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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Taleja
Zitat von T4U:
..Schmunzel, wenn du zum männe gehst, nimm die Peitsche mit...hüstel

Nette Vorstellung.

Mit dem Herren meinte ich eigentlich den Nachbarn.
Aber vielleicht sollte ich nochmal drüber nachdenken, mit wem ich so lieber reden würde.

25.02.2020 19:56 • #2206


Heffalump
Zitat von Taleja:
Mit dem Herren meinte ich eigentlich den Nachbarn

Ich auch


unschuldig gugge

25.02.2020 20:08 • x 1 #2207


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


Taleja
Hat nicht viel mit der Trennung zu tun, was ich jetzt schreibe, aber ich muss es irgendwie loswerden.

Heute merke ich, wie sehr die letzten Jahre , die Probleme und Sorgen, was den Kleinen angeht, an meinen Nerven gezerrt haben.
Eigentlich verwunderlich, dass da die Trennung nicht zum Zusammenbruch geführt hat.

Es ist nichts vorgefallen und trotzdem laufen die Tränen. Bin wohl doch mit den Nerven ziemlich am Ende.

2018 war das härteste Jahr mit dem Zwerg und ich habe wirklich sehr gekämpft, damit ihm und damit ja auch mir/uns geholfen wird. Es wurde besser und dann kam im April 2019 die Trennung und mit ihr logischerweise andere Probleme und Herausforderungen, die ich aber eigentlich ganz gut im Griff habe, dachte ich.

Ich hatte es ja schon mal hier geschrieben, dass der Kleine ein großes Problem mit der Nutzung von Medien hat und ich es mit Unterstützung einer Beratungsstelle versuche in den Griff zu bekommen.
Leider kommt mit dem Frust darüber ein Stück weit sein respektloses Verhalten mir gegenüber wieder, was dann , wie mit der Beratung abgesprochen, wieder Konsequenzen hat.

Außerdem hat mein Sohn ja eine ausgeprägte Rechenschwäche, die zu großen Problemen in der Schule und bei den Hausaufgaben führt. Dies zieht sich mittlerweile durch einige Fächer, da er einfach total gefrustet ist und zum Teil dicht macht.

Diese immer wieder kehrenden Probleme , was Mefien und Schule angeht und der Frust, den ich dann abbekomme, machen mir sehr schwer zu schaffen.

Erst hier kommt ein Stück weit die Trennung ins Spiel. Ich kann eben nicht mehr mal eben raus aus der Situation , habe niemanden der, wenn auch vielleicht nur halbherzig, mal für eine Weile übernehmen kann.

Und dann ist der Ex noch so dreist und hält sich nicht an die abgesprochenen Regeln der Mediennutzung, obwohl er selber das Wort Sucht in den Mund genommen hat.

Dass er beim Vater mehr darf kann ich ja leider nicht beeinflussen , nur beeinflusst es eben unseren Alltag.
Da kommen dann eben Sprüche wie Bei Papa darf ich mehr, der ist nicht so streng! oder ähnliches.
Außerdem ist es für ihn natürlich doppelt schwer von diesem lockeren Umgang mit den Medien dort, sich danach hier wieder an die Regeln halten zu müssen, was eben häufig zu Stress führt.

Leider ist mein Sohn da auch anders, als viele andere Kinder. Sämtliche Konsequenzen haben irgendwie so gut wie keinen Lerneffekt, was ja eher ungewöhnlich ist.

Vor ein paar Tagen hat meine Mama am Telefon einiges von seinem Verhalten mitbekommen und mich gefragt, wie ich das nur aushalte....
Ehrlich gesagt, frage ich mich das auch.

Nun muss und möchte ich mir aber in nächster Zeit einen Job mit mehr Stunden suchen, um unser Leben nach dem Wegfall des Trennungsunterhalts finanzieren zu können.
In meinem erlernten Beruf ( Einzelhandelskauffrau) gibt es fast nur Jobs in Schichten, was bedeuten würde, dass der Kleine häufig allein zuhause wäre, da ja die Geschäfte meist bis 20 Uhr oder sogar länger geöffnet sind
Das ist nicht nur wegen der Mediennutzung ein Problem sondern natürlich auch wegen seiner großen Schulprobleme.

Die Beraterin beim Arbeitsamt hatte vollstes Verständnis, aber leider auch keine passende Idee, ausser zu versuchen die Arbeitszeiten eben möglichst zu meinen Gunsten mit einem neuen Arbeitgeber abzusprechen.

