Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Zitat von AD46:

Was hat der Kleine denn gesagt?

Er meinte, Papa hätte gesagt, sie würden gucken, wie er arbeiten muss und dass sie das hinbekommen, vielleicht müsste er dann mal eine Weile allein bleiben oder so.

Aber im meinen Augen kann er nicht einfach meine Bedenken ignorieren und Absprachen mit einem 11 jährigen treffen, ohne mir wenigstens mitzuteilen, wie diese lauten.
Denn ich muss ja zumindest wissen, wann der Kleine nun abgeholt wird.

An der Ignoranz und daran, wie der Kleine sich beschäftigt,wenn er vielleicht alleine ist kann ich nichts ändern, das ist mir schon klar.
Aber Absprachen muss er mit mir treffen!

Ich habe ihm eine entsprechende Nachricht geschickt und er kann von Glück sagen, dass ich meine gute Kinderstube dabei nicht vergessen habe.
Allerdings habe ich ihn recht deutlich in seine Schranken verwiesen, denke ich.

Zitat von Tiefes Meer:

Du kannst es doch so oder so nicht verhindern, dass er den Kleinen immer wieder vor der Konsole parkt. Drauf rumzureiten verbessert die Situation kein Stück.

Damit, dass ich es nicht beeinflussen kann hast du wohl Recht.
Ich habe ihm geschrieben das das Wohl des Kleinem ihm wichtig sein sollte.

Auch darauf ist er ja nicht eingegangen.

Zitat von Tiefes Meer:

Plus ner offenen Flanke für die sarkastischen Bemerkungen von seiner Seite. Weil Du durch Dein Umkippen ihm signalisiert hast, dass - was immer Du vorhattest - ja sooo wichtig nicht gewesen sein kann.

Nicht ganz.
Ich habe geschrieben, dass mir der Kleine sehr wichtig ist und ich darum bereit bin ihn an diesem Samstag zu nehmen,wenn er arbeiten muss.

Ich war viel zu sauer, um darauf sarkastisch reagieren zu können. Habe ihn stattdessen in seine Schranken verwiesen.

Ich habe ihm geschrieben, dass ich mir so etwas ( auf die angebliche Arbeitsvermeidungsstrategie bezogen) ausgerechnet von ihm bestimmt nicht sagen lasse.
(Hätte ihm fast seine UmKinderkümmern-Vermeidungsstrategie vorgeworfen. )

Dann, dass er meine Arbeit meine Sorge sein lassen soll und ich von ihm, als meinem Mann schon lange nicht mehr rede.

Außerdem habe ich ihm mitgeteilt, dass er nicht einfach was mit dem Kleinen besprechen und voraussetzen kann, dass es dann so läuft. Der Kleine kann es meist nicht so weitergeben und ich weiß dann nicht was Sache ist
Absprachen müsse er wohl oder übel mit mir treffen, da ich ja Bescheid wissen muss. Sollte das nicht funktionieren werde ich mich wohl um Unterstützung kümmern müssen worüber das Ganze dann geregelt wird.
( dachte da eventuell ans Jugendamt, nicht an einem Anwalt)

Abschliessend habe ich geschrieben, dass es mir jetzt reicht und ich keine WhattsApp Nachrichten mehr von ihm möchte. Er solle anrufen oder eine eMail schicken.




Zur Sicherheit, falls er sich nicht dran halten will, habe ich ihn geblockt.
Ich muss an mich denken!
Es hat ja einen Grund, dass ich eine Kur beantragt habe. Ich bin mit meinen Nerven am Ende , was ich ihm aber bestimmt nicht sagen werde. Wer weiss, was er daraus drehen würde....

Diese Nachrichten über WhattsApp sind bzw. waren für ihn die Möglichkeit, mir etwas vor den Kopf zu knallen , ohne direkt mit mir reden zu müssen.
Davor graut ihm ja, er fühlt sich mir verbal unterlegen , scheinbar nach wie vor.
Ich denke / hoffe bei einer e-Mail wird er sich mehr zusammen reissen .

Zitat von Tiefes Meer:

Bei so einem fiesen Exemplar von Ex und all Deinen Belastungen ist das ja auch echt kein Wunder . Du steckst mittendrin und von außen hab ich natürlich leicht reden .

Im Großen und Ganzen habe ich glücklicherweise meinen Humor und meinen Hang zur Ironie behalten, nur ihm gegenüber will ich das gar nicht.

Ich denke, er muss jetzt endlich mal begreifen, dass er nicht seinen jahrelang aufgestauten Frust, noch ständig an mir auslassen kann.
Ich werde nicht für seine Feigheit, innerhalb der Beziehung, noch meinen Kopf hinhalten!

Meinungen von Außenstehenden sind aber ja genau darum wichtig, weil sie einfach neutraler sind.
Nur die Umsetzung mancher Tipps, ist eben nicht immer einfach und trotzdem ist es gut überhaupt welche zu bekommen.

Zitat von T4U:

Naja, ob er Filius bei Opa + Oma parkt oder vor der Konsole, macht ja keinen großen Unterschied.

Doch, die haben kein W-Lan.

Zitat von T4U:

Und was Sugardaddy mit ihm macht, wenn er ihn hat, geht dich gelinde gesagt, zwar was an - aber eigentlich nichts.

Ich weiß.
Es geht eben nur in meinen Kopf nicht rein, wie es da manchmal läuft und dass er noch nicht mal beim Jüngsten seine Chance nutzt , ein vernünftiges Verhältnis zu ihm hinzubekommen.
Aber das muss ich wohl langsam begreifen, dass ihm das einfach nicht wichtig ist, so traurig es auch ist.

