Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Zitat von Gartenfee17:

Du zerbricht dir immer noch seinen Kopf.

Nein, ich würde es wohl genauso sehen,kann mir seine Reaktion vorstellen und habe außerdem gerade nicht die Kraft an der Front auch noch zu kämpfen.

Zitat von Gartenfee17:

Anwalt kostet aber nur einmal, Unterhalt läuft wahrscheinlich ein paar Jahre.

Es geht doch 'nur' um den Trennungs- und Kindesunterhalt. Letzteres ist dank Düsseldorfer Tabelle festgelegt und der Trennungsunterhalt, der vielleicht bis zur Scheidung läuft wird im Januar sowieso neu berechnet, da das Nettogehalt duch Änderung der Steuerklasse geringer wird.

Abgesehen davon werde ich ja bald mehr arbeiten, auch dann bekommw ich weniger Unterhalt. Ich muss zwar laut meiner Anwältin im Trennungsjahr noch nicht mehr arbeiten, aber letztendlich jann ich ja nicht erst im März anfangen nach einer geeigneten Stelle zu suchen.
Denn das wird ja durch meinen Zwerg und seine Probleme, vielleicht auch nicht ganz so leicht.

Zitat von Solskinn2015:

Wenn solche Dinge verhandelt werden, dann nur in einem. Und dann gilt ersteinmal: Ich gehe mit dem Maximum rein. Raus kann man immer noch mit win win gehen.

Meinst du Trennungs- und Kindesunterhalt oder Trennungsunterhalt und Haus?

Vom Eigentum an sich war beim Gespräch mit meiner neuen Anwältin nicht die Rede, somit wird es auch nicht gleich mitverhandelt , denke ich.

Zitat von Solskinn2015:

Man gibt bei in der Hoffnung die andere Seite honoriert das. Tritt aber wohl eher selten ein. Musst Du für Dich entscheiden.

Nein, ich sehe es nicht als klein beigeben und ich verknüpfe auch keine Hoffnungen damit.
Ich habe schlicht und ergreifend im Moment nicht die Kraft, in dem Bereich auch noch zu kämpfen.
Es nutzt mir ja auch nichts, wenn ich etwas mehr Geld bekomme, dafür aber selber auf der Strecke bleibe.

So, nun kann ich hoffentlich erstmal zur Ruhe kommen.
Das Gespräch ist gut verlaufen und das Angebot , das mein Ex mir gemacht hat finde für mich in Ordnung. Ich werde nun nicht über meine Anwältin mehr fordern, um das, was dabei mehr rauskommt letztendlich dann doch irgendwie an sie zahlen zu müssen. Wahrscheinlich müsste ich da ja sogar noch was drauflegen.

Mein Ex hatte nochmal bei seiner Anwältin nachgefragt, was ohne die ursprüngliche Fehlberechnung an Unterhalt rauskommen würde und darauf seinen Vorschlag ausgelegt.

Natürlich wäre es schön , wenn meine Gutmütigkeit später nicht vorausgesetzt wird. Aber letztendlich heißt ja ein einmaliges Entgegenkommen nicht, dass es jetzt immer so ist. Und später lasse ich mich ja auch von einer Anwältin vertreten.

Für mich wäre ein Kontaktabbruch zu meinem Ex wohl das Beste. Ich ärgere mich einfach zu viel über ihn und sein Verhalten. Nur ist das ja wegen unserem Jüngsten leider nicht möglich.

Da das Papa-Wochenende aufgrund der Schicht kürzer war als sonst, hatte mein Ex angeboten, dass der Kleine nächste Woche einen Nachmittag zu ihm kommt.
Ich hatte Junior eigentlich 2 Tage genannt, die in Frage kämen.
Leider hat es mit der Absprache bei den beiden nicht geklappt, so dass ich deswegen mit meinem Ex reden musste.
Er hat den Tag vorgeschlagen, wo er nachmittags sowieso nicht zu seiner Freundin fährt, da abends Training ist. Dieser Tag wäre dann aber wieder getaktet .
Als wir dann einen anderen Tag abgesprochen hatten, meinte er, den Kleinen nochmal extra darauf hinweisen zu müssen , dass die Konsole aber nun hier sei. ( Die hatten sie heute mitgebracht)
Da der Kleine darauf zur Zeit echt heiss ist, fühlte es sich an , als wenn er ihm das nochmal sagt, damit er keine Lust hat, zu ihm zu kommen.

Der Kleine erzählte dann beim Abendbrot, dass er mit Papa zu einer Veranstaltung war und Papa ihn später gefragt hat, ob es denn nun so schlimm war. Er wollte sich das gern mal anschauen und wenn nicht ihr gemeinsames Wochenende wäre , wäre er mit seiner Freundin dorthin gegangen.

Später, als er im Bett war, hat mein Sohn geweint.
Er meinte, wenn er hier bei mir ist vermisst er Papa und bei Papa vermisst er mich.
Er tut mir so leid!

Aktueller Stand der Dinge:
Ich bin mit meinen Nerven am Ende und darum zumindest diese Woche erstmal krank geschrieben.
Der Kleine ist mega anstrengend zur Zeit und was zu Klinikzeiten empfohlen wurde, z.B. dass der Vater das ins Bett gehen begleitet, wenn es von der Schicht passt oder ihn übernimmt, wenn ich aus einer Situation raus muss , das ist ja nun nicht mehr möglich.

Ich weiß, dass ich mir am besten keine Gedanken machen sollte, was er macht und so. Aber es fühlt sich einfach so verdammt unfair an , das Ganze nun allein wuppen zu müssen, während er nur an sich denkt.

@Vegetari
Danke.
Nur daran, dass ich die Probleme mit dem Kleinen nun komplett allein wuppen muss, wird sich wohl nichts ändern.

Zitat von Nostraventjo:

Wie gesagt, du würdest Hilfe bekommen wenn du einen PG beantragen würdest.

Steh wohl gerade auf dem Schlauch.
Was ist PG?

Zitat von Gracia:

Von heute auf morgen sicher nicht, du warst vorher auch für praktisch alles allein zuständig.

Was ist ein PG

Wie gesagt, manche Sachen musste er aufgrund der psychologischen Behandlung des Kleinen übernehmen.
Es gab da ja Familiengespräche und da wurde er klar aufgefordert, mich zu unterstützen.

Zitat von Nostraventjo:

PG heißt Pflegegrad

Er bekommt keinen Pflegegrad. Wofür denn auch? Die psychologische Behandlung hat gut angeschlagen und sein Verhalten ist deutlich besser geworden.

Zur Zeit ist es sehr anstrengend, durch seine Rechenschwäche und seine niedrige Frustationsgrenze. Er ist in einem Alter, wo elektronische Geräte einen enormen Reiz ausüben. Das Ganze darf nur begrenzt zur Verfügung stehen, was fast täglich zu Stress führt. Manchmal verfällt er in solchen Situationen in alte Muster.
Dieser Belastung bin ich aufgrund meiner seit über einem Jahr überstrapzierten Nerven und der Gesamtsituation im Moment, einfach nicht gewachsen.
Und trotzdem muss ich da durch.

Ich habe mir aber darum bereits einen Beratungstermin geholt und seine Psychologin weiß auch Bescheid.