wäre weniger als meine Kosten, wenn ich mich vertreten lasse.
Und bei meinem Ex sieht es wohl ähnlich aus.

Nenenbei erwähnt:
Was hier scheinbar immer wieder vergessen wird. Wir haben ein gemeinsames Konto, zu dem ich vollen Zugriff habe und das er ohne mein Einverständnis auch nicht nur auf sich umschreiben lassen kann.

Rein theoretisch könnte ich mir den berechneten Unterhalt sogar einfach auf mein eigenes Konto überweisen, was aber nicht meine Art ist.

Zitat von Vegetari:

Mein Rat:

Sei Dir Deiner Ziele bewusst und handele danach! Trete ruhig selbstbewusst ,konsequent und klar vor ihm auf.

Wir müssen noch etwas wegen der Konten der Jungs klären, er hat vorgeschlagen, dass ich zu ihm komme.
Das habe ich abgelehnt.
Ich kann da jetzt noch nicht als Besucherin hinkommen, es wäre zu verletztend. DAS habe ich ihm nicht gesagt ( obwohl ich drüber nachgedacht habe). Habe nur geantwortet, dass ich nicht zu ihm kommen möchte und einen Treffpunkt vorgeschlagen.
Das geht nun klar.

Du musst Dir das erst einmal sichern was Dir zusteht. Verzichten kannst Du immer noch. Insbesondere wenn dann noch ein Haus auseinanderzusetzten ist.

Wenn solche Dinge verhandelt werden, dann nur in einem. Und dann gilt ersteinmal: Ich gehe mit dem Maximum rein. Raus kann man immer noch mit win win gehen.

Den Trennungsunterhalt kann man gut berechnen und wenn nötig im Klageverfahren erstreiten.

Wenn Du jetzt klein beigibst wirst Du auch später eine schlechtere Ausgangspostion haben wenn es ums Haus geht. Das war halt meine Erfahrung. Man gibt bei in der Hoffnung die andere Seite honoriert das. Tritt aber wohl eher selten ein. Musst Du für Dich entscheiden.
Ich glaube nicht, dass dein EX Schwiegermonster den Sohn zur Fairness ermahnt. Der Spruch ist dann immer: Du nimmst Dir nur was Dir zusteht.

Gehe mal von dem Szenario aus.

Im übrigen kann man als Frau und Trennungsunterhalt wenn man es geschickt anstellt, den EX richtig bluten lassen, wenn man das Verfahren unnötig streckt. Das sollte ihm allerdings bewusst sein. Wäre noch eine Drohkulisse. Könnte man ja auch mal im Zwiegespräch kurz fallen lassen. Ist nicht meine Intention, aber wenn Du anfängst Hardball zu spielen, dann spiele ich auch Hardball.