Irgendwie fehlt mir heute das Durchhaltevermögen, der positive Blick nach vorn und der Gedanke Du packst das schon!

26.02.2020 10:26 • #2208


N
Taleja, bist du dir sicher das dein Sohn kein adhs hat?

Mein Sohn ist genau wie deiner von den Erzählungen her und der hat adhs.

Adhs hat nicht viel mit den Gerüchten zutun, es ist eine neurologische Störung.

Ich habe früher auch immer gedacht Nein das hat mein Sohn nicht bis ich mich genau informiert und mein Kind total wider erkannt Habe in den Erzählungen.

Dazu gehört unter anderem nicht aus Konsequenzen zu lernen, emotionale Probleme, Abgeschiedenheit, Medien machen die Kinder abhängig und aggressiv.
Die Kinder sind Entwicklungsverzoegert, sehr sensibel und anhänglich.

Eine Dyskalkulie oder LRS ist auch oft eine Begleiterscheinung.

26.02.2020 10:32 • x 1 #2209


Heffalump
Zitat von Taleja:
da ja die Geschäfte meist bis 20 Uhr oder sogar länger geöffnet sind

Es gibt sicherlich die möglichkeit, mit Chef und kollegen, dies zu gut zu terminieren. Desweiteren würde mir noch Hort einfallen, wo man allerdings darauf achten muss, das diese in dem Fall besonders geschult sind.


Zitat von Taleja:
Sämtliche Konsequenzen haben irgendwie so gut wie keinen Lerneffekt, was ja eher ungewöhnlich ist.

Nicht nur du hast deinen Mann verloren, er hat auch irgendwie seinen Papa verloren. Die neue version ist zwar cooler, weil er mehr darf - jedoch hat jedes immer seinen Haken.

Zur Not kann man den kleinen Mann eine Klasse zurückstufen

26.02.2020 10:33 • #2210


Taleja
Zitat von Nostraventjo:
Taleja, bist du dir sicher das dein Sohn kein adhs hat?

Er ist ja schon seit Jahren immer mal wieder in Behandlung, ADS /ADHS wurde von allen behandelten Psychologen und Therapeuten ( in der Klinik waren es ja doch einige) kategorisch ausgeschlossen, er also auch nicht darauf getestet.

Zitat von T4U:
Zur Not kann man den kleinen Mann eine Klasse zurückstufen

Das wäre leider ziemlich ungünstig, da er aufgrund seiner sozialen Ängstlichkeit , ein Jahr später eingeschult wurde ubd aufgrund dessen jetzt schon der Älteste in seiner Klasse ist.

Abgesehen davon fühlt er sich in der Klasse wohl und hat auch einen neuen Freund dort gefunden.Außerdem hat er mir gerade heute morgen berichtet, dass ein Mitschüler, der schon von Anfang an mit ihm in eine Klasse geht , derjenige ist, dem er alles anvertrauen kann. ( die Eltern haben sich kurz vor uns getrennt)
Gerade bei seinen Schwierigkeiten, was soziale Kontakte angeht, würde ich ihm dad ungern nehmen.

26.02.2020 10:43 • #2211


N
Ich würde da auf eine testung bestehen.
Das kann man nicht direkt ausschließen, weil es ein so weites Spektrum ist.

Ich möchte dich da keinesfalls bedrängen, ich weiß nur das es viel einfacher ist damit um zu gehen und auch dem Kind zu helfen.

Für mich klingt das alles sehr bekannt was du erzählst.

26.02.2020 10:49 • x 2 #2212


Heffalump
Zitat von Taleja:
Abgesehen davon fühlt er sich in der Klasse wohl und hat auch einen neuen Freund dort gefunden.Außerdem hat er mir gerade heute morgen berichtet, dass ein Mitschüler, der schon von Anfang an mit ihm in eine Klasse geht , derjenige ist, dem er alles anvertrauen kann. ( die Eltern haben sich kurz vor uns getrennt)
Gerade bei seinen Schwierigkeiten, was soziale Kontakte angeht, würde ich ihm dad ungern nehmen.