Zitat von T4U:

das wirst nicht du sein, die ihm das verklickert. Tiefes Meer, hat da nicht so Unrecht.

Das war eigentlich darauf bezogen, dass er begreifen muss, dass er seinen Frust nicht an mir auslassen kann. Dazu hatte Tiefes Meer gar nichts gesagt oder hast du das aus einem anderen Text von mir?

Ich denke, dass kann nur ich ihm begreiflich machen, indem ich ihn in seine Schranken verweise oder wer sollte das sonst machen?

Zitat von T4U:

Du bist immer noch zu schnell von ihm da zu manipulieren

Das habe ich irgendwie nicht so gesehen.
Bin wohl etwas blind, wenn ich an meine Kinder denke.

Das Lustige daran ist, dass er sich von mir in der Beziehung wohl manipuliert gefühlt hat. Hat er natürlich nie gesagt, ich habe irgendwann nach der Trennung an unserem PC was dazu gesehen und war entsetzt, denn ich war mir keiner Schuld bewusst.

Naja, aber das er seinen Frust ja nun nicht per WhattsApp loslassen kann, ist doch ein Schritt in die richtige Richtung oder?

Am Telefon wird er eher nicht so mit mir umgehen, dazu ist er eigentlich zu feige und wenn er sich per eMail nicht zurückhalten kann, so kann ich damit besser umgehen.

Neue mails ploppen bei mir am Handy nicht auf, die muss ich abrufen und wenn eine von ihm dabei ist, lese ich sie, wenn ich soweit bin.
Als gestern plötzlich seine vorwurfsvolle Nachricht per WA kam , und ich den 1.Satz im Pob up lesen konnte, ging mein Stresspegel gleich nach oben und mir wurde ganz komisch. Ich wollte sie erst gar nicht lesen.

Das kann jetzt so nicht mehr vorkommen.

Dieses Theater gestern war nicht gut für mich und ich muss lernen, seine unhaltbaren Vorwürfe nicht an mich ranzulassen.

Eigentlich müsste er zumindest annähernd wissen, wie anstrengend der Kleine ist, denn auch wenn er sich aus vielem rausgezogen hat, so hat er doch einiges mitbekommen und gesehen,wie fertig ich mit den Nerven war.

Und ich habe trotzdem nicht aufgegeben, habe für unser Kind gekämpft und auch zuhause nicht einfach alles schleifen lassen. Ich habe meinen Job behalten und mich auch nicht krank gemeldet.

Es gab eine Situation, die fällt mir gerade wieder ein, da war der Kleine schon in der Tagesklinik, wurde morgens mit Taxi abgeholt und kam machmittags zurück. Nur war zwar das Taxi immer pünktlich, aber mein Sohn war manchmal nicht dazu zu bewegen, einzusteigen. Als ich einen Morgen völlig mit den Nerven fertig , viel zu spät und entsprechend schnell Richtung Arbeit fuhr, wurde ich prompt angehalten

Ich werde nie die das verwirrte Gesicht des Polizisten vergessen, als ich ihm weinend sagte, dass mein Kind in einer psychiatrischen Klinik ist und ich eigentlich schon auf der Arbeit sein müsste.
So eine Ausrede hatte er wohl noch nie gehört, bat mich, langsamer zu fahren und wünschte mir alles Gute.

Ich habe also immer irgendwie funktioniert, auch dann noch, als es vielleicht besser gewesen wäre, einfach mal eine Pause einzulegen ,um Kraft zu tanken. Bestimmt hätte ich zu dem Zeitpunkt problemlos eine längere Krankschreibung bekommen, das wollte ich aber gar nicht.

Mir da eine Arbeitsvermeidungsstrategie vorwerfen zu lassen finde ich eine bodenlose Frechheit/ Gemeinheit, was auch immer, da fehlt mir der passende Begriff.
Und auch wenn ich mittlerweile weiß, wie empatielos mein Ex ist, tut so etwas einfach weh!

Genau darum, setze ich jetzt endlich Grenzen!
Besser spät als nie, oder?

Ich habe gerade mit dem JA telefoniert und die Situation geschildert.

Aufgrund einer drohenden Mediensucht, ist es besonders wichtig, dass der Kleine eine besondere Betreuung bekommt. Wenn diese beim Vater nicht gegeben ist, ist es mein Recht, den Umgang einzuschränken.

Mir wurde angeboten, mit meinem Ex gemeinsam zur Beratung zu kommen oder einen Termin bei der Beratungsstelle, bei der ich sowieso bin, für ihn oder mit ihm abzusprechen, damit ihm nochmal deutlich gemacht wird, wie wichtig gewisse Regeln bei den Medien sind.

Auch sollte ich ihm ruhig nochmal schriftlich auflisten, was ich alles an Terminen, Gesprächen u.s.w wegen des Kleinen habe, damit er sich das mal bewusst macht. ( eigentlich weiß er das, tut es aber ab)

Den Kontakt per WhattsApp nicht mehr zu wollen, konnte sie auch nachvollziehen, da es wohl häufiger vorkommt, dass sich dort angegangen wird.

Die Absprache, die er mit unserem Sohn wegen des Wochenendes getroffen hat muss ich nicht akzeptieren, wenn er sie nicht mit mir trifft.

Ich bin gespannt, ob er sich noch meldet. Wenn nicht, werde ich den Kleinen morgen zur Nachhilfe bringen und auch abholen.
Beim Abholen würde er dann auch da stehen und davon ausgehen, dass er den Kleinen mitnimmt, da es ja mit ihm scheinbar so abgesprochen hat. Nur werde ich ohne Übernachtungssachen für unseren Sohn dort hinfahren, wenn er es nicht mit mir besprochen hat.
Auch das ist laut der Beratung in Ordnung so.