Und da ist dein Handlungsraum. Du kannst an ihn herantreten, ihn sagen, Sohn, du und ich, sind die kleine Familie, die jetzt zusammen hält. Dafür tun wir beide dies und jenes.
Auch du musst wahrscheinlich bald mehr arbeiten (außer du lässt dir mit der Scheidung bis zu 3 Jahre Zeit) dann läuft der Unterhalt ja weiter und in 3 Jahren ist der kleine auch 3 Jahre älter oder er (sohn) lässt die Playstation (die auch Suchtverhalten unterstützt freiwillig weg, und bekommt sie auch bei Euch zuhause, wenn er es nicht mehr aushält.

Lock ihn ins Boot. Nimm ihn als Mitglied eurer kleinen Familie und ziehe ihn zu Tätigkeiten heran, du hilfst ihn und er dir. Da wächst er daran und wird zugänglicher, bin ich mir sicher

26.02.2020 10:51 • x 1 #2213


N
Wir müssen hier öffentlich auch nicht weiter drauf eingehen. Ich biete dir gern mein Postfach an, falls du doch mal fragen oder Bedarf haben solltest.

26.02.2020 11:00 • x 1 #2214


Taleja
Ich hatte gestern seiner jetzigen Psychologin geschrieben, dass mich sein scheinbar frustbedingtes Verhalten mir gegenüber in bestimmten Situationen sehr belastet und ob es nicht Möglichkeiten geben würde, da Strategien mit ihm zu entwickeln, damit er besser damit umgehen kann.
Sie hat gerade geantwortet und will das mit ihm angehen.
Ich hoffe, es bringt was.

26.02.2020 11:23 • x 1 #2215


Taleja
Zitat von T4U:
Auch du musst wahrscheinlich bald mehr arbeiten (außer du lässt dir mit der Scheidung bis zu 3 Jahre Zeit) dann läuft der Unterhalt ja weiter

War nie mein Bestreben, mich so lange quasi abhängig zu machen.

Aber selbst wenn ich die Möglichkeit in Betracht ziehen würde, müsste ich ja erstmal was finden, was das Ganze verzögern würde. Ich glaube das liegt mir nicht, denn ehrlich gesagt wäre ich mittlerweile sogar gern geschieden, um ( endlich) einen wirklichen Schlußstrich zu haben.

26.02.2020 11:43 • x 1 #2216


G
Die Sache mit deinem Sohn geht vor. Möglicherweise wurden hier falsche Entscheidungen getroffen. Es ging ja schon damals los mit der Schulwahl und deiner Wohnungssuche, dass nur diese eine Schule infrage kam ...Bundesland....Freunde war auch ein ganz wichtiger Punkt für dich und für das Kind....Jetzt hat Er einen Neuen Freund gefunden.....und die Hilfe durch die Psychologen etc.

Hast du mal daran gedacht, dass dein Kind auch Depressionen haben kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass,er überhaupt gerne zur Schule geht, denn die Schwierigkeiten in den Fächern werden ja mehr und nicht weniger werden. Der nachzuholen Stoff wird immer mehr. Und das Problem mit der evtl spielsucht auch schlimmer. Da kannst du mit Gesprächen und Vernunft kaum etwas ausrichten.

Ich finde es übrigens nicht okay, wenn dein Sohn Konsequenzen daraus bekommt, weil er beim Vater gezockt hat und dann sein Verhalten daraus resultiert. Dein Sohn ist dafür ja nicht verantwortlich sondern der Vater.

Ich hatte auch schon Probleme mit Kind und dem rumzocken. Die von dir genannten Schulprobleme hatte mein Kind aber nicht. Habe um Hilfe ersucht beim Jugendamt.

Nimm mal Kontakt mit denen auf. Du kannst da erstmal zu einem ersten Gespräch hingehen, also du alleine und die Situation schildern. Du bist ja überfordert damit. Du kannst da Erziehungshilfe und andere Dinge bekommen. Aber den ersten Schritt musst du selber machen.

Schwänzt dein Kind denn die Schule und / oder ist er dort auch auffällig? Wenn er gefrustet ist kommt ihr da eh nicht weiter und wenn er eine Regelschule besucht wird er irgendwann nicht mehr versetzt. Die Klassenwiederholung bringt nix.

Du bist irgendwie für alles immer verantwortlich. Das kannst du meiner Meinung nach hat nicht schaffen und die Besuche beim Psychologen sind nur das kurzfristige Löschen des Brandes.
Du wirst nachher noch selber krank und wer soll sich dann bitte kümmern?

Hol dir Hilfe, das steht dir als Elternteil auch zu. Vielleicht wird dir auch angeboten, für einen gewissen Zeitraum das Kind woanders zu betreuen, wo ständig Psychologen Sozialarbeiter und so weiter anwesend sind. Die können dann sofort eingreifen und du kannst dir sicher sein, dass auf jeden Fall auch die eventuelle Spielsucht behandelt wird.

Ich sehe auch gar nicht, wie du unter diesen schwierigen Bedingungen auch noch mehr arbeiten sollst. Das ist doch eine weitere Belastung.

26.02.2020 14:48 • x 2 #2217


bifi07
Zitat von Nostraventjo:
Wir müssen hier öffentlich auch nicht weiter drauf eingehen. Ich biete dir gern mein Postfach an, falls du doch mal fragen oder Bedarf haben solltest.

Das gleiche gilt für mich, denn auch mein Sohn hat ADHS.

27.02.2020 02:51 • x 1 #2218


Taleja
@Gracia
Beim Jugendamt selbst war ich letztes Jahr, da es von der Klinik aus Vorraussetzung war, dass das Jugendamt mit ins Boot geholt wird.

Mein Sohn war von Anfang Juli bis ca. Mitte Oktober mal teilstationär, dann stationär und zum Abschluss wieder teilststionär in einer KJP, wo Psychologen, Psychiater und natürlich auch sonst geschultes Personal ihn begleitet haben.

Das schwierige bei ihm ist, dass er woanders eher unauffällig ist und dieses extreme Verhalten größtenteils nur mir gegenüber vorkommt.
Darum habe ich damals während der teilstationären Zeit fast täglich Berichte verfasst oder mit der zuständigen Betreuerin auf der Station telefoniert und mich sogar für 2 Wochen als Begleitperson aufnehmen lassen, damit sie sich ein möglichst genaues Bild machen konnten und er dort die bestmögliche Hilfe bekommen konnte.

Die Beratungstelle , bei der ich jetzt bin arbeitet mit dem Jugendamt zusammen und die Konsequenzen aus dem Verhalten meines Sohnes sind mit dem Psychologen dort abgesprochen, also keineswegs einfach so von mir beschlossen.

27.02.2020 04:27 • #2219


Taleja
Er schwänzt die Schule nicht und macht auch keine Probleme, wenn er hin muss.
Auch wenn ich morgens vor ihm aus dem Haus muss, kommt er nicht auf die Idee einfach zuhause zu bleiben.
Die Lehrer wissen von seiner Rechenschwäche und es finden Gespräche zum Stand der Dinge und wie man ihn unterstützen kann statt.
Sein 1. Zeugnis an der Realschule war gar nicht schlecht.

Und bevor er nicht versetzt werden würde, könnte er immer noch auf den Hauptschulzweig wechseln, was die Lehrer zur Zeit aber nicht als notwendig sehen.

Zitat von Gracia:
Vielleicht wird dir auch angeboten, für einen gewissen Zeitraum das Kind woanders zu betreuen, wo ständig Psychologen Sozialarbeiter und so weiter anwesend sind. Die können dann sofort eingreifen und du kannst dir sicher sein, dass auf jeden Fall auch die eventuelle Spielsucht behandelt wird.

Dieses Abgeben hatten wir ja letztes Jahr mit der KJP. Da war die Situation aber deutlich schlimmer als jetzt und man hat keinen anderen Ausweg gesehen, obwohl er mit gerade mal 10 Jahren für die vollstationäre Behandlung eigentlich zu jung war, weil die Jugendlichen dort eher zwischen 12 und 17 sind.

Es war eine harte Zeit. Die Entscheidung war aber im Nachhinein gesehen genau richtig. Das Ganze hat geholfen, aber natürlich auch Spuren hinterlassen.

Nun ist es so, dass mein Sohn vor nicht allzu langer Zeit seine heile Welt verloren hat. Er braucht Halt und Sicherheit und die versuche ich ihm bestmöglich zu geben. Er ist, wenn er nicht gerade einen seiner Aussetzer hat, ein wirklich lieber, eher ruhiger Junge ,ziemlich anhänglich und liebebedürftig.
Ich befürchte ein Abgeben wäre für ihn zur Zeit eine Katastrophe und es wurde auch noch von niemandem in Betracht gezogen.

Mein/unser Kurantrag läuft. Ich hoffe, dass es zeitnah klappt und man dort eben auch einiges lernt und mit auf den Weg bekommt.

27.02.2020 05:10 • x 1 #2220